Inhaltszusammenfassung für Boston Scientific RESONATE HF ICD
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REFERENZHANDBUCH ™ RESONATE HF ICD, ™ RESONATE EL ICD, ™ PERCIVA HF ICD, ™ PERCIVA ICD, ™ CHARISMA EL ICD, ™ VIGILANT EL ICD, ™ MOMENTUM EL ICD IMPLANTIERBARER CARDIOVERTER/DEFIBRILLATOR R R E E F F D520, D521, D532, D533, D420, D421, D432, D433, D500, D501, D512, D513, D400, D401, D412, D413, D320, D321, D332, D333, D220, D221, D232, D233, D120, D121...
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ÜBER DIESE GEBRAUCHSANWEISUNG Diese Produktdokumentation ist für Fachleute vorgesehen, die in der Implantation von Aggregaten und/oder in der Durchführung von Aggregatnachsorgen geschult wurden oder darin erfahren sind. Zu diesen Familien implantierbarer Cardioverter/Defibrillatoren (ICDs) gehören sowohl Einkammer- als auch Zweikammeraggregate, die ventrikuläre Tachyarrhythmien behandeln und Bradykardiestimulation abgeben können und über verschiedene Diagnostikfunktionen verfügen.
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PRM-TASTEN Die Namen der Tasten auf dem Programmier-/ Aufzeichnungs-/Überwachungsgerät (PRM) werden in Großbuchstaben angegeben (z. B. PROGRAMMIEREN, ABFRAGEN). 1., 2., 3. Nummerierte Listen enthalten Anweisungen, die in der vorgegebenen Reihenfolge durchzuführen sind. • Listen mit Aufzählungszeichen enthalten Informationen, deren Reihenfolge nicht relevant ist. Folgende Abkürzungen werden in diesem Handbuch verwendet: Atrial Vorhofflimmern...
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Ventrikuläre Frequenz-Regulierung Ventrikuläre Tachykardie Ventrikuläre Tachy-Reaktion Die Folgenden sind Marken der Boston Scientific Corporation oder ihrer Tochtergesellschaften: AcuShock, AP-Scan, CHARISMA, EASYVIEW, ENDURALIFE,HeartLogic, IMAGEREADY, LATITUDE, MOMENTUM, Onset/Stabilität, PaceSafe, PERCIVA, Quick Convert, QUICK NOTES, RESONATE, RHYTHM ID, RHYTHMMATCH, RightRate, RYTHMIQ, Safety Core, Smart Blanking, VIGILANT, ZIP, ZOOMVIEW.
INHALTSVERZEICHNIS VERWENDEN DES PROGRAMMIERGERÄTS..................1-1 KAPITEL 1 LATITUDE Programming System....................1-2 Software-Terminologie und Navigation..................1-2 Hauptbildschirm .......................1-2 PRM-Modusanzeige......................1-3 EKG/EGM-Anzeige ......................1-3 Werkzeugleiste.........................1-5 Registerkarten........................1-5 Schaltflächen ........................1-5 Symbole .........................1-5 Allgemeine Objekte ......................1-7 Einsatz von Farbe......................1-7 Demonstrationsmodus ......................1-8 Kommunikation mit dem Aggregat....................1-8 ZIP Telemetrie........................1-9 Telemetriesitzung mit Programmierkopf starten................1-9 ZIP-Telemetrie-Sitzung starten .....................1-9 Telemetriesitzung beenden ....................
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Ventrikuläre Detektion......................2-6 Kriterien zur Verbesserung der ventrikulären Detektion...............2-7 Ventrikuläre Redetektion....................2-10 Kriterien zur Verbesserung der ventrikulären Post-Schock-Detektion ..........2-11 Details der Ventrikulären Detektion ..................2-12 TACHYARRHYTHMIETHERAPIE....................3-1 KAPITEL 3 Ventrikuläre Therapie ......................3-2 Ventrikulärer Therapieplan ....................3-2 Ventrikuläre Therapieauswahl ..................... 3-3 Ventrikuläre Redetektion nach Abgabe einer ventrikulären Therapie ..........3-7 Ventrikuläre Redetektion nach ventrikulärer ATP-Therapie ............3-7 Ventrikuläre Redetektion nach ventrikulärer Schocktherapie ............
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Frequenzadaptive Stimulation und Sensor Trendanalyse ..............4-29 Frequenzadaptive Stimulation ....................4-29 Akzelerometer........................4-29 Atemminutenvolumen (AMV) .....................4-34 Sensor Trendanalyse......................4-45 Atriale Tachy-Reaktion ......................4-47 ATR Mode Switch ......................4-47 Ventrikuläre Frequenz-Regulierung (VRR) ................4-50 Atriale Flatter-Reaktion (AFR) .....................4-50 PMT-Terminierung ......................4-51 Frequenzverhalten ........................4-52 Frequenzhysterese ......................4-52 Frequenzglättung......................4-53 Beispiel einer Frequenzglättung im Zweikammer-Tracking-Modus ..........4-55 Elektrodenkonfiguration ......................4-56 AV-Verzögerung ........................4-56 AV-Verzögerung bei Stimulation ..................4-56...
VERWENDEN DES PROGRAMMIERGERÄTS KAPITEL 1 Dieses Kapitel enthält die folgenden Themen: “LATITUDE Programming System” auf Seite 1-2 • • “Software-Terminologie und Navigation” auf Seite 1-2 “Demonstrationsmodus” auf Seite 1-8 • “Kommunikation mit dem Aggregat” auf Seite 1-8 • • “Indikationsbasierte Programmierung” auf Seite 1-12 “Manuelle Programmierung”...
Die 2868-Software-Anwendung auf dem LATITUDE Programming System Modell 3120 ist veraltet und sollte nicht mit den Aggregaten verwendet werden. Wenn Sie Hilfe benötigen, rufen Sie +1.651.582.4000 (weltweit) an oder wenden Sie sich an Ihren lokalen Vertreter von Boston Scientific. Das LATITUDE Programming System 3300 umfasst: •...
Verwenden des Programmiergeräts PRM-Modusanzeige xxxxxx xxx xxxxxxxxx xxxxxxxxx xxxxxxxxxxxxx xxxx [1] Name des Patienten, [2] PRM-Modusanzeige, [3] Name des Aggregats, [4] Schaltfläche „Details“, [5] Registerkarten, [6] Werkzeugleiste, [7] Aggregat Modell, [8] EKG/EGM-Anzeige Abbildung 1–1. Hauptbildschirm PRM-Modusanzeige Die PRM-Modusanzeige zeigt am oberen Bildschirmrand die aktuelle Betriebsart des PRM an. Patient –...
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Verwenden des Programmiergeräts EKG/EGM-Anzeige • Die Übertragung der Echtzeit-EGMs von Stimulations-/Detektions- oder Schockelektroden wird oft zur Überprüfung der Integrität des Elektrodensystems verwendet und hilft bei der Analyse von Fehlern wie Elektrodenbrüchen, Schäden an der Isolation oder Dislozierungen. Echtzeit-EGMs können nur bei der Abfrage des Aggregats angezeigt werden. Sie sind anfällig für Hochfrequenzinterferenzen, da sie auf ZIP- oder Programmierkopftelemetrie angewiesen sind.
Verwenden des Programmiergeräts Werkzeugleiste Sie können Definitionen der annotierten Marker ausdrucken, indem Sie die Kalibrierungstaste drücken, während das EGM ausgedruckt wird. Sie können auch einen vollständigen Bericht mit Definitionen aller annotierten Marker ausdrucken, indem Sie wie folgt vorgehen: Klicken Sie in der Werkzeugleiste auf die Schaltfläche „Berichte“. Das Fenster „Berichte“ erscheint. Aktivieren Sie das Kontrollkästchen „Markerlegende“.
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Verwenden des Programmiergeräts Symbole Elektroden – öffnet ein Fenster mit Informationen über die Elektroden. Batterie – öffnet ein Fenster mit Informationen über die Aggregatbatterie. Aktiviert – zeigt an, dass eine Option ausgewählt wurde. Ereignis – zeigt an, dass ein Ereignis aufgetreten ist. Im Trend-Verlauf in der Registerkarte „Ereignisse“...
Verwenden des Programmiergeräts Allgemeine Objekte Symbole „Inkrement“ und „Abnahme“ Inkrement – zeigt an, dass der dazugehörige Wert erhöht werden kann. Abnahme – zeigt an, dass der dazugehörige Wert verringert werden kann. Scroll-Symbole Nach links verschieben – gibt an, dass die jeweilige Anzeige nach links verschoben werden kann.
Verwenden des Programmiergeräts Demonstrationsmodus Tabelle 1–1. PRM-Farbkonventionen (Fortsetzung) Farbe Bedeutung Beispiele Symbol Grün Der gewählte Parameterwert ist Zeigt akzeptable Änderungen oder zulässig, aber noch nicht Bedingungen an programmiert. Es liegen keine Geräte- oder Patientendiagnoseinformationen vor, die einer besonderen Beachtung bedürfen. Weiß...
Verwenden des Programmiergeräts ZIP Telemetrie ZIP Telemetrie ZIP Telemetrie nutzt das MICS-Telemetrieband (Medical Implant Communication Service) mit einem Übertragungsfrequenzbereich von 402 bis 405 MHz. Die ZIP-Telemetrie ist eine Zwei-Wege-RF-Kommunikation ohne Programmierkopf, über die diese RF-fähigen Aggregate und das PRM-System miteinander kommunizieren können. •...
1-10 Verwenden des Programmiergeräts Telemetriesitzung beenden Telemetriesitzung beenden Klicken Sie auf die Schaltfläche „Ende Sitzung“, um die Telemetriesitzung zu beenden und zum Ausgangsbildschirm zurückzukehren. Es erscheint ein Dialogfenster, in dem Sie auswählen können, ob Sie die Sitzung beenden oder zur aktuellen Sitzung zurückkehren möchten. Beim Beenden einer Sitzung bricht das PRM-System die Kommunikation mit dem Aggregat ab.
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1-11 Verwenden des Programmiergeräts Sicherheit der ZIP-Telemetrie • Wenn ein Befehl erteilt oder eine andere Aktion ausgelöst wurde, zeigt das PRM eine Meldung an, wenn der Programmierkopf nicht in Reichweite des Aggregats ist Die ZIP-Telemetrie arbeitet konsistent mit der Telemetrie mit Programmierkopf – es kann kein Programmierschritt abgeschlossen werden, solange das Aggregat nicht den gesamten Programmierbefehl empfangen und bestätigt hat.
1-12 Verwenden des Programmiergeräts Sicherheit der ZIP-Telemetrie Die Zeit, die für eine Abfrage nach Aufbau der ZIP-Telemetrie benötigt wird, kann einen Hinweis darauf geben, ob Störquellen vorhanden sind. Wenn die Abfrage mit ZIP-Telemetrie weniger als 20 Sekunden dauert, sind höchstwahrscheinlich keine Störquellen in der Umgebung vorhanden. Abfragezeiten von mehr als 20 Sekunden (oder kurzzeitige Unterbrechungen im EGM) deuten darauf hin, dass Störquellen vorhanden sein können.
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Verwenden des Programmiergeräts 1-13 Sicherheit der ZIP-Telemetrie – Wenn „Kompletter Herzblock“ ausgewählt wird, wird die Abgabe einer AV-sequenziellen Stimulation vorgeschlagen. HINWEIS: Die gewählten Einstellungen für AF und Sinusknoten können den empfohlenen Wert für die Einstellung von „Normal“/„Block, 1. Grad“ von „AV-Knoten“ beeinflussen. •...
1-14 Verwenden des Programmiergeräts Manuelle Programmierung Abbildung 1–3. Bildschirm Überblick empfohlene Einstellungen Der Bildschirm „Überblick empfohlene Einstellungen“ zeigt die wichtigsten Programmierempfehlungen. Weitere Details zu den geänderten Parametern werden angezeigt, wenn Sie die Schaltfläche „Änderungen“ aus der Werkzeugleiste wählen. Sie können die empfohlenen Einstellungen programmieren oder ablehnen, solange die Telemetrieverbindung aktiv ist: •...
1-15 Verwenden des Programmiergeräts STAT-DEFIB (NOT-SCHOCK) HINWEIS: Zwischen dem Ende der Aufladung und der Abgabe des Schocks besteht eine Verzögerung von 500 ms, damit der Befehl THERAPIE ABLEITEN noch gegeben werden kann. Nach Ablauf dieses Zeitfensters kann der Schock möglicherweise auch mit dem Befehl THERAPIE ABLEITEN nicht mehr abgebrochen werden. Über die Taste THERAPIE ABLEITEN kann jeder laufende Diagnostiktest beendet und der Elektrokauterisations- Schutz deaktiviert werden (bei Verwendung der Telemetrie mit Programmierkopf die Position des Programmierkopfs beibehalten, bis die Ableitfunktion beendet ist, um eine Unterbrechung des Ableitbefehls zu...
1-16 Verwenden des Programmiergeräts Datenmanagement Taste „STAT-STIM (NOT-VVI)“ ein zweites Mal drücken. Eine Meldung gibt an, dass „STAT-STIM (NOT-VVI)“ durchgeführt wird, gefolgt von den „STAT-STIM (NOT-VVI)“-Werten. Schaltfläche „Schließen“ im Meldungsfenster anklicken. Um die „STAT-STIM (NOT-VVI)“-Notfallstimulation abzubrechen, muss das Aggregat neu programmiert werden.
Sitzung zu starten. • Stellen Sie sicher, dass Sie alle Aggregatdaten auf eine Diskette oder einen USB-Stick gespeichert haben, bevor Sie ein PRM an Boston Scientific einschicken, da alle Aggregat- und Patientendaten vom PRM gelöscht werden, wenn es eingeschickt wird. •...
LATITUDE NXT warnt, dass der Sicherheits-Modus aktiviert wurde. • Bei der Abfrage wird ein Warnbildschirm eingeblendet, der darauf hinweist, dass sich das Aggregat im Sicherheits-Modus befindet, und Sie auffordert, sich mit Boston Scientific in Verbindung zu setzen. Backup-Herzschrittmacher Der Sicherheits-Modus bietet ventrikuläre Stimulation mit folgenden festen Parametern: •...
Verwenden des Programmiergeräts 1-19 Backup-Defibrillator • Impulsdauer – 1,0 ms • RV Refraktärzeit (RVRP) – 250 ms • RV-Empfindlichkeit – AGC 0,25 mV • RV-Elektrodenkonfiguration – Unipolar • Störreaktion – VOO • Post-Schock-Stimulation-Verzögerung – 3 s WARNUNG: Für den seltenen Fall, dass eine nicht behebbare oder wiederholt auftretende Betriebsstörung auftritt, während das Aggregat im MRT-Schutz-Modus programmiert ist, wird das Verhalten des Geräts ab da durch die Einstellungen des MRT-Schutz Brady-Modus bestimmt.
