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REFERENZHANDBUCH
AUTOGEN
AUTOGEN
DYNAGEN
DYNAGEN
INOGEN
EL ICD,
INOGEN
MINI ICD,
ORIGEN
EL ICD,
ORIGEN
MINI ICD,
INCEPTA
ICD,
ENERGEN
PUNCTUA
PUNCTUA
TELIGEN
100 ICD
IMPLANTIERBARER CARDIOVERTER/
DEFIBRILLATOR
REF D174, D175, D176, D177, D044, D045, D046, D047, D150, D151 ,
D152, D153, D020, D021, D022, D023, D140, D141, D142, D143, D010,
D011, D012, D013, D050, D051, D052, D053, D000, D001, D002, D003,
F160, F161, F162, F163, F140, F141, F142, F143, F050, F051, F052,
F053, F102, F103, F110, F111
EL ICD,
MINI ICD,
EL ICD,
MINI ICD,
ICD,
ICD,
NE ICD,

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Inhaltszusammenfassung für Boston Scientific AUTOGEN EL ICD

  • Seite 1 REFERENZHANDBUCH ™ AUTOGEN EL ICD, ™ AUTOGEN MINI ICD, ™ DYNAGEN EL ICD, ™ DYNAGEN MINI ICD, ™ INOGEN EL ICD, ™ INOGEN MINI ICD, ™ ORIGEN EL ICD, ™ ORIGEN MINI ICD, ™ INCEPTA ICD, ™ ENERGEN ICD, ™ PUNCTUA ICD, ™...
  • Seite 3 ÜBER DIESE GEBRAUCHSANWEISUNG ZIELGRUPPE Diese Dokumentation ist für Fachleute vorgesehen, die in der Implantation von Geräten und/oder in der Durchführung von Gerätenachsorgen geschult wurden oder darin erfahren sind. Zu diesen Familien implantierbarer Cardioverter/Defibrillatoren (ICDs) gehören sowohl Einkammer- als auch Zweikammeraggregate, die ventrikuläre Tachyarrhythmien behandeln und Bradykardiestimulation abgeben können und über verschiedene Diagnostikfunktionen verfügen.
  • Seite 4 Eine komplette Liste der programmierbaren Optionen befindet sich im Anhang ("Programmierbare Optionen" auf Seite A-1). Die tatsächlichen Werte, die Sie beim Abfragen oder Programmieren des Aggregats sehen werden, variieren je nach Modell und programmierten Parametern. In diesem Handbuch werden folgende Darstellungsweisen verwendet. PRM-TASTEN Die Namen der Tasten auf dem Programmier-/Aufzeichnungs-/...
  • Seite 5 Ventrikuläre Refraktärzeit Ventrikuläre Frequenz-Regulierung Ventrikuläre Tachykardie Reaktion auf ventrikuläre Tachykardie Folgende Marken sind Marken der Boston Scientific Corporation oder ihrer Tochtergesellschaften: AcuShock, ApneaScan, AP Scan, AUTOGEN, DYNAGEN, EASYVIEW, ENDURALIFE, ENERGEN, IMAGEREADY, INCEPTA, INOGEN, LATITUDE, Onset/Stabilität, ORIGEN, PaceSafe, PUNCTUA, Quick Convert, QUICK NOTES, RHYTHM ID, RHYTHMMATCH, RightRate, RYTHMIQ, Safety Core, Smart Blanking, TELIGEN, VITALITY, ZIP, ZOOM, ZOOMVIEW.
  • Seite 7: Inhaltsverzeichnis

    INHALTSVERZEICHNIS VERWENDEN DES PROGRAMMIERGERÄTS ..............1-1 KAPITEL 1 LATITUDE-Programmiersystem ..................1-2 Software-Terminologie und Navigation.................1-2 Hauptbildschirm ......................1-3 PRM-Modusanzeige.....................1-3 EKG/EGM-Anzeige ......................1-3 Werkzeugleiste ......................1-5 Registerkarten ......................1-5 Schaltflächen.......................1-5 Symbole ........................1-5 Allgemeine Objekte ......................1-7 Einsatz von Farbe ......................1-7 Demonstrationsmodus .......................1-8 Kommunikation mit dem Aggregat ..................1-8 ZIP Telemetrie ......................1-9 Telemetriesitzung mit Programmierkopf starten ............1-10 ZIP-Telemetrie-Sitzung starten ..................1-10 Telemetriesitzung beenden ..................1-10...
  • Seite 8 Ventrikuläre Detektion ......................2-7 Kriterien zur Verbesserung der ventrikulären Detektion ...........2-8 Ventrikuläre Redetektion..................... 2-11 Kriterien zur Verbesserung der ventrikulären Post-Schock-Detektion ......2-12 Details der Ventrikulären Detektion................2-13 TACHYARRHYTHMIETHERAPIE..................3-1 KAPITEL 3 Ventrikuläre Therapie ......................3-2 Ventrikulärer Therapieplan....................3-2 Ventrikuläre Therapieauswahl ..................3-3 Ventrikuläre Redetektion nach Abgabe einer ventrikulären Therapie ........3-7 Ventrikuläre Redetektion nach ventrikulärer ATP-Therapie ..........3-7 Ventrikuläre Redetektion nach ventrikulärer Schocktherapie..........3-8 Antitachykardiestimulations-Therapien und -Parameter ............3-8...
  • Seite 9 Atem-Minuten-Volumen (AMV)..................4-28 Sensor Trendanalyse ....................4-37 Atriale Tachy-Reaktion......................4-40 ATR Mode Switch.......................4-40 Ventrikuläre Frequenzregulierung (VRR)..............4-43 Atriale Flatter-Reaktion (AFR) ..................4-44 PMT-Terminierung......................4-45 Frequenzverhalten ......................4-46 Frequenzhysterese ....................4-46 Frequenzglättung .......................4-47 Beispiel einer Frequenzglättung im Zweikammer-Tracking-Modus .........4-49 Elektrodenkonfiguration....................4-50 AV-Verzögerung.......................4-50 AV-Verzögerung bei Stimulation ..................4-51 AV-Verzögerung nach Detektion..................4-52 AV-Suche + .......................4-53 RYTHMIQ/Reverse Mode Switch (RMS) ..............4-54 Refraktärzeit ........................4-56 A-Refraktärzeit –...
  • Seite 10 Ventrikuläre Tachyzähler.....................6-10 Brady-Zähler......................6-11 Herzfrequenzvariabilität (HRV)..................6-12 Trends..........................6-15 Post-Implantationseigenschaften ..................6-22 Vom Patienten ausgelöste Überwachung (PTM)............6-22 Piepton-Funktion......................6-24 Magnetfunktion ......................6-26 ELEKTROPHYSIOLOGISCHE TESTS ................7-1 KAPITEL 7 EP-Test-Funktionen......................7-2 Temporärer EP-Modus ....................7-2 EP-Test-Bildschirm.......................7-2 Induktionsmethoden......................7-4 VFib-Induktion ......................7-4 Induktion eines T-Welle-Schocks...................7-5 Ventrikuläre Backup-Stimulation während atrialem EP-Test ..........7-6 Programmierte elektrische Stimulation (PES) ..............7-6 50 Hz / Manuelle Burststimulation..................7-8 Befohlene Therapie –...
  • Seite 11: Verwenden Des Programmiergeräts

    VERWENDEN DES PROGRAMMIERGERÄTS KAPITEL 1 Dieses Kapitel enthält die folgenden Themen: • “LATITUDE-Programmiersystem” auf Seite 1-2 • “Software-Terminologie und Navigation” auf Seite 1-2 • “Demonstrationsmodus” auf Seite 1-8 • “Kommunikation mit dem Aggregat” auf Seite 1-8 • “Indikationsbasierte Programmierung” auf Seite 1-15 •...
  • Seite 12: Latitude-Programmiersystem

    Verwenden des Programmiergeräts LATITUDE-Programmiersystem LATITUDE-PROGRAMMIERSYSTEM Das LATITUDE-Programmiersystem ist der externe Teil des Aggregatsystems. Das ZOOM LATITUDE Programming System 3120 umfasst: • Programmier-/Aufzeichnungs-/Überwachungsgerät (PRM) Modell 3120 • Modell 3140 ZOOM Wireless Transmitter • Modell 2868 ZOOMVIEW Software-Anwendung • Modell 6577 Programmierkopf Das LATITUDE-Programmiersystem 3300 umfasst: •...
  • Seite 13: Hauptbildschirm

    Verwenden des Programmiergeräts Hauptbildschirm Hauptbildschirm Die folgende Abbildung zeigt den PRM-Hauptbildschirm, und anschließend werden die einzelnen Komponenten beschrieben (Abbildung 1–1 Hauptbildschirm auf Seite 1-3). Abbildung 1–1. Hauptbildschirm PRM-Modusanzeige Die PRM-Modusanzeige zeigt am oberen Bildschirmrand die aktuelle Betriebsart des PRM an. Patient –...
  • Seite 14 Verwenden des Programmiergeräts EKG/EGM-Anzeige • Die Übertragung der Echtzeit-EGMs von Stimulations-/Detektions- oder Schockelektroden wird oft zur Überprüfung der Integrität des Elektrodensystems verwendet und hilft bei der Analyse von Fehlern wie Elektrodenbrüchen, Schäden an der Isolation oder Dislozierungen. Echtzeit-EGMs können nur bei der Abfrage des Aggregats angezeigt werden. Sie sind anfällig für Hochfrequenzinterferenzen, da sie auf ZIP- oder Programmierkopftelemetrie angewiesen sind.
  • Seite 15: Werkzeugleiste

    Verwenden des Programmiergeräts Werkzeugleiste 2. Drücken Sie die Geschwindigkeitstaste 0 (Null), um den Druckvorgang zu beenden. 3. Drücken Sie die Papiervorschubtaste, um das letzte bedruckte Blatt auszugeben. Sie können Definitionen der annotierten Marker ausdrucken, indem Sie die Kalibrierungstaste drücken, während das EGM ausgedruckt wird. Sie können auch einen vollständigen Bericht mit Definitionen aller annotierten Marker ausdrucken, indem Sie wie folgt vorgehen: 1.
  • Seite 16 Verwenden des Programmiergeräts Symbole Patient – öffnet ein Fenster mit Informationen über den Patienten. Elektroden – öffnet ein Fenster mit Informationen über die Elektroden. Batterie – öffnet ein Fenster mit Informationen über die Aggregatbatterie. Aktiviert – zeigt an, dass eine Option ausgewählt wurde.
  • Seite 17: Allgemeine Objekte

    Verwenden des Programmiergeräts Allgemeine Objekte Sortiersymbole Aufwärts sortieren – gibt an, dass eine aufsteigende Sortierung für eine Tabellenspalte gewählt wurde. (z. B. 1, 2, 3, 4, Abwärts sortieren – gibt an, dass eine absteigende Sortierung für eine Tabellenspalte gewählt wurde. (z. B. 5, 4, 3, 2, Symbole „Inkrement“...
  • Seite 18: Demonstrationsmodus

    Verwenden des Programmiergeräts Demonstrationsmodus Tabelle 1–1. PRM-Farbkonventionen Farbe Bedeutung Beispiele Symbol Zeigt Warnhinweise an Der gewählte Parameterwert ist nicht zulässig; klicken Sie auf die rote „Warnung“- Schaltfläche, um den Bildschirm „Parameterinteraktionen“ zu öffnen, der Informationen über empfehlenswerte Maßnahmen enthält. Geräte- und Patientendiagnose- Informationen, die gründlich bedacht werden müssen.
  • Seite 19: Zip Telemetrie

    Verwenden des Programmiergeräts ZIP Telemetrie Telemetrie wird benötigt, um: • Direkte Befehle vom PRM-System an das Aggregat zu übermitteln, wie: – ABFRAGEN – PROGRAMMIEREN – STAT-DEFIB (NOT-SCHOCK) – STAT-STIM (NOT-VVI) – THERAPIE ABLEITEN • Parametereinstellungen des Geräts zu modifizieren • EP-Tests durchzuführen •...
  • Seite 20: Telemetriesitzung Mit Programmierkopf Starten

    1-10 Verwenden des Programmiergeräts Telemetriesitzung mit Programmierkopf starten • Während der gesamten Implantation kann eine Telemetrieverbindung aufrecht erhalten werden, sodass Aggregat-Performance und Elektrodenintegrität ständig überwacht werden können • Der Arzt kann mit dem Operationsverfahren fortfahren, während das Gerät für den Patienten programmiert wird Unabhängig davon, ob die ZIP Telemetrie eingesetzt wird, ist jederzeit eine Kommunikation mit dem Programmierkopf möglich.
  • Seite 21 Verwenden des Programmiergeräts 1-11 Sicherheit der ZIP-Telemetrie dass diese von einem ZOOMVIEW-System stammen. Das Aggregat speichert, überträgt und empfängt individuell identifizierbare Gesundheitsinformationen in verschlüsseltem Format. ZIP-Telemetrie ist möglich, wenn alle folgenden Bedingungen erfüllt sind: • Die ZIP-Telemetrie für das PRM ist aktiviert •...
  • Seite 22 1-12 Verwenden des Programmiergeräts Sicherheit der ZIP-Telemetrie Die ZIP-Telemetrie arbeitet konsistent mit der Telemetrie mit Programmierkopf – es kann kein Programmierschritt abgeschlossen werden, solange das Aggregat nicht den gesamten Programmierbefehl empfangen und bestätigt hat. Es ist ausgeschlossen, dass das Aggregat aufgrund einer unterbrochenen ZIP-Telemetrie falsch programmiert wird.
  • Seite 23: Sicherheit Der Zip-Telemetrie

    Verwenden des Programmiergeräts 1-13 Sicherheit der ZIP-Telemetrie Die Zeit, die für eine Abfrage nach Aufbau der ZIP-Telemetrie benötigt wird, kann einen Hinweis darauf geben, ob Störquellen vorhanden sind. Wenn die Abfrage mit ZIP-Telemetrie weniger als 20 Sekunden dauert, sind höchstwahrscheinlich keine Störquellen in der Umgebung vorhanden. Abfragezeiten von mehr als 20 Sekunden (oder kurzzeitige Unterbrechungen im EGM) deuten darauf hin, dass Störquellen vorhanden sein können.
  • Seite 24 PRM die Meldung aus, dass keine ZIP-Telemetrie verwendet werden kann, das Aggregat des Patienten jedoch mit Hilfe des Programmierkopfs abgefragt werden kann. Wenn eine Abfrage im Ausland erforderlich ist, wenden Sie sich bitte an Boston Scientific (siehe Adresse auf der Rückseite dieses Handbuchs).
  • Seite 25: Indikationsbasierte Programmierung (Ibp)

    Verwenden des Programmiergeräts 1-15 Sicherheit der ZIP-Telemetrie Abhilfe bei Störungen Wenn der Abstand zur Störsignalquelle vergrößert wird, kann die ZIP-Telemetrie wieder verwendbar werden. Zwischen der Störquelle (mit einem durchschnittlichen Ausgangswert von 50 mW oder weniger) und dem Aggregat wie auch dem PRM wird ein Mindestabstand von 14 m empfohlen.
  • Seite 26 1-16 Verwenden des Programmiergeräts Sicherheit der ZIP-Telemetrie Abbildung 1–2. Bildschirm Indikationsbasierte Programmierung Die Indikationen sind zu übergeordneten Kategorien zusammengefasst (siehe obige Abbildung). Die Therapievorschläge in den Kategorien werden nachfolgend genauer beschrieben: • Sinus-Knoten – Wenn „Normal“ ausgewählt ist, wird vorgeschlagen, intrinsische atriale Ereignisse zuzulassen und –...
  • Seite 27 Verwenden des Programmiergeräts 1-17 Sicherheit der ZIP-Telemetrie – 160 min für die VT-Zone mit Therapie deaktiviert (Nur Überwachung) – Wenn Prophylaxe für VT/VF ausgewählt wird, wird eine 2-Zonen-Konfiguration mit folgenden Frequenzschwellen und Therapien vorgeschlagen: – 200 min für die VF-Zone mit QUICK CONVERT ATP und alle Schocks aktiviert und auf „Maximale Energie“...
  • Seite 28: Manuelle Programmierung

    1-18 Verwenden des Programmiergeräts Manuelle Programmierung • Ablehnen – Schaltfläche „Dieses Profil zurückweisen“ wählen, um die empfohlenen Einstellungen zu verwerfen; danach erscheint der IBP-Hauptbildschirm, ohne dass Änderungen erfolgt sind. MANUELLE PROGRAMMIERUNG Mit den Steuerelementen der manuellen Programmierung (beispielsweise Schieber und Menüs) können Sie die Programmeinstellungen des Aggregats gezielt anpassen.
  • Seite 29: Stat-Defib (Not-Schock)

    Verwenden des Programmiergeräts 1-19 STAT-DEFIB (NOT-SCHOCK) STAT-DEFIB (NOT-SCHOCK) Diese Funktion ist in den AUTOGEN-, DYNAGEN-, INOGEN-, ORIGEN-, INCEPTA-, ENERGEN-, PUNCTUA- und TELIGEN-Geräten verfügbar. Eine nicht programmierbare Notdefibrillation „STAT-DEFIB (NOT-SCHOCK)“ mit maximaler Energie kann jederzeit während einer Programmiersitzung an den Patienten abgegeben werden. „STAT-DEFIB (NOT-SCHOCK)“...
  • Seite 30: Datenmanagement

