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Boston Scientific Altrua 20 Handbuch

Boston Scientific Altrua 20 Handbuch

Multiprogrammierbare herzschrittmacher
Inhaltsverzeichnis

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SYSTEMHANDBUCH
ALTRUA™20
Multiprogrammierbare Herzschrittmacher
S201, S203, S204, S205, S206, S208, S209

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Inhaltszusammenfassung für Boston Scientific Altrua 20

  • Seite 1 SYSTEMHANDBUCH ALTRUA™20 Multiprogrammierbare Herzschrittmacher S201, S203, S204, S205, S206, S208, S209...
  • Seite 3 ÜBER DIESE GEBRAUCHSANWEISUNG Boston Scientific Corporation hat die Guidant Corporation im April 2006 übernommen. Während der Übergangsphase können sowohl der Name Boston Scientific als auch Guidant auf Produkten und Materialien stehen. Auch während dieser Übergangsphase bieten wir Ärzten und ihren Patienten wie gewohnt technisch fortschrittliche und qualitativ hochwertige Medizingeräte und Therapien an.
  • Seite 4: Andere Gebrauchsanweisungen Und Möglichkeiten Der Information

    In dieser Gebrauchsanweisung werden zwei grafische Darstellungsweisen verwendet, damit der Anwender die Funktionen auf dem PRM leichter findet. Bei der Vorstellung jedes PRM-Bildschirms zeigt eine Darstellung der PRM- Funktionstastenleiste die zu wählende Taste an. Im folgenden Beispiel ist die Taste „Temporäre Parameter“ in der Funktionstastenleiste schattiert und zeigt so den PRM-Bildschirm an, der in diesem Abschnitt diskutiert wird.
  • Seite 5: Symbole Auf Der Verpackung

    Alle Informationen in der Technischen Gebrauchsanweisung für den Arzt sind auch in dieser Gebrauchsanweisung enthalten. Die Gebrauchsanweisung zum ZOOM LATITUDE Programmiersystem enthält Informationen, die sich speziell auf das PRM beziehen, wie z.B. die Einstellung des Systems, die Wartung und Handhabung. Die Gebrauchsanweisungen zu den Elektroden enthalten spezielle Informationen über und Anweisungen für die implantierte(n) Elektrode(n).
  • Seite 6 Hersteller Autorisierter Repräsentant in der Europäischen Gemeinschaft Nicht resterilisieren Nicht verwenden, wenn die Verpackung beschädigt ist Adresse des australischen Verantwortlichen Die folgenden Marken sind Eigentum der Boston Scientific Corporation oder ihrer Tochterfirmen: ALTRUA, LATITUDE, Quick Notes, Quick Start und ZOOM.
  • Seite 7: Inhaltsverzeichnis