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1-20 Verwenden des Programmiergeräts Backup-Defibrillator...
TACHYARRHYTHMIEDETEKTION KAPITEL 2 Dieses Kapitel enthält die folgenden Themen: • “Gerätemodus” auf Seite 2-2 “Frequenzdetektion” auf Seite 2-4 • “Ventrikuläre Detektion” auf Seite 2-6 •...
Tachyarrhythmiedetektion Gerätemodus GERÄTEMODUS Mit dem Gerätemodus können Sie das Aggregat auf den gewünschten Therapie- und Detektionstyp programmieren. Ventrikulärer Tachy-Modus „Ventrikulärer Tachy-Modus“ steuert die Verfügbarkeit der Detektions- und Therapiefunktionen im Ventrikel (Tabelle 2–1 In den „Ventrikulärer Tachy-Modus“-Einstellungen verfügbare Geräte-Funktionen auf Seite 2-2). „Ventrikulärer Tachy-Modus“...
Tachyarrhythmiedetektion Gerätemodus Wenn der Elektrokauter-Schutzmodus wieder deaktiviert wird, kehren die folgenden Modi auf die vor der Aktivierung programmierten Einstellungen zurück: • Ventrikulärer Tachy-Modus • Brady-Modus Nach dem Versuch, den Elektrokauterisations-Schutz zu aktivieren, überprüfen, ob auf dem Bildschirm des PRM eine Meldung bestätigt, dass der Elektrokauter-Schutzmodus aktiv ist. Mit Ausnahme von STAT-DEFIB (NOT-SCHOCK) und STAT-STIM (NOT-VVI) können im Elektrokauter-Schutzmodus keine befohlenen Therapien, Induktionen oder Diagnostiktests durchgeführt und keine Berichte ausgedruckt werden.
Tachyarrhythmiedetektion Frequenzdetektion eine umfassende Liste mit Warnhinweisen und Vorsichtsmaßnahmen in Bezug auf eine MRT-Untersuchung sind im Technischen Leitfaden MRT zum ImageReady MRT-tauglichen Defibrillationssystem enthalten. Im MRT-Schutz-Modus: • Zu den Stimulations-Modus-Optionen gehören asynchrone Stimulation (DOO, AOO, VOO) oder keine Stimulation („Aus“). Die asynchrone Stimulation sollte nur angewendet werden, wenn der Patient stimulationsabhängig ist.
Tachyarrhythmiedetektion Verwendung atrialer Informationen • 135 ms Refraktärzeit nach einer Kondensatoraufladung (die Detektion wird in allen Kammern ignoriert) • 500 ms Refraktärzeit nach Schockabgabe (die Detektion wird in allen Kammern ignoriert) Ventrikuläre Frequenz-Reizschwellenwerte und Zonen Das Aggregat vergleicht jedes detektierte RV-Herzzyklusintervall mit der programmierten ventrikulären Tachyarrhythmie-Frequenz-Reizschwelle.
Tachyarrhythmiedetektion Ventrikuläre Detektion VORSICHT: Wenn keine atriale Elektrode implantiert wird (Anschluss mit einem Verschlussstecker verschlossen) oder wenn eine atriale Elektrode aufgegeben wurde, aber im Anschlussblock verbleibt, muss die Programmierung des Geräts der Anzahl und Art der tatsächlich verwendeten Elektroden entsprechen. Wenn keine atriale Elektrode verwendet wird, beachten Sie die folgenden Programmierempfehlungen, um ein adäquates Geräteverhalten sicherzustellen: •...
Tachyarrhythmiedetektion Kriterien zur Verbesserung der ventrikulären Detektion Das Aggregat startet eine ventrikuläre Therapie, wenn es feststellt, dass die ventrikulären Detektionskriterien erfüllt werden. Die ventrikulären Detektionskriterien sind erfüllt, wenn alle folgenden Kriterien zutreffen: • Das Detektionsfenster einer ventrikulären Zone wird erfüllt und bleibt über die gesamte Dauer erfüllt •...
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Tachyarrhythmiedetektion Kriterien zur Verbesserung der ventrikulären Detektion Rhythm ID „Rhythm ID“ nutzt zusätzlich zur atrialen und ventrikulären Intervallanalyse eine „Vektor-Timing und -Korrelation“-Analyse, um festzustellen, ob der Herzrhythmus eines Patienten behandelt werden soll (VT) oder ob die Therapie inhibiert werden soll (SVT). Bei Verwendung von Rhythm ID nimmt das Aggregat eine Vektor-Timing- und -Korrelationsanalyse anhand des Schock-EGM und Frequenz-EGM vor.
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Tachyarrhythmiedetektion Kriterien zur Verbesserung der ventrikulären Detektion • Frequenzglättung, ATR, Frequenzhysterese, Frequenz-Suche Hysterese, AV-Suche + und dynamische Programmierung (außer „Dynamische VRP“) werden ausgesetzt. Nach Beendigung der Rückfall-Periode werden die Stimulationsparameter wieder auf die normalen programmierten Parameter eingestellt. Rückfall-Perioden treten höchstens einmal täglich auf und dauern meistens weniger als eine Minute.
2-10 Tachyarrhythmiedetektion Onset/Stabilität • Wenn noch kein Rhythm ID-Referenzmuster erstellt wurde, verwendet Rhythm ID lediglich die Parameter „Stabilität“ und „AFib Frequenzgrenze“ zur Unterscheidung zwischen VT und SVT, da keine „Vektor-Timing und -Korrelation“-Analyse durchgeführt werden kann. Außerdem werden während „Anfängliche Detektion“ keine Kriterien zur Verbesserung der Detektion ausgewertet, wenn Rhythm ID keine Kriterien zur Verbesserung der atrialen Detektion berücksichtigt und kein Referenzmuster erfasst wurde.
Tachyarrhythmiedetektion 2-11 Kriterien zur Verbesserung der ventrikulären Post-Schock-Detektion Die Redetektion verwendet den gleichen ventrikulären Detektionsfensterprozess und die gleichen programmierten Tachykardie-Frequenz-Reizschwellen wie „Anfängliche Detektion“, um das Vorliegen einer Tachyarrhythmie festzustellen. Die Hauptunterschiede zwischen „Anfängliche Detektion“ und „Redetektion“ sind die verwendeten Dauer- Parameter und die zur Verfügung stehenden Kriterien zur Verbesserung der Detektion: •...
2-12 Tachyarrhythmiedetektion Details der Ventrikulären Detektion Stabilität bewerten. Falls stabil, laden und Schock abgeben. Falls instabil, Schock Post-Schock SRD läuft ab. Therapie inhibieren. Laden und Schock abgeben, Post-Schock SRD-Timer falls Therapie während SRD Post-Schock-Stabilitätsanalyse Falls „Stabilität“ startet. inhibiert wurde. während der SRD-Zeit fortsetzen, „Therapie“...
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Tachyarrhythmiedetektion 2-13 Ventrikuläre Detektionsfenster Fenster Intervalle 370 350 370 490 500 370 in ms Rechter Ventrikel 6 von 10 Intervallen sind schnell, VF-Fenster nicht erfüllt. 7 von 10 Intervallen sind schnell, VF-Fenster nicht erfüllt. 8 von 10 Intervallen sind schnell, VF-Fenster ist erfüllt. 7 von 10 Intervallen sind schnell, VF-Fenster bleibt erfüllt.
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2-14 Tachyarrhythmiedetektion Ventrikuläre Detektionsfenster • Solange das Detektionsfenster der Zone erfüllt ist, läuft der Timer „Dauer“ weiter. Sobald die Dauer einer Zone abläuft und das letzte detektierte Intervall innerhalb dieser Zone bleibt, gelten die Detektionskriterien als erfüllt, und die Therapie wird eingeleitet (vorausgesetzt, dass keine der programmierten Kriterien zur Verbesserung der Detektion die Therapieabgabe inhibieren) (Abbildung 2–5 Ventrikulärer Dauer-Timer auf Seite 2-14).
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Tachyarrhythmiedetektion 2-15 Ventrikuläre Detektionsfenster Für jede ventrikuläre Zone wird eine Dauer programmiert. Es sind verschiedene Dauerwerte verfügbar, je nach programmierter Konfiguration (Tabelle 2–5 Programmierbare Optionen für die Dauer nach ventrikulärer Zone und Konfiguration auf Seite 2-15). Die in niedrigeren ventrikulären Frequenzzonen programmierte Dauer muss größer als die oder gleich der Dauer in höheren ventrikulären Zonen sein.
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2-16 Tachyarrhythmiedetektion Ventrikuläre Detektionsfenster VF-Fenster bleibt nicht erfüllt. VF-Fenster erfüllt. VF-Dauer ist nicht erfüllt. VF-Dauer beginnt. VT-Detektion ist erfüllt. VF detektiert VF-Dauer 1 s VT-Dauer 5 s VT detektiert Laden VT-Fenster erfüllt. VT-Dauer läuft ab. Detektion ist nicht VT-Dauer beginnt. erfüllt, weil VF-Fenster erfüllt ist.
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Tachyarrhythmiedetektion 2-17 Ventrikuläre Episoden Ignoriert Ignoriert Schock Schock Suche nach 8 von 10 schnellen Intervallen Laden 8 Intervalle sind schnell Laden Anfängliche Start Redetektion Post-Schock- Post-Schock- Start Redetektion Detektion erfüllt Dauer starten Dauer läuft ab. Detektion erfüllt. Schock-Therapie programmiert. Post-Schock-Dauer auf 3 s programmiert. Abbildung 2–11.
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2-18 Tachyarrhythmiedetektion Ventrikuläre Episoden Tabelle 2–6. Episodenende-Timer Klassifikation von Episoden Ventrikulärer Episodenende-Timer (Zeit, die vergangen sein muss, damit eine Episode für abgeschlossen erklärt wird) 10 Sekunden Nicht behandelt (keine Therapie abgegeben) 10 Sekunden Behandelt (nur ATP-Therapie abgegeben) 30 Sekunden Behandelt (eine beliebige Schocktherapie abgegeben) HINWEIS: Die Episode wird sofort beendet, wenn der Tachy-Modus umprogrammiert wird, wenn eine Induktionsmethode oder ein Elektrodentest vor dem Ende der Episode versucht wird oder wenn beliebige...
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Tachyarrhythmiedetektion 2-19 Kriterien zur Verbesserung der ventrikulären Detektion S = Schnell L = Langsam Neubestätigung überwacht Rhythmus auf fünf von zehn langsamen Intervallen während des Ladens. Detektionsfenster bleibt erfüllt. Rechter Ventrikel Detektionsfenster erfüllt. Tachyarrhythmie konvertiert spontan. 10 s Laden Start der Dauer. Detektion erfüllt.
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2-20 Tachyarrhythmiedetektion Kriterien zur Verbesserung der ventrikulären Detektion Wenn entweder „Rhythm ID“ oder „Onset/Stabilität“ gewählt wird, werden Verbesserungsparameter zusätzlich zur ventrikulären Frequenz und Dauer für die Therapieentscheidungen (Tabelle 2–7 Verbesserungsparameter für Kriterien zur Verbesserung der Detektion auf Seite 2-20) wie folgt verwendet: •...
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Tachyarrhythmiedetektion 2-21 Kriterien zur Verbesserung der ventrikulären Detektion Welche „Kriterien zur Verbesserung der Detektion“-Parameter zur Verfügung stehen, richtet sich nach der Anzahl der Programmierten Tachy-Zonen: 3, 2 oder 1 (Tabelle 2–8 Verfügbare Kriterien zur Verbesserung der ventrikulären Detektion in Mehrzonen-Konfigurationen auf Seite 2-21). Tabelle 2–8.
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2-22 Tachyarrhythmiedetektion Kriterien zur Verbesserung der ventrikulären Detektion Tabelle 2–9. Die Nominalwerte für Verbesserungen der anfänglichen Detektion und der Redetektion (Fortsetzung) Rhythm ID Onset/Stabilität Parameter Vorhof- Sinus-Tachykardie- Unterscheidung Vorhof- Vorhof- Tachyarrhythmie- Unterscheidung Polymorpher VT Tachyarrhythmie- Tachyarrhythmie- Unterscheidung Unterscheidung Ein Unterscheidung „Aus“...
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Tachyarrhythmiedetektion 2-23 Kriterien zur Verbesserung der ventrikulären Detektion Wenn die Funktion „Rhythm ID“ aktiviert ist, werden der gemessene Korrelationswert jedes Schlags sowie eine Angabe, ob der Schlag als korrelierend oder nicht korrelierend eingestuft wird, in den während „Anfängliche Detektion“ gespeicherten Elektrogrammen erfasst. Diese gemessenen Korrelationswerte können hilfreich sein, um den für den Patienten am besten geeigneten Wert für „RhythmMatch Schwelle“...
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2-24 Tachyarrhythmiedetektion Kriterien zur Verbesserung der ventrikulären Detektion – Wenn „RhythmMatch Schwelle“ auf einen zu hohen Wert programmiert wird, wird die Therapie bei SVT-Episoden möglicherweise nicht inhibiert Es ist daher wichtig, die zurückliegenden VT- und SVT-Episoden zu überprüfen und festzustellen, ob der Wert von „RhythmMatch Schwelle“...
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Tachyarrhythmiedetektion 2-25 Kriterien zur Verbesserung der ventrikulären Detektion bestimmen. Wenn die ventrikuläre Frequenz größer als die atriale Frequenz ist, wird die Therapie gestartet, und zwar unabhängig von der Analyse der anderen programmierten Kriterien zur Verbesserung der Detektion. Die Analyse wird durchgeführt, indem die Durchschnittsfrequenz der letzten 10 ventrikulären Intervalle vor Ablauf der Dauer mit der Durchschnittsfrequenz der letzten 10 atrialen Intervalle vor Ablauf der Dauer verglichen wird (Abbildung 2–19 „V Frequenz >...
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2-26 Tachyarrhythmiedetektion Kriterien zur Verbesserung der ventrikulären Detektion AFib Frequenzgrenze Die „AFib Frequenzgrenze“-Analyse identifiziert AF, indem die atriale Frequenz mit dem programmierten Wert von „AFib Frequenzgrenze“ verglichen wird. „AFib Frequenzgrenze“ kann nicht aktiviert werden, ohne dass auch das Kriterium zur Verbesserung der Detektion „Stabilität“...
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Tachyarrhythmiedetektion 2-27 Kriterien zur Verbesserung der ventrikulären Detektion Wenn „AFib Frequenzgrenze“ und „Stabilität“ allein verwendet werden, wird die ventrikuläre Therapie abgegeben, sobald ein stabiler Rhythmus erklärt wird. Die ventrikuläre Therapie wird bei einem instabilen Rhythmus abgegeben, wenn festgestellt wird, dass die atriale Frequenz kleiner als der Wert von „AFib Frequenzgrenze“...