    1-20 Verwenden des Programmiergeräts Datenmanagement 5. Um die „STAT-STIM (NOT-VVI)“-Notfallstimulation abzubrechen, muss das Aggregat neu programmiert werden. HINWEIS: „STAT-STIM (NOT-VVI)“ beendet den Elektrokauterisations-Schutz und den MRT- Schutz-Modus. VORSICHT: Wenn ein Aggregat auf STAT-STIM (NOT-VVI) programmiert ist, stimuliert es so lange mit den Hochenergiewerten für STAT-STIM (NOT-VVI), bis es neu programmiert wird. Die Verwendung von STAT-STIM (NOT-VVI)-Parametern verkürzt aller Voraussicht nach die Funktionsdauer des Geräts.
  • Seite 31: Datenaufzeichnung

    Sitzung zu starten. • Stellen Sie sicher, dass Sie alle Aggregatdaten auf eine Diskette oder einen USB-Stick gespeichert haben, bevor Sie ein PRM an Boston Scientific einschicken, da alle Aggregat- und Patientendaten vom PRM gelöscht werden, wenn es eingeschickt wird. •...
  • Seite 32: Gerätespeicher

    Nutzung durch einen Außendienstmitarbeiter von Boston Scientific für klinische Zwecke und zur Fehlersuche bestimmt sind. Dieses Dienstprogramm sollten Sie nur dann anwenden, wenn Sie von einem Boston Scientific-Außendienstmitarbeiter dazu aufgefordert werden. Digitale Medien mit Aggregatspeicher-Daten enthalten geschützte Gesundheitsinformationen und sind daher gemäß...
  • Seite 33: Backup-Herzschrittmacher

    TELIGEN-Geräten ist das LATITUDE NXT-Fernüberwachungssystem nicht verfügbar. • Bei der Abfrage wird ein Warnbildschirm eingeblendet, der darauf hinweist, dass sich das Aggregat im Sicherheits-Modus befindet, und Sie auffordert, sich mit Boston Scientific in Verbindung zu setzen. Backup-Herzschrittmacher Der Sicherheits-Modus bietet ventrikuläre Stimulation mit folgenden festen Parametern: •...
  • Seite 34 1-24 Verwenden des Programmiergeräts Backup-Defibrillator • Dauer – 1 s • Schockpolarität – Anfänglich • Schockform – biphasisch • Schockvektor – V-TRIAD Bei Magnetanwendung wird die Therapieabgabe sofort inhibiert, obwohl das Aufladen eventuell fortgesetzt wird. Nachdem der Magnet 1 Sekunde lang aufgelegt wurde, wird die Therapie abgeleitet und die Detektion inhibiert.
  • Seite 35: Tachyarrhythmiedetektion

    TACHYARRHYTHMIEDETEKTION KAPITEL 2 Dieses Kapitel enthält die folgenden Themen: • “Gerätemodus” auf Seite 2-2 • “Frequenzdetektion” auf Seite 2-4 • “Ventrikuläre Detektion” auf Seite 2-7...
  • Seite 36: Gerätemodus

    Tachyarrhythmiedetektion Gerätemodus GERÄTEMODUS Mit dem Gerätemodus können Sie das Aggregat auf den gewünschten Therapie- und Detektionstyp programmieren. Ventrikulärer Tachy-Modus Diese Funktion ist in den AUTOGEN-, DYNAGEN-, INOGEN-, ORIGEN-, INCEPTA-, ENERGEN-, PUNCTUA- und TELIGEN-Geräten verfügbar. „Ventrikulärer Tachy-Modus“ steuert die Verfügbarkeit der Detektions- und Therapiefunktionen im Ventrikel (Tabelle 2–1 In den „Ventrikulärer Tachy-Modus“-Einstellungen verfügbare Geräte- Funktionen auf Seite 2-2).
  • Seite 37: Elektrokauterisations-Schutz

    Tachyarrhythmiedetektion Gerätemodus Elektrokauterisations-Schutz Diese Funktion ist in den AUTOGEN-, DYNAGEN-, INOGEN-, ORIGEN-, INCEPTA-, ENERGEN-, PUNCTUA- und TELIGEN-Geräten verfügbar. Der Elektrokauterisations-Schutz bietet asynchrone Stimulation an der LRL mit den programmierten Stimulationsenergien. Die Tachyarrhythmiedetektions- und -therapiefunktionen sind deaktiviert. Wenn der Elektrokauterisations-Schutz aktiviert ist, schaltet der Brady-Modus in einen XOO- Modus um (wobei X durch den programmierten Brady-Modus bestimmt wird).
  • Seite 38: Frequenzdetektion

    Tachyarrhythmiedetektion Frequenzdetektion diesbezüglichen Anforderungen erfüllt sind. Es kann zu einer schwerwiegenden Schädigung oder zum Tod des Patienten und/oder Beschädigung des implantierten Systems kommen. Alle weiteren in diesem Handbuch behandelten Geräte sind nicht MRT tauglich. Patienten mit nicht MRT tauglichen Aggregaten dürfen auf keinen Fall einem MRT-Scan unterzogen werden. Starke Magnetfelder können zu Schäden am Aggregat und/oder am Elektrodensystem führen und den Patienten verletzen oder dessen Tod herbeiführen.
  • Seite 39: Berechnung Der Frequenzen Und Refraktärzeiten

    Tachyarrhythmiedetektion Berechnung der Frequenzen und Refraktärzeiten • Einen Detektionsschaltkreis mit automatischer Verstärkungsanpassung zur Frequenzdetektion. Dieser Schaltkreis stellt eine angemessene Frequenzdetektion sicher, indem er sich verändernde und abnehmende Signalamplituden kompensiert. Berechnung der Frequenzen und Refraktärzeiten Das Aggregat berechnet die Frequenz auf einer Basis von Intervall zu Intervall. Nach einer detektierten Depolarisation wird eine Zykluslänge gemessen und mit den programmierten Detektionsparametern verglichen.
  • Seite 40: Verwendung Atrialer Informationen

    Tachyarrhythmiedetektion Verwendung atrialer Informationen Abbildung 2–1. Einstellungen für die Ventrikuläre Tachy-Detektion • Frequenz-Reizschwellenwerte benachbarter Zonen müssen sich um mindestens 20 min unterscheiden • Die niedrigste ventrikuläre Tachyarrhythmie Frequenz-Reizschwelle muss um mindestens 5 min höher als „MTR“, „MSR“ und „MPR“ sein •...
  • Seite 41: Ventrikuläre Detektion

    Tachyarrhythmiedetektion Ventrikuläre Detektion • Brady-Modus auf VVI oder VVI(R) programmieren, um atriale Stimulation zu verhindern und sicherzustellen, dass atriale Informationen nicht dazu verwendet werden, die Brady- Stimulation zu steuern. • Die folgenden Kriterien zur Verbesserung der ventrikulären Detektion auf „Aus“ programmieren, um sicherzustellen, dass keine Therapieentscheidungen aufgrund von atrialen Informationen getroffen werden: –...
  • Seite 42: Kriterien Zur Verbesserung Der Ventrikulären Detektion

    Tachyarrhythmiedetektion Kriterien zur Verbesserung der ventrikulären Detektion WARNUNG: Ist der MRT-Schutz-Modus aktiv wird die Tachykardie-Therapie ausgesetzt. Das System erkennt keine ventrikulären Arrhythmien und der Patient erhält keine ATP- oder Schockdefibrillationstherapie, bis das Aggregat wieder auf den normalen Betrieb programmiert wurde. Den Scan nur durchführen, wenn der Patient nach Beurteilung klinisch in der Lage ist, über die gesamte Dauer, in der sich das Aggregat im MRT-Schutz-Modus befindet, ohne Tachykardie-Schutz auszukommen.
  • Seite 43 Tachyarrhythmiedetektion Kriterien zur Verbesserung der ventrikulären Detektion ventrikuläre Frequenz nicht höher als die atriale Frequenz ist, bestimmt Rhythm ID anhand der folgenden Kriterien, ob die Therapie inhibiert oder gestartet werden soll: • Durch den Vergleich mit dem vorher gespeicherten Referenzmuster bestimmt die „Vektor- Timing und -Korrelation“-Analyse während „Anfängliche Detektion“, ob der Rhythmus eine SVT ist.
  • Seite 44 2-10 Tachyarrhythmiedetektion Kriterien zur Verbesserung der ventrikulären Detektion Es besteht auch die Möglichkeit, einen manuellen Befehl zur Erstellung eines Rhythm ID- Referenzmusters an das Gerät zu senden. HINWEIS: Das Referenzmuster kann auch dann manuell aktualisiert werden, wenn Rhythm ID nicht aktiviert ist. Falls eine Arrhythmie auftritt, kann das Gerät dadurch eine „Vektor-Timing und -Korrelation“-Analyse durchführen und bei Geräten mit RhythmMatch-Schwelle den gemessenen RhythmMatch-Wert der Arrhythmie in den Episodendaten aufzeichnen.
  • Seite 45: Ventrikuläre Redetektion

    Tachyarrhythmiedetektion 2-11 Onset/Stabilität Detektion ausgewertet, wenn Rhythm ID keine Kriterien zur Verbesserung der atrialen Detektion berücksichtigt und kein Referenzmuster erfasst wurde. Onset/Stabilität Diese Funktion ist in den AUTOGEN-, DYNAGEN-, INOGEN-, ORIGEN-, INCEPTA-, ENERGEN-, PUNCTUA- und TELIGEN-Geräten verfügbar. Das Kriterium zur Verbesserung der Detektion „Onset/Stabilität“ analysiert die Herzzyklusintervalle, um festzustellen, ob der Rhythmus eines Patienten behandelt werden soll (VT) oder ob die Therapie inhibiert werden soll (SVT).
  • Seite 46: Kriterien Zur Verbesserung Der Ventrikulären Post-Schock-Detektion

    2-12 Tachyarrhythmiedetektion Kriterien zur Verbesserung der ventrikulären Post-Schock-Detektion • Manuell abgeleiteten Therapie • Therapie, die bei „Detektion erfüllt“ nicht verfügbar ist (es sein denn, die VT-1-Zone ist auf „Nur Überwachung“ programmiert, wodurch „Anfängliche Detektion“ erneut gestartet wird) Die Redetektion verwendet den gleichen ventrikulären Detektionsfensterprozess und die gleichen programmierten Tachykardie-Frequenz-Reizschwellen wie „Anfängliche Detektion“, um das Vorliegen einer Tachyarrhythmie festzustellen.
  • Seite 47: Details Der Ventrikulären Detektion

    Tachyarrhythmiedetektion 2-13 Details der Ventrikulären Detektion Abbildung 2–2. Analyse der Post-Schock-Dauer und Post-Schock Stabilität Details der Ventrikulären Detektion Diese Funktion ist in den AUTOGEN-, DYNAGEN-, INOGEN-, ORIGEN-, INCEPTA-, ENERGEN-, PUNCTUA- und TELIGEN-Geräten verfügbar. Das Aggregat nutzt folgende Informationen, um eine angemessene Therapieabgabe zu bestimmen: •...
  • Seite 48 2-14 Tachyarrhythmiedetektion Ventrikuläre Detektionsfenster Abbildung 2–3. Detektionsfenster einer ventrikulären Zone ist erfüllt Da die Frequenz-Reizschwelle der höheren Zonen auf einen größeren Wert als die Frequenz- Reizschwelle in den niedrigeren Zonen programmiert werden muss, wird ein Intervall, das in einem höheren Fenster als schnell klassifiziert wurde, auch in allen niedrigeren Fenstern als schnell klassifiziert (Abbildung 2–4 Interaktion von ventrikulären Detektionsfenstern in einer Konfiguration mit 2 Zonen auf Seite 2-14).
  • Seite 49 Tachyarrhythmiedetektion 2-15 Ventrikuläre Detektionsfenster • Solange das Detektionsfenster der Zone erfüllt ist, läuft der Timer „Dauer“ weiter. Sobald die Dauer einer Zone abläuft und das letzte detektierte Intervall innerhalb dieser Zone bleibt, gelten die Detektionskriterien als erfüllt, und die Therapie wird eingeleitet (vorausgesetzt, dass keine der programmierten Kriterien zur Verbesserung der Detektion die Therapieabgabe inhibieren) (Abbildung 2–5 Ventrikulärer Dauer-Timer auf Seite 2-15).
  • Seite 50 2-16 Tachyarrhythmiedetektion Ventrikuläre Detektionsfenster Dauer wird auf Null zurückgesetzt, wenn das Fenster während der Dauer nicht länger erfüllt ist. Abbildung 2–7. Reset der ventrikulären Dauer Für jede ventrikuläre Zone wird eine Dauer programmiert. Es sind verschiedene Dauerwerte verfügbar, je nach programmierter Konfiguration (Tabelle 2–5 Programmierbare Optionen für die Dauer nach ventrikulärer Zone und Konfiguration auf Seite 2-16).
  • Seite 51 Tachyarrhythmiedetektion 2-17 Ventrikuläre Detektionsfenster Abbildung 2–8. Interaktion der ventrikulären Dauer-Parameter bei einer Konfiguration mit zwei Zonen beim Laden Abbildung 2–9. Interaktion der ventrikulären Dauer-Parameter bei einer Konfiguration mit zwei Zonen, wenn das Laden verzögert wird Ventrikuläre Redetektionsdauer und Post-Schock-Dauer Dauer-Parameter werden verwendet, um während einer ventrikulären Redetektion Tachyarrhythmien zu bestimmen.
  • Seite 52 2-18 Tachyarrhythmiedetektion Ventrikuläre Episoden Abbildung 2–10. Redetektion nach Abgabe einer ventrikulären ATP Abbildung 2–11. Redetektion nach Abgabe einer ventrikulären Schocktherapie Ventrikuläre Episoden Wenn bei AUTOGEN-, DYNAGEN-, INOGEN- und ORIGEN-Geräten drei aufeinanderfolgende schnelle ventrikuläre Schläge detektiert werden, beginnt das Aggregat mit der Überwachung, ob ein Detektionsfenster erfüllt wird.
  • Seite 53 Tachyarrhythmiedetektion 2-19 Ventrikuläre Episoden „Überwachung+Therapie“ programmiert ist und eine ATP-Therapie abgegeben wird auf Seite 2- 19 bis Abbildung 2–16 Behandelte Episode, bei der der ventrikuläre Modus auf „Überwachung +Therapie“ programmiert ist und der Episodenende-Timer auf 0 zurückgesetzt wird auf Seite 2- 21).
  • Seite 54 2-20 Tachyarrhythmiedetektion Ventrikuläre Episoden Abbildung 2–13. Behandelte Episode, bei der der ventrikuläre Modus auf „Überwachung+Therapie“ programmiert ist und eine Schock-Therapie abgegeben wird Abbildung 2–14. Nicht behandelte Episode, bei der der ventrikuläre Modus auf „Überwachung+Therapie“ oder „Nur Überwachung“ programmiert ist und die Dauer noch nicht abgelaufen ist Tachyarrhythmie konvertiert spontan.
  • Seite 55 Tachyarrhythmiedetektion 2-21 Kriterien zur Verbesserung der ventrikulären Detektion Dieses Beispiel illustriert eine Behandelte Episode, bei der „Ventrikulärer Modus“ auf „Überwachung+Therapie“. Der Episodenende-Timer wird auf 0 zurückgesetzt, wenn ein ventrikuläres Detektionsfenster nach einer ventrikulären Therapieabgabe, aber noch vor Erreichen des Episodenendes erfüllt wird. In diesem Beispiel werden innerhalb der Episode 2 Schocks abgegeben.
  • Seite 56 2-22 Tachyarrhythmiedetektion Kriterien zur Verbesserung der ventrikulären Detektion • Der Parameter „Stabilität“ kann so programmiert werden, dass eine ventrikuläre Therapieabgabe inhibiert wird, wenn der ventrikuläre Rhythmus instabil ist. • Der Parameter „Schock falls instabil“ kann so programmiert werden, dass die Abgabe der ATP-Therapie übersprungen und eine Schocktherapie abgegeben wird, wenn der ventrikuläre Rhythmus als „Instabil“...
  • Seite 57 Tachyarrhythmiedetektion 2-23 Kriterien zur Verbesserung der ventrikulären Detektion Tabelle 2–8. Verfügbare Kriterien zur Verbesserung der ventrikulären Detektion in Mehrzonen-Konfigurationen (Fortsetzung) VT-1 Zone VT-Zone VF-Zone V Frequenz > A Frequenz AFib Frequenzgrenze Stabilität (zur Inhibierung) Schock falls instabil Onset – – 2-Zonen-Konfiguration Vektor-Timing und -Korrelation...
  • Seite 58 2-24 Tachyarrhythmiedetektion Kriterien zur Verbesserung der ventrikulären Detektion Vektor-Timing und -Korrelation Diese Funktion ist in den AUTOGEN-, DYNAGEN-, INOGEN-, INCEPTA-, ENERGEN- und TELIGEN-Geräten verfügbar. „Vektor-Timing und -Korrelation“ vergleicht die EGM-Signale eines unbekannten Rhythmus mit einem gespeicherten Referenzmuster der EGM-Signale eines normalen Sinusrhythmus (NSR). Rhythmen, die dem gespeicherten Referenzmuster nicht ähneln (d.
  • Seite 59 Tachyarrhythmiedetektion 2-25 Kriterien zur Verbesserung der ventrikulären Detektion HINWEIS: Unter bestimmten Umständen werden die aufgezeichneten Korrelationsdaten mancher einzelner Schläge nicht auf dem Bildschirm des Programmiergeräts angezeigt. HINWEIS: Wenn der für EGM-Daten zugewiesene Speicherplatz belegt ist, überschreibt das Gerät beim Speichern neuer EGM-Daten die älteren EGM-Datensegmente. Die Ereignisse müssen gespeichert werden, damit die berechneten RhythmMatch-Werte und die gemessenen Schlag-zu-Schlag-Korrelationswerte für spätere Referenzzwecke zur Verfügung stehen.
  • Seite 60 2-26 Tachyarrhythmiedetektion Kriterien zur Verbesserung der ventrikulären Detektion Korrelationswerten des Patienten für VT liegt, aber weiterhin kleiner als die Korrelationswerte für SVT ist. Dadurch kann das Aggregat genauer zwischen VT und SVT unterscheiden. Außerdem wird die Wahrscheinlichkeit einer unangemessenen Therapie verringert. [1] Nomineller Wert von „RhythmMatch Schwelle“...
  • Seite 61 Tachyarrhythmiedetektion 2-27 Kriterien zur Verbesserung der ventrikulären Detektion Die Verbesserungsfunktion „V Frequenz > A Frequenz“ (ventrikuläre Frequenz größer als atriale Frequenz) vergleicht die atriale und die ventrikuläre Frequenz, um den Typ des schnellen ventrikulären Rhythmus zu bestimmen. Wenn die ventrikuläre Frequenz größer als die atriale Frequenz ist, wird die Therapie gestartet, und zwar unabhängig von der Analyse der anderen programmierten Kriterien zur Verbesserung der Detektion.
  • Seite 62 2-28 Tachyarrhythmiedetektion Kriterien zur Verbesserung der ventrikulären Detektion HINWEIS: Siehe "Verwendung atrialer Informationen" auf Seite 2-6 für weitere Informationen zum Leistungsverhalten des Geräts, wenn die atriale Elektrode auf „Aus“ programmiert ist. HINWEIS: In einer „Rhythm ID“-Konfiguration wird „V Frequenz > A Frequenz“ in Verbindung mit „AFib Frequenzgrenze“...
  • Seite 63 Tachyarrhythmiedetektion 2-29 Kriterien zur Verbesserung der ventrikulären Detektion Abbildung 2–20. Interaktion von „AFib Frequenzgrenze“ und „Stabilität“ Wenn „AFib Frequenzgrenze“ und „Stabilität“ allein verwendet werden, wird die ventrikuläre Therapie abgegeben, sobald ein stabiler Rhythmus erklärt wird. Die ventrikuläre Therapie wird bei einem instabilen Rhythmus abgegeben, wenn festgestellt wird, dass die atriale Frequenz kleiner als der Wert von „AFib Frequenzgrenze“...
  • Seite 64 2-30 Tachyarrhythmiedetektion Kriterien zur Verbesserung der ventrikulären Detektion • Ein atriales detektiertes Ereignis wird nur als AF eingestuft, während „AFib Frequenzgrenze“ zur Arrhythmiedetektion ausgewertet wird. Tabelle 2–10. Kombinationen aus „AFib Frequenzgrenze“ und „Stabilität“ und die sich daraus ergebende Therapie Detektierter ventrikulärer Rhythmus Therapieentscheidung Instabil, A >...
  • Seite 65 Tachyarrhythmiedetektion 2-31 Kriterien zur Verbesserung der ventrikulären Detektion Falls am Ende der anfänglichen Dauer eine Tachykardie als „Instabil“ erklärt und die ventrikuläre Therapie inhibiert wird, untersucht das Aggregat weiterhin jedes neue detektierte Intervall in Hinsicht auf Stabilität (Abbildung 2–21 Stabilität wird untersucht, wenn die Dauer abläuft auf Seite 2-31).
  • Seite 66 2-32 Tachyarrhythmiedetektion Kriterien zur Verbesserung der ventrikulären Detektion Abbildung 2–22. Schock falls instabil Onset Diese Funktion ist in den AUTOGEN-, DYNAGEN-, INOGEN-, ORIGEN-, INCEPTA-, ENERGEN-, PUNCTUA- und TELIGEN-Geräten verfügbar. Onset unterscheidet physiologische Sinustachykardien, die normalerweise langsam beginnen, von pathologischen Tachykardien, die normalerweise abrupt beginnen. Es misst im ventrikulären Rhythmus die Geschwindigkeit des Übergangs von langsamen Frequenzen zu einer Tachykardie.
  • Seite 67 Tachyarrhythmiedetektion 2-33 Kriterien zur Verbesserung der ventrikulären Detektion einer Zwei-Phasen-Berechnung werden im Therapiespeicher abgelegt. Diese gespeicherten Daten können zur Programmierung eines angemessenen Onset-Werts benutzt werden. Sustained Rate Duration (SRD) Diese Funktion ist in den AUTOGEN-, DYNAGEN-, INOGEN-, ORIGEN-, INCEPTA-, ENERGEN-, PUNCTUA- und TELIGEN-Geräten verfügbar. „Sustained Rate Duration“...
  • Seite 68 2-34 Tachyarrhythmiedetektion Kriterien zur Verbesserung der ventrikulären Detektion Die Kombination von „AFib Frequenzgrenze“, „Stabilität“ und „Vektor-Timing und -Korrelation“ führt zu einer erhöhten Spezifität der ventrikulären Detektion über „Frequenz“ und „Dauer“ hinaus. Zusätzlich zur Nutzung von „AFib Frequenzgrenze“ und „Stabilität“ zur Identifizierung von AF, nutzt diese Kombination von Verbesserungen die „Vektor-Timing und -Korrelation“-Analyse zur Unterscheidung von SVT-Rhythmen und VT-Rhythmen basierend auf Überleitungsmustern im Herzen.
  • Seite 69 Tachyarrhythmiedetektion 2-35 Kriterien zur Verbesserung der ventrikulären Detektion Tabelle 2–12. Kombinationen aus „Vektor-Timing und -Korrelation“ und „Stabilität“ und die sich daraus ergebenden Therapieentscheidungen, wenn „Vorhof-Tachyarrhythmie-Unterscheidung“ auf „Aus“ programmiert ist (Fortsetzung) Detektion Detektierter ventrikulärer Therapieentscheidung Rhythmus Post-Schock Instabil Inhibieren Post-Schock Stabil Behandeln a.
  • Seite 70 2-36 Tachyarrhythmiedetektion Kriterien zur Verbesserung der ventrikulären Detektion Diese Kombination ist nur verfügbar, wenn das Kriterium zur Verbesserung der Detektion „Onset/ Stabilität“ aktiviert ist, und gilt nur für „Anfängliche Detektion“. Die Verbesserungen können so programmiert werden, dass sie die ventrikuläre Therapie starten, wenn die folgenden Optionen ausgewählt sind (Tabelle 2–14 Kombinationen von „Onset“...
  • Seite 71: Tachyarrhythmietherapie