    INHALTSVERZEICHNIS REFERENZTABELLEN ......................I Nominelle mechanische Spezifikationen................i Identifizierung auf dem Röntgenbild..................i ALTRUA 20 Geschätzte Funktionsdauer in Jahren ............ii Magnettest und Batteriefunktion ..................iii Funktionen ......................... iii GEBRAUCHSANWEISUNG ....................1-1 KAPITEL 1 Beschreibung ........................1-2 Indikationen und Gebrauch .....................1-2 Kontraindikationen ......................1-3 Warnhinweise und Vorsichtsmassnahmen ..............1-3...
  • Seite 8 TECHNISCHE INFORMATIONEN ..................3-1 KAPITEL 3 Frequenzadaptiver Sensor ..................... 3-2 Akzelerometer ......................3-2 Identifizierung auf dem Röntgenbild ................3-2 Minimierung der Herzschrittmacher/ICD-Interaktion ............3-2 Reset ..........................3-5 Stimulationsenergie ......................3-6 Wiederaufladungszyklus des Ausgangsschaltkreises ............ 3-6 Runaway-Schutzfunktion ....................3-7 INFORMATIONEN ZUR FUNKTIONSWEISE NACH DER IMPLANTATION ....4-1 KAPITEL 4 Energiequelle ........................
  • Seite 9 Programmierung und Abfrage ..................5-17 Herstellen der Telemetrieverbindung............... 5-17 Abfrage des Herzschrittmachers ................5-18 Parameterwerte ändern ................... 5-19 Programmierung des Herzschrittmachers ............... 5-20 Das Menü „Dienstprogramme“ im Hauptbildschirm ............. 5-21 Patientendaten......................5-21 Alles auf Diskette speichern ..................5-22 Diskette kopieren ..................... 5-23 Diskette formatieren....................
  • Seite 10 Atriale Tachy-Reaktion (ATR) ..................6-25 Auslösefrequenz ...................... 6-25 „ATR-Ein-Zähler“ ...................... 6-26 „ATR-Aus-Zähler“ ..................... 6-26 Dauer ........................6-27 Rückfallmodus......................6-27 Rückfallzeit....................... 6-28 Untere Grenzfrequenz bei ATR................6-30 Tachykardie ........................6-31 Frequenzhysterese ....................... 6-33 Hysteresekorrektur ....................6-33 Frequenzhysterese in nicht frequenzadaptiven Betriebsarten ......... 6-34 Frequenzhysterese in frequenzadaptiven Betriebsarten..........
  • Seite 11 DIAGNOSTIK UND FOLLOW-UP ..................7-1 KAPITEL 7 Systemüberblick ......................7-2 Bildschirm „Quick Check“ ....................7-3 Intrinsische Amplitudenmessung ................7-4 Elektrodenimpedanzmessung ................... 7-4 Atrialer und ventrikulärer Amplituden-Reizschwellentest........... 7-5 Quick Notes drucken ....................7-6 Vollständiger Bericht....................7-6 Alles auf Diskette speichern ..................7-6 Zähler zurücksetzen ....................
  • Seite 12 HERZSCHRITTMACHER-BETRIEBSARTEN..............A-1 ABBILDUNG A Herzschrittmacher-Identifikationscodes ................A-1 Entscheidungsbaum für den optimalen Stimulationsmodus ...........A-2 Verfügbare Modi ......................A-2 Modus DDD(R)......................A-3 Modus DDI(R) ......................A-4 Modus DOO(R) ......................A-5 Modus VDD........................ A-6 Modus AAI(R)......................A-7 Modus VVI(R)......................A-7 Modus AOO(R) ......................A-8 Modus VOO(R) ......................A-9 Modus AAT ......................
  • Seite 13: Referenztabellen

    REFERENZTABELLEN Nominelle mechanische Spezifikationen Abmessungen Volumen Masse Konnektor Modell B x H x T (mm) S203 DDDR 42 x 44 x 8 10,8 25,4 Nur IS-1 S205 DDDR 49 x 54 x 8 14,9 32,3 5-/6-mm S208 DDDR 43 x 49 x 8 12,1 29,6 Nur IS-1...
  • Seite 14: Altrua 20 Geschätzte Funktionsdauer In Jahren

    ALTRUA 20 Geschätzte Funktionsdauer in Jahren Modelle Amplitude und a, b Stimulation S203 S205 S208 S201 S204 S209 S206 A und V Amplituden 3,5 V 100 % stimuliert 1000 50 % stimuliert 10,8 10,8 10,4 10,4 10,8 10,4 1000 11,4...
  • Seite 15: Magnettest Und Batteriefunktion

    Magnettest und Batteriefunktion Batteriestatus Bemerkungen Magnetfrequenz BOL (Funktionsbeginn) Nachsorgeuntersuchungen im üblichen Abstand 100 min durchführen ERN (Austauschzeitpunkt Häufigere Nachsorgeuntersuchungen 90 min nahe) ERT (Austauschzeitpunkt) Ersatz des Herzschrittmachers einplanen. 85 min Nur für frequenzadaptive Modi: Wenn der Herzschrittmacher ERT erreicht, wird der Modus auf einen nicht frequenz- adaptiven Modus (DDDR auf DDD, VVIR auf VVI usw.) umgeschaltet.
  • Seite 16 • Schlag-zu-Schlag-Holter-Aufzeichnung • Arrhythmie-Logbuch • Tägliche P- und R-Wellen-Amplitudenmessungen und Trend • Tägliche A- und V-Elektrodenimpedanzmessungen und Trend • Quick Check Therapiefunktionen • Akzelerometer • A-Tachy-Reaktion • Dynamische AV-Verzögerung • PVARP nach VES/SVES • PMT-Terminierung • Frequenzglättung • AV-Korrektur nach Detektion •...
  • Seite 17: Gebrauchsanweisung