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2-28 Tachyarrhythmiedetektion Kriterien zur Verbesserung der ventrikulären Detektion werden können) von polymorphen VTs und VF (die normalerweise nicht durch Stimulation terminiert werden können) zu unterscheiden. Entsprechend den Bedürfnissen des jeweiligen Patienten kann der Arzt entscheiden, ob „Stabilität“ als Inhibitor zur Verhinderung einer Therapie bei AF programmiert oder ob die Stabilitätsanalyse verwendet werden soll, um den Typ der abzugebenden Therapie zu bestimmen („Schock falls instabil“).
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Tachyarrhythmiedetektion 2-29 Kriterien zur Verbesserung der ventrikulären Detektion Schock, falls instabil Bei Programmierung auf „Schock falls instabil“ hilft die Stabilitätsanalyse zu bestimmen, ob die ventrikuläre ATP-Therapie übersprungen werden sollte, damit stattdessen die erste programmierte ventrikuläre Schocktherapie (die eine niedrige oder hohe Energie haben kann) für die ventrikuläre Zone abgegeben wird (Abbildung 2–22 Schock falls instabil auf Seite 2-29).
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2-30 Tachyarrhythmiedetektion Kriterien zur Verbesserung der ventrikulären Detektion • Die Frequenz steigt in eine höhere ventrikuläre Zone an • Daten von der atrialen Elektrode zeigen an, dass die RV-Frequenz schneller als die atriale Frequenz ist („V Frequenz > A Frequenz“ auf „Ein“ programmiert) •...
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Tachyarrhythmiedetektion 2-31 Kriterien zur Verbesserung der ventrikulären Detektion Es kann ein unabhängiger Post-Schock SRD-Wert programmiert werden. Kombinationen aus „AFib Frequenzgrenze“, „Stabilität“ und „Vektor-Timing und -Korrelation“ Die Kombination von „AFib Frequenzgrenze“, „Stabilität“ und „Vektor-Timing und -Korrelation“ führt zu einer erhöhten Spezifität der ventrikulären Detektion über „Frequenz“ und „Dauer“ hinaus. Zusätzlich zur Nutzung von „AFib Frequenzgrenze“...
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2-32 Tachyarrhythmiedetektion Kriterien zur Verbesserung der ventrikulären Detektion Tabelle 2–12. Kombinationen aus „Vektor-Timing und -Korrelation“ und „Stabilität“ und die sich daraus ergebenden Therapieentscheidungen, wenn „Vorhof-Tachyarrhythmie-Unterscheidung“ auf „Aus“ programmiert ist (Fortsetzung) Detektion Therapieentscheidung Detektierter ventrikulärer Rhythmus Post-Schock Instabil Inhibieren Post-Schock Stabil Behandeln a.
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Tachyarrhythmiedetektion 2-33 Kriterien zur Verbesserung der ventrikulären Detektion • Entweder „Onset“ oder „Stabilität“ indiziert eine Behandlung Basierend auf diesen Programmierentscheidungen wird die ventrikuläre Therapie inhibiert, wenn eines der folgenden Kriterien erfüllt ist: • Wenn die programmierte Kombination „Onset“ UND „Stabilität“ lautet, wird die ventrikuläre Therapie inhibiert, wenn einer der Parameter angibt, dass die Therapie zurückgehalten werden sollte;...
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2-34 Tachyarrhythmiedetektion Kriterien zur Verbesserung der ventrikulären Detektion...
TACHYARRHYTHMIETHERAPIE KAPITEL 3 Dieses Kapitel enthält die folgenden Themen: • “Ventrikuläre Therapie” auf Seite 3-2 “Antitachykardiestimulations-Therapien und -Parameter” auf Seite 3-8 • “Ventrikuläre Schocktherapie und Parameter” auf Seite 3-15 •...
Tachyarrhythmietherapie Ventrikuläre Therapie VENTRIKULÄRE THERAPIE Das Aggregat kann zwei Arten der Therapie zur Terminierung von VT oder VF abgeben: • Antitachykardiestimulation (ATP) • Kardioversions-/Defibrillationsschocks ATP-Stimulationsschemata bestehen aus Salven (Bursts) von Stimulationsimpulsen, die zwischen den ventrikulären Stimulations-/Detektionselektrodenpolen abgeben werden. Die Schocks sind zeitlich begrenzte, biphasische Hochspannungs-Impulse, die über die Defibrillationselektroden synchron zur detektierten Herzaktivität abgegeben werden.
Tachyarrhythmietherapie Ventrikuläre Therapieauswahl Ventrikuläre Therapieauswahl Gestützt auf die folgenden Grundregeln entscheidet das Aggregat, welche ventrikuläre Therapie abgegeben wird: • Jede folgende Therapieabgabe muss mindestens genauso stark wie die vorangegangene Therapie in einer ventrikulären Episode sein. Sobald eine ventrikuläre Schocktherapie abgegeben wurde, ist keine weitere ATP-Therapie in der Episode erlaubt, da ATP-Therapien schwächer als Schocktherapien sind.
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Tachyarrhythmietherapie Ventrikuläre Therapieauswahl Nach jeder Therapieabgabe wird eine Redetektion durchgeführt, um zu bestimmen, ob eine weitere Therapie erforderlich ist. Verwenden Sie die folgenden Informationen für die Interpretation der Therapieverlaufsdaten: • Die Richtung der Therapieabgabe nach jedem Redetektionszyklus wird durch die eingekreisten Zahlen angezeigt.
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Tachyarrhythmietherapie Ventrikuläre Therapieauswahl Wenn der Rhythmus zurück in die VT-Zone beschleunigt, wird die ATP2-Therapie abgegeben, da ATP1 in der Episode bereits verwendet wurde. QUICK Verbleibende Schocks Zone ATP1 ATP2 Schock 1 Schock 2 CONVERT ATP 11 J 17 J Ein, Aus Burst Scan VT-1...
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Tachyarrhythmietherapie Ventrikuläre Therapieauswahl Die Arrhythmie beschleunigte zurück in die VF-Zone, der siebte Schock wird abgegeben. Die Arrhythmie hält in der VF-Zone an, deshalb wird der achte (und letzte) Schock abgegeben. Ein sechster Schock wird abgegeben, da sich die Arrhythmie in der VF-Zone befindet.
Tachyarrhythmietherapie Ventrikuläre Redetektion nach Abgabe einer ventrikulären Therapie Wenn der Rhythmus in die VF-Zone beschleunigt, wird Schock 1 abgegeben, da QUICK CONVERT ATP nur als erste Therapie in einer Episode verfügbar ist. Zone ATP1 ATP2 QUICK Schock 1 Schock 2 Verbleibende Schocks CONVERT ATP 11 J...
Tachyarrhythmietherapie Antitachykardiestimulations-Therapien und -Parameter Ventrikuläre Redetektion nach ventrikulärer Schocktherapie Die Ventrikuläre Redetektion nach ventrikulärer Schocktherapie bestimmt, ob eine Arrhythmie terminiert wurde. Wenn eine Schocktherapie abgegeben wird, überwacht das Aggregat nach jedem Schock die Herzfrequenz und verwendet ventrikuläre Detektionsfenster (Suche nach 8 von 10 schnellen Intervallen) sowie die Post-Schock- Detektionsverbesserung (falls zutreffend), um zu bestimmen, ob die Arrhythmie terminiert wurde.
Tachyarrhythmietherapie Antitachykardiestimulations-Therapien und -Parameter Abbildung 3–11. Die Basisparameter der ATP-Therapie sind Kopplungsintervall, Burstzykluslänge, Anzahl der Bursts und Anzahl der Impulse innerhalb eines jeden Bursts Burst-Parameter Ein Burst besteht aus einer Reihe zeitlich genau bemessener Stimulationsimpulse, die das Aggregat während einer ATP-Therapie abgibt. Durch die Programmierung der Burst-Parameter kann man die ATP-Therapie für den Patienten optimieren.
3-10 Tachyarrhythmietherapie Antitachykardiestimulations-Therapien und -Parameter Kopplungsintervall und Abnahme des Kopplungsintervalls Das Kopplungsintervall steuert das Timing des ersten Impulses in einem Burst. Es definiert den Zeitraum zwischen dem letzten detektierten Ereignis, das die Detektionskriterien erfüllt, und der Abgabe des ersten Stimulationsimpulses in einem Burst. Das Kopplungsintervall wird unabhängig von der Burstzykluslänge programmiert.
Tachyarrhythmietherapie 3-11 Antitachykardiestimulations-Therapien und -Parameter Bei der Programmierung des Kopplungsintervalls und der Abnahme des Kopplungsintervalls sollten die folgenden Informationen berücksichtigt werden: • Wenn die Abnahme des Kopplungsintervalls auf „Ein“ programmiert ist, bezeichnet man das programmierte ATP-Schema als Scan • Wenn das Kopplungsintervall als adaptiv programmiert ist, passt sich das Kopplungsintervall nach der Redetektion nicht erneut an, wenn folgende Parameter auf „Ein“...
3-12 Tachyarrhythmietherapie Antitachykardiestimulations-Therapien und -Parameter Abbildung 3–15. Adaptives Burst-Schema Ramp-Schema Ein Ramp-Schema ist ein Burst, in dem jedes Intervall von einer Stimulation zur nächsten innerhalb des Bursts verkürzt wird (abnimmt). Zur Programmierung eines Ramp-Schemas programmieren Sie Ramp-Abnahme auf den Wert (in Millisekunden), um den das Intervall von einer Stimulation zur nächsten verkürzt werden soll, und die Scan- Abnahme wie auch die Abnahme des Kopplungsintervalls auf 0 ms.
Tachyarrhythmietherapie 3-13 Antitachykardiestimulations-Therapien und -Parameter Die BZL nachfolgender Bursts wird durch Subtraktion der Scan-Abnahme von der BZL des vorhergehenden Bursts berechnet (Abbildung 3–17 Scan-Schema mit nichtadaptiver BZL und Scan-Abnahme auf „Ein“ programmiert auf Seite 3-13). Abbildung 3–17. Scan-Schema mit nichtadaptiver BZL und Scan-Abnahme auf „Ein“ programmiert Ramp/Scan-Schema Ein Ramp/Scan-Schema besteht aus einer Reihe von Bursts.
3-14 Tachyarrhythmietherapie Antitachykardiestimulations-Therapien und -Parameter ATP-Impulsdauer und ATP-Amplitude Die ATP-Impulsdauer ist die Dauer eines Stimulationsimpulses. Die ATP-Amplitude bezeichnete die Anstiegsflankenspannung eines Stimulationsimpulses. Die Parameter „ATP-Impulsdauer“ und „ATP-Amplitude“ weisen die gleichen Werte wie die Impulsdauer und Amplitude der Post-Therapie-Stimulation auf. Wird der programmierbare Wert für einen Parameter geändert, spiegelt sich dieser Wert in den anderen Parametern wider.
Tachyarrhythmietherapie 3-15 Ventrikuläre Schocktherapie und Parameter Programmierte Therapie für niedrigere Zonen: VF-Zone VT-1 ATP-Zeitlimit = 40 s VT ATP-Zeitlimit = 30 s Redetektion ATP ist in VT-1-Zone und VT-Zone programmiert. ATP 1 und ATP-Bursts ATP 1 Burst 1 Burst 5 VT-Zone Redetektion VT-1 Zone...
3-16 Tachyarrhythmietherapie Ventrikuläre Schocktherapie und Parameter Folgende Konfigurationen können programmiert werden: • RV-Coil zu RA-Coil und Gehäuse – dieser Vektor ist als V-TRIAD-Vektor bekannt. Hierbei wird das Metallgehäuse des Aggregats in Kombination mit einer Defibrillationselektrode mit zwei Elektrodenpolen als aktiver Elektrodenpol genutzt („Hot Can“). Die Energie wird mit einem zweifachen Strompfad von der distalen Defibrillationselektrode zum proximalen Elektrodenpol und zum Aggregat-Gehäuse geleitet.
3-18 Tachyarrhythmietherapie Ventrikuläre Schocktherapie und Parameter Abbildung 3–21. Biphasische Schockform Anfängliche Polarität Umgekehrte Polarität Abbildung 3–22. Polarität der Schockabgabe Committed Schock/Neubestätigung der ventrikulären Arrhythmie „Committed Schock/Neubestätigung“ bezieht sich auf die Überwachung, die das Aggregat vor der Abgabe eines ventrikulären Schocks durchführt. Wenn der Patient nicht-anhaltende Arrhythmien hat, kann eine Neubestätigung wünschenswert sein, um die Abgabe unnötiger Schocks an den Patienten zu verhindern.
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Tachyarrhythmietherapie 3-19 Ventrikuläre Schocktherapie und Parameter Schock ist committed. Mit R-Welle synchronisieren und Schock abgeben. Anzahl der Intervalle Dauer erfüllt. Aufladen gestartet. Ableitungsfenster 500 ms Laden 135 ms Refraktärzeit (F = Schnell) Schock Redetektion beginnt. Detektionsfenster erfüllt. Post-Schock-Dauer startet. Abbildung 3–23. Neubestätigung ist deaktiviert; Funktion Committed Schock ist auf „Ein“ programmiert HINWEIS: Nach dem Ende des Ladevorgangs gibt es eine erzwungene Refraktärzeit von 135 ms.
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3-20 Tachyarrhythmietherapie Ventrikuläre Schocktherapie und Parameter Abbildung 3–24. Neubestätigung ist aktiviert; Funktion Committed Schock ist auf „Aus“ programmiert...
STIMULATIONS-THERAPIEN KAPITEL 4 Dieses Kapitel enthält die folgenden Themen: • “Stimulationstherapien” auf Seite 4-2 “Basisparameter” auf Seite 4-2 • “Post-Therapie-Stimulation” auf Seite 4-19 • “„Temporär Brady“-Stimulation” auf Seite 4-20 • “Atemminutenvolumen-/Atmungssensor und Signalartefakt-Monitor” auf Seite 4-21 • “Frequenzadaptive Stimulation und Sensor Trendanalyse” auf Seite 4-29 •...
Stimulations-Therapien Stimulationstherapien STIMULATIONSTHERAPIEN Einkammer-ICDs bieten ventrikuläre bipolare (Stimulation/Detektion) normale und Post-Therapie- Bradykardiestimulation, einschließlich frequenzadaptiver Modi. Zweikammer-ICDs bieten sowohl atriale als auch ventrikuläre bipolare (Stimulation/Detektion) normale und Post-Therapie-Bradykardiestimulation, einschließlich frequenzadaptiver Modi. WARNUNG: Wenn der Brady-Modus während des MRT-Schutz-Modus auf Aus programmiert ist, ist die Bradykardietherapie ausgesetzt.