    TACHYARRHYTHMIETHERAPIE KAPITEL 3 Dieses Kapitel enthält die folgenden Themen: • “Ventrikuläre Therapie” auf Seite 3-2 • “Antitachykardiestimulations-Therapien und -Parameter” auf Seite 3-8 • “Ventrikuläre Schocktherapie und Parameter” auf Seite 3-16...
  • Seite 72: Ventrikuläre Therapie

    Tachyarrhythmietherapie Ventrikuläre Therapie VENTRIKULÄRE THERAPIE Das Aggregat kann zwei Arten der Therapie zur Terminierung von VT oder VF abgeben: • Antitachykardiestimulation (ATP) • Kardioversions-/Defibrillationsschocks ATP-Stimulationsschemata bestehen aus Salven (Bursts) von Stimulationsimpulsen, die zwischen den ventrikulären Stimulations-/Detektionselektrodenpolen abgeben werden. Die Schocks sind zeitlich begrenzte, biphasische Hochspannungs-Impulse, die über die Defibrillationselektroden synchron zur detektierten Herzaktivität abgegeben werden.
  • Seite 73: Ventrikuläre Therapieauswahl

    Tachyarrhythmietherapie Ventrikuläre Therapieauswahl die in einer niedrigeren ventrikulären Zone sein, innerhalb einer Zone müssen die Therapien jedoch mit gleicher oder ansteigender Energie programmiert werden. Ventrikuläre Therapieauswahl Gestützt auf die folgenden Grundregeln entscheidet das Aggregat, welche ventrikuläre Therapie abgegeben wird: • Jede folgende Therapieabgabe muss mindestens genauso stark wie die vorangegangene Therapie in einer ventrikulären Episode sein.
  • Seite 74 Tachyarrhythmietherapie Ventrikuläre Therapieauswahl Tachyarrhythmie während des Ladens des Kondensators gegenüber der anfänglich detektierten Frequenz beschleunigt oder verlangsamt, wird die vorher bestimmte Energie abgegeben. Siehe Abbildung 3–3 Fortschritt in der Therapieabgabe, ATP1 in der VT-Zone und Schock 2 in der VF-Zone auf Seite 3-4 bis Abbildung 3–10 Fortschritt in der Therapieabgabe, ATP1 in VT-Zone beschleunigt den Rhythmus, QUICK CONVERT ATP wird in VF-Zone übersprungen auf Seite 3-7.
  • Seite 75 Tachyarrhythmietherapie Ventrikuläre Therapieauswahl Abbildung 3–4. Fortschritt in der Therapieabgabe, ATP2-Therapie Abbildung 3–5. Fortschritt in der Therapieabgabe, Schock 1 in der VT-1 Zone Abbildung 3–6. Fortschritt in der Therapieabgabe, Schock 3 bis 5 in VT-1 Zone auf „Aus“ programmiert...
  • Seite 76 Tachyarrhythmietherapie Ventrikuläre Therapieauswahl Abbildung 3–7. Fortschritt in der Therapieabgabe, sechster Schock abgegeben Abbildung 3–8. Fortschritt in der Therapieabgabe, QUICK CONVERT ATP und Schock in VF-Zone Abbildung 3–9. Fortschritt in der Therapieabgabe, QUICK CONVERT ATP verlangsamt den Rhythmus, ATP1 und Schock in VT- Zone abgegeben...
  • Seite 77: Ventrikuläre Redetektion Nach Abgabe Einer Ventrikulären Therapie

    Tachyarrhythmietherapie Ventrikuläre Redetektion nach Abgabe einer ventrikulären Therapie Abbildung 3–10. Fortschritt in der Therapieabgabe, ATP1 in VT-Zone beschleunigt den Rhythmus, QUICK CONVERT ATP wird in VF-Zone übersprungen Ventrikuläre Redetektion nach Abgabe einer ventrikulären Therapie Nach Abgabe der ventrikulären Therapie nutzt das Aggregat die Redetektionskriterien, um den Rhythmus auszuwerten und festzustellen, ob eine weitere Therapie angemessen ist.
  • Seite 78: Ventrikuläre Redetektion Nach Ventrikulärer Schocktherapie

    Tachyarrhythmietherapie Antitachykardiestimulations-Therapien und -Parameter • Die Episode endet aufgrund der Neuprogrammierung des Tachy-Modus, der Neuprogrammierung der „Ventrikuläre Tachykardie“-Parameter oder einer versuchten Induktionsmethode oder eines versuchten Elektrodentests HINWEIS: Bei Abbruch eines ATP-Bursts wird das entsprechende ATP-Schema beendet. Wenn eine weitere Therapie erforderlich ist, wird die nächste programmierte Therapie (entweder ATP oder Schocks) im Therapieplan gestartet.
  • Seite 79: Burst-Parameter

    Tachyarrhythmietherapie Antitachykardiestimulations-Therapien und -Parameter • Burst • Ramp • Scan • Ramp/Scan Die ATP-Amplitude und die Impulsdauer sind bei allen Schemata gleich. Sie sind unabhängig von den Einstellungen der Normal Stimulation programmierbar. Die ATP-Amplitude und die Impulsdauer weisen die gleichen programmierbaren Werte wie die Einstellungen der Post- Therapie-Stimulation auf.
  • Seite 80: Kopplungsintervall Und Abnahme Des Kopplungsintervalls

    3-10 Tachyarrhythmietherapie Antitachykardiestimulations-Therapien und -Parameter Abbildung 3–12. Interaktion der maximalen Anzahl der Impulse und Anzahl der Bursts Kopplungsintervall und Abnahme des Kopplungsintervalls Das Kopplungsintervall steuert das Timing des ersten Impulses in einem Burst. Es definiert den Zeitraum zwischen dem letzten detektierten Ereignis, das die Detektionskriterien erfüllt, und der Abgabe des ersten Stimulationsimpulses in einem Burst.
  • Seite 81: Burstzykluslänge (Bzl)

    Tachyarrhythmietherapie 3-11 Antitachykardiestimulations-Therapien und -Parameter Abbildung 3–13. Adaptives Kopplungsintervall mit Abnahme des Kopplungsintervalls und Scan-Abnahme auf Null programmiert Abbildung 3–14. Abnahme des Kopplungsintervalls Bei der Programmierung des Kopplungsintervalls und der Abnahme des Kopplungsintervalls sollten die folgenden Informationen berücksichtigt werden: • Wenn die Abnahme des Kopplungsintervalls auf „Ein“...
  • Seite 82: Mindestintervall

    3-12 Tachyarrhythmietherapie Antitachykardiestimulations-Therapien und -Parameter HINWEIS: Eine adaptive BZL wird auf die gleiche Art beeinflusst wie ein adaptives Kopplungsintervall; die durchschnittliche Zykluslänge wird für nachfolgende Bursts nicht ständig neu berechnet, wenn die Scanabnahme oder die Abnahme des Kopplungsintervalls auf „Ein“ programmiert ist.
  • Seite 83: Scan-Schema

    Tachyarrhythmietherapie 3-13 Antitachykardiestimulations-Therapien und -Parameter die Scanabnahme wie auch die Abnahme des Kopplungsintervalls auf 0 ms. Mit jeder Abgabe eines weiteren Stimulationsimpulses in einem Burst wird sein Intervall um die programmierte Rampabnahme verkürzt, bis eine der folgenden Situationen eintritt: • Der letzte Stimulationsimpuls des Bursts wird abgegeben •...
  • Seite 84: Ramp/Scan-Schema

    3-14 Tachyarrhythmietherapie Antitachykardiestimulations-Therapien und -Parameter Ramp/Scan-Schema Ein Ramp/Scan-Schema besteht aus einer Reihe von Bursts. Jedes Schema enthält eine Rampabnahme und eine Scanabnahme (Abbildung 3–18 Interaktion der ATP-Parameter in einem Ramp/Scan-Schema auf Seite 3-14). Abbildung 3–18. Interaktion der ATP-Parameter in einem Ramp/Scan-Schema Zur Programmierung eines Ramp/Scan-Schemas werden sowohl Scanabnahme als auch Rampabnahme auf Werte über 0 ms programmiert.
  • Seite 85 Tachyarrhythmietherapie 3-15 Antitachykardiestimulations-Therapien und -Parameter Der Timer startet, wenn der erste Burst abgegeben wird, und wird fortgesetzt, bis eine der folgenden Situationen eintritt: • Der Timer läuft ab (Abbildung 3–19 ATP Zeitlimit abgelaufen auf Seite 3-15) • Ein ventrikulärer Schock wird abgegeben •...
  • Seite 86: Quick Convert Atp

    3-16 Tachyarrhythmietherapie Ventrikuläre Schocktherapie und Parameter QUICK CONVERT ATP Das Funktionsmerkmal QUICK CONVERT ATP mit programmierbarer Frequenz ist bei den AUTOGEN- und DYNAGEN-Aggregaten verfügbar. Das Funktionsmerkmal QUICK CONVERT ATP mit nicht programmierbarer Frequenz ist bei den INOGEN-, INCEPTA-, ENERGEN- und TELIGEN-Aggregaten verfügbar.
  • Seite 87: Ventrikuläre Schockenergie

    Tachyarrhythmietherapie 3-17 Ventrikuläre Schocktherapie und Parameter • RV-Coil zu RA-Coil – dieser Vektor verzichtet auf das Aggregat-Gehäuse als Elektrodenpol („Cold Can“). Die Energie wird von der distalen Schock-Elektrode zum proximalen Elektrodenpol geleitet. Dieser Vektor darf nicht bei einer Single Coil-Elektrode angewandt werden, da dann kein Schock abgegeben wird.
  • Seite 88 3-18 Tachyarrhythmietherapie Ventrikuläre Schocktherapie und Parameter Tabelle 3–1. Übliche Ladezeit bei 37 °C bei Funktions-Beginn (Fortsetzung) Gespeicherte Abgegebene Energie Ladezeit (Sekunden) Energie (J) 26,0 22,0 4,8 (AUTOGEN EL, DYNAGEN EL, INOGEN EL, ORIGEN EL) 5,1 (AUTOGEN MINI, DYNAGEN MINI, INOGEN MINI, ORIGEN MINI) 4,8 (INCEPTA, ENERGEN, PUNCTUA) 4,7 (TELIGEN) 41,0...
  • Seite 89: Polarität Der Schockform

    Tachyarrhythmietherapie 3-19 Ventrikuläre Schocktherapie und Parameter HINWEIS: Die Spannen für die Zeit zum Laden auf maximale Energie beruhen auf theoretischen Prinzipien der Elektrotechnik und wurden im Rahmen von Laborversuchen bestätigt. Polarität der Schockform Diese Funktion ist in den AUTOGEN-, DYNAGEN-, INOGEN-, ORIGEN-, INCEPTA-, ENERGEN-, PUNCTUA- und TELIGEN-Geräten verfügbar.
  • Seite 90: Committed Schock/Neubestätigung Der Ventrikulären Arrhythmie