    GEBRAUCHSANWEISUNG KAPITEL 1 Dieses Kapitel enthält folgende Informationen zu den ALTRUA 20 Herzschrittmachern. • Beschreibung • Indikationen und Gebrauch • Kontraindikationen • Warnhinweise und Vorsichtsmassnahmen • Nebenwirkungen • Produktzuverlässigkeit • Informationen für die Patienten...
  • Seite 18: Kapitel 1 Beschreibung

    GEBRAUCHSANWEISUNG BESCHREIBUNG BESCHREIBUNG Die ALTRUA 20 Herzschrittmacher sind multiprogrammierbar. Die Produktfamilie umfasst sowohl Zweikammer- als auch aus Einkammermodelle, die frequenzadaptive Therapien sowie verschiedene therapeutische und diagnostische Funktionen bieten. Die Geräte sind mit IS-1 -, 3,2 mm-/IS-1- und 5/6 mm-Anschlüssen ausgestattet.
  • Seite 19: Kontraindikationen

    GEBRAUCHSANWEISUNG KONTRAINDIKATIONEN Die Zweikammer-Modelle der ALTRUA 20 Herzschrittmacher mit atrialen Tracking- Betriebsarten sind auch für Patienten indiziert, die einen Nutzen aus dem Erhalt der AV-Synchronität ziehen. Zweikammersysteme sind speziell zur Behandlung folgender Überleitungsstörungen indiziert: • Überleitungsstörungen, bei denen eine Wiederherstellung der atrioventrikulären Synchronität erforderlich ist, einschließlich AV-Blocks verschiedenen Grades...
  • Seite 20: Sterilisation, Lagerung Und Handhabung

    Die Kontamination des Geräts kann zu Verletzungen, Krankheit oder Tod des Patienten führen. Implantieren Sie den Herzschrittmacher nicht, wenn folgende Umstände vorliegen: • Der Herzschrittmacher wurde auf eine harte Oberfläche fallen gelassen. Schicken Sie den Herzschrittmacher zur Prüfung an Boston Scientific.
  • Seite 21: Überprüfung Und Anschluss Der Elektroden

    GEBRAUCHSANWEISUNG WARNHINWEISE UND VORSICHTSMASSNAHMEN • „Verwendbar bis“-Datum. Das System muss vor dem auf der Verpackung angegebenen „VERWENDBAR BIS“-Datum implantiert werden, da dieses Datum eine gesicherte Haltbarkeitsdauer angibt. Wenn das Datum beispielsweise 1. Januar lautet, darf das Produkt ab dem 2. Januar nicht mehr implantiert werden.
  • Seite 22: Implantation

    • Verwenden Sie ein ZOOM LATITUDE Programmiersystem von Boston Scientific mit der CONSULT Softwareanwendung, Modell 2892 für die Kommunikation mit den ALTRUA 20 Herzschrittmachern. • Die Telemetrieverbindung kann durch elektrische Störungen unterbrochen werden, um eine unvollständige Abfrage oder Programmierung zu verhindern.
  • Seite 23: Gefahren Durch Umwelteinflüsse Und Medizinische Therapien