Stimulations-Therapien Basisparameter Interaktionsgrenzen Da viele Funktionen mit programmierbaren Parametern interagieren, müssen die programmierten Werte dieser Funktionen untereinander kompatibel sein. Wenn vom Anwender eingegebene Parameter mit den existierenden Parametern nicht kompatibel sind, erscheint ein Alarm im Bildschirm des Programmiergeräts, der die Inkompatibilität beschreibt und entweder die Auswahl verbietet oder den Anwender zur Vorsicht mahnt ("Einsatz von Farbe"...
Siehe "Verwendung atrialer Informationen" auf Seite 2-5 für weitere Informationen zum Leistungsverhalten des Geräts, wenn die atriale Elektrode auf „Aus“ programmiert ist. Bei Fragen zur individuell gestalteten Patiententherapie wenden Sie sich bitte an Boston Scientific (die Kontaktdaten finden Sie auf der Rückseite dieses Referenzhandbuchs).
Stimulations-Therapien Basisparameter Max. Trackingfrequenz (MTR) Die MTR ist die maximale Frequenz, mit der die stimulierte ventrikuläre Frequenz außerhalb der Refraktärzeit detektierten atrialen Ereignissen 1:1 folgt, wenn in der programmierten AV-Verzögerung keine ventrikulären Ereignisse detektiert werden. Die MTR ist bei atrialen, synchronen Stimulations-Modi verfügbar, nämlich DDD(R) und VDD(R).
Stimulations-Therapien Basisparameter • Parameter zur Frequenzglättung und Sensoreinfluss HINWEIS: Für die Detektion von Vorhoftachykardien und die Aktualisierung der Histogramme werden die atrialen Ereignisse während des Herzzyklus (außer während der atrialen Blankingzeit) einschließlich der AV- Verzögerung und der PVARP detektiert. Beispiele Wenn die atriale Frequenz die MTR übersteigt, wird die AV-Verzögerung allmählich verlängert (AV'), bis irgendwann bei einer P-Welle kein Tracking mehr erfolgt, da sie in die atriale Refraktärzeit fällt (Abbildung 4–2 Wenckebach-Verhalten an der MTR auf Seite 4-6).
Stimulations-Therapien Basisparameter HINWEIS: Wenn das Aggregat im DDDR- oder VDDR-Modus arbeitet, können die MSR und die MTR unabhängig voneinander auf verschiedene Werte programmiert werden. Die MSR kann unabhängig auf eine Frequenz programmiert werden, die der MTR entspricht oder höher oder niedriger als diese ist.
Stimulations-Therapien Basisparameter Impulsdauer Die Impulsdauer bestimmt, wie lange der Ausgangsimpuls zwischen den Stimulations-Elektrodenpolen anliegt. Bei der Programmierung der Impulsdauer sind folgende Punkte zu beachten: • Die Impulsdauerwerte sind für jede Kammer unabhängig programmierbar. • Wenn ein Impulsdauer-Reizschwellentest durchgeführt wird, wird für die Impulsdauer eine Sicherheitsmarge von mindestens Faktor 3 empfohlen.
Stimulations-Therapien PaceSafe PaceSafe PaceSafe rechtsatriale automatische Reizschwelle (RAAT) PaceSafe RAAT passt die atriale Stimulationsenergie dynamisch an, um eine effektive Stimulation des Atriums sicherzustellen. Dies geschieht durch die Optimierung der Ausgangsspannung auf ein Zweifaches der Reizschwelle, um eine angemessene Sicherheitsmarge zu erreichen (für Reizschwellen kleiner oder gleich 2,5 V).
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4-10 Stimulations-Therapien PaceSafe Stimulationsenergie Eine hohe Reizschwelle bewirkt einen sofortigen Anstieg der Stimulationsenergie Reizschwelle Eine niedrige Reizschwelle ändert Am 4. Tag ohne erfolgreichen nicht die Stimulationsenergie Test wird Elektrodenalarm ausgelöst Abbildung 4–6. Auswirkung der Reizschwellenänderung auf die RAAT-Stimulationsenergie Automatische ambulante atriale Reizschwellen-Messungen Bei den Tests wird ein Stimulationsvektor zwischen RA-Spitze >>...
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4-11 Stimulations-Therapien PaceSafe HINWEIS: Um sicherzustellen, dass ein Stimulationsverlust (Loss of Capture) während des RAAT keine PMT auslöst (und der Test nicht vorzeitig wegen zu vieler atrialer Detektionen abgebrochen wird), verwendet das Aggregat einen PMT-Algorithmus. Nach einem Stimulationsverlust (Loss of Capture) bei einem beliebigen atrialen Schlag wird die PVARP nach diesem ventrikulären Ereignis auf 500 ms verlängert, um das Tracking einer anschließenden P-Welle zu verhindern.
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4-12 Stimulations-Therapien PaceSafe Fehlercodes der Reizschwellentests sind nachstehend aufgelistet (Tabelle 4–1 Reizschwellentest-Codes auf Seite 4-12). Die folgenden Szenarios lösen den Alarm „Atriale Elektrode überprüfen“ aus: • „Reizschwelle > Programmierte Amplitude“ wird angezeigt, wenn sich „RAAT“ im Modus „Täglicher Trend“ befindet und die Ergebnisse der ambulanten Tests der letzten vier aufeinanderfolgenden Tage die manuell programmierte feste Stimulationsenergie überschreiten.
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Stimulations-Therapien 4-13 PaceSafe oder gleich 2,5 V). RVAT misst Stimulationsreizschwellen zwischen 0,2 V und 5,0 V bei 0,4 ms, und die Stimulation beträgt mindestens 2,0 V und maximal 5,0 V bei einer festen Impulsdauer von 0,4 ms. HINWEIS: RVAT ist in den Modi DDD(R), DDI(R), VDD(R) und VVI(R) sowie in den VDI(R)- und DDI(R)-Rückfall- Modi verfügbar.
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4-14 Stimulations-Therapien PaceSafe Stimulationsenergie Eine hohe Reizschwelle bewirkt einen sofortigen Anstieg der Stimulationsenergie Reizschwelle Eine niedrige Reizschwelle ändert Am 4. Tag ohne erfolgreichen nicht die Stimulationsenergie Test wird Elektrodenalarm ausgelöst Abbildung 4–7. Auswirkung der Reizschwellenänderung auf die RVAT-Stimulationsenergie Ambulante rechtsventrikuläre automatische Reizschwellenmessung Wenn RVAT auf „Auto“...
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4-15 Stimulations-Therapien PaceSafe • Ungefähr 90 ms nach dem primären Stimulationsimpuls wird ein Backup-Impuls abgegeben, wenn ein Stimulationsverlust (Loss of Capture) festgestellt wird. • Die ventrikuläre Stimulationsfrequenz wird auf 10 min über der aktuellen Frequenz (stimuliert oder intrinsisch) erhöht und bei MPR, MSR, 110 min oder 5 min unter der niedrigsten VT-Detektionsfrequenz –...
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4-16 Stimulations-Therapien PaceSafe Testergebnisse und Elektrodenalarme Für den letzten erfolgreichen ambulanten Test wird ein gespeichertes EGM im Arrhythmie-Logbuch gespeichert ("Arrhythmie-Logbuch" auf Seite 6-2). Auf dem Bildschirm „Tägliche Messungen“ wird der entsprechende Reizschwellenwert angezeigt. Falls gewünscht, kann das gespeicherte EGM überprüft werden, um festzustellen, wo ein Stimulationsverlust (Loss of Capture) aufgetreten ist.
4-17 Stimulations-Therapien PaceSafe Empfindlichkeit Mit der Funktion „Empfindlichkeit“ kann das Aggregat intrinsische Herzsignale detektieren, die den für Empfindlichkeit programmierten Wert überschreiten. Durch Anpassung des Empfindlichkeit-Werts können Sie den atrialen und/oder ventrikulären Detektionsbereich auf eine höhere oder niedrigere Empfindlichkeit programmieren. Alle Detektions- und Timing-Entscheidungen basieren auf den detektierten Herzsignalen. Die Werte für die atriale und ventrikuläre Empfindlichkeit sind unabhängig voneinander programmierbar.
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4-18 Stimulations-Therapien PaceSafe • T-Wellen zu ignorieren • Störsignale zu ignorieren Der programmierbare AGC-Wert ist der minimale Empfindlichkeitswert (Untergrenze), der zwischen zwei Schlägen erreicht werden kann. Dieser programmierbare Wert ist kein fester Wert, der während des gesamten Herzzyklus beibehalten wird; das Empfindlichkeitsniveau beginnt mit einem höheren Wert (basierend auf dem Spitzenwert eines detektierten Ereignisses oder einem festen Wert für ein stimuliertes Ereignis) und sinkt dann zur programmierten Untergrenze ab (Abbildung 4–8 AGC-Detektion auf Seite 4-19).
Stimulations-Therapien 4-19 Post-Therapie-Stimulation – Die programmierte AGC-Untergrenze wird nicht erreicht, wenn der MIN-Wert höher ist. 8. Die AGC bleibt auf MIN (oder der programmierten AGC-Untergrenze), bis ein neuer Schlag detektiert wird oder das Stimulationsintervall abläuft und ein neuer Impuls abgegeben wird. HINWEIS: Wenn ein neuer Schlag detektiert wird, während das Empfindlichkeitsniveau gesenkt wird, beginnt die AGC wieder bei Schritt 1.
4-20 Stimulations-Therapien Post-Therapie-Stimulation Der Stimulations-Modus und die Stimulations-Therapien, die nach einem Schock eingesetzt werden, sind die gleichen wie die programmierten „Normal“-Stimulationseinstellungen. Folgende Stimulationsparameter können unabhängig von den „Normal“-Stimulationseinstellungen programmiert werden: • Stimulations-Parameter – LRL, Amplitude und Impulsdauer • Post-Therapie-Periode Post-Schock-Stimulationsverzögerung Die „Post-Schock-Stimulationsverzögerung“...
Stimulations-Therapien 4-21 Atemminutenvolumen-/Atmungssensor und Signalartefakt-Monitor Gewünschte Werte auswählen; diese Werte sind von anderen Stimulationsfunktionen unabhängig. HINWEIS: Eventuelle interaktive Grenzen für „Temporär Brady“ müssen korrigiert werden, bevor die temporäre Programmierung vorgenommen werden kann. HINWEIS: Wenn „Temporär Brady Betriebsart“ auf „Aus“ programmiert ist, detektiert und stimuliert das Aggregat nicht, während der temporäre Stimulations-Modus wirksam ist.
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4-22 Stimulations-Therapien Atemminutenvolumen-/Atmungssensor und Signalartefakt-Monitor i bezeichnet die Reizstimulation (Strom), V bezeichnet die Messung der resultierenden Spannung (Volt) Abbildung 4–9. Messung der transthorakalen Impedanz anhand der RV-Elektrode Wenn die RA-/RV-Elektroden und die Elektrodenanschlüsse wie vorgesehen arbeiten, wird das AMV-/ Atmungssensor-Signal ordnungsgemäß gefiltert, wird also nicht durch das Gerät detektiert oder im Elektrogramm (EGM) dargestellt.
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Stimulations-Therapien 4-23 Atemminutenvolumen-/Atmungssensor und Signalartefakt-Monitor Der Reizstrom steuert die Amplitude des AMV/Atmungssensor-Signals und kann auf 80 µA oder 320 µA eingestellt werden. Die Vektorauswahl steuert, wie der aktive AMV/Atmungssensor durch das Gerät bestimmt wird, und kann wie folgt eingestellt werden: •...
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Stimulations-Therapien 4-25 Atemminutenvolumen-/Atmungssensor und Signalartefakt-Monitor Tabelle 4–4. Empfohlene Signalartefakt-Monitor(SAM)-Einstellungen (Fortsetzung) AMV-Sensoreinstellung Erzeugung eines Signalartefakts Empfohlene SAM-Einstellung möglich Nein k. A. Abbildung 4–10. Atem-Minuten-Volumen-Sensor – Details Verhalten des Geräts, wenn SAM eingeschaltet ist Der SAM überwacht das EGM fortlaufend auf AMV-/Atmungssensor-Signalartefakte, die ein Oversensing hervorrufen könnten.
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4-26 Stimulations-Therapien Atemminutenvolumen-/Atmungssensor und Signalartefakt-Monitor Tabelle 4–5. Ergebnisse der EGM-Artefakt-Detektion durch SAM Falls die AMV-/Atmungssensor- Und der aktive Gerätereaktion auf das detektierte EGM-Artefakt Vektorauswahl eingestellt ist auf Vektor war Autom. Auswahl SAM-Episode wird erstellt Impedanzwerte des RV-Vektors des AMV-/Atmungssensors messen: •...
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Stimulations-Therapien 4-27 Atemminutenvolumen-/Atmungssensor und Signalartefakt-Monitor Tabelle 4–6. Reaktion des Geräts auf einen während der stündlichen Elektrodenprüfung festgestellten, außerhalb des normalen Bereichs liegenden Impedanzwert Falls die AMV-/Atmungssensor- Und der aktive Dann ist die Reaktion des Geräts auf einen außerhalb des Vektorauswahl eingestellt ist auf Vektor ist zulässigen Bereichs liegenden Impedanzwert Autom.
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4-28 Stimulations-Therapien Atemminutenvolumen-/Atmungssensor und Signalartefakt-Monitor Es können zwei Arten von SAM-Episoden generiert werden: AMV-/Atmungssensor deaktiviert oder AMV-/ Atmungssensor-Vektor gewechselt. Beide Typen umfassen ein EGM sowie Impedanzwerte, die zum Zeitpunkt der Episodenerstellung aufgezeichnet wurden für: • Verfügbare AMV-/Atmungssensor-Vektoren • Herzschrittmacherelektroden Die Registerkarte „EGM“ zeigt das EGM, das zum Zeitpunkt der Erstellung der SAM-Episode aufgezeichnet wurde.
Störquellen führen, die sich auf die Funktionsfähigkeit des Sensors auswirken. Wenn Sie über Einzelheiten zur Programmierung der Vektorauswahl und des Reizstroms sprechen möchten, wenden Sie sich bitte an Boston Scientific (die Kontaktdaten stehen auf der Rückseite dieses Referenzhandbuchs). Alle Programmierungsentscheidungen sollten gemäß dem Zustand des Patienten und seinem Therapiebedarf getroffen werden.