    3-20 Tachyarrhythmietherapie Ventrikuläre Schocktherapie und Parameter Abbildung 3–22. Polarität der Schockabgabe Committed Schock/Neubestätigung der ventrikulären Arrhythmie Diese Funktion ist in den AUTOGEN-, DYNAGEN-, INOGEN-, ORIGEN-, INCEPTA-, ENERGEN-, PUNCTUA- und TELIGEN-Geräten verfügbar. „Committed Schock/Neubestätigung“ bezieht sich auf die Überwachung, die das Aggregat vor der Abgabe eines ventrikulären Schocks durchführt.
  • Seite 91 Tachyarrhythmietherapie 3-21 Ventrikuläre Schocktherapie und Parameter Wenn die Funktion „Committed Schock“ auf „Aus“ programmiert ist, umfasst die Neubestätigung folgende Schritte: 1. Während des Ladens der Kondensatoren detektiert das Aggregat weiterhin die Arrhythmie. Detektierte und stimulierte Schläge werden ausgewertet. Wenn in einem 10 Schläge umfassenden Detektionsfenster 5 langsame (detektierte oder stimulierte) Schläge (oder 4 langsame aufeinanderfolgende Schläge nach erfolglosem QUICK CONVERT ATP) gezählt werden, wird der Ladevorgang vom Aggregat abgebrochen und das Ereignis als „Abgeleitet-...
  • Seite 92 3-22 Tachyarrhythmietherapie Ventrikuläre Schocktherapie und Parameter...
  • Seite 93: Stimulations-Therapien

    STIMULATIONS-THERAPIEN KAPITEL 4 Dieses Kapitel enthält die folgenden Themen: • “Stimulations-Therapien” auf Seite 4-2 • “Basisparameter” auf Seite 4-2 • “Post-Therapie-Stimulation” auf Seite 4-21 • “„Temporär Brady“-Stimulation” auf Seite 4-22 • “Frequenzadaptive Stimulation und Sensor Trendanalyse” auf Seite 4-23 • “Atriale Tachy-Reaktion”...
  • Seite 94: Basisparameter

    Stimulations-Therapien Stimulations-Therapien STIMULATIONS-THERAPIEN Einkammer-ICDs bieten ventrikuläre bipolare (Stimulation/Detektion) normale und Post- Therapie-Bradykardiestimulation, einschließlich frequenzadaptiver Modi. Zweikammer-ICDs bieten sowohl atriale als auch ventrikuläre bipolare (Stimulation/Detektion) normale und Post- Therapie-Bradykardiestimulation, einschließlich frequenzadaptiver Modi. WARNUNG: Wenn der Brady-Modus während des MRT-Schutz-Modus auf Aus programmiert ist, ist die Bradykardietherapie ausgesetzt.
  • Seite 95: Brady-Modus

    Stimulations-Therapien Basisparameter Interaktionsgrenzen Da viele Funktionen mit programmierbaren Parametern interagieren, müssen die programmierten Werte dieser Funktionen untereinander kompatibel sein. Wenn vom Anwender eingegebene Parameter nicht mit den existierenden Parametern kompatibel sind, erscheint ein Alarm auf dem Bildschirm des Programmiergeräts, der die Inkompatibilität beschreibt und entweder die Auswahl verbietet oder den Anwender zur Vorsicht mahnt ("Einsatz von Farbe"...
  • Seite 96: Untere Grenzfrequenz (Lrl)

    Stimulations-Therapien Basisparameter Zweikammermodi Die Modi DDD(R) und VDD(R) dürfen in den folgenden Situationen nicht eingesetzt werden: • Bei Patienten mit chronischen atrialen Refraktärzeit-Tachyarrhythmien (Vorhofflimmern oder -flattern), die eine ventrikuläre Stimulation auslösen können • Bei Vorliegen einer langsamen retrograden Leitung, welche zu einer PMT führt, die nicht durch eine Neuprogrammierung ausgewählter Parameterwerte gesteuert werden kann Atriale Stimulations-Modi In den Modi DDD(R), DDI(R) und AAI(R) kann die atriale Stimulation bei Vorliegen chronischen...
  • Seite 97: Max. Trackingfrequenz (Mtr)

    Stimulations-Therapien Basisparameter Abbildung der Timing-Übergänge (d = Differenz zwischen AV-Verzögerung und AV-Intervall im ersten Zyklus, bei dem eine intrinsische Überleitung auftritt. Der Wert von d wird beim nächsten V–A-Intervall verwendet, um einen weichen Übergang zu schaffen, ohne die A–A- Intervalle zu verändern). Abbildung 4–1.
  • Seite 98 Stimulations-Therapien Basisparameter verkleinert sich das Verhältnis von detektierten atrialen Ereignissen und sequenziell stimulierten ventrikulären Ereignissen, bis schließlich ein 2:1-Block auftritt (z. B. 5:4, 4:3, 3:2 und schließlich 2:1). Das Detektionsfenster sollte durch die Programmierung einer geeigneten AV-Verzögerung und PVARP möglichst groß gehalten werden. Bei Frequenzen nahe der MTR kann das Detektionsfenster maximiert werden, indem die Dynamische AV-Verzögerung und die Dynamische PVARP entsprechend programmiert werden und dadurch das Wenckebach- Verhalten minimiert wird.
  • Seite 99: Maximale Sensorfrequenz (Msr)

    Stimulations-Therapien Basisparameter Ein weiteres Aggregatverhalten an der oberen Grenzfrequenz (2:1-Block) kann beim Tracking hoher atrialer Frequenzen auftreten. Bei diesem Verhalten tritt jedes zweite atriale Ereignis während der PVARP auf, und daher erfolgt kein Tracking (Abbildung 4–3 2:1-Block beim Herzschrittmacher auf Seite 4-7). Dies führt zu einem Verhältnis von 2:1 bezüglich atrialer und ventrikulärer Ereignisse oder einem plötzlichen Abfall der ventrikulären Stimulationsfrequenz auf die Hälfte der atrialen Frequenz.
  • Seite 100: Runaway-Schutzfunktion

    Stimulations-Therapien Basisparameter Beim Auftreten einer intrinsischen Überleitung behält das Aggregat die A–A- Stimulationsfrequenz bei, indem es das V–A-Intervall verlängert. Diese Verlängerung wird durch den Grad der Differenz zwischen der AV-Verzögerung und der intrinsischen ventrikulären Überleitung bestimmt. Dies wird häufig als „Modifiziertes vorhofbasiertes Timing“ bezeichnet (Abbildung 4–4 VA-Intervall-Erweiterung und MSR auf Seite 4-8).
  • Seite 101: Amplitude

    Stimulations-Therapien PaceSafe • Wenn ein Impulsdauer-Reizschwellentest durchgeführt wird, wird für die Impulsdauer eine Sicherheitsmarge von mindestens Faktor 3 empfohlen. • Die an das Herz abgegebene Energie ist direkt proportional zur Impulsdauer; eine Verdopplung der Impulsdauer verdoppelt die abgegebene Energie. Daher kann die Programmierung einer geringeren Impulsdauer bei Beachtung einer angemessenen Sicherheitsmarge die Funktionsdauer der Batterie verlängern.
  • Seite 102 4-10 Stimulations-Therapien PaceSafe PaceSafe RAAT passt die atriale Stimulationsenergie dynamisch an, um eine effektive Stimulation des Atriums sicherzustellen. Dies geschieht durch die Optimierung der Ausgangsspannung auf ein Zweifaches der Reizschwelle, um eine angemessene Sicherheitsmarge zu erreichen (für Reizschwellen kleiner oder gleich 2,5 V). RAAT misst Reizschwellen zwischen 0,2 V und 4,0 V bei 0,4 ms, und die Stimulation beträgt mindestens 2,0 V und maximal 5,0 V bei einer festen Impulsdauer von 0,4 ms.
  • Seite 103 Stimulations-Therapien 4-11 PaceSafe Die Funktion RAAT kann mit vielen Stimulationselektroden verwendet werden (z. B. Elektroden mit hoher Impedanz oder niedriger Impedanz, mit Ankerfixierung oder aktiver Fixierung). Abbildung 4–6. Auswirkung der Reizschwellenänderung auf die RAAT-Stimulationsenergie Automatische ambulante atriale Reizschwellen-Messungen Bei den Tests wird ein Stimulationsvektor zwischen RA-Spitze >> Gehäuse (unipolar) und ein Detektionsvektor zwischen RA-Ring >>...
  • Seite 104 4-12 Stimulations-Therapien PaceSafe Reizschwelle das vorherige Energieniveau erklärt, bei dem eine konsistente effektive Stimulation erfolgte. Wenn bei einem bestimmten Stimulationsniveau 3 effektive Schläge auftreten, wird die Stimulation auf das nächste Niveau abgesenkt. HINWEIS: Um sicherzustellen, dass ein Stimulationsverlust (Loss of Capture) während des RAAT keine PMT auslöst (und der Test nicht vorzeitig wegen zu vieler atrialer Detektionen abgebrochen wird), verwendet das Aggregat einen PMT-Algorithmus.
  • Seite 105 Stimulations-Therapien 4-13 PaceSafe gespeicherte EGM überprüft werden, um festzustellen, wo ein Stimulationsverlust (Loss of Capture) aufgetreten ist. Auf den Bildschirmen „Tägliche Messung“ und „Trends“ können ambulante Reizschwellentest- Ergebnisse sowie Test-Fehlercodes und Elektrodenalarme aus einem Zeitraum von bis zu 12 Monaten aufgerufen werden. Um die Ursache für das Scheitern des Tests genauer zu beschreiben, wird für jeden Tag mit erfolglosen Tests ein Fehlercode angegeben.
  • Seite 106 4-14 Stimulations-Therapien PaceSafe Tabelle 4–1. Reizschwellentest-Codes (Fortsetzung) Code Ursache K.A: Niedriges ER-Signal Das Signal der evozierten Reaktion konnte nicht richtig ausgewertet werden Auto K.A. In einem befohlenen Test wurde die minimale Spannungsamplitude ohne Verlust der effektiven Stimulation erreicht oder die Telemetrie wurde bei einem befohlenen Test manuell abgebrochen K.A: kürzlich Schock Die letzte ventrikuläre Schocktherapie wurde weniger als...
  • Seite 107 Stimulations-Therapien 4-15 PaceSafe HINWEIS: Da die Stimulations-Energie zur Erreichung einer ausreichenden Sicherheitsspanne auf das Zweifache der Reizschwelle festgelegt wird, gibt es keine Überprüfung der effektiven Stimulation von Schlag zu Schlag. Wenn „Täglicher Trend“ zusammen mit einer festen Amplitude gewählt wird, werden alle 21 Stunden automatische ventrikuläre Reizschwellenmessungen durchgeführt, ohne die programmierte Stimulationsenergie zu ändern.
  • Seite 108 4-16 Stimulations-Therapien PaceSafe In Modi ohne Tracking stellt die automatische Reizschwellenmessung die folgenden Parameter ein, um sicherzustellen, dass eine gültige Messung erhalten wird: • Die AV-Verzögerung bei Stimulation ist fest auf 60 ms gesetzt. • V-Blanking nach A-Stimulation wird auf 85 ms gesetzt. •...
  • Seite 109 Stimulations-Therapien 4-17 PaceSafe Dadurch wird erreicht, dass eine sofortige Änderung der Stimulation vorgenommen wird, die sich auf das Ergebnis des befohlenen Tests stützt, anstatt die Daten aus älteren ambulanten Tests zu verwenden. Dies kann durch Beobachtung der Stimulationsspannung auf dem Bildschirm „Brady-Einstellungen“...
  • Seite 110: Empfindlichkeit

    4-18 Stimulations-Therapien PaceSafe Tabelle 4–2. Reizschwellentest-Fehlercodes (Fortsetzung) Code Ursache zu erzielen, bei 5,0 V ist ein Stimulationsverlust (Loss of Capture) aufgetreten oder es wurde eine falsche Anzahl von Initialisierungsstimuli verwendet K.A: Batterie schwach Der Test wurde abgebrochen, weil die Batteriekapazität erschöpft K.A: Störsignale Es sind zu viele konsekutive Zyklen mit Störungen im Detektionskanal aufgetreten...
  • Seite 111 Stimulations-Therapien 4-19 PaceSafe Sollte es erforderlich werden, den Empfindlichkeit-Parameter für eine Kammer einzustellen, so wählen Sie immer die Einstellung, die eine angemessene Detektion der intrinsischen Aktivität ermöglicht, aber das Oversensing/Undersensing bestmöglich behebt. Wenn auch durch eine Anpassung keine gute Detektion erzielt werden kann oder wenn nach der Änderung ein Undersensing oder Oversensing beobachtet wird, ziehen Sie Folgendes in Erwägung (unter Berücksichtigung der Besonderheiten des jeweiligen Patienten): •...
  • Seite 112 4-20 Stimulations-Therapien PaceSafe optimieren. Der Prozess ist in der folgenden Abbildung veranschaulicht (Abbildung 4–8 AGC- Detektion auf Seite 4-21): • Erster Schritt 1. AGC verwendet einen gleitenden Durchschnitt früherer Signalspitzen, um einen Suchbereich zu berechnen, in dem die nächste Spitze voraussichtlich erscheinen wird. –...
  • Seite 113: Post-Therapie-Stimulation

    Stimulations-Therapien 4-21 Post-Therapie-Stimulation Abbildung 4–8. AGC-Detektion In Frequenzkanälen, in denen AGC-Detektion verwendet wird, ist ein nicht programmierbarer dynamischer Störalgorithmus aktiv. Dieser soll dazu beitragen, andauernde Störsignale herauszufiltern. Der dynamische Störalgorithmus verwendet einen getrennten Störkanal für jede Kammer, der kontinuierlich das vorhandene Grundliniensignal misst und die Empfindlichkeitsuntergrenze anpasst, um die Störauswirkungen zu minimieren.
  • Seite 114: Post-Schock-Stimulationsverzögerung

    4-22 Stimulations-Therapien Post-Therapie-Stimulation Folgende Stimulationsparameter können unabhängig von den „Normal“- Stimulationseinstellungen programmiert werden: • Stimulations-Parameter – LRL, Amplitude und Impulsdauer • Post-Therapie-Periode Post-Schock-Stimulationsverzögerung Diese Funktion ist in den AUTOGEN-, DYNAGEN-, INOGEN-, ORIGEN-, INCEPTA-, ENERGEN-, PUNCTUA- und TELIGEN-Geräten verfügbar. Die „Post-Schock-Stimulationsverzögerung“ bestimmt den frühestmöglichen Start einer Post- Schock-Stimulation nach der Abgabe eines ventrikulären Schocks.
  • Seite 115: Frequenzadaptive Stimulation Und Sensor Trendanalyse

    Stimulations-Therapien 4-23 Frequenzadaptive Stimulation und Sensor Trendanalyse Speicher des Aggregats erhalten bleiben. Während die temporären Funktionen aktiv sind, sind alle anderen, nicht auf dem Bildschirm aufgelisteten Bradykardie-Funktionen deaktiviert. HINWEIS: Die Post-Therapie-Werte sind davon nicht betroffen. Diese Funktion wird folgendermaßen benutzt: 1.
  • Seite 116: Akzelerometer

    4-24 Stimulations-Therapien Frequenzadaptive Stimulation und Sensor Trendanalyse HINWEIS: Aktivitäten mit minimaler Bewegung des Oberkörpers, wie Fahrradfahren, können zu einer nur moderaten Stimulationsreaktion des Akzelerometers führen. HINWEIS: Es hat sich gezeigt, dass Frequenzadaptive Stimulation potenziell proarrhythmisch ist. Die Programmierung frequenzadaptiver Funktionen muss mit Vorsicht geschehen. Akzelerometer Diese Funktion ist in den AUTOGEN-, DYNAGEN-, INOGEN-, ORIGEN-, INCEPTA-, ENERGEN-, PUNCTUA- und TELIGEN-Geräten verfügbar.
  • Seite 117 Stimulations-Therapien 4-25 Frequenzadaptive Stimulation und Sensor Trendanalyse • Niedriger Anpassungsfaktor – führt dazu, dass mehr Aktivität notwendig ist, bis die Stimulationsfrequenz die MSR erreicht hat HINWEIS: Die Programmierung von „Anpassungsfaktor“ für Normal-Einstellungen verändert auch die entsprechende Auswahl für die Post-Therapie-Einstellungen. Abbildung 4–9.
  • Seite 118 4-26 Stimulations-Therapien Frequenzadaptive Stimulation und Sensor Trendanalyse Patient inaktiv ist (Abbildung 4–11 Aktivitätsschwelle und Stimulationsfrequenz auf Seite 4-26 und Abbildung 4–12 Aktivitätsschwelle im Belastungstest auf Seite 4-26). • Niedrige Einstellung — geringe Bewegungen reichen aus, um die Stimulationsfrequenz zu erhöhen •...
  • Seite 119 Stimulations-Therapien 4-27 Frequenzadaptive Stimulation und Sensor Trendanalyse • Lange Reaktionszeit: führt zu einem langsameren Anstieg der Stimulationsfrequenz HINWEIS: Die Programmierung der Reaktionszeit für Normal-Einstellungen verändert auch die entsprechende Auswahl für die Post-Therapie-Einstellungen. Abbildung 4–13. Reaktionszeit und Stimulationsfrequenz Abbildung 4–14. Reaktionszeit im Belastungstest Erholungszeit Der Parameter „Erholungszeit“...
  • Seite 120: Atem-Minuten-Volumen (Amv)