    Modus über, wenn man sich von der Störquelle entfernt oder diese ausschaltet. Funk- und Telekommunikationsgeräte (RTTE) Boston Scientific erklärt, dass dieses Aggregat den grundlegenden Anforderungen und anderen relevanten Vorschriften der aktuellen RTTE-Richtlinie entspricht. Krankenhaus und medizinische Einrichtungen Überprüfen Sie die Herzschrittmacherfunktion nach folgenden medizinischen Eingriffen.
  • Seite 24 GEBRAUCHSANWEISUNG WARNHINWEISE UND VORSICHTSMASSNAHMEN • Möglichst ein bipolares Kauterisationssystem benutzen. • Externe Herzschrittmacher- und Defibrillationssysteme bereithalten. • Hochfrequenzablation. Bei der Durchführung von Hochfrequenzablationen oder anderen Herzablationen bei Patienten mit Aggregat vorsichtig umgehen. Hochfrequenzablationen können folgende Konsequenzen haben: asynchrone Stimulation oder Inhibierung der Stimulation, Reset des Herzschrittmachers, ventrikuläre Stimulation bis zur MTR, ventrikuläre Fibrillation und/oder Änderungen der Stimulationsreizschwellen.
  • Seite 25 GEBRAUCHSANWEISUNG WARNHINWEISE UND VORSICHTSMASSNAHMEN • Überwachen Sie die Messungen der Detektions- und Stimulationsreizschwellen und Impedanzen vor und nach dem Eingriff, um den Elektroden-Gewebs- Übergang sowie die Elektrodenintegrität zu überprüfen. Wenn Änderungen an der Programmierung vorgenommen wurden, muss das Aggregat nach Ende des Eingriffs wieder auf geeignete Einstellungen zurück programmiert werden.
  • Seite 26 1-10 GEBRAUCHSANWEISUNG WARNHINWEISE UND VORSICHTSMASSNAHMEN • Externe Defibrillation. Eine externe Defibrillation kann das Aggregat beschädigen. Um eine Beschädigung des Aggregats durch Defibrillation zu verhindern, berücksichtigen Sie folgende Punkte: • Platzieren Sie keine Defibrillationselektroden (oder Paddles) direkt über dem Aggregat. Platzieren Sie die externen Defibrillationselektroden (oder Paddles) so weit vom Aggregat entfernt wie möglich.
  • Seite 27: Häusliches Und Berufliches Umfeld

    GEBRAUCHSANWEISUNG 1-11 WARNHINWEISE UND VORSICHTSMASSNAHMEN Die meisten Diagnosemethoden, z. B. Radiographie und Fluoroskopie, scheinen das Aggregat nicht zu stören oder zu schädigen. Die Auswirkungen von ionisierender Strahlung sind auch von Aggregat zu Aggregat unterschiedlich und können von einer unveränderten Aggregatfunktion bis hin zum Stimulationsverlust reichen.
  • Seite 28: Erhöhter Druck

    Telefon an der dem Implantat gegenüberliegenden Seite. Erhöhter Druck Die hier gegebenen Informationen sind eine Zusammenfassung von Überdrucktests, die von Boston Scientific durchgeführt wurden; sie verstehen sich nicht als Empfehlung für Druckkammertherapien (hyperbarische Sauerstofftherapien, HBST) oder Tauchaktivitäten. Bei Labortests von ALTRUA-Aggregaten funktionierten alle Geräte der Stichprobe (statistisch signifikant) nach mehr als 100 Zyklen mit einem...
  • Seite 29: Explantierte Herzschrittmacher

    Patient verbrannt wird. • Schicken Sie alle explantierten Herzschrittmacher und Elektroden zur Analyse und Entsorgung an Boston Scientific zurück. Die Untersuchung der explantierten Herzschrittmacher kann Informationen zu weiteren Verbesserungen der Aggregatzuverlässigkeit zur Verfügung stellen und ermöglicht die Berechnung der im Rahmen der Garantiebestimmungen vorgesehenen Gutschriften.
  • Seite 30: Nebenwirkungen

    • Wahrnehmung der Myopotentiale PRODUKTZUVERLÄSSIGKEIT Boston Scientific ist bestrebt, implantierbare Geräte von höchster Qualität und Zuverlässigkeit zu liefern. Es ist jedoch möglich, dass an diesen Geräten Fehlfunktionen auftreten, die zu einem Verlust oder zu einer Beeinträchtigung der Fähigkeit zur Therapieabgabe führen können. Dabei kann es sich um folgende Fehlfunktionen handeln: •...
  • Seite 31: Informationen Für Die Patienten

    Art von Produkten liefern. Manchmal werden beim Auftreten von Fehlfunktionen Produkthinweise herausgegeben. Ob dies erforderlich ist, bestimmt Boston Scientific aufgrund der geschätzten Fehlfunktionsrate und der klinischen Auswirkungen der Störung. Wenn Boston Scientific Produkthinweise herausgibt, sollte die Entscheidung, ein Gerät aus- zutauschen, die Risiken der Fehlfunktion, die Risiken der Austauschoperation und die bisherige Leistung des Austauschgeräts berücksichtigen.
  • Seite 32: Patientenhandbuch