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4-30 Stimulations-Therapien Frequenzadaptive Stimulation und Sensor Trendanalyse auf den Daten des Akzelerometers schätzt das Aggregat den Energiebedarf des Patienten aufgrund der Aktivität ein und errechnet daraus den notwendigen Frequenzanstieg. Das Aggregat detektiert körperliche Aktivitäten durch ein Akzelerometer mit integriertem Schaltkreis. Der Akzelerometersensor reagiert auf Aktivität im Frequenzbereich typischer körperliche Aktivitäten (1 bis 10 Hz).
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Stimulations-Therapien 4-31 Frequenzadaptive Stimulation und Sensor Trendanalyse Frequenzanpassungskurven Niedrig Hoch Aktivität Abbildung 4–13. Anpassungsfaktor und Stimulationsfrequenz Die erreichte Stimulationsfrequenz kann entweder durch den detektierten Aktivitätsgrad oder die programmierte MSR begrenzt werden. Wenn der detektierte Aktivitätsgrad zu einer stabilen Frequenz unterhalb der MSR führt, kann die Stimulationsfrequenz immer noch weiter erhöht werden, wenn der Grad der detektierten Aktivität steigt (Abbildung 4–14 Anpassungsfaktor im Belastungstest auf Seite 4-31).
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4-32 Stimulations-Therapien Frequenzadaptive Stimulation und Sensor Trendanalyse HINWEIS: Die Programmierung der Aktivitätsschwelle für Normal-Einstellungen verändert auch die entsprechende Auswahl für die Post-Therapie-Einstellungen. Aktivitätsschwelle Aktivität Abbildung 4–15. Aktivitätsschwelle und Frequenzanpassung Aktivitätsschwelle Niedrigere Einstellung der Schwelle Nominelle Einstellung der Schwelle Höhere Einstellung der Schwelle Ruhe Phase 1...
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Stimulations-Therapien 4-33 Frequenzadaptive Stimulation und Sensor Trendanalyse Reaktionskurven Sekunden Abbildung 4–17. Reaktionszeit und Stimulationsfrequenz Reaktionszeit Kürzere Reaktionszeit Nominale Reaktionszeit Kürzer Länger Längere Reaktionszeit Ruhe Phase 1 Phase 2 Ruhe Dauer Abbildung 4–18. Reaktionszeit im Belastungstest Erholungszeit Der Parameter „Erholungszeit“ bestimmt den Zeitraum, den die Stimulationsfrequenz benötigt, um bei fehlender Aktivität von der MSR auf die LRL abzusinken.
4-34 Stimulations-Therapien Frequenzadaptive Stimulation und Sensor Trendanalyse Erholungskurven Minuten Es stehen 15 Einstellungen zur Verfügung, auch wenn nur die geradzahligen Einstellungen dargestellt sind. Abbildung 4–19. Erholungszeit und Stimulationsfrequenz Erholungszeit Nominelle Erholungszeit Längere Erholungszeit Ruhe Phase 1 Phase 2 Ruhe Zeit Diese Abbildung zeigt die Auswirkung längerer und kürzerer Einstellungen während eines theoretischen Zwei-Phasen-Aktivitätstests.
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Stimulations-Therapien 4-35 Frequenzadaptive Stimulation und Sensor Trendanalyse VORSICHT: Programmieren Sie den AMV-/Atmungssensor während mechanischer Beatmung auf Aus. Andernfalls kann Folgendes eintreten: • Unangemessene AMV-Sensor-gesteuerte Frequenz • Irreführende atmungsbasierte Trendanalyse VORSICHT: Alle medizinischen Instrumente, Behandlungen, Therapien oder Diagnostiktests, bei denen elektrischer Strom in den Patienten hinein strömt, können die Funktion des Aggregats beeinträchtigen. •...
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4-36 Stimulations-Therapien Frequenzadaptive Stimulation und Sensor Trendanalyse Zur Aktivierung des AMV-Sensors benötigt das System Werte für die Basislinie oder das Ruhe-AMV (Sensorkalibrierung). Es gibt folgende Kalibrierungsmethoden: • Automatisch-Kalibrierung. Jedes Mal, wenn AMV auf „Ein“ oder auf „Passiv“ programmiert wird, erfolgt eine automatische 6-stündige Kalibrierung.
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Stimulations-Therapien 4-37 Frequenzadaptive Stimulation und Sensor Trendanalyse Klinisch gesehen gibt es keinen Unterschied zwischen den Kalibrierungsmethoden „Automatisch“ und „Manuell“. Eine erfolgreiche „Manuell“-Kalibrierung hat lediglich den Vorteil, dass schnell eine Basislinie erhalten wird und sofort nach Abschluss der Kalibrierung mit der AMV-gesteuerten Frequenzreaktion begonnen werden kann.
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4-38 Stimulations-Therapien Frequenzadaptive Stimulation und Sensor Trendanalyse Anpassungsfaktor Höher Höhere Reaktionseinstellung Nominelle Reaktionseinstellung Niedrigere Niedriger Reaktionseinstellung Ruhe Phase 1 Phase 2 Ruhe Dauer Abbildung 4–23. Auswirkungen der Anpassungsfaktor-Einstellungen während eines zweiphasigen Belastungstests Anaerobe Schwelle und Anaerobe Schwellen-Reaktion Anaerobe Schwelle ist ein Begriff aus der Physiologie, der den Punkt bei Belastung beschreibt, an dem die Atemfrequenz schneller ansteigt als die Herzfrequenz (manchmal auch Laktat-Reizschwelle genannt).
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Stimulations-Therapien 4-39 Frequenzadaptive Stimulation und Sensor Trendanalyse Reaktion“ wird bei Frequenzen oberhalb der „Anaerobe Schwelle“ wirksam und führt zu einer weniger aggressiven Reaktion auf das AMV bei höheren Frequenzen (Abbildung 4–26 Anaerobe Schwellen-Reaktion auf Seite 4-39). Anaerobe Schwelle Ruhe- Herzfrequenz Atem-Minuten-Volumen = Ruhe-AMV;...
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4-40 Stimulations-Therapien Frequenzadaptive Stimulation und Sensor Trendanalyse für das Fitnessniveau auf Seite 4-39). Nach 4,5 Stunden oder wenn die Sensorfrequenz unter 90 min bzw. 110 min (wie oben definiert) absinkt, wird die Basislinienanpassung wieder aktiviert. Bewertung der körperlichen Aktivität Nach der medizinischen Beurteilung bittet das medizinische Fachpersonal den Patienten eventuell, einer leichten bis moderaten körperlichen Aktivität nachzugehen (z.
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4-41 Stimulations-Therapien Frequenzadaptive Stimulation und Sensor Trendanalyse Abbildung 4–27. Frequenzanpassung vor AMV-Sensor auf „Ein“ programmiert Die zweite grafische Darstellung Sensor Trendanalyse (Abbildung 4–28 Frequenzanpassung nach AMV-Sensor auf „Ein“ programmiert auf Seite 4-41) zeigt die Herzfrequenz für denselben Patienten, nachdem der AMV- Sensor auf Ein programmiert wurde.
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4-42 Stimulations-Therapien Frequenzadaptive Stimulation und Sensor Trendanalyse Nachsorge inkrementell vorgenommen werden. Es ist zu beachten, dass die Sensorfrequenz durch MSR und LRL begrenzt ist. Bedenken Sie bei der Neuprogrammierung des Gerätes daher eine erneute Optimierung anhand dieser Funktionen. Mischen der beiden Sensoren Wenn sowohl der Akzelerometer- als auch der AMV-Sensor für die frequenzadaptive Stimulation auf „Ein“...
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Stimulations-Therapien 4-43 Frequenzadaptive Stimulation und Sensor Trendanalyse Akzelerometer Mischung Atem-Minuten-Volumen Zeit (Sekunden) Abbildung 4–30. Gemischte Reaktion bei einer Akzelerometer-Reaktionszeit von 20 Sekunden Beispiel 2 Das Akzelerometer detektiert Bewegung mit geringem Anstieg des AMV (Abbildung 4–31 Gemischte Reaktion: Der Akzelerometer detektiert Bewegung mit geringem oder gar keinem Anstieg des Atem-Minuten-Volumens auf Seite 4-43).
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4-44 Stimulations-Therapien Frequenzadaptive Stimulation und Sensor Trendanalyse Follow-up-Beurteilungen des Aggregats Nach der Programmierung des AMV-Sensors oder des Akzelerometers können die Parameter für die Frequenzanpassung bei nachfolgenden Geräteüberprüfungen angepasst werden. Falls die Patienten über Kurzatmigkeit oder Müdigkeit beim Sport klagen oder eine hohe Herzfrequenz über einen längeren Zeitraum hinweg melden, sollten die Histogramme überprüft und die Parameter angepasst werden.
4-45 Stimulations-Therapien Frequenzadaptive Stimulation und Sensor Trendanalyse Sensor Trendanalyse Die „Sensor Trendanalyse“ liefert eine graphische Darstellung der Frequenzantwort des Aggregats auf den detektierten Aktivitätsgrad und/oder physiologischen Bedarf des Patienten und liefert nützliche Daten während eines Belastungstests. Mithilfe dieser Daten kann der Arzt die sensorgesteuerte Stimulationsfrequenz an den aktuellen Bedarf des Patienten anpassen.
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4-46 Stimulations-Therapien Frequenzadaptive Stimulation und Sensor Trendanalyse Das Aggregat sammelt und speichert Frequenz- und Sensordaten. Diese werden dann auf dem PRM in einem graphischen Format dargestellt, das die Tatsächliche Frequenz des Patienten und die Sensorsimulation während des Aufzeichnungszeitraums gegenüberstellt. Die Tatsächliche Frequenz (schwarze Linie) zeigt die Herzfrequenz des Patienten während der Aktivität (stimuliert oder detektiert).
4-47 Stimulations-Therapien Atriale Tachy-Reaktion Wenn die Herzfrequenz des Patienten in dem für die jeweilige Aktivität gewünschten Bereich liegt, wählen Sie „Programmieren“. HINWEIS: Die Ergebnisse der „Sensor Trendanalyse“ können über die Registerkarte „Berichte“ ausgedruckt werden. Auf dem Ausdruck erscheinen zusätzlich zu dem aktuellen, auf dem Bildschirm des Programmiergeräts angezeigten Diagramm sowohl die „Aktuell“- (derzeit programmierten) als auch die „Simulation“-Parameter (vom klinischen Anwender angepassten).
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4-48 Stimulations-Therapien Atriale Tachy-Reaktion Das Aggregat überwacht atriale Ereignisse über den gesamten Stimulationszyklus, außer während der atrialen Blankingzeit und der Störungsunterdrückungsintervalle. Atriale Ereignisse, die schneller als die Auslösefrequenz sind, erhöhen den ATR-Detektionszähler; atriale Ereignisse, die langsamer als die Auslösefrequenz sind, verringern den Zähler.
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Stimulations-Therapien 4-49 Atriale Tachy-Reaktion Rückfall-Modus Der Rückfall-Modus ist der Stimulations-Modus ohne Tracking, in den das Aggregat automatisch umschaltet, wenn die ATR-Dauer erfüllt ist. Nach Mode Switches verringert das Aggregat allmählich die ventrikuläre Stimulationsfrequenz. Dieser Abfall wird vom Parameter „Rückfallzeit“ gesteuert. HINWEIS: Die Werte für den Rückfall-Modus bei Zweikammer-Stimulation sind nur verfügbar, wenn der Normal-Stimulations-Modus auch auf Zweikammerstimulation eingestellt ist.
4-50 Stimulations-Therapien Atriale Tachy-Reaktion Wenn die Detektionskriterien in einer ventrikulären Tachykardiezone erfüllt werden, wird der Stimulations- Modus auf VVI (RV) oder auf „Aus“ (wenn die aktuelle Betriebsart AAI(R) oder „Aus“ ist) umgeschaltet. Nach Umschalten des Modus erfolgt die Backup-Stimulation mit der programmierten ATR/VTR Rückfall LRL und den programmierten Werten für ventrikuläre ATP-Impulsdauer und Amplitude.
4-51 Stimulations-Therapien Atriale Tachy-Reaktion Die ventrikuläre Stimulation wird von AFR nicht beeinflusst und wie geplant abgegeben. Die breite programmierbare Palette an AFR-Auslösefrequenzen sorgt für eine angemessene Detektion von langsamem Vorhofflattern. Hochfrequente atriale Detektion kann das AFR-Fenster immer wieder auslösen, was schließlich zu einem Verhalten führt, das dem VDI(R)-Rückfall-Modus gleicht.
4-52 Stimulations-Therapien Frequenzverhalten Wenn retrograde Überleitung in einem gespeicherten EGM erkennbar ist, können Sie das Elektrogramm auswerten und/oder einen Reizschwellentest durchführen, um eine angemessene atriale Stimulation und Detektion sicherzustellen. Wenn keine gespeicherten EGMs zur Prüfung vorliegen, gehend Sie wie nachstehend beschrieben vor, um mit Hilfe des PRM die Bewertung des VA-Intervalls vorzunehmen: Aus dem Bildschirm „Tests“...
Stimulations-Therapien 4-53 Frequenzhysterese Wenn die Funktion „Frequenzglättungs-Abfall“ aktiviert wird, bleibt die Frequenzhysterese aktiv, bis eine Stimulation mit der Hysteresefrequenz erfolgt. Auf diese Weise kann die Frequenzglättung den Übergang zur Hysteresefrequenz steuern. Hysterese-Korrektur Wenn das Aggregat intrinsische atriale Aktivität detektiert, wird die Hysterese-Korrektur benutzt, um die Auslösefrequenz unter die LRL zu verringern.
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4-54 Stimulations-Therapien Frequenzhysterese In Einkammermodi arbeitet die Frequenzglättung zwischen: • Der LRL und der MPR, wenn sie auf VVI oder AAI programmiert sind • Der LRL und der MSR, wenn sie auf VVIR oder AAIR programmiert sind In Zweikammermodi arbeitet die Frequenzglättung zwischen: •...
4-55 Stimulations-Therapien Beispiel einer Frequenzglättung im Zweikammer-Tracking-Modus Frequenzglättungs-Abfall Der Parameter „Frequenzglättungs-Abfall“ steuert den maximalen Abfall der Stimulationsfrequenz, der beim Sinken der intrinsischen Frequenz oder der Sensorfrequenz erlaubt werden soll. HINWEIS: Wenn „Frequenzglättungs-Abfall“ auf „Ein“ und „Frequenzglättungs-Anstieg“ auf „Aus“ programmiert ist, verhindert das Aggregat automatisch, dass schnelle intrinsische Schläge (z. B. VES) die Auslösefrequenz für „Frequenzglättungs-Abfall“...