    4-28 Stimulations-Therapien Frequenzadaptive Stimulation und Sensor Trendanalyse Es stehen 15 Einstellungen zur Verfügung, wenn auch nur gerade Zahlen für die Einstellungen dargestellt werden. Abbildung 4–15. Erholungszeit und Stimulationsfrequenz Diese Abbildung zeigt die Auswirkung höherer und niedrigerer Einstellungen während eines theoretischen Zwei-Phasen-Aktivitätstests. Abbildung 4–16.
  • Seite 121 Stimulations-Therapien 4-29 Frequenzadaptive Stimulation und Sensor Trendanalyse Arrhythmie-Logbuch) vom Gerät abgerufen wird, kann es sein, dass die AMV-gesteuerte Frequenz auf die LRL absinkt und einige weitere Minuten lang keine Frequenzänderungen auftreten. Diese Zeit wird durch einen Sensorstatus „Ausgesetzt: Telemetrie“ (Tabelle 4–3 AMV- Sensor-Statusmeldungen auf Seite 4-32) gekennzeichnet.
  • Seite 122 4-30 Stimulations-Therapien Frequenzadaptive Stimulation und Sensor Trendanalyse i = Strom, V = Volt Abbildung 4–17. Messung des AMV-Signals von der RV-Elektrode Dank moderner Filtertechnik unterstützt der Algorithmus Atemfrequenzen von bis zu 72 Atemzügen pro Minute. Die gefilterte Schockform wird anschließend verarbeitet, um die Messwerte für das Gesamtvolumen zu erhalten.
  • Seite 123 Stimulations-Therapien 4-31 Frequenzadaptive Stimulation und Sensor Trendanalyse • Inadäquate AMV-Sensor-gesteuerte Frequenz • Irreführende atmungsbasierte Trendanalyse Um eine optimale Frequenzreaktion zu erzielen, können über den Bereich „RightRate- Stimulation“ im Bildschirm für die Einstellungen von „Frequenzadaptive Stimulation“ zahlreiche Atemminutenvolumen-Parameter programmiert werden. Zur Aktivierung des AMV-Sensors benötigt das System Werte für die Basislinie oder das Ruhe- AMV.
  • Seite 124 4-32 Stimulations-Therapien Frequenzadaptive Stimulation und Sensor Trendanalyse Das PRM zeigt eine der folgenden (in Echtzeit aktualisierten) Meldungen an, um den aktuellen AMV-Sensor-Status auf dem Bildschirm „RightRate-Stimulation Details“ anzuzeigen (Abbildung 4–21 Anaerobe Schwelle und Anaerobe Schwellenreaktion auf Seite 4-33). Wenn eine ventrikuläre Tachy-Episode erklärt wird (8 von 10 Schlägen sind schnell), wird der Sensor für die Dauer der Episode ausgesetzt.
  • Seite 125 Stimulations-Therapien 4-33 Frequenzadaptive Stimulation und Sensor Trendanalyse Abbildung 4–19. Beziehung zwischen der programmierten Anpassungsfaktor-Einstellung und der Frequenzantwort Abbildung 4–20. Auswirkungen der Anpassungsfaktor-Einstellungen während eines zweiphasigen Belastungstests Anaerobe Schwelle und Anaerobe Schwellen-Reaktion Die Anaerobe Schwelle und die Anaerobe Schwellen-Reaktion können manuell programmiert oder automatisch aus Patientendaten abgeleitet werden.
  • Seite 126 4-34 Stimulations-Therapien Frequenzadaptive Stimulation und Sensor Trendanalyse Anaerobe Schwelle Anaerobe Schwelle ist ein Begriff aus der Physiologie, der den Punkt bei Belastung beschreibt, an dem die Atemfrequenz schneller ansteigt als die Herzfrequenz (manchmal auch Laktat- Reizschwelle genannt). Der Anpassungsfaktor steuert die AMV-Frequenzanpassung für Sensorfrequenzen zwischen der LRL und der „Anaerobe Schwelle“.
  • Seite 127 Stimulations-Therapien 4-35 Frequenzadaptive Stimulation und Sensor Trendanalyse Der Anpassungsfaktor ist vom Ruhezustand bis zur „Anaerobe Schwelle“ linear. (AMV = Ruhe-AMV; AMV = AMV an der „Anaerobe Schwelle“). Abbildung 4–23. Anaerobe Schwellen-Reaktion Fitnessniveau Anhand des ausgewählten „Fitnessniveau“ werden automatisch ein geeigneter „Anaerobe Schwellen-Reaktion“-Faktor und die Frequenz für den AMV-Ausgangswert festgelegt.
  • Seite 128 4-36 Stimulations-Therapien Frequenzadaptive Stimulation und Sensor Trendanalyse Beispiel 1 Das Akzelerometer detektiert Bewegung mit einem simultanen AMV-Anstieg (Abbildung 4–24 Gemischte Reaktion bei einer Akzelerometer-Reaktionszeit von 30 Sekunden auf Seite 4-36). Bei Belastung erhöht die gemischte Reaktion die Frequenz umgehend (innerhalb von 4 Sekunden) auf der Grundlage der Akzelerometerreaktion.
  • Seite 129: Sensor Trendanalyse

    Stimulations-Therapien 4-37 Frequenzadaptive Stimulation und Sensor Trendanalyse Abbildung 4–26. Gemischte Reaktion: Der Akzelerometer detektiert Bewegung mit geringem oder gar keinem Anstieg des Atem-Minuten-Volumens Beispiel 3 Das AMV steigt bei geringem Anstieg der Akzelerometerfrequenz an (Abbildung 4–27 Gemischte Reaktion: AMV-Anstieg mit geringer oder keiner vom Akzelerometer detektierten Bewegung auf Seite 4-37).
  • Seite 130 4-38 Stimulations-Therapien Frequenzadaptive Stimulation und Sensor Trendanalyse Abbildung 4–28. Graphische Darstellung der Sensor-Trendanalyse Bei den INCEPTA-, ENERGEN-, PUNCTUA- und TELIGEN-Geräten ist der Bildschirm „Sensor Trendanalyse“ von den „Normal-Einstellungen“ aus aufrufbar (Abbildung 4–29 Bildschirm „Sensor Trendanalyse“ auf Seite 4-38). Abbildung 4–29. Bildschirm „Sensor Trendanalyse“ Die Einstellungen bieten folgende Optionen: •...
  • Seite 131 Stimulations-Therapien 4-39 Frequenzadaptive Stimulation und Sensor Trendanalyse abgerufen werden. Damit stehen dem Arzt Daten zur Verfügung, die über die Dauer des programmierten Zeitraums bis zum Moment des Abrufens erfasst wurden. – Fest — beginnt, wenn die Einstellungen bestätigt werden. Es wird so lange gespeichert, bis der Gerätespeicher voll ist.
  • Seite 132: Atriale Tachy-Reaktion

    4-40 Stimulations-Therapien Atriale Tachy-Reaktion 2. Über die Schaltfläche „Zeigen“ kann die Datenmenge, die gleichzeitig angezeigt werden soll, vergrößert oder verkleinert werden. Die Start- und Enddaten und -zeiten am unteren Rand der grafischen Anzeige ändern sich entsprechend dem auf der Grafik gezeigten Zeitraum. Die Optionen reichen von 1 bis 25 Stunden bei der „30 Sekunden im Durchschnitt“- Aufzeichnungsmethodeund von 5 bis 40 Minuten bei der „Schlag zu Schlag“- Aufzeichnungsmethode.
  • Seite 133 Stimulations-Therapien 4-41 Atriale Tachy-Reaktion Abbildung 4–30. ATR-Verhalten HINWEIS: Parametereinstellungen, die das atriale Detektionsfenster verkürzen, können zu einer Inhibierung der ATR-Therapie führen. ATR-Auslösefrequenz Die ATR-Auslösefrequenz bestimmt die Frequenz, an welcher das Aggregat beginnt, Vorhoftachykardien zu detektieren. Das Aggregat überwacht atriale Ereignisse über den gesamten Stimulationszyklus, außer während der atrialen Blankingzeit und der Störungsunterdrückungsintervalle.
  • Seite 134 4-42 Stimulations-Therapien Atriale Tachy-Reaktion Je niedriger der programmierbare Wert, desto weniger schnelle atriale Ereignisse sind erforderlich, um die anfänglichen Detektionskriterien zu erfüllen. Wenn die Anzahl der detektierten schnellen atrialen Ereignisse dem programmierbaren ATR-Ein-Zähler entspricht, startet die ATR-Dauer und der ATR-Aus-Zähler wird aktiviert. VORSICHT: Seien Sie vorsichtig, wenn Sie die Funktion ATR-Ein-Zähler auf niedrige Werte in Verbindung mit einer kurzen ATR-Dauer programmieren.
  • Seite 135: Ventrikuläre Frequenzregulierung (Vrr)

    Stimulations-Therapien 4-43 Atriale Tachy-Reaktion • AV Suche + • PVARP-Verlängerung Rückfall LRL Die ATR/VTR Rückfall LRL ist die programmierte niedrigste Frequenz, auf die die Frequenz beim Mode Switch abfällt. Die ATR/VTR Rückfall LRL kann höher oder niedriger als die permanente Brady-LRL programmiert werden.
  • Seite 136: Atriale Flatter-Reaktion (Afr)

    4-44 Stimulations-Therapien Atriale Tachy-Reaktion Wenn die VRR in Tracking-Modi auf „Ein“ programmiert ist, wird sie nur nach einem ATR Mode Switch aktiv. Sobald der Tracking-Modus nach Beendigung der atrialen Arrhythmie wieder aufgenommen wird, wird die VRR deaktiviert. In Tracking-Modi, in denen sowohl Frequenzglättung als auch VRR auf „Ein“...
  • Seite 137: Pmt-Terminierung

    Stimulations-Therapien 4-45 Atriale Tachy-Reaktion PMT-Terminierung Diese Funktion ist in den AUTOGEN-, DYNAGEN-, INOGEN-, ORIGEN-, INCEPTA-, ENERGEN-, PUNCTUA- und TELIGEN-Geräten verfügbar. Die PMT-Terminierung detektiert herzschrittmacherinduzierte Tachykardiebedingungen (PMT) und versucht, diese zu unterbrechen. Es kann aus verschiedenen Gründen zu einem Verlust der AV-Synchronität kommen; er kann beispielsweise durch Vorhofflimmern, VES/SVES, atriales Oversensing oder Verlust der effektiven atrialen Stimulation verursacht werden.
  • Seite 138: Frequenzverhalten

    4-46 Stimulations-Therapien Frequenzverhalten 2. Geeigneten atrialen Detektions-Modus programmieren, der atriale Marker liefert (VDD, DDD oder DDI). 3. Maximale PVARP auf einen Wert programmieren, der kürzer als die retrograde Überleitungszeit ist. HINWEIS: Wissenschaftliche Arbeiten geben eine durchschnittliche retrograde Überleitungszeit von 235 ± 50 ms an (mit Werten von 110 bis 450 ms). 4.
  • Seite 139: Frequenzglättung

    Stimulations-Therapien 4-47 Frequenzhysterese Wenn die Funktion „Frequenzglättungs-Abfall“ aktiviert wird, bleibt die Frequenzhysterese aktiv, bis eine Stimulation mit der Hysteresefrequenz erfolgt. Auf diese Weise kann die Frequenzglättung den Übergang zur Hysteresefrequenz steuern. Hysterese-Korrektur Wenn das Aggregat intrinsische atriale Aktivität detektiert, wird die Hysterese-Korrektur benutzt, um die Auslösefrequenz unter die LRL zu verringern.
  • Seite 140 4-48 Stimulations-Therapien Frequenzhysterese • Wenckebach-Verhalten des Herzschrittmachers • Intermittierende, kurze, spontan endende SVT, Vorhofflattern/-flimmern • Retrograde P-Wellen • Detektion von Myopotentialen, EMI, Crosstalk usw. durch das Aggregat In Einkammermodi arbeitet die Frequenzglättung zwischen: • Der LRL und der MPR, wenn sie auf VVI oder AAI programmiert sind •...
  • Seite 141: Beispiel Einer Frequenzglättung Im Zweikammer-Tracking-Modus

    Stimulations-Therapien 4-49 Beispiel einer Frequenzglättung im Zweikammer-Tracking-Modus vor pathologischen Intervallveränderungen schützt, aber trotzdem physiologische Intervallveränderungen in Reaktion auf erhöhte Aktivität oder Belastung erlaubt. Frequenzglättungs-Anstieg Der Parameter „Frequenzglättungs-Anstieg“ steuert den größten erlaubten Anstieg der Stimulationsfrequenz, wenn die intrinsische oder die Sensorfrequenz steigt. Frequenzglättungs-Abfall Der Parameter „Frequenzglättungs-Abfall“...
  • Seite 142: Elektrodenkonfiguration

    4-50 Stimulations-Therapien Elektrodenkonfiguration Das Timing für beide Fenster wird am Ende jedes ventrikulären Ereignisses (RR-Intervall) gestartet. Falls eine Stimulation auftritt, muss sie innerhalb des entsprechenden Synchronisationsfensters auftreten. Abbildung 4–31. Frequenzglättung Synchronisationsfenster ELEKTRODENKONFIGURATION Diese Funktion ist in den AUTOGEN-, DYNAGEN-, INOGEN-, ORIGEN-, INCEPTA-, ENERGEN-, PUNCTUA- und TELIGEN-Geräten verfügbar.
  • Seite 143: Av-Verzögerung Bei Stimulation

    Stimulations-Therapien 4-51 AV-Verzögerung AV-Verzögerung bei Stimulation Diese Funktion ist in den AUTOGEN-, DYNAGEN-, INOGEN-, ORIGEN-, INCEPTA-, ENERGEN-, PUNCTUA- und TELIGEN-Geräten verfügbar. „AV-Verzögerung bei Stimulation“ entspricht der AV-Verzögerung nach einer atrialen Stimulation. Wenn der Wert für die minimale AV-Verzögerung niedriger als der Wert für die maximale AV- Verzögerung ist, wird die „AV-Verzögerung bei Stimulation“...
  • Seite 144: Av-Verzögerung Nach Detektion

    4-52 Stimulations-Therapien AV-Verzögerung Die AV-Verzögerung kann folgendermaßen auf einen festen oder dynamischen Wert programmiert werden: • Feste AV-Verzögerung – tritt ein, wenn das Minimum und das Maximum der „AV-Verzögerung bei Stimulation“ gleich sind • Dynamische AV-Verzögerung – tritt auf, wenn das Minimum und das Maximum der „AV- Verzögerung bei Stimulation“...
  • Seite 145: Av-Suche

    Stimulations-Therapien 4-53 AV-Verzögerung Wenn „AV-Verzögerung bei Stimulation“ als dynamischer Wert programmiert wird, ist die „AV- Verzögerung nach Detektion“ ebenfalls dynamisch. Die dynamische „AV-Verzögerung nach Detektion“ und „AV-Verzögerung bei Stimulation“ basieren auf der atrialen Frequenz. Um die Verkürzung des PR-Intervalls während Phasen erhöhten Stoffwechselbedarfs zu berücksichtigen, verkürzt sich die AV-Verzögerung linear vom programmierten (Höchst-) Wert an der LRL (oder Hysteresefrequenz) auf einen Wert, der vom Verhältnis der minimalen und maximalen AV-Verzögerung bei MTR, MSR oder MPR (je...
  • Seite 146: Rythmiq/Reverse Mode Switch (Rms)

    4-54 Stimulations-Therapien AV-Verzögerung • Wenn innerhalb eines gleitenden Fensters von 10 Zyklen zwei ventrikulär stimulierte Ereignisse auftreten AV-Suchhysterese Der Parameter „AV-Suchhysterese“ bestimmt die Länge der AV-Verzögerung nach Detektion und bei Stimulation während der Suchzyklen und während der AV-Hysterese-Periode. HINWEIS: Der Wert für „AV-Suchhysterese“ muss höher als der Maximalwert der „AV- Verzögerung bei Stimulation“...
  • Seite 147 Stimulations-Therapien 4-55 AV-Verzögerung RYTHMIQ reduziert erwiesenermaßen unnötige ventrikuläre Stimulation und verhindert klinisch signifikante Pausen gemäß den 2008 ACC/AHA/HRS-Richtlinien ). RYTHMIQ ist in den AUTOGEN-, DYNAGEN-, INOGEN-, INCEPTA- und ENERGEN-Geräten verfügbar. RYTHMIQ und RMS arbeiten in einem AAI(R)-Stimulations-Modus mit VVI-Backup, wenn die Überleitung normal ist.
  • Seite 148: Refraktärzeit

    4-56 Stimulations-Therapien Refraktärzeit sie auch während AAI(R) aktiv und kann von jeder der RYTHMIQ-Phasen aus einen ATR Mode Switch durchführen. Wenn die atriale Arrhythmie beendet ist, wird die Stimulation mit der RYTHMIQ-Phase fortgesetzt, die vor dem ATR Mode Switch aktiv war. •...
  • Seite 149 Stimulations-Therapien 4-57 Refraktärzeit In den Stimulations-Modi DDD(R) und VDD(R) kann das Aggregat retrograde Leitung im Atrium detektieren, was zu getriggerten ventrikulären Stimulationsfrequenzen bis zur MTR (d. h. PMT) führen kann. Die retrograden Leitungszeiten können sich im Leben eines Patienten aufgrund von Veränderungen des autonomen Tonus ändern.
  • Seite 150: A-Refraktärzeit - Selbe Kammer