    1-16 GEBRAUCHSANWEISUNG INFORMATIONEN FÜR DIE PATIENTEN Patientenhandbuch Mit jedem Aggregat wird ein Patientenhandbuch für den Patienten, für Angehörige oder andere interessierte Personen mitgeliefert. Besprechen Sie die Informationen im Handbuch mit den betreffenden Personen sowohl vor als auch nach der Implantation des Herzschrittmachers, damit sie mit der Funktionsweise des Aggregats vollkommen vertraut sind.
  • Seite 33: Vorgehen Vor Und Während Der Implantation

    VORGEHEN VOR UND WÄHREND DER IMPLANTATION KAPITEL 2 In diesem Kapitel wird das Vorgehen bei der Implantation der ALTRUA 20 Herzschrittmacher beschrieben. Es werden folgende Themen angesprochen: • Lagerung • Anweisungen zum Öffnen der Verpackung • Lieferumfang • Sterilisation •...
  • Seite 34: Kapitel 2 Lagerung

    Funktion des Aggregats beeinträchtigen können. Extrem niedrige Temperaturen (unter –20°C) können zu einem permanenten Datenverlust führen. Wenn dies geschieht, schicken Sie das Aggregat, wie in der Fehlermeldung des Programmiergeräts angezeigt, zur Prüfung an Boston Scientific. • Implantieren Sie den Herzschrittmacher nicht, wenn die Verpackung durchlöchert ist oder Veränderungen aufweist, da dies dazu geführt haben könnte, dass das...
  • Seite 35: Anweisungen Zum Öffnen Der Verpackung

    Verpackung intakt ist. Wenn die Verpackung nass, durchlöchert, geöffnet oder anderweitig beschädigt ist, schicken Sie das Aggregat an Boston Scientific zurück. WARNUNG: Nur für den Gebrauch bei einem einzelnen Patienten. Nicht wiederverwenden, wiederaufbereiten oder resterilisieren.
  • Seite 36: Elektrodenanschlüsse

    • Wenn mit den ALTRUA Herzschrittmachern eine unipolare IS-1- oder 3,2 mm- Elektrode verwendet wird, die nicht von Boston Scientific hergestellt wurde, achten Sie darauf, dass die Elektrode einen Anodenterminalschutz besitzt, der ein Festziehen der proximalen Befestigungsschraube erlaubt. Alle IS-1- und 3,2 mm-Elektroden von Boston Scientific haben diesen Schutz.
  • Seite 37: Elektrodenadapter

    Bipolar 2 x 5 (4,75) mm Gegabelt Modell 6024 Modell 6024 Nicht verfügbar Unipolar 5 (4.75 mm) Nicht verfügbar Nicht verfügbar Direkter Anschluss Unipolar 6 (5.38 mm) Nicht verfügbar Nicht verfügbar Direkter Anschluss a. Boston Scientific-Elektroden werden zur Verwendung mit diesen Herzschrittmachern empfohlen.
  • Seite 38: Anschließen Der Elektroden An Den Herzschrittmacher

    VORGEHEN VOR UND WÄHREND DER IMPLANTATION ELEKTRODENANSCHLÜSSE Wenn Sie einen Adapter verwenden, befolgen Sie die Anweisungen für den Anschluss, die im entsprechenden Adapter-Produktdatenblatt gegeben werden. Schließen Sie den Adapter immer an die Elektrode an und wiederholen Sie die Reizschwellen- und Detektionsmessungen, bevor Sie den Adapter an den Herzschrittmacher anschließen.
  • Seite 39 VORGEHEN VOR UND WÄHREND DER IMPLANTATION ELEKTRODENANSCHLÜSSE VORSICHT: • Führen Sie Elektroden nicht in den Anschluss eines Aggregats ein, ohne vorher nachzusehen, ob die Befestigungsschrauben weit genug herausgedreht sind, um das Einführen des Elektrodensteckerstifts zu erlauben. • Führen Sie den Elektrodenkonnektor gerade in den Elektrodenanschluss ein. Biegen Sie die Elektrode nicht in der Nähe der Schnittstelle zwischen Elektrode und Elektrodenanschluss.
  • Seite 40 VORGEHEN VOR UND WÄHREND DER IMPLANTATION ELEKTRODENANSCHLÜSSE 3,2 mm IS-1- kompatibler Konnektor 1 mm 1 mm 3,2 mm-Standard- Elektrodensteckerstift IS-1-Elektrodensteckerstift 5/6 mm- Konnektor Abbildung 2-3. 3,2 mm und 5/6 mm-Konnektoren. • Während der Implantation eines Herzschrittmachers in unipolarer Stimulations- konfiguration sollten asynchrone Stimulationsspikes, die mit der programmierten Frequenz auftreten, auf einem EKG beobachtet werden, bevor der Herzschritt- macher in der subkutanen Tasche platziert wird.
  • Seite 41: Einsetzen Des Herzschrittmachers