4-57 Stimulations-Therapien AV-Verzögerung Das Aggregat berechnet automatisch ein lineares Verhältnis, das auf der Intervalllänge des letzten AA- oder VV-Zyklus (je nach Art des vorherigen Ereignisses) und folgenden programmierten Werten basiert: • Minimale AV-Verzögerung • Maximale AV-Verzögerung • • • • Die „Dynamische AV-Verzögerung“...
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4-58 Stimulations-Therapien AV-Verzögerung Abbildung 4–39. AV-Verzögerung bei Detektion Die hämodynamischen Auswirkungen der „AV-Verzögerung nach Detektion“ hängen von einem guten Timing zwischen den atrialen und ventrikulären Kontraktionen ab. Atriale Stimulation löst atriale elektrische Erregung aus, während die atriale Detektion nur nach Beginn der spontanen atrialen Erregung erfolgen kann. Die Verzögerung zwischen Auslösung und Detektion hängt von der Elektrodenposition und der Überleitung ab.
Stimulations-Therapien 4-59 AV-Verzögerung Abbildung 4–40. Dynamische und detektierte AV-Verzögerungsfunktion AV-Suche + „AV Suche +“ dient dazu, die intrinsische AV-Überleitung (falls vorhanden) zu fördern, indem eine intrinsische AV-Überleitung über die programmierte AV-Verzögerung hinaus zugelassen wird. Bei Patienten mit belastungsabhängigem AV-Knotenblock ersten oder zweiten Grades kann diese intrinsische AV-Überleitung die Hämodynamik verbessern und die Funktionsdauer des Geräts aufgrund einer geringeren Anzahl ventrikulärer Stimulationsimpulse verlängern.
4-60 Stimulations-Therapien AV-Verzögerung Suchintervall Das Suchintervall steuert die Frequenz, mit der AV Suche + eine Suche versucht. Rückkehr zur programmierten Fortgesetzter Betrieb bei AV-Verzögerung und Zähler erweiterter AV-Verzögerung und VP, um Suche beginnt ausgefallenen für ein neues Suchintervall inhibierter VP Schlag zu beginnt vermeiden...
Stimulations-Therapien 4-61 Refraktärzeit weniger als 2 der letzten 10 Zyklen ventrikulär stimuliert sind, schaltet das Gerät den Stimulations-Modus automatisch wieder auf AAI(R) mit VVI-Backup zurück. Wenn RYTHMIQ einen Verlust der AV-Synchronität detektiert, zeichnet das Gerät eine RYTHMIQ-Episode zusammen mit Elektrogrammdaten über einen Zeitraum von 20 Sekunden auf (10 Sekunden vor dem Mode Switch, 10 Sekunden nach dem Mode Switch).
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4-62 Stimulations-Therapien Refraktärzeit Zeitpunkt auftreten. Dieses Problem kann normalerweise vermieden werden, indem die atriale Refraktärzeit auf einen Wert erhöht wird, der die retrograde Leitungszeit übersteigt. Um die Reaktion des Aggregats auf retrograde Überleitung zu steuern, kann auch folgende Programmierung hilfreich sein: •...
Stimulations-Therapien 4-63 Refraktärzeit PVARP nach VES Der Parameter „PVARP nach VES“ soll PMTs aufgrund retrograder Überleitung vermeiden, die während einer VES auftreten können. Wenn das Aggregat ein detektiertes RV-Ereignis wahrnimmt, ohne ein vorheriges atrial detektiertes Ereignis (in oder außerhalb der Refraktärzeit) wahrgenommen oder eine atriale Stimulation abgegeben zu haben, wird die Atriale Refraktärzeit-Periode automatisch einen Herzzyklus lang auf den programmierten „PVARP nach VES“- Wert verlängert.
4-64 Stimulations-Therapien Refraktärzeit • Dynamisch – Die RVRP verkürzt sich, wenn die ventrikuläre Stimulationsfrequenz von der LRL auf den anwendbaren oberen Grenzwert ansteigt, und erlaubt so eine adäquate Zeit für die RV-Detektion. – Maximum – Wenn die Stimulationsfrequenz höchstens so hoch wie die LRL (d. h. Hysterese) ist, wird die programmierte maximale VRP als RVRP verwendet.
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Stimulations-Therapien 4-65 Refraktärzeit VORSICHT: Die Empfindlichkeitseinstellungen bei Smart Blanking reichen unter Umständen nicht aus, um die Detektion von Crosstalk-Artefakten zu unterdrücken, wenn diese zu groß sind. Daher sollten weitere Faktoren berücksichtigt werden, die die Größe/Amplitude von Crosstalk-Artefakten beeinflussen, z. B. Elektrodenposition, Stimulationsenergie, programmierte Empfindlichkeits-Einstellungen, Schockenergie und die Zeit seit dem letzten abgegebenen Schock.
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4-66 Stimulations-Therapien Refraktärzeit A-Blanking nach RV-Detektion „A-Blanking nach RV-Detektion“ ist eine Crosstalk-Blankingzeit, die die angemessene Detektion von P-Wellen fördern und das Oversensing von Crosstalk-Ereignissen nach einem RV-Detektion-Ereignis verhindern soll. Wenn der Wert auf „Smart“ programmiert ist, hebt das Aggregat automatisch die AGC-Reizschwelle für die Detektion am Ende der Smart Blanking-Zeit an, um die Unterdrückung von RV-Crosstalk-Ereignissen zu erleichtern.
Stimulations-Therapien 4-67 Refraktärzeit A detektiert A stimuliert detektiert* detektiert* Atriale Detektion * Aufgrund der Tachykardiefunk- tion des Aggregats findet eine RV-Detektion während einer AAI-Stimulation statt. Ventrikuläre Detektion Atriale Refraktärzeit-PVARP nach Detektion Crosstalk-Blankingzeit (programmierbar (programmierbar; einschließlich 85 ms absolute atrial und RV) Refraktärzeit) Atriale Refraktärzeit-PVARP nach Stimulation RV Refraktärzeit nach Detektion (135 ms)
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4-68 Stimulations-Therapien Refraktärzeit A stimuliertes A detektiertes Ereignis Ereignis Störabfragefenster (40 ms) A-Refraktärzeit: detektiert stimuliert A-Detektion Abbildung 4–48. Refraktärzeiten und Störabfragefenster (RA) Darüber hinaus ist in allen Frequenzkanälen ein nicht programmierbarer dynamischer Störalgorithmus (DNA) aktiv. Der dynamische Störalgorithmus verwendet einen getrennten Störkanal, um regelmäßig das Grundlinien-Signal zu messen und die Detektionsuntergrenze anzupassen, um die Detektion von Störungen zu vermeiden.
Stimulations-Therapien 4-69 Interaktionen bei der ventrikulären Tachy-Detektion Störung nach Ablauf der AV-Verzögerung immer noch vorhanden Oberflächenelektrogramm Programmierbares „V-Blanking nach A-Stimulation“ 65 ms Ventrikuläre Stimulation 40 ms Wieder auslösbares Störabfragefen- bei Vorliegen einer 40 ms ster von 40 ms Störung abgegeben 40 ms 40 ms 40 ms...
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4-70 Stimulations-Therapien Interaktionen bei der ventrikulären Tachy-Detektion HINWEIS: Ein Undersensing kann auch auftreten, wenn die VT nicht zusammen mit einer Stimulation einsetzt. In diesem Beispiel wird jede Stimulation inhibiert und die Tachy-Detektion kann erfolgen, sobald ein einziger VT-Schlag detektiert wird. VRP = 500 ms 400 ms (VT)
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4-71 Stimulations-Therapien Interaktionen bei der ventrikulären Tachy-Detektion Abbildung 4–51. Ventrikuläres Undersensing aufgrund von V-Blanking nach A-Stimulation Wenn die in diesem Szenario beschriebene Interaktion der programmierten Parameter vorliegt, beschreibt eine Meldung die Interaktion der Tachy-Frequenz-Reizschwelle mit der LRL und der AV-Verzögerung. Ähnliche Meldungen können die Interaktion von V-Blanking nach A-Stimulation mit der MTR, MPR oder LRL beschreiben.
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Warnung des Typs „Achtung“ ausgegeben. Wenn Sie über Einzelheiten sprechen oder weitere Informationen über diese oder andere programmierte Einstellungen erhalten möchten, wenden Sie sich bitte an Boston Scientific (die Kontaktdaten stehen auf der Rückseite dieses Referenzhandbuchs). Zusammenfassend lässt sich sagen, dass es nützlich ist, bei der Programmierung der Stimulations- und Tachy- Detektionsparameter des Aggregats die eventuellen Interaktionen dieser Funktionen im Hinblick auf erwartete Arrhythmien des jeweiligen Patienten zu berücksichtigen.
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SYSTEMDIAGNOSTIK KAPITEL 5 Dieses Kapitel enthält die folgenden Themen: • “Übersichtsdialogfenster” auf Seite 5-2 “Batteriestatus” auf Seite 5-3 • “Elektrodenstatus” auf Seite 5-7 • “Postoperativer Systemtest” auf Seite 5-12 • “Elektrodentests” auf Seite 5-13 •...
Systemdiagnostik Übersichtsdialogfenster ÜBERSICHTSDIALOGFENSTER Bei der Abfrage wird das Dialogfenster „Überblick“ eingeblendet. Es enthält Elektroden- und P.O.S.T.- Informationen, Angaben zum Batteriestatus, die ungefähre Zeit bis zur Explantation und eine Meldung Ereignisse für eventuell aufgetretene Episoden seit dem letzten Reset. Außerdem wird eine Meldung bezüglich des Magneten angezeigt, wenn das Aggregat die Anwesenheit eines Magneten detektiert.
Systemdiagnostik Batteriestatus Sobald die Schaltfläche „Schließen“ gewählt wurde, erscheinen die „Warnung“- oder „Achtung“-Symbole für Elektroden und Batterie bei den anschließenden Abfragen so lange nicht mehr, bis weitere Ereignisse auftreten, die einen Alarm auslösen. Ereignisse werden so lange weiter angezeigt, bis eine beliebige Schaltfläche für den Reset des Therapiespeicherzählers gewählt wird.
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Systemdiagnostik Batteriestatusanzeigen Ladezeit Dieser Bildschirmteil zeigt die Zeit an, die das Aggregat für das Laden bei der letzten Abgabe eines Schocks mit maximaler Energie oder Kondensator-Reformierung benötigt hat. Symbol „Batterie-Details“ Nach Anklicken dieses Symbols erscheint der Überblickbildschirm „Batterie-Details“ ("Überblickbildschirm „Batterie-Details“" auf Seite 5-5). Batteriestatusanzeigen Folgende Batteriestatus-Anzeigen erscheinen im Batteriestatus-Anzeiger.
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Systemdiagnostik Überblickbildschirm „Batterie-Details“ • Eine LRL von 50 min Im Status „Batteriekapazität erschöpft“ sind folgende Funktionen deaktiviert: • Trends „Tägliche Messung“ • Kriterien zur Verbesserung der Brady-Detektion (z. B. Frequenzreaktion, Frequenzglättung) • PaceSafeRV Automatische Reizschwelle (die Stimulation ist auf den aktuellen Stimulationswert festgelegt) •...
Systemdiagnostik Kondensator-Reformierung • Leistungsaufnahme (gemessen in µW) – der durchschnittliche tägliche Energieverbrauch des Aggregats basierend auf den derzeit programmierten Parametern. Die Leistungsaufnahme wird in die Berechnungen zur Bestimmung der „Ungefähren Zeit bis zur Explantation“ und der Nadelposition des Batteriestatusanzeigers einbezogen. •...
Systemdiagnostik Messung der Ladezeit der Kondensatordeformation auf die Ladezeit zu reduzieren, werden die Kondensatoren automatisch reformiert. Während der automatischen Reformierung gibt das Aggregat keine akustischen Signale ab (auch wenn die Funktion „Piepton während Kondensatoraufladung“ auf „Ein“ programmiert wurde). Während einer Kondensator-Reformierung wird die Ladezeit gemessen und gespeichert, um sie später abrufen zu können.
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Systemdiagnostik Elektrodenstatus – Die Impedanzgrenze Hoch ist nominell auf 2000 Ω eingestellt, und ist in Schritten von 250 Ω zwischen 2000 Ω und 3000 Ω programmierbar. Die Impedanzgrenze Niedrig ist nominell auf 200 Ω eingestellt und ist in Inkrementen von 50 Ω zwischen 200 und 500 Ω programmierbar. Die folgenden Faktoren sollten bei der Wahl der Impedanzgrenzen berücksichtigt werden: –...
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Systemdiagnostik Elektrodenstatus Wichtige Informationen zum Elektrodenstatus werden auf dem Bildschirm „Überblick“ angezeigt. Auf dem Überblickbildschirm „Elektrodenstatus“ werden detaillierte Daten in grafischer Form angezeigt. Der Zugriff auf diese Daten erfolgt über das Elektrodensymbol auf dem Bildschirm „Überblick“ (Abbildung 5–4 Bildschirm „Überblick – Elektrodenstatus“ auf Seite 5-10). Mögliche Statusmeldungen für Elektroden (Tabelle 5–1 Bericht der Elektrodenmessungen auf Seite 5-9): •...
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5-10 Systemdiagnostik Elektrodenstatus [1] Wählen Sie die gewünschte Elektrode mit Hilfe der Register aus [2] Ergebnisse für den gewählten Tag [3] Ergebnisse des letzten Tages [4] Anpassung der Y-Achse aufgrund der gemessenen Ergebnisse [5] Verwenden Sie den horizontalen Schieber, um die Ergebnisse für einen bestimmten Tag aufzurufen Abbildung 5–4.
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5-11 Systemdiagnostik Elektrodenstatus Tabelle 5–2. Intrinsische Amplitude: Bedingungen der täglichen Messungen, Anzeige auf dem Programmiergerät und grafische Darstellung (Fortsetzung) Bedingung Anzeige auf dem Programmiergerät Graphische Darstellung Amplitudenmessung außerhalb der Grenzwerte Geplotteter Punkt 0,1, 0,2, ..., 0,5 (RA-Elektrode) mit „Achtung“- (mV) Symbol 0,1, 0,2, ..., 3,0 (ventrikuläre Elektrode) mit „Achtung“-Symbol...
5-12 Systemdiagnostik Elektrodenstatus • Die Telemetrie ist aktiv • Die Post-Therapie-Parameter sind wirksam • Die Kapazität der Gerätebatterie ist erschöpft • Eine LATITUDE-Abfrage läuft • Aggregat befindet sich im Elektrokauterisations-Schutz • Aggregat befindet sich im MRT-Schutz-Modus Siehe detaillierte Beschreibung der Bedingungen, unter denen keine PaceSafe-Messungen versucht werden ("PaceSafe"...