    4-58 Stimulations-Therapien Refraktärzeit Minimum PVARP Wenn die Durchschnittsfrequenz mindestens so groß wie das MTR-Intervall ist, wird die programmierte Minimale PVARP verwendet. PVARP nach VES Der Parameter „PVARP nach VES“ soll PMTs aufgrund retrograder Überleitung vermeiden, die während einer VES auftreten können. Wenn das Aggregat ein detektiertes RV-Ereignis wahrnimmt, ohne ein vorheriges atrial detektiertes Ereignis (in oder außerhalb der Refraktärzeit) wahrgenommen oder eine atriale Stimulation abgegeben zu haben, wird die Atriale Refraktärzeit-Periode automatisch einen...
  • Seite 151: Crosstalk-Blanking

    Stimulations-Therapien 4-59 Refraktärzeit Die RVRP steht in allen Modi zur Verfügung, in denen die ventrikuläre Detektion aktiviert ist. Die RVRP kann auf ein festes Intervall oder ein dynamisches Intervall programmiert werden (Abbildung 4–37 Verhältnis zwischen ventrikulärer Frequenz und Refraktärintervall auf Seite 4- 59): •...
  • Seite 152 4-60 Stimulations-Therapien Refraktärzeit Crosstalk-Blanking kann auf „Smart“ oder einen festen Wert programmiert werden. „SmartBlanking“ soll die angemessene Detektion von Ereignissen in der Kammer fördern, indem die Crosstalk-Blankingzeit verkürzt wird (37,5 ms nach stimulierten Ereignissen und 15 ms nach detektierten Ereignissen), und ein Oversensing von Crosstalk-Ereignissen verhindern, indem die AGC-Reizschwelle für die Detektion nach Ablauf der „SmartBlanking“-Zeit automatisch erhöht wird.
  • Seite 153 Stimulations-Therapien 4-61 Refraktärzeit (z. B. VES, falls diese in der Crosstalk-Blankingzeit „RV-Blanking nach A-Stimulation“ auftreten) nicht adäquat wahrgenommen werden. • Bei Patienten mit einem hohen Prozentanteil an atrialer Stimulation und häufigen VES, die nicht herzschrittmacherabhängig sind, kann es unter Umständen besser sein, die Blankingzeit zu verkürzen, um das Risiko des Undersensings einer VES (falls diese in der Crosstalk-Blankingzeit nach einem atrial stimulierten Ereignis auftritt) zu verringern.
  • Seite 154: Störreaktion

    4-62 Stimulations-Therapien Refraktärzeit Abbildung 4–39. Refraktärzeiten, VVI-Stimulationsmodus Abbildung 4–40. Refraktärzeiten, AAI-Stimulationsmodus; DR STÖRREAKTION Diese Funktion ist bei AUTOGEN-, DYNAGEN-, INOGEN-, ORIGEN-, INCEPTA-, ENERGEN-, PUNCTUA- und TELIGEN-Aggregaten verfügbar. Störfenster und Blankingzeiten sollen die Abgabe unangemessener Therapien oder die Inhibition der Stimulation aufgrund von Crosstalk-Oversensing verhindern. Mit der Funktion „Störreaktion“...
  • Seite 155 Stimulations-Therapien 4-63 Refraktärzeit Der Parameter „Störreaktion“ kann auf „Stimulation inhibieren“ oder einen asynchronen Modus programmiert werden. Der verfügbare asynchrone Modus entspricht automatisch dem permanenten Brady-Modus (d. h. der permanente VVI-Modus hat die VOO-Störreaktion). Wenn „Störreaktion“ auf einen asynchronen Modus programmiert ist und die Störung andauert, sodass das Störabfragefenster über das programmierte Stimulationsintervall hinaus ausgedehnt wird, stimuliert das Aggregat asynchron mit der programmierten Stimulationsfrequenz, bis die Störung vorüber ist.
  • Seite 156: Interaktionen Bei Der Ventrikulären Tachy-Detektion

    4-64 Stimulations-Therapien Interaktionen bei der ventrikulären Tachy-Detektion Zweikammer • Je nach der Kammer, in der die Störung auftritt, erscheint der Marker [AS] oder [VS], wenn das Störabfragefenster nach einer Stimulation erstmals ausgelöst wird • Wenn es in den 340 ms erneut ausgelöst wird, erscheint der Marker AN oder VN •...
  • Seite 157 Stimulations-Therapien 4-65 Interaktionen bei der ventrikulären Tachy-Detektion Bestimmte Kombinationen programmierter Stimulationsparameter interferieren bekanntermaßen mit der ventrikulären Tachy-Detektion. Wenn ein intrinsischer Schlag einer VT während der Refraktärzeit-Periode des Aggregats auftritt, wird er nicht detektiert. Daher können sich Detektion und Therapie der Arrhythmie so lange verzögern, bis genügend VT-Schläge detektiert und damit die Tachy-Detektionskriterien erfüllt werden ("Ventrikuläre Detektionsfenster"...
  • Seite 158 4-66 Stimulations-Therapien Interaktionen bei der ventrikulären Tachy-Detektion Beispiel 2: Ventrikuläres Undersensing aufgrund von V-Blanking nach A-Stimulation Bestimmte programmierte Kombinationen von Stimulationsparametern in Zweikammerbetriebsarten können ebenfalls mit „Ventrikuläre Tachy-Detektion“ interferieren. Bei Zweikammerstimulation werden die Refraktärzeiten des Aggregats sowohl durch atriale als auch durch ventrikuläre Impulse eingeleitet.
  • Seite 159 Stimulations-Therapien 4-67 Interaktionen bei der ventrikulären Tachy-Detektion lösen. Zur Beseitigung dieser Art von Interaktionen kann es hilfreich sein, eine dynamische VRP zu programmieren. Überlegungen zur Programmierung Bestimmte Kombinationen programmierter Stimulationsparameter interferieren bekanntermaßen mit „Ventrikuläre Tachy-Detektion“. Das Risiko, dass ventrikuläre Tachykardien aufgrund der Refraktärzeit-Perioden des Geräts nicht ausreichend detektiert werden, wird durch interaktive Warnungen auf dem Parameterbildschirm angezeigt.
  • Seite 160 Interaktionen bei der ventrikulären Tachy-Detektion Wenn Sie über Einzelheiten sprechen oder weitere Informationen über diese oder andere programmierte Einstellungen erhalten möchten, wenden Sie sich bitte an Boston Scientific (die Kontaktdaten stehen auf der Rückseite dieses Referenzhandbuchs). Zusammenfassend lässt sich sagen, dass es nützlich ist, bei der Programmierung der...
  • Seite 161 SYSTEMDIAGNOSTIK KAPITEL 5 Dieses Kapitel enthält die folgenden Themen: • “Übersichtsdialogfenster” auf Seite 5-2 • “Batteriestatus” auf Seite 5-2 • “Elektrodenstatus” auf Seite 5-7 • “Elektrodentests” auf Seite 5-12...
  • Seite 162: Systemdiagnostik

    Systemdiagnostik Übersichtsdialogfenster ÜBERSICHTSDIALOGFENSTER Bei der Abfrage wird das Dialogfenster „Überblick“ eingeblendet. Es enthält Statusangaben zu den Elektroden und zur Batterie, die ungefähre Zeit bis zur Explantation und eine Ereignis- Meldung für alle Episoden seit dem letzten Reset. Außerdem wird eine Meldung bezüglich des Magneten angezeigt, wenn das Aggregat die Anwesenheit eines Magneten detektiert.
  • Seite 163 Systemdiagnostik Überblickbildschirm „Batteriestatus“ • Bildschirm „Batterie-Details“ (Zugriff über den Überblickbildschirm „Batteriestatus“) – liefert detaillierte Informationen über die Batterienutzung, -kapazität und -leistung ("Überblickbildschirm „Batterie-Details“" auf Seite 5-5). Überblickbildschirm „Batteriestatus“ Der Überblickbildschirm „Batteriestatus“ zeigt folgende wichtige Informationen über die Batteriekapazität und -leistung. Verbleibende Zeit Dieser Bildschirmteil zeigt folgende Einzelheiten an: •...
  • Seite 164 Systemdiagnostik Batteriestatusanzeigen Explantieren – Die Batterie des Aggregats ist fast erschöpft, und es muss ein Aggregataustausch geplant werden. Wenn der „Explantieren“-Status erreicht ist, ist noch genügend Batteriekapazität vorhanden, um unter den bestehenden Bedingungen drei Monate lang korrekt zu überwachen und 100 % zu stimulieren sowie drei Schocks mit maximaler Energie oder sechs Schocks mit maximaler Energie ohne Stimulation abzugeben.
  • Seite 165 Systemdiagnostik Überblickbildschirm „Batterie-Details“ • Diagnostik und EP-Tests • Echtzeit-EGMs • AMV-Sensor • Akzelerometer Wenn das Aggregat einen Punkt erreicht, an dem die Batteriekapazität für einen fortgesetzten Betrieb nicht mehr ausreicht, kehrt es in den Modus „Lagerung“ zurück. Im Modus „Lagerung“ stehen keine Funktionen zur Verfügung.
  • Seite 166: Kondensator-Reformierung

    Systemdiagnostik Kondensator-Reformierung Parametern, die für die Abschätzung der Funktionsdauer des Geräts zugrunde gelegt wurden. Wenn einer der folgenden Parameter (die die Stimulationsenergie beeinflussen) umprogrammiert wird, werden die Leistungsaufnahme und die prozentuale Leistungsaufnahme entsprechend angepasst: • Amplitude • Impulsdauer • Brady-Modus •...
  • Seite 167: Zuletzt Abgegebener Ventrikulärer Schock

    Systemdiagnostik Zuletzt abgegebener ventrikulärer Schock Zuletzt abgegebener ventrikulärer Schock Wenn ein Schock an den Patienten abgegeben wurde, werden folgende Informationen über den zuletzt abgegebenen Schock im Aggregat gespeichert und im Bildschirm „Batterie-Details“ angezeigt: • Datum • Energiemenge • Ladezeit • Schockelektroden-Impedanz Davon sind jedoch die automatischen Kondensator-Reformierungen oder möglicherweise abgeleitete Schocks ausgenommen.
  • Seite 168 Systemdiagnostik Elektrodenstatus – Stimulationsabhängigkeit des Patienten – Empfohlener Impedanzbereich für die verwendeten Elektroden (sofern vorhanden) • Tägliche Elektrodenmessung (Schock-Impedanz): – Schockelektrode – das Gerät versucht automatisch, die Impedanz der Schockelektrode zu messen. Während des Schock-Elektrodenimpedanztests gibt das Aggregat Impulse durch die Schockelektroden mit einer Energie unterhalb der Reizschwelle ab. Diese Impedanzmessungen können im Zeitverlauf gewisse Schwankungen aufweisen, da sie alle 21 Stunden und damit zu verschiedenen Tageszeiten durchgeführt werden.
  • Seite 169 Systemdiagnostik Elektrodenstatus • Elektrode überprüfen (die Meldung präzisiert, welche Elektrode) – weist darauf hin, dass die Werte der täglichen Elektrodenmessung(en) außerhalb des zulässigen Bereichs liegen. Um festzustellen, welcher Wert außerhalb des zulässigen Bereichs liegt, sehen Sie sich die Ergebnisse der täglichen Messungen für die jeweilige Elektrode an. HINWEIS: Eine genaue Beschreibung der PaceSafe-spezifischen Meldungen, einschließlich des Hinweises auf erfolglose Elektrodentests und Elektrodenalarme, steht zur Verfügung...
  • Seite 170 5-10 Systemdiagnostik Elektrodenstatus [1] Wählen Sie die gewünschte Elektrode mit Hilfe der Register aus [2] Ergebnisse für den gewählten Tag [3] Ergebnisse des letzten Tages [4] Anpassung der Y- Achse aufgrund der gemessenen Ergebnisse [5] Verwenden Sie den horizontalen Schieber, um die Ergebnisse für einen bestimmten Tag aufzurufen Abbildung 5–3.
  • Seite 171 Systemdiagnostik 5-11 Elektrodenstatus Tabelle 5–2. Intrinsische Amplitude: Bedingungen der täglichen Messungen, Anzeige auf dem Programmiergerät und grafische Darstellung Bedingung Anzeige auf dem Programmiergerät Graphische Darstellung Amplitudenmessung innerhalb der Messwert Geplotteter Punkt Grenzwerte Elektrodenkonfiguration auf „Aus“/„Keine“ Keine Daten gespeichert Lücke programmiert Alle Ereignisse während der Testperiode Stimuliert Lücke...
  • Seite 172: Elektrodentests

    5-12 Systemdiagnostik Elektrodentests Tabelle 5–4. PaceSafe Automatische Reizschwelle: Bedingungen der täglichen Messungen, Anzeige auf dem Programmiergerät und grafische Darstellung Bedingung Anzeige auf dem Programmiergerät Graphische Darstellung Reizschwellen-Messwert innerhalb des Messwert Geplotteter Punkt zulässigen Bereichs Die Funktion ist nicht aktiviert Keine Daten gesp. Lücke Verschiedenes Lücke...
  • Seite 173: Test Der Intrinsischen Amplitude

    Systemdiagnostik 5-13 Elektrodentests Abbildung 5–4. Bildschirm für Elektrodentests Auf Elektrodentests kann folgendermaßen zugegriffen werden: 1. Aus dem Hauptbildschirm die Registerkarte „Tests“ wählen. 2. Aus dem Bildschirm „Test“ die Registerkarte „Elektrodentests“ wählen. Alle Elektrodentests können auf drei verschiedene Arten durchgeführt werden: •...
  • Seite 174: Elektrodenimpedanztest

    5-14 Systemdiagnostik Elektrodentests 2. Schaltfläche „Intrins.Ampl.(n)“ wählen. Während des Tests zeigt ein Fenster den Testfortschritt an. Wenn die Schaltfläche „Intrins.Ampl.(n)“ gewählt und gedrückt gehalten wird, werden die Messungen bis zu 10 Sekunden lang wiederholt, oder bis die Schaltfläche losgelassen wird. Wenn das Fenster sich schließt, kann der gleiche Test nochmals durchgeführt werden, indem die Schaltfläche „Intrins.Ampl.(n)“...
  • Seite 175: Reizschwellentest

    Systemdiagnostik 5-15 Elektrodentests Elektrodenleiterbruch oder lockere Befestigungsschraube), da die abgegebene Energie kleine Zwischenräume überspringen oder überbrücken kann. Ein befohlener Impedanztest mit niedriger Energie ist daher ein robusteres Mittel zur Identifizierung/Verifizierung einer potenziellen Leitungsunterbrechung an der Elektrode. • Ein Elektrodenimpedanztest mit niedriger Energie deckt nicht alle Formen von Kurzschlüssen auf.
  • Seite 176 5-16 Systemdiagnostik Elektrodentests Zur manuellen Durchführung der ventrikulären und atrialen Impulsdauer-Reizschwellentests die Option „Impulsdauer“ im Details-Bildschirm „Stimulations-Reizschwelle“ wählen. Manueller Reizschwellentest Um eine angemessene Sicherheitsmarge zu erreichen und die Funktionsdauer der Batterie zu verlängern, wird für jede Kammer die Optimierung auf ein Zweifaches der Spannungsreizschwelle oder ein Dreifaches für die Impulsdauer-Reizschwelle empfohlen.
  • Seite 177 Systemdiagnostik 5-17 Elektrodentests • Zyklen/Schritt Im DDD-Modus wird die Normal BradyMTR verwendet. 5. Beobachten Sie die EKG-Anzeige und stoppen Sie den Test durch Drücken der Schaltfläche „Ende Test“ oder der Taste THERAPIE ABLEITEN, wenn Sie einen Stimulationsverlust (Loss of Capture) feststellen. Wenn der Test weiterläuft, bis die programmierte Anzahl von Zyklen mit der niedrigsten Einstellung erreicht wurde, wird der Test automatisch beendet.
  • Seite 178 5-18 Systemdiagnostik Elektrodentests automatisch gespeichert und kann auf der Registerkarte Momentaufnahme angezeigt und analysiert werden ("Momentaufnahme" auf Seite 6-9). • Die Testergebnisse können nicht bearbeitet werden. HINWEIS: Während eines befohlenen automatischen rechtsatrialen Reizschwellentests steht keine atriale Backup-Stimulation zur Verfügung.
  • Seite 179: Patientendiagnostik Und Nachsorge

    PATIENTENDIAGNOSTIK UND NACHSORGE KAPITEL 6 Dieses Kapitel enthält die folgenden Themen: • “Therapiespeicher” auf Seite 6-2 • “Arrhythmie-Logbuch” auf Seite 6-2 • “Momentaufnahme” auf Seite 6-9 • “Histogramme” auf Seite 6-10 • “Zähler” auf Seite 6-10 • “Herzfrequenzvariabilität” auf Seite 6-12 •...
  • Seite 180: Therapiespeicher

    Patientendiagnostik und Nachsorge Therapiespeicher THERAPIESPEICHER Das Aggregat zeichnet automatisch Daten auf, die hilfreich bei der Beurteilung des Gesundheitszustands des Patienten und der Effizienz der Aggregatprogrammierung sind. Die Daten aus dem Therapiespeicher können in unterschiedlicher Detailtreue mithilfe des PRM dargestellt werden: •...
  • Seite 181 Patientendiagnostik und Nachsorge Arrhythmie-Logbuch Abbildung 6–1. Bildschirm „Arrhythmie-Logbuch“ Die Priorität sowie die Höchst- und Mindestanzahl der Episoden, die das Aggregat unter normalen Bedingungen speichert, variieren je nach Episodentyp (Tabelle 6–1 Episodenpriorität auf Seite 6-4). Solange der für Episodendaten vorgesehene Gerätespeicher nicht voll ist, speichert das Aggregat alle Episoden, bis die für den jeweiligen Episodentyp erlaubte Höchstanzahl erreicht ist.
  • Seite 182 Patientendiagnostik und Nachsorge Arrhythmie-Logbuch HINWEIS: Sobald die Episodendaten gespeichert sind, können sie jederzeit ohne Geräteabfrage eingesehen werden. Tabelle 6–1. Episodenpriorität Episoden-Typ Priorität Höchstanzahl Mindestanzahl Höchstanzahl gespeicherter gespeicherter gespeicherter Episoden Episoden mit Episoden mit detaillierten detaillierten Berichten Berichten VF/VT/VT-1 mit Schock PTM (Vom Patienten ausgelöste Überwachung)
  • Seite 183 Patientendiagnostik und Nachsorge Arrhythmie-Logbuch • Intervalle 5. Wenn Sie eine Spaltenüberschrift anklicken, werden die Ereignisse nach dieser Spalte sortiert. Wenn Sie die Spaltenüberschrift erneut wählen, wird die Reihenfolge umgekehrt. 6. Um bestimmte Ereignisse zu speichern, das gewünschte Ereignis auswählen und die Schaltfläche „Speichern“...
  • Seite 184 Patientendiagnostik und Nachsorge Arrhythmie-Logbuch Wenn der Speicherplatz für EGM voll ist, überschreibt das Gerät ältere EGM-Datensegmente, um neuere EGM-Daten speichern zu können. Das EGM wird in Segmenten aufgenommen, die aus dem Episoden-Onset, -Versuch und -Endeder EGM-Speicherung bestehen. Jedes Datensegment wird sichtbar, wenn die linke Messmarke sich in dem entsprechenden Bereich befindet.
  • Seite 185 Patientendiagnostik und Nachsorge Arrhythmie-Logbuch – Elektrodenimpedanz (Schockversuch) – Elektrodenpolarität (Schockversuch) – Schock fehlerhaft (Schockversuch) – Grund für „Keine Therapie“ Die Aufzeichnung nach Endedes EGM-Speichers startet nach der Therapieabgabe und speichert bis zu 10 Sekunden des EGM. Die folgende Abbildung zeigt das Verhältnis zwischen der EGM- Speicherung und Oberflächen-EKG-Schreiber für ventrikuläre Tachy-Episoden bei AUTOGEN-, DYNAGEN-, INOGEN- und ORIGEN-Geräten (Abbildung 6–2 Verhältnis zwischen EGM- Speicherung und Oberflächen-EKG-Schreiber für ventrikuläre Tachy-Episoden auf Seite 6-7).
  • Seite 186 Patientendiagnostik und Nachsorge Arrhythmie-Logbuch • EGM-Streifen der entsprechenden Quellen werden angezeigt. Jeder Streifen enthält die während der Episode aufgezeichneten EGMs mit den dazugehörigen annotierten Markern. Blaue vertikale Balken zeigen die Segmentgrenzen an (Onset, Versuch, Ende). HINWEIS: Die Markerdefinitionen können im Bericht „Erklärung der Marker“ eingesehen werden, der über die Schaltfläche „Berichte“...
  • Seite 187: Momentaufnahme

    Patientendiagnostik und Nachsorge Arrhythmie-Logbuch MOMENTAUFNAHME Diese Funktion ist bei AUTOGEN-, DYNAGEN-, INOGEN-, ORIGEN-, INCEPTA-, ENERGEN-, PUNCTUA- und TELIGEN-Aggregaten verfügbar. Eine 12 Sekunden lange Aufzeichnung der EKG/EGM-Anzeige kann jederzeit und von jedem Bildschirm aus über die Taste „Momentaufnahme“ gespeichert werden. Nach einem Reizschwellentest wird eine Aufzeichnung automatisch gespeichert.
  • Seite 188: Histogramme

    6-10 Patientendiagnostik und Nachsorge Zähler 6. Die Amplitude/vertikale Skalierung je nach Bedarf (0,2, 0,5, 1, 2, 5 mm/mV) für jeden Kanal mithilfe der Pfeile nach oben/nach unten rechts von der angezeigten Kurve einstellen. Mit Zunahme der Verstärkung wird die Amplitude des Signals vergrößert. 7.
  • Seite 189: Brady-Zähler

    Patientendiagnostik und Nachsorge 6-11 Zähler seit letztem Reset“ und die Gesamtwerte des Geräts angezeigt. Ventrikuläre Tachyepisodenzähler umfassen folgende Daten: • Episoden insgesamt • Behandelt – VF, VT, VT-1und Befohlen • Nicht behandelt – Keine Therapie programmiert, Nicht anhaltend und Weitere unbehandelte Episoden Ventrikuläre Tachykardie-Therapie-Zähler umfassen ventrikuläre Schock- und ATP- Therapieversuche.
  • Seite 190: Herzfrequenzvariabilität (Hrv)

    6-12 Patientendiagnostik und Nachsorge Zähler Alle Zähler können mit der Schaltfläche „Zurücksetzen“ aus jedem Bildschirm PatientendiagnostikDetails zurückgesetzt werden. Zählerdaten können im PRM gespeichert und über die Registerkarte „Berichte“ ausgedruckt werden. HERZFREQUENZVARIABILITÄT (HRV) Dieses Funktionsmerkmal ist bei den AUTOGEN-, DYNAGEN- und INCEPTA-Aggregaten verfügbar.
  • Seite 191 Patientendiagnostik und Nachsorge 6-13 Zähler und die Y-Achse die Schlag-zu-Schlag-Variabilität in Millisekunden an. Die Farbgebung stellt die Häufigkeit der Herzschläge für die jeweilige Kombination aus Herzfrequenz und Herzfrequenzvariabilität dar. Abbildung 6–4. Anzeige der Herzfrequenzvariabilität Berücksichtigen Sie bei der Verwendung der HRV die folgenden Informationen: •...
  • Seite 192 6-14 Patientendiagnostik und Nachsorge Zähler HRV-Aufzeichnungskriterien Zur Berechnung der HRV-Daten werden nur gültige Intervalle mit Sinusrhythmus verwendet. Gültige Intervalle für die HRV enthalten nur gültige HRV-Ereignisse. Nachstehend sind gültige HRV-Ereignisse aufgelistet: • AS mit einem Intervall, das nicht schneller als die MTR ist, gefolgt von VS •...
  • Seite 193: Trends

    Patientendiagnostik und Nachsorge 6-15 Trends TRENDS Trends liefern eine grafische Ansicht bestimmter Patienten-, Geräte- und Elektrodendaten. Diese Daten können hilfreich sein, wenn Sie den Zustand Ihres Patienten und die Effizienz der programmierten Parameter einschätzen möchten. Falls nachstehend nicht anders angegeben, werden die Daten für alle Trends alle 24 Stunden berichtet und stehen bis zu einem Jahr zur Verfügung.
  • Seite 194 6-16 Patientendiagnostik und Nachsorge Trends • ABM (Autonomic Balance Monitor) – zeigt einen Trend des NF/HF-Verhältnisses. Normalbereich für das NF/HF-Verhältnis liegt zwischen 1,5 und 2,0. ABM ist eine auf den RR-Intervallmessungen basierende Berechnung des Aggregats, die mathematisch als Surrogatmessung für das NF/HF-Verhältnis fungiert. Die für die Berechnung verwendeten Intervalle müssen gültige Intervalle mit Sinusrhythmus sein, die die HRV- Aufzeichnungskriterien erfüllen.
  • Seite 195 Patientendiagnostik und Nachsorge 6-17 Trends Atemfrequenz-Trend Diese Funktion ist bei AUTOGEN-, DYNAGEN-, INOGEN-, INCEPTA- und ENERGEN- Aggregaten verfügbar. Der Atemfrequenz-Trend zeigt ein Diagramm der täglichen minimalen, maximalen und mittleren Atemfrequenzwerte des Patienten. Diese täglichen Werte werden bis zu einem Jahr gespeichert, um eine Darstellung physiologischer Daten über einen längeren Zeitraum zu ermöglichen.
  • Seite 196 6-18 Patientendiagnostik und Nachsorge Trends • Die Genauigkeit des Trends kann verringert sein, wenn eine der folgenden Bedingungen vorliegt: – Der Patient schläft während der Schlafperiode nicht immer oder überhaupt nicht – Der Patient leidet unter leichten schlafbezogenen Atmungsstörungen, die das Aggregat nicht richtig detektieren kann –...
  • Seite 197 Patientendiagnostik und Nachsorge 6-19 Trends • Irreführende atmungsbasierte Trendanalyse Ca. alle 50 ms (20 Hz) gibt das Aggregat eine Strom-Erregungs-Schockform zwischen der RA- Ringelektrode und dem Gehäuse (primärer Vektor) ab. Die Abgabe der Stromimpulse zwischen diesen Elektrodenpolen erzeugt ein elektrisches Feld im Thorax, das durch die Atmung moduliert wird.
  • Seite 198 6-20 Patientendiagnostik und Nachsorge Trends • Hohe elektrische Störpegel – Das Aggregat misst kontinuierlich elektrische Störpegel. Der Sensor wird bei einem hohen Störpegel vorübergehend ausgeschaltet (als AMV- Sensorstatus wird „Ausgesetzt: Störungen erkannt“ angezeigt) und wieder eingeschaltet, wenn der Störpegel auf ein akzeptables Niveau abgesunken ist. •...
  • Seite 199 Patientendiagnostik und Nachsorge 6-21 Trends VORSICHT: Programmieren Sie den AMV-/Atmungssensor während einer mechanischen Beatmung auf Aus. Andernfalls kann Folgendes eintreten: • Inadäquate AMV-Sensor-gesteuerte Frequenz • Irreführende atmungsbasierte Trendanalyse Ca. alle 50 ms (20 Hz) gibt das Aggregat eine Strom-Erregungs-Schockform zwischen RV-Coil- Elektrode und Gehäuse ab.
  • Seite 200: Post-Implantationseigenschaften

    6-22 Patientendiagnostik und Nachsorge Post-Implantationseigenschaften VORSICHT: Bei den Geräten INCEPTA und ENERGEN wird der Atmungssensor nicht aufgrund von 3 schnellen Schlägen ausgesetzt, wenn der Tachy-Modus ausgeschaltet ist. Ziehen Sie in Betracht, den Atmungssensor auszuschalten, wenn der Tachy-Modus ausgeschaltet ist, um ein mögliches Oversensing und Stimulationspausen zu vermeiden. HINWEIS: Wenn drei schnelle ventrikuläre Schläge infolge eines Oversensings des Sensorsignals detektiert werden, kann eine kurze Unterbrechung der Stimulation auftreten,...
  • Seite 201 Patientendiagnostik und Nachsorge 6-23 Post-Implantationseigenschaften „Vom Patienten ausgelöste Überwachung“ wird aktiviert, indem „EGM speichern“ als gewünschte Magnetreaktion gewählt wird. Diese befindet sich im Bereich „Magnet und Piepton“ im Bildschirm „Einstellung V-Tachy-Therapie“. Wenn PTM aktiviert ist, kann der Patient die Datenaufzeichnung auslösen, indem er für mindestens 2 Sekunden einen Magneten über das Gerät hält.
  • Seite 202: Piepton-Funktion

    Einschalten der Funktion „Vom Patienten ausgelöste Überwachung“ deaktiviert die Funktion sich selbst automatisch und die Magnetreaktion geht auf „Therapie inhibieren“ zurück. Um die Funktion erneut zu aktivieren, diese Schritte wiederholen. Weitere Informationen erhalten Sie von Boston Scientific (die Kontaktdaten finden Sie auf der Rückseite). Piepton-Funktion Diese Funktion ist bei AUTOGEN-, DYNAGEN-, INOGEN-, ORIGEN-, INCEPTA-, ENERGEN-, PUNCTUA- und TELIGEN-Aggregaten verfügbar.
  • Seite 203 Patientendiagnostik und Nachsorge 6-25 Post-Implantationseigenschaften Führen Sie folgende Schritte durch, um die Funktionen zu „Magnet“ und „Piepton“ zu programmieren: Reaktion von Magnet und Piepton 1. Registerkarte „Einstellungen“ wählen. 2. Bei „Ventrikuläre Tachykardie“ die Schaltfläche „Therapie“ wählen. 3. Die Schaltfläche „Einstellung V-Tachy-Therapie“ wählen. 4.
  • Seite 204: Magnetfunktion

    Ist der Piepton hörbar, den Piepton aufEin geschaltet lassen. Ist der Piepton nicht wahrnehmbar, den Piepton auf Aus programmieren. Weitere Informationen zum Piepton finden Sie im Technischen Leitfaden MRT zum ImageReady MRT-tauglichen Defibrillationssystem oder bei Boston Scientific. Verwenden Sie hierzu die Kontaktdaten auf der Rückseite. Magnetfunktion Diese Funktion ist bei AUTOGEN-, DYNAGEN-, INOGEN-, ORIGEN-, INCEPTA-, ENERGEN-, PUNCTUA- und TELIGEN-Aggregaten verfügbar.
  • Seite 205 Patientendiagnostik und Nachsorge 6-27 Post-Implantationseigenschaften Abbildung 6–6. Richtige Position des Magneten, Modell 6860, zur Aktivierung der Magnetfunktion des Aggregats Die Einstellungen der Magnetreaktion des Aggregats können so programmiert werden, dass das Verhalten des Aggregats gesteuert wird, wenn ein Magnet detektiert wird. Die Einstellungen der Magnetreaktion befinden sich im Bereich „Magnet und Piepton“...
  • Seite 206 6-28 Patientendiagnostik und Nachsorge Post-Implantationseigenschaften solange der Magnet in Position ist. Drei Sekunden nachdem der Magnet entfernt ist, kehrt das Aggregat wieder zum vorher programmierten Modus zurück. • Falls das Aggregat lädt, um eine Schocktherapie abzugeben, wenn der Magnet angewendet wird, wird der Ladevorgang fortgesetzt, dann aber innerhalb von ein bis zwei Sekunden nach Auflegen des Magneten beendet, und die Ladung wird intern abgeleitet.
  • Seite 207: Elektrophysiologische Tests

    ELEKTROPHYSIOLOGISCHE TESTS KAPITEL 7 Dieses Kapitel enthält die folgenden Themen: • “EP-Test-Funktionen” auf Seite 7-2 • “Induktionsmethoden” auf Seite 7-4 • “Befohlene Therapie – Methoden” auf Seite 7-9...
  • Seite 208: Ep-Test-Funktionen

    Elektrophysiologische Tests EP-Test-Funktionen EP-TEST-FUNKTIONEN Die elektrophysiologischen (EP-) Testfunktionen ermöglichen es Ihnen, Arrhythmien nicht-invasiv zu induzieren und zu terminieren, um die Wirksamkeit der gewählten Detektions- und Therapieparameter zu überprüfen. Die EP-Test-Funktionen können in Verbindung mit der EKG- Anzeige verwendet werden, sodass Echtzeit-Kurven angesehen werden können. Der Status der Interaktion zwischen dem Aggregat und dem Patienten kann ebenfalls angezeigt werden.
  • Seite 209 Elektrophysiologische Tests EP-Test-Funktionen – Status der ventrikulären Episode – die Dauer einer Episode wird angezeigt, wenn eine Episode aufgetreten ist. (Wenn eine Episode länger als 10 Minuten dauert, wird die Dauer im Format > 10:00 m:s angezeigt.) – Status der ventrikulären Detektion – wenn eine Episode auftritt, wird angegeben, ob die ventrikuläre Detektion eine „Anfängliche Detektion“...
  • Seite 210: Induktionsmethoden

    Elektrophysiologische Tests Induktionsmethoden Tabelle 7–1. „EP Temporär V-Modus“ für EP-Test-Funktionen (Fortsetzung) EP-Temp-V-Modus EP-Test-Methode Überw.+Therapie Nur Überwachung V Fib T-Welle-Schock Befohlene ATP Befohlener Schock a. EP-Funktionen können nicht durchgeführt werden, wenn das Aggregat auf den Modus „Lagerung“ programmiert ist. b. Verfügbare Methode für atriale und ventrikuläre Induktion. c.
  • Seite 211: Induktion Eines T-Welle-Schocks

    Elektrophysiologische Tests Induktionsmethoden Während der Induktion ist die Detektionsfunktion des Aggregats automatisch deaktiviert und wird nach Beendigung der Induktion automatisch wieder aktiviert. Wenn die V Fib-Induktion während einer Episode gestartet wird, wird das Episodenende erklärt, bevor die V Fib- Induktionsimpulse gestartet werden. Eine neue Episode (mit anfänglicher Detektion und Therapie) kann erklärt werden, nachdem die V Fib-Induktion abgeschlossen ist.
  • Seite 212: Ventrikuläre Backup-Stimulation Während Atrialem Ep-Test

    Elektrophysiologische Tests Induktionsmethoden wenn Sie die Telemetrieverbindung unterbrechen. Bei aktivierter Telemetrie kann die Induktionsabgabe durch Drücken der Taste „THERAPIE ABLEITEN“ gestoppt werden. 5. Die Induktion des T-Welle-Schocks ist abgeschlossen, wenn die Impulsfolge und der Schock abgegeben wurden. Zu diesem Zeitpunkt nimmt das Aggregat automatisch wieder die Detektion auf.
  • Seite 213 Elektrophysiologische Tests Induktionsmethoden Abbildung 7–3. Impulsfolge PES-Induktion Durchführung der PES-Induktion 1. In Zweikammergeräten je nach Kammer, die stimuliert werden soll, Registerkarte „Atrium“ oder „Ventrikel“ wählen. 2. Option „PES“ wählen. Die Schaltflächen für die Impulse S1–S5 und die entsprechenden Burstzykluslängen werden angezeigt. 3.
  • Seite 214: 50 Hz / Manuelle Burststimulation