Systemdiagnostik 5-13 Elektrodentests Abbildung 5–5. P.O.S.T.-Bildschirm ELEKTRODENTESTS Folgende Elektrodentests stehen zur Verfügung (Abbildung 5–6 Bildschirm für Elektrodentests auf Seite 5-13): • Stimulations-Impedanz • Schock-Impedanz • Intrinsische Amplitude • Stimulations-Reizschwelle Abbildung 5–6. Bildschirm für Elektrodentests Auf Elektrodentests kann folgendermaßen zugegriffen werden: Aus dem Hauptbildschirm die Registerkarte „Tests“...
5-14 Systemdiagnostik Elektrodentests • Durch Anwählen der Schaltfläche mit der gewünschten Kammer – hier können Sie alle Tests an derselben Elektrode durchführen • Durch Anwählen der Schaltfläche Alle Tests ausführen – in diesem Fall werden Tests für die intrinsische Amplitude und die Elektrodenimpedanz automatisch durchgeführt und Sie können Stimulationsreizschwellen-Tests durchführen Test der intrinsischen Amplitude „Test Intrinsische Amplitude“...
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5-15 Systemdiagnostik Elektrodentests Wenn kein gültiges Messergebnis erzielt werden kann, wird als Testergebnis STÖRUNG angegeben (wahrscheinlich aufgrund von elektromagnetischen Störquellen). Schockelektrodenversagen aufgrund eines Kurzschlusses oder einer Leitungsunterbrechung wird als 0 Ω bzw. > 200 Ω angegeben. HINWEIS: Der Schock-Impedanz-Test kann zu etwas höheren Werten führen als die Messungen der Schock- Impedanz beim abgegebenen Schock.
5-16 Systemdiagnostik Elektrodentests Reizschwellentest Der Reizschwellentest bestimmt die Mindeststimulationsenergie, die für eine effektive Stimulation in einer bestimmten Kammer notwendig ist. Die ventrikulären und atrialen Stimulationsamplitudenreizschwellentests können manuell oder automatisch durchgeführt werden. Wenn PaceSafe auf „Auto“ programmiert ist, wird das Ergebnis der befohlenen automatischen Amplitudentests zur Einstellung der PaceSafe-Energieniveaus verwendet.
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5-17 Systemdiagnostik Elektrodentests • AV-Verzögerung bei Stimulation • Amplitude • Impulsdauer • Zyklen/Schritt Im DDD-Modus wird die Normal BradyMTR verwendet. Beobachten Sie die EKG-Anzeige und stoppen Sie den Test durch Drücken der Schaltfläche „Ende Test“ oder der Taste THERAPIE ABLEITEN, wenn Sie einen Stimulationsverlust (Loss of Capture) feststellen. Wenn der Test weiterläuft, bis die programmierte Anzahl von Zyklen mit der niedrigsten Einstellung erreicht wurde, wird der Test automatisch beendet.
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5-18 Systemdiagnostik Elektrodentests • Die Testergebnisse können nicht bearbeitet werden. HINWEIS: Während eines befohlenen automatischen rechtsatrialen Reizschwellentests steht keine atriale Backup-Stimulation zur Verfügung.
PATIENTENDIAGNOSTIK UND NACHSORGE KAPITEL 6 Dieses Kapitel enthält die folgenden Themen: • “Therapiespeicher” auf Seite 6-2 “Arrhythmie-Logbuch” auf Seite 6-2 • “Momentaufnahme” auf Seite 6-8 • “Histogramme” auf Seite 6-9 • “Zähler” auf Seite 6-9 • “Herzfrequenzvariabilität” auf Seite 6-11 •...
Patientendiagnostik und Nachsorge Therapiespeicher THERAPIESPEICHER Das Aggregat zeichnet automatisch Daten auf, die hilfreich bei der Beurteilung des Gesundheitszustands des Patienten und der Effizienz der Aggregatprogrammierung sind. Die Daten aus dem Therapiespeicher können mithilfe des Programmiergeräts in unterschiedlicher Detailtreue dargestellt werden: •...
Seite 177
Patientendiagnostik und Nachsorge Arrhythmie-Logbuch Abbildung 6–1. Bildschirm „Arrhythmie-Logbuch“ Die Priorität sowie die Höchst- und Mindestanzahl der Episoden, die das Aggregat unter normalen Bedingungen speichert, variieren je nach Episodentyp (Tabelle 6–1 Episodenpriorität auf Seite 6-4). Solange der für Episodendaten vorgesehene Gerätespeicher nicht voll ist, speichert das Aggregat alle Episoden, bis die für den jeweiligen Episodentyp erlaubte Höchstanzahl erreicht ist.
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Patientendiagnostik und Nachsorge Arrhythmie-Logbuch Tabelle 6–1. Episodenpriorität Episoden-Typ Priorität Höchstanzahl Mindestanzahl Höchstanzahl gespeicherter gespeicherter gespeicherter Episoden Episoden mit Episoden mit detaillierten Berichten detaillierten Berichten VF/VT/VT-1 mit Schock PTM (Vom Patienten ausgelöste Überwachung) VF/VT/VT-1 mit ATP VF/VT/VT-1 ohne Therapie (Dauer erfüllt) Bef.V NonSustV (Dauer nicht erfüllt)
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Patientendiagnostik und Nachsorge Arrhythmie-Logbuch Um bestimmte Ereignisse zu speichern, das gewünschte Ereignis auswählen und die Schaltfläche „Speichern“ anklicken. Um bestimmte Ereignisse zu drucken, das gewünschte Ereignis auswählen und „Berichte“ aus der Werkzeugleiste wählen. Den Bericht „Ausgewählte Episoden“ auswählen und die Schaltfläche „Drucken“...
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Patientendiagnostik und Nachsorge Arrhythmie-Logbuch • Neubestätigung speichert bis zu 20 Sekunden der Daten vor der Therapieabgabe • Die Therapiedaten werden angezeigt. Bei einer ATP-Therapie werden bis zu 20 Sekunden zumindest des ersten und letzten Bursts in jedem Schema gespeichert • „Post-Therapie“...
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Patientendiagnostik und Nachsorge Arrhythmie-Logbuch Schock 10 s 10 s 10 s 10 s 10 s 10 s 10 s Ladevorgang Start Episodenende- Detektionsfenster Dauer läuft ab beginnt Episodenende- Timer läuft ab. erfüllt, 8 von 10 Timer Episode ist schnelle Schläge Hinweis: Das Laden kann vorüber.
Patientendiagnostik und Nachsorge Arrhythmie-Logbuch Schaltfläche „Ereignis drucken“ wählen, um den gesamten Episodenbericht zu drucken. Um den Bericht der gesamten Episode zu speichern, Schaltfläche „Speichern“ wählen. Intervalle Das Aggregat speichert Ereignismarker und entsprechende Zeitmarken. Das PRM leitet die Ereignisintervalle aus Ereignismarkern und Zeitmarken ab. Folgendermaßen vorgehen, um Episodenintervalle anzusehen: Im Bildschirm „Gespeichertes Ereignis“...
Patientendiagnostik und Nachsorge Zähler • Der Abstand zwischen Signalen kann durch Bewegen der einzelnen Messschieber an die gewünschten Stellen in der Momentaufnahme gemessen werden. Die Zeit (in Millisekunden oder Sekunden) zwischen den zwei Messschiebern wird angezeigt. • Die Amplitude des Signals kann durch Bewegen des linken Messschiebers über die Spitze des gewünschten Signals gemessen werden.
6-10 Patientendiagnostik und Nachsorge Zähler Zähler an. Für jeden Zähler werden die Anzahl der „Ereignisse seit letztem Reset“ und die Gesamtwerte des Geräts angezeigt. Ventrikuläre Tachyepisodenzähler umfassen folgende Daten: • Episoden insgesamt • Behandelt – VF, VT, VT-1und Befohlen • Nicht behandelt –...
Patientendiagnostik und Nachsorge 6-11 Zähler HERZFREQUENZVARIABILITÄT (HRV) Die Herzfrequenzvariabilität (HRV) ist ein Maß für die Änderungen, die über einen Zeitraum von 24 Stunden in der intrinsischen Herzfrequenz eines Patienten aufgetreten sind. HRV-Daten werden nur in Zweikammergeräten gesammelt. Diese Funktion erleichtert die Bewertung des klinischen Zustands von Herzinsuffizienzpatienten. Die Herzfrequenzvariabilität (HRV), die durch SDANN und HRV Footprint gemessen wird, ist eine objektive, physiologische Messgröße, mit der Herzinsuffizienzpatienten mit höherem Mortalitätsrisiko identifiziert werden können.
Seite 186
6-12 Patientendiagnostik und Nachsorge Zähler Abbildung 6–3. Anzeige der Herzfrequenzvariabilität Berücksichtigen Sie bei der Verwendung der HRV die folgenden Informationen: • Der Herzzyklus (RR-Intervall) wird für die HRV auf der Grundlage RV detektierter und stimulierter Ereignisse berechnet. • Das Programmieren der Stimulationsparameter führt dazu, dass die Daten, die während der aktuellen 24- Stunden-Aufzeichnungsphase gespeichert wurden, ungültig werden.
Patientendiagnostik und Nachsorge 6-13 Trends Nachstehend sind gültige HRV-Ereignisse aufgelistet: • AS mit einem Intervall, das nicht schneller als die MTR ist, gefolgt von VS • AS gefolgt von VP bei der programmierten AV-Verzögerung Ungültige HRV-Ereignisse umfassen: • AP/VS oder AP/VP •...
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6-14 Patientendiagnostik und Nachsorge Trends 24 Stunden berichtet und stehen bis zu einem Jahr zur Verfügung. Für viele Trends wird „k. A.“ (keine Angabe) angezeigt, wenn aus dem Aufzeichnungszeitraum nicht genügend bzw. ungültige Daten vorliegen. Folgende Trends können programmiert werden: •...
Seite 189
Patientendiagnostik und Nachsorge 6-15 Trends • S3-Herzton – zeigt einen Trend des vom Aggregat des Patienten gemessenen S3-Herztons. Der S3-Herzton ist nur im Bildschirm „Herzinsuffizienz-Management“ einsehbar. Siehe weitere Informationen zum S1- und S3-Herzton ("S1- und S3-Herzton" auf Seite 6-17). • HeartLogic-Index –...
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6-16 Patientendiagnostik und Nachsorge Trends Atemfrequenz-Trend Der Atemfrequenz-Trend zeigt ein Diagramm der täglichen minimalen, maximalen und mittleren Atemfrequenzwerte des Patienten. Diese täglichen Werte werden bis zu einem Jahr gespeichert, um eine Darstellung physiologischer Daten über einen längeren Zeitraum zu ermöglichen. HINWEIS: Die ACC/AHA-Leitlinien (American College of Cardiology/American Heart Association) empfehlen die Messung und Dokumentation physiologischer Vitalparameter wie der Atemfrequenz bei herzkranken...
Seite 191
Patientendiagnostik und Nachsorge 6-17 Trends – Der Patient hat niedrige Atemsignalamplituden, sodass das Aggregat Schwierigkeiten hat, Atmungsstörungs-Ereignisse zu detektieren – Der Patient wird gegen Schlafapnoe behandelt (z. B. CPAP-Therapie) AP-Scan wird folgendermaßen aktiviert: Sicherstellen, dass der AMV-/Atmungssensor auf „Ein“ (oder – beim AMV-Sensor – „Passiv“) programmiert ist ("Atem-Minuten-Volumen-/Atmungssensor"...
Seite 192
6-18 Patientendiagnostik und Nachsorge Trends Nacht-Herzfrequenz Der Sensor „Nacht-Herzfrequenz“ misst die Herzfrequenz eines Patienten in den Stunden von Mitternacht bis 6 Uhr morgens. Diese Periode ist nicht programmierbar. Reist der Patient in eine andere Zeitzone oder ist die Uhr des Aggregats nicht richtig gestellt, kann es zu einer Verfälschung der Daten dieses Trends kommen. Die Programmierung der Aggregate-Uhr kann erfolgen, indem diese zum Zeitpunkt der Abfrage des Aggregats mit der Uhr des Programmiergeräts synchronisiert wird.
Patientendiagnostik und Nachsorge 6-19 Post-Implantationseigenschaften durchgeführt wird. Wiederholen Sie den vorstehenden Prozess, um Messwerte für die zweite Haltung zu erfassen. Die Genauigkeit des Schlafhaltungstrends hängt von einer einwandfreien Kalibrierung des Körpers ab. Befindet sich der Patient bei der Erfassung der aufrechten bzw. liegenden Körperhaltung nicht absolut in der Senkrechten bzw.
Überwachung“ deaktiviert die Funktion sich selbst automatisch und die Magnetreaktion geht auf „Therapie inhibieren“ zurück. Um die Funktion erneut zu aktivieren. Weitere Informationen erhalten Sie von Boston Scientific (die Kontaktdaten finden Sie auf der Rückseite). Piepton-Funktion Der Piepton umfasst sowohl programmierbare als auch nicht programmierbare Funktionen (siehe Unterabschnitt „Programmierbare Funktionen”...
Seite 195
Patientendiagnostik und Nachsorge 6-21 Post-Implantationseigenschaften besteht aus 16 Pieptönen, die nach Erreichen des Zeitpunkts „Explantieren“ durch das Aggregat alle sechs Stunden abgegeben werden, bis die Funktion mit dem Programmiergerät ausgeschaltet wird. Wenn diese Funktion auf „Aus“ programmiert wird, gibt es keine akustische Anzeige für „Explantieren“. •...
Seite 196
6-22 Patientendiagnostik und Nachsorge Post-Implantationseigenschaften HINWEIS: Es ist möglich, dass als Reaktion auf einen Selbstdiagnosetest des Geräts auch unter nicht programmierbaren Szenarien Pieptöne abgegeben werden. Weisen Sie die Patienten darauf hin, dass das Aggregat überprüft werden muss, wenn das Gerät akustische Signale von sich gibt. Konfigurieren der Pieptoneinstellungen Führen Sie folgende Schritte durch, um die Einstellungen der „Konfigurieren der Pieptoneinstellungen“...
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Patientendiagnostik und Nachsorge 6-23 Post-Implantationseigenschaften Abbildung 6–6. Übersichtsdialogfenster „Piepton aus“ Wurde der Piepton von „Aus” wieder auf „Ein“ programmiert, werden alle programmierbaren und nicht programmierbaren Pieptonfunktionen auf ihre Nominalwerte zurückgesetzt ("Magnet- und Pieptonfunktionen PgmOp" auf Seite A-10). Piepton-Typ bestimmen Das Aggregat enthält entweder einen Armature- oder Piezo-Piepton. •...