    Elektrophysiologische Tests 50 Hz / Manuelle Burststimulation HINWEIS: Echtzeit-EGMs und kommentierte Ereignismarker werden während der gesamten Testsequenz weiterhin angezeigt. 50 Hz / Manuelle Burststimulation „50-Hz-Stimulation“ und „Manuelle Burststimulation“ werden beide zur Induktion oder Terminierung von Arrhythmien verwendet, wenn sie an die gewünschte Kammer abgegeben werden.
  • Seite 215: Befohlene Therapie - Methoden

    Elektrophysiologische Tests Befohlene Therapie – Methoden Der ventrikuläre 50 Hz Burst wird so lange abgegeben, wie die Schaltfläche „Burst abgeben“ gedrückt gehalten und die Telemetrieverbindung aufrecht erhalten wird, aber höchstens 30 Sekunden. Der atriale 50 Hz Burst wird so lange abgegeben, wie die Schaltfläche „Burst abgeben“ gedrückt gehalten und die Telemetrieverbindung aufrecht erhalten wird, aber höchstens 45 Sekunden.
  • Seite 216: Befohlene Atp

    7-10 Elektrophysiologische Tests Befohlene Therapie – Methoden Befohlene ATP Mit „Befohlene ATP“ können Sie ATP-Schemen unabhängig von den programmierten Detektions- und Therapieparametern manuell abgeben. Sie können „Befohlene ATP“ konfigurieren, indem Sie entweder den Typ des ATP-Schemas auswählen oder die ATP-Parameter auf dem Bildschirm „Details“...
  • Seite 217: Programmierbare Optionen

    PROGRAMMIERBARE OPTIONEN ANHANG A Tabelle A–1 . Einstellungen der ZIP-Telemetrie Parameter Programmierbare Werte Nominell Kommunikationsmodus ZIP-Telemetrie aktivieren (kann die ZIP-Telemetrie aktivieren (erfordert einschränkte Benutzung des eventuell begrenzte Verwendung des Programmierkopfes erfordern); Programmierkopfes) Programmierkopf für jegliche Telemetrie verwenden a. Wenn der Kommunikationsmodus über die Taste „Dienstprogr.“ auf dem Ausgangsbildschirm des PRM gewählt wird, entsprechen die nominellen Einstellungen in der Programmiergerät-Software-Anwendung ZOOMVIEW den auf dem Ausgangsbildschirm gewählten Werten.
  • Seite 218 Programmierbare Optionen Tabelle A–4. Detektionsparameter für 1-Zonen-, 2-Zonen- und 3-Zonen-Konfigurationen (Fortsetzung) Parameter VT-1 Zone VT-Zone VF-Zone Nominell 2,5 (Toleranz ± 1 Herzzyklus) für VT-Zone 2,5 (Toleranz ± 1 Herzzyklus) für VF-Zone (AUTOGEN-, DYNAGEN-, INOGEN- und ORIGEN-Geräte) 1,0 (Toleranz ± 1 Herzzyklus) für VF-Zone (INCEPTA-, ENERGEN-, PUNCTUA- und...
  • Seite 219 Programmierbare Optionen Tabelle A–5 . Ventrikulärer Detektionsverbesserungs-Typ für 2- und 3-Zonen-Konfigurationen Parameter Programmierbare Werte Nominell Detektionsverbesserungs-Typ Aus; Rhythm ID ; Onset/Stabilität Rhythm ID Onset/Stabilität (nur ORIGEN und PUNCTUA) a. Verfügbar in Modellen mit der Funktion „Rhythm ID“. Tabelle A–6 . Onset/Stabilität Detektionsverbesserungs-Parameter für 2-Zonen- und 3-Zonen-Konfigurationen Parameter VT-1 Zone VT-Zone...
  • Seite 220 Programmierbare Optionen Tabelle A–6. Onset/Stabilität Detektionsverbesserungs-Parameter für 2-Zonen- und 3-Zonen-Konfigurationen (Fortsetzung) Parameter VT-1 Zone VT-Zone VF-Zone Nominell – – – – Sinus-Tachykardie- Aus; Ein Unterscheidung 3 Zonen – – – – Sinus-Tachykardie- Aus; Ein Unterscheidung 2 Zonen – – – – Unterscheidung Aus;...
  • Seite 221 Programmierbare Optionen Tabelle A–7. Rhythm ID Detektionsverbesserungsparameter für 2-Zonen- und 3-Zonenkonfigurationen (Fortsetzung) Parameter VT-1 Zone VT-Zone VF-Zone Nominell AFib Frequenzschwelle ( – – – – 100; 110; ...; 300 170 (Toleranz ± 5 ms) ) 2 Zonen – – Stabilität (ms) 3 Zonen 6;...
  • Seite 222 Programmierbare Optionen Tabelle A–9. Post-Schock Rhythm ID Detektionsverbesserungsparameter für 2-Zonen- und 3-Zonenkonfigurationen (Fortsetzung) Parameter VT-1 Zone VT-Zone VF-Zone Nominell 02:00; 02:30; ...; 10:00; 15:00; ...; 60:00 AFib Frequenzgrenze ( – – 100; 110; ...; 300 100; 110; ...; 300 170 (Toleranz ± 5 ms) ) 3 Zonen (ein Wert für alle Zonen) AFib Frequenzgrenze (...
  • Seite 223 Programmierbare Optionen Tabelle A–10. Parameter für ventrikuläre ATP (bei einer Last von 750 Ω) (Fortsetzung) Parameter VT-1 Zone VT-Zone VF-Zone Nominell – – – – Kopplungsintervall (% 50; 53; 56; 59; 63; 66; ...; 81 % (Toleranz ± 5 ms) oder ms) 2 Zonen 84;...
  • Seite 224 Programmierbare Optionen Tabelle A–10. Parameter für ventrikuläre ATP (bei einer Last von 750 Ω) (Fortsetzung) Parameter VT-1 Zone VT-Zone VF-Zone Nominell – – – – ATP Zeitlimit (m:s) Aus; 00:10; 00:15; …; 01:00 2 Zonen 01:00; 01:15; …;02:00; 02:30; ..;10:00; 15:00; ..; 60:00 –...
  • Seite 225 Programmierbare Optionen Tabelle A–11. Ventrikuläre Schockparameter (Fortsetzung) Parameter Programmierbare Werte Nominell 41 J (VT-1) (Toleranz ± 10 % für 41 J) (INCEPTA-, ENERGEN-, PUNCTUA- und TELIGEN-Geräte) 41 J (VT und VF) (Toleranz ± 10 % für 41 J) (Alle Geräte) Elektrodenpolarität Anfänglich;...
  • Seite 226 A-10 Programmierbare Optionen Tabelle A–12. Parameter der Stimulations-Therapie (Normal, Post-Therapie und Temporär) (bei einer Last von 750 Ω) (Fortsetzung) Parameter Programmierbare Werte Nominell Patienten-Alter ≤5; 6–10; 11–15; ...; 91–95; ≥96 56 bis 60 Geschlecht des Patienten Männlich; Weiblich Männlich Anaerobe Schwelle ( min 30;...
  • Seite 227 Programmierbare Optionen A-11 Tabelle A–12. Parameter der Stimulations-Therapie (Normal, Post-Therapie und Temporär) (bei einer Last von 750 Ω) (Fortsetzung) Parameter Programmierbare Werte Nominell a e j Störreaktion AOO; VOO; DOO; Stimulation inhibieren DOO für die Modi DDD(R) und DDI(R); VOO für die Modi VDD(R) und VVI(R); AOO für den Modus AAI(R) Post-Therapie-Stimulations-Periode (m:s) 00:15;...
  • Seite 228 A-12 Programmierbare Optionen Tabelle A–13. Atriale Tachy-Parameter (Fortsetzung) Parameter Programmierbare Werte Nominell Ventr. Freq.-Regulierung (VRR) Aus; Ein VRR Maximale Stimulationsfrequenz 50; 55; ...; 185 130 (Toleranz ± 5 ms) (MPR) ( min a. Die programmierten „Normal Brady“-Werte werden als Nominalwerte für die „Temporär Brady“-Stimulation verwendet. b.
  • Seite 229 Programmierbare Optionen A-13 Tabelle A–17 . Tägliche Elektrodenmessungen Parameter Programmierbare Werte Nominell Atriale Tägliche Intrinsische Amplitude Ein; Aus Ventrikuläre Tägliche Intrinsische Ein; Aus Amplitude Atriale Tägliche Impedanz Ein; Aus Ventrikuläre Tägliche Impedanz Ein; Aus SchockTägliche Impedanz Ein; Aus Atriale Impedanzgrenze „Niedrig“ (Ω) 200;...
  • Seite 230 A-14 Programmierbare Optionen Tabelle A–20 . Ventrikulärer befohlener Schock Parameter Programmierbare Werte Nominell Schock (J) (gespeicherte Energie) 0,1; 0,3; 0,6; 0,9; 1,1; 1,7; 2; 3; 5; 6; 7; 9; 41 J (Toleranz +150/-60 % für 0,1 J; ± 60 % 11;...
  • Seite 231 Programmierbare Optionen A-15 Tabelle A–24. Backup-EP-Test (Fortsetzung) Parameter Programmierbare Werte Nominell EP Test Stimulationsenergie V Amplitude Aus; 0,1; 0,2; …; 3,5; 4,0; …; 7,5 7,5 (Toleranz ± 15 % oder ± 100 mV, je (Zweikammermodelle) (V) nachdem, was größer ist) EP Test Stimulationsenergie Atriale 0,1;...
  • Seite 232 A-16 Programmierbare Optionen...
  • Seite 233: Interaktion Mit Herzschrittmachern

    INTERAKTION MIT HERZSCHRITTMACHERN ANHANG B In manchen Fällen haben Patienten einen separaten temporären oder permanenten Herzschrittmacher. Zwischen dem ICD und einem temporären oder permanenten Herzschrittmachern kann es zu Interaktionen kommen, und dies kann die Identifikation von Tachyarrhythmien folgendermaßen stören: • Wenn der Herzschrittmacher während einer Tachyarrhythmie die Arrhythmie und die Stimulationen nicht erkennt, und der über die ICD-Frequenzdetektionselektroden detektierte Stimulationsimpuls groß...
  • Seite 234 Interaktion mit Herzschrittmachern programmiert ist. Dies sollte die besten Voraussetzungen für eine Inhibition der Arrhythmiedetektion aufgrund von Herzschrittmacherartefakten bieten. Es kann sein, dass die Elektroden anders platziert werden müssen, um Artefakte zu verhindern. • Um die Wahrscheinlichkeit einer Interaktion mit dem Herzschrittmacher zu reduzieren, sollten Sie den separaten Herzschrittmacher testen, indem Sie ihn auf folgende Einstellungen programmieren: –...
  • Seite 235 Interaktion mit Herzschrittmachern Abbildung B–1. Test für Interaktionen zwischen Herzschrittmacher und Aggregat...
  • Seite 236 Interaktion mit Herzschrittmachern...
  • Seite 237: Symbole Auf Der Verpackung

    SYMBOLE AUF DER VERPACKUNG ANHANG C SYMBOLE AUF DER VERPACKUNG Folgende Symbole können auf der Verpackung und dem Etikett benutzt werden (Tabelle C–1 Symbole auf der Verpackung auf Seite C-1): Tabelle C–1 . Symbole auf der Verpackung Symbol Beschreibung Bestellnummer Verpackungsinhalt Aggregat Drehmoment-Schraubendreher...
  • Seite 238 Symbole auf der Verpackung Tabelle C–1. Symbole auf der Verpackung (Fortsetzung) Symbol Beschreibung RTTE-Bezeichnung für Funkgeräte mit einer Nutzungsbeschränkung Programmierkopf hier positionieren Hier öffnen Autorisierter Repräsentant in der Europäischen Gemeinschaft Hersteller C-Tick-Zeichen mit Lieferantencodes Funkkonformitätszeichen der Australian Communications and Media Authority (ACMA) Funkkonformitätszeichen von New Zealand Radio Spectrum Management (RSM) Adresse des australischen Verantwortlichen...
  • Seite 239 STICHWORTVERZEICHNIS Symbole Befohlen, EP-Test 7-10 50 Hz / Manuelle Burststimulation 7-8 Burst-Schema 3-12 Burstzykluslänge (BZL) 3-11 Impulsdauer 3-14 Impulszähler 3-9 Kopplungsintervall 3-10 Mindestintervall 3-12 Ramp-Schema 3-12 A-Blanking Ramp/Scan-Schema 3-14 nach RV-Detektion 4-61 Redetektion nach ATP 2-17 Nach V-Stimulation 4-61 Scan-Schema 3-13 A-Tachy-Reaktion (ATR) Zeitlimit 3-14 Mode Switch 4-40...
  • Seite 240 Episode 2-18 Fenster 2-13 Frequenzdetektion 2-4 Batterie Frequenzschwelle 2-5 Explantationsstatus 5-3 Neubestätigung/Committed Schock 3-20 Indikator 5-3 Onset 2-32 Status 5-2 Redetektion 2-11 Symbol 1-6 RhythmMatch Schwelle 2-24 Beenden Stabilität 2-30 Telemetriesitzung beenden 1-10 Sustained Rate Duration (SRD) 2-33 Befohlen Tachyarrhythmie 2-2 ATP, EP-Test 7-10 Tachyarrhythmie, Sicherheitsmodus 1-23 Schock, EP-Test 7-9...
  • Seite 241 Ende der ATR-Episode 4-43 Energie Schock 3-17 Gelbe Achtungshinweise 1-7 EP-Test (elektrophysiologischer Test) 7-2 Gemischte Sensoren 4-35 ATP, befohlen 7-10 Gerätemodus 2-2 Befohlene Therapie 7-9 Gespeichertes EGM Burststimulation, 50 Hz/man. 7-8 Arrhythmie-Logbuch 6-5 Flimmern 7-4 Induktion 7-4 Modus, temporär 7-2 Programmierte elektrische Stimulation (PES) 7-6 Schock, befohlen 7-9 T-Welle-Schock 7-5...
  • Seite 242 Patient Informationssymbol 1-6 Patientendaten 1-20 Ladezeit 3-17 PES (Programmierte elektrische Stimulation) 7-6 Messungen 5-6 Piepton LATITUDE Programming System beim Laden des Kondensators 5-6 Komponenten 1-2 Funktionseinstellung 6-24 Letzter abgegebener Schock 5-7 PMT-(Herzschrittmacherinduzierte Tachykardie)- Logbuch 6-2 Terminierung 4-45 Polarität Schock 3-19 Post-Schock Dauer 2-17 Detektionsparameter 2-12...
  • Seite 243 Atrial, selbe Kammer 4-58 Maximale Sensorfrequenz (MSR) 4-7 Blanking und Störabfrageintervall 4-60 Sicherheit PVARP nach VES 4-58 ZIP Telemetrie 1-10, 1-13 Rechtsventrikulär (RVRP) 4-58 Sicherheits-Modus 1-22 Refraktärzeit; Stimulation Sicherheits-Tachy-Modus 1-23 Refraktärzeit 4-56 Software-Anwendung 1-2 Registerkarten, Software 1-5 Zweck 1-2 Reizschwelle Software-Terminologie 1-2 AFib-Frequenz 2-28 Sortierung...
  • Seite 244 Patient 1-6 Atem-Minuten-Volumen-Sensor 6-18 Patientendaten 1-20 Atemfrequenz 6-17 Programmier-/Aufzeichnungs-/ Atmungssensor 6-18, 6-20 Überwachungsgerät- (PRM)-Modus 1-3 Sortierung 1-7 Start 1-6 Vertikaler Schieber 1-6 Weiter 1-6 Untere Grenzfrequenz (LRL) 4-4 USB 1-21 Tachy-Modus 2-2 Sicherheitsmodus 1-23 Tachyarrhythmie V Frequenz > A Frequenz 2-26 Detektion 2-2 Vektor-Timing und -Korrelation 2-24, 2-33 Detektion im Sicherheitsmodus 1-23...
  • Seite 245 Brady 6-11 Therapiespeicher 6-10 ventrikulär 6-10 Zeitlimit, ATP 3-14 ZIP Telemetrie 1-9 Anzeigeleuchte 1-10 Betriebstemperatur 1-11, 1-13 Radiofrequenz (RF) 1-10 Sicherheit 1-10, 1-13 Sitzung 1-10 Störungen 1-13 ZIP-Telemetrie Vorteile 1-9 Zone Konfiguration 2-5 Ventrikulär 2-5 Ventrikuläre Tachyarrhythmie 2-5 ZOOMVIEW Software-Anwendung Bildschirme und Symbole 1-2 Einsatz von Farbe 1-7...
  • Seite 248 1831 Diegem, Belgium www.bostonscientific.com 1.800.CARDIAC (227.3422) +1.651.582.4000 © 2019 Boston Scientific Corporation or its affiliates. All rights reserved. 359408-066 DE Europe 2019-12 Authorized 2013 (AUTOGEN, DYNAGEN, INOGEN, ORIGEN); 2010 (INCEPTA, ENERGEN, PUNCTUA) Die Produkte werden auf dem EU-Markt zwar nicht mehr vermarktet, aber weiterhin unterstützt.

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