6-24 Patientendiagnostik und Nachsorge Post-Implantationseigenschaften Abbildung 6–7. Registerkarte „Piepton“ HINWEIS: Die Bildschirme unterscheiden sich je nach Piepton-Typ und Verfügbarkeit des MRT-Schutz- Modus. Auswirkungen des MRT-Scans auf Armature-Pieptöne Der Armature-Piepton kann nach einem MRT-Scan nicht mehr verwendet werden. Der Kontakt mit dem starken Magnetfeld eines MRT-Scanners kann zu einem permanenten Verlust des Armature-Pieptonvolumens führen.
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Patientendiagnostik und Nachsorge 6-25 Post-Implantationseigenschaften Platzieren Sie den Magnet wie abgebildet über dem Aggregat. Draufsicht Magnet 3,0 cm Aggregat Abbildung 6–8. Richtige Position des Magneten zur Aktivierung der Magnetfunktion des Aggregats Die Einstellungen der Magnetreaktion des Aggregats können programmiert werden, um das Verhalten des Aggregats bei Detektion eines Magnetes zu steuern.
Seite 200
6-26 Patientendiagnostik und Nachsorge Post-Implantationseigenschaften Position ist. Drei Sekunden nachdem der Magnet entfernt ist, kehrt das Aggregat wieder zum vorher programmierten Modus zurück. • Falls das Aggregat lädt, um eine Schocktherapie abzugeben, wenn der Magnet angewendet wird, wird der Ladevorgang fortgesetzt, dann aber innerhalb von ein bis zwei Sekunden nach Auflegen des Magneten beendet, und die Ladung wird intern abgeleitet.
ELEKTROPHYSIOLOGISCHE TESTS KAPITEL 7 Dieses Kapitel enthält die folgenden Themen: • “EP-Test-Funktionen” auf Seite 7-2 “Induktionsmethoden” auf Seite 7-4 • “Befohlene Therapie – Methoden” auf Seite 7-8 •...
Elektrophysiologische Tests EP-Test-Funktionen EP-TEST-FUNKTIONEN Die elektrophysiologischen (EP-)Testfunktionen ermöglichen es Ihnen, Arrhythmien nicht-invasiv zu induzieren und zu terminieren, um die Wirksamkeit der gewählten Detektions- und Therapieparameter zu überprüfen. Die EP-Testfunktionen können in Verbindung mit der EKG-Anzeige verwendet werden, sodass Echtzeit-Kurven angesehen werden können. Der Status der Interaktion zwischen dem Aggregat und dem Patienten kann ebenfalls angezeigt werden.
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Elektrophysiologische Tests EP-Test-Funktionen – Status der ventrikulären Episode – die Dauer einer Episode wird angezeigt, wenn eine Episode aufgetreten ist. (Wenn eine Episode länger als 10 Minuten dauert, wird die Dauer im Format > 10:00 m:s angezeigt.) – Status der ventrikulären Detektion – wenn eine Episode auftritt, wird angegeben, ob die ventrikuläre Detektion eine „Anfängliche Detektion“...
Elektrophysiologische Tests Induktionsmethoden Tabelle 7–1. „EP Temporär V-Modus“ für EP-Testfunktionen (Fortsetzung) EP-Temp-V-Modus EP-Test-Methode Überw.+Therapie Nur Überwachung Befohlene ATP Befohlener Schock a. EP-Funktionen können nicht durchgeführt werden, wenn das Aggregat auf den Modus „Lagerung“ programmiert ist. b. Verfügbare Methode für atriale und ventrikuläre Induktion. c.
Elektrophysiologische Tests Induktionsmethoden abgeschlossen ist. Ereignismarker und EGMs werden während der V Fib-Induktion unterbrochen und nach der Induktion automatisch wieder gestartet. Um die Induktion anzuhalten, geben Sie die Schaltfläche wieder frei (die Schaltfläche wird wieder abgeblendet). Nach der Induktion startet das Aggregat die Detektion automatisch neu, und die Post- Schock-Stimulation wird aktiviert.
Elektrophysiologische Tests Induktionsmethoden Ventrikuläre Backup-Stimulation während atrialem EP-Test Die ventrikuläre Backup-Stimulation ist während atrialer EP-Tests (PES, 50 Hz/Manueller Burst) unabhängig von den programmierten normalen oder Post-Therapie-Stimulations-Modi verfügbar. HINWEIS: Die Backup-Stimulation erfolgt im VOO-Modus. HINWEIS: In Einkammergeräten ist während der EP-Tests keine Backup-Stimulation verfügbar. In Zweikammergeräten werden Parameter für die Backup-Stimulation über die Schaltfläche „EP Test Stimulation“...
Elektrophysiologische Tests 50 Hz / Manuelle Burststimulation Abbildung 7–4. Optionen für die PES-Induktion Kontrollkästchen „Aktivieren“ wählen. Schaltfläche „Induzieren“ wählen (nicht gedrückt halten), um mit der Abgabe der Impulsfolge zu beginnen. Wenn die programmierte Anzahl der S1-Impulse abgegeben wurde, gibt das Aggregat die programmierten S2-S5-Impulse ab.
Elektrophysiologische Tests Befohlene Therapie – Methoden Der atriale manuelle Burst wird so lange abgegeben, wie die Schaltfläche „Burst abgeben“ gedrückt gehalten und die Telemetrieverbindung aufrechterhalten wird, aber höchstens 45 Sekunden. Die Intervalle werden weiter verkürzt, bis das Intervall „Minimum“ erreicht ist. Anschließend werden alle weiteren Impulse mit dem Intervall „Minimum“...
Elektrophysiologische Tests Befohlene Therapie – Methoden wäre; er wird jedoch stattdessen am programmierten Kopplungsintervall abgegeben. Nach jeder befohlenen Schockabgabe wird die Post-Schock-Redetektion verwendet und die Post-Schock-Stimulation aktiviert. Durchführung einer Befohlenen Schock-Abgabe Option „Befohlener Schock“ wählen. Die gewünschten Werte für „Kopplungsintervall“ und „Schockenergie“ wählen. Kontrollkästchen „Aktivieren“...
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7-10 Elektrophysiologische Tests Befohlene Therapie – Methoden...
PROGRAMMIERBARE OPTIONEN ANHANG A Tabelle A–1 . Einstellungen der ZIP-Telemetrie Parameter Programmierbare Werte Nominell Kommunikationsmodus ZIP-Telemetrie aktivieren (kann die ZIP-Telemetrie aktivieren (erfordert eventuell eingeschränkte Benutzung des begrenzte Verwendung des Programmierkopfes) Programmierkopfes erfordern); Benutzen Sie den Programmierkopf für jegliche Telemetrie a. Wenn der Kommunikationsmodus über die Taste „Dienstprogr.“ auf dem Ausgangsbildschirm des PRM gewählt wird, entsprechen die nominellen Einstellungen in der Programmiergerät-Software-Anwendung ZOOMVIEW den auf dem Ausgangsbildschirm gewählten Werten.
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Programmierbare Optionen Tabelle A–4. Detektionsparameter für 1-Zonen-, 2-Zonen- und 3-Zonen-Konfigurationen (Fortsetzung) Parameter VT-1 Zone VT-Zone VF-Zone Nominell – – – – Redetektionsdauer (s) 1,0 (nicht programmierbar) 1,0 (Toleranz ± 1 Herzzyklus) 1 Zone 1,0; 1,5; ...; 5,0; 6,0; 7,0; ...; 1,0;...
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Programmierbare Optionen Tabelle A–7. Rhythm ID Detektionsverbesserungsparameter für 2-Zonen- und 3-Zonenkonfigurationen (Fortsetzung) Parameter VT-1 Zone VT-Zone VF-Zone Nominell AFib Frequenzschwelle ( – – 100; 110; ...; 300 100; 110; ...; 300 170 (Toleranz ± 5 ms) ) 3 Zonen (ein Wert für alle Zonen) AFib Frequenzschwelle ( –...
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Programmierbare Optionen Tabelle A–9. Post-Schock Rhythm ID Detektionsverbesserungsparameter für 2-Zonen- und 3-Zonenkonfigurationen (Fortsetzung) Parameter VT-1 Zone VT-Zone VF-Zone Nominell 02:30; ...; 10:00; 15:00; ...; 60:00 – – 100; 110; ...; 300 100; 110; ...; 300 AFib Frequenzgrenze ( min 170 (Toleranz ± 5 ms) 3 Zonen (ein Wert für alle Zonen) –...
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Programmierbare Optionen Tabelle A–10. Parameter für ventrikuläre ATP (bei einer Last von 750 Ω) (Fortsetzung) Parameter VT-1 Zone VT-Zone VF-Zone Nominell – – 50; 53; 56; 59; 63; 66; ...; 50; 53; 56; 59; 63; 66; ...; Burstzykluslänge (BZL) (% 81 % (Toleranz ±...
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Programmierbare Optionen Tabelle A–11 . Ventrikuläre Schockparameter Parameter Programmierbare Werte Nominell a b c Schock 1 und 2 Energie, 2 Zonen Aus; 0,1; 0,3; 0,6; 0,9; 1,1; 1,7; 2; 3; 5; 6; 7; 9; 11; Aus (VT) 14; 17; 21; 23; 26; 29; 31; 36; 41 41 J (VF) (Toleranz +150/-60 % für 0,1 J;...
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Programmierbare Optionen Tabelle A–12. Parameter der Stimulations-Therapie (Normal, Post-Therapie und Temporär) (bei einer Last von 750 Ω) (Fortsetzung) Parameter Programmierbare Werte Nominell Akzelerometer Anpassungsfaktor 1; 2; ...; 16 2; 3; ...; 16 Akzelerometer Erholungszeit (min) Atemminutenvolumen Ein; Passiv; Aus Passiv Atemminutenvolumen Anpassungsfaktor 1;...
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Programmierbare Optionen Tabelle A–12. Parameter der Stimulations-Therapie (Normal, Post-Therapie und Temporär) (bei einer Last von 750 Ω) (Fortsetzung) Parameter Programmierbare Werte Nominell a e j Störreaktion AOO; VOO; DOO; Stimulation inhibieren DOO für die Modi DDD(R) und DDI(R); VOO für die Modi VDD(R) und VVI(R);...
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A-10 Programmierbare Optionen Tabelle A–14 . MRT-Schutz-Parameter Parameter Programmierbare Werte Nominell – – MRT-Brady-Modus Aus; VOO; AOO; DOO 30; 35; ...; 100 20 min MRT Untere Grenzfrequenz (LRL) ( min über der LRL für den normalen Modus 2,0; 2,1; …; 3,5; 4,0; …; 5,0 MRT Atriale Amplitude (V) 5,0 (Toleranz ±...
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A-11 Programmierbare Optionen Tabelle A–18 . Ventrikulär befohlene ATP Parameter Programmierbare Werte Nominell Burst; Ramp; Scan; Ramp/Scan Burst Befohlene ventrikuläre ATP (Typ) Anzahl der Bursts 1; 2; ...; 30 1; 2; ...; 30 Anfängliche Impulse pro Burst (Impulse) 0; 1; ...; 5 Impuls-Inkrement (Impulse) Maximale Anzahl der Impulse 1;...
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A-12 Programmierbare Optionen Tabelle A–23 . Sensor Trendanalyse Parameter Programmierbare Werte Nominell Aufzeichnungsmethode Schlag zu Schlag; Aus; 30 Sekunden im 30 Sekunden im Durchschnitt Durchschnitt Datenaufzeichnung Kontinuierlich; Fest Kontinuierlich Tabelle A–24 . Backup-EP-Test Parameter Programmierbare Werte Nominell Backup-Stimulations-Modus Aus; Ein a b c Backup-Stimulation Untere Grenzfrequenz 30;...
INTERAKTION MIT HERZSCHRITTMACHERN ANHANG B In manchen Fällen haben Patienten einen separaten temporären oder permanenten Herzschrittmacher. Zwischen dem ICD und einem temporären oder permanenten Herzschrittmachern kann es zu Interaktionen kommen, und dies kann die Identifikation von Tachyarrhythmien folgendermaßen stören: • Wenn der Herzschrittmacher während einer Tachyarrhythmie die Arrhythmie und die Stimulationen nicht erkennt, und der über die ICD-Frequenzdetektionselektroden detektierte Stimulationsimpuls groß...
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Interaktion mit Herzschrittmachern • Um die Wahrscheinlichkeit einer Interaktion mit dem Herzschrittmacher zu reduzieren, sollten Sie den separaten Herzschrittmacher testen, indem Sie ihn auf folgende Einstellungen programmieren: – Die niedrigstmögliche akzeptable Amplitude zur effektiven, chronischen Stimulation – Die maximale Empfindlichkeit, um sicherzustellen, dass die Stimulation bei Kammerflimmern inhibiert –...
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Interaktion mit Herzschrittmachern SCHRITT EINS SCHRITT ZWEI SCHRITT DREI Testen Sie, ob eine unangemessene Testen Sie, ob eine unangemessene Endgültige Programmierung des Aggregats. Tachy-Therapie wegen Mehrfachzählung Inhibition der Tachy-Therapie stattfindet, von Stimulationsartefakten/Depolarisation weil Stimulationsartefakten anstelle der stattfindet. Arrhythmie detektiert werden. Testen Sie alle Tachyarrhythmien.
SYMBOLE AUF DER VERPACKUNG ANHANG C SYMBOLE AUF DER VERPACKUNG Folgende Symbole können auf der Verpackung und dem Etikett benutzt werden: Tabelle C–1 . Symbole auf der Verpackung Symbol Beschreibung Bestellnummer Inhalt Aggregat Drehmoment-Schraubendreher Produktdokumentation liegt bei Seriennummer Verwendbar bis Chargenbezeichnung Herstellungsdatum Nicht-ionisierende elektromagnetische Strahlung...
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Symbole auf der Verpackung Tabelle C–1. Symbole auf der Verpackung (Fortsetzung) Symbol Beschreibung Hersteller C-Tick-Zeichen mit Lieferantencodes Funkkonformitätszeichen der Australian Communications and Media Authority (ACMA) Funkkonformitätszeichen von New Zealand Radio Spectrum Management (RSM) Adresse des australischen Verantwortlichen MRT-tauglich CRT-D RA, RV, LV ICD RA, RV ICD RV Unbeschichtetes Gerät...
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STICHWORTVERZEICHNIS Symbole Anzahl der Bursts 3-9 50 Hz / Manuelle Burststimulation 7-7 Befohlen, EP-Test 7-9 Burst-Schema 3-11 Burstzykluslänge (BZL) 3-11 Impulsanzahl 3-9 Impulsdauer 3-14 Kopplungsintervall 3-10 Mindestintervall 3-11 A-Blanking Ramp-/Scan-Schema 3-13 nach RV-Detektion 4-66 Ramp-Schema 3-12 Nach V-Stimulation 4-65 Redetektion nach ATP 2-16 A-Tachy-Reaktion (ATR) Scan-Schema 3-12 Mode Switch 4-47...