    VORGEHEN VOR UND WÄHREND DER IMPLANTATION EINSETZEN DES HERZSCHRITTMACHERS EINSETZEN DES HERZSCHRITTMACHERS Automatische Detektion der Elektrodenimplantation Der Herzschrittmacher wird im Versandmodus Ship versandt. Die Ship-Parameter sind in Tabelle 2-2 aufgelistet. Wenn der Herzschrittmacher sich im Ship-Modus befindet, wird die atriale und ventrikuläre Elektrodenimpedanz in unipolarer Konfiguration gemessen.
  • Seite 42: Einsetzen Des Herzschrittmachers

    2-10 VORGEHEN VOR UND WÄHREND DER IMPLANTATION EINSETZEN DES HERZSCHRITTMACHERS Die folgenden Funktionen werden initialisiert und gestartet, wenn der Herzschrittmacher den Ship-Modus verlässt: • Frequenztrendanalyse • Histogramme und Zähler HINWEISE: • Falls bei der Implantation eine bipolare Stimulationskonfiguration erforderlich ist, programmieren Sie die Elektrodenkonfiguration vor der Implantation auf Bipolar.
  • Seite 43 VORGEHEN VOR UND WÄHREND DER IMPLANTATION 2-11 EINSETZEN DES HERZSCHRITTMACHERS VORSICHT: • Wenn ein Austauschschrittmacher in einer subkutanen Tasche implantiert wird, in der sich früher ein größerer Herzschrittmacher befand, so kann dies zum Einschluss von Luft in der Tasche, Migration, Erosion oder unzureichender Erdung zwischen dem Herzschrittmacher und dem Gewebe führen.
  • Seite 44 2-12 VORGEHEN VOR UND WÄHREND DER IMPLANTATION EINSETZEN DES HERZSCHRITTMACHERS...
  • Seite 45: Technische Informationen

    TECHNISCHE INFORMATIONEN KAPITEL 3 Dieses Kapitel enthält die folgenden technischen Informationen über die ALTRUA 20 Herzschrittmacher: • Frequenzadaptive Sensoren • Identifizierung auf dem Röntgenbild • Minimierung der Herzschrittmacher/ICD-Interaktion • Reset • Stimulationsenergie • Wiederaufladungszyklus des Ausgangsschaltkreises • Runaway-Schutzfunktion...
  • Seite 46: Frequenzadaptiver Sensor

    Dadurch lässt sich der Hersteller des Geräts nicht-invasiv feststellen. Die Kennzeichnung für die ALTRUA-Aggregate besteht aus den Buchstaben „BOS“, die für den Hersteller (Boston Scientific) stehen. Hinter den Buchstaben steht 003 für die CONSULT Software, Modell 2892, die für die Kommunikation mit dem Herzschrittmacher benötigt wird.
  • Seite 47 TECHNISCHE INFORMATIONEN MINIMIERUNG DER HERZSCHRITTMACHER/ICD-INTERAKTION Ein Herzschrittmacher kann auf folgende Art und Weise den ICD stören: • Wenn der Herzschrittmacher bei einer Tachyarrhythmie nicht inhibiert wird und die Stimulationsimpulse vom Frequenzdetektionsschaltkreis des ICD detektiert werden, kann es sein, dass der ICD die Stimulationsimpulse als normalen Rhythmus interpretiert.
  • Seite 48 TECHNISCHE INFORMATIONEN MINIMIERUNG DER HERZSCHRITTMACHER/ICD-INTERAKTION Hiermit erreichen Sie einen maximalen Abstand zwischen der bipolaren Stimulationselektrode und der distalen Defibrillationswendel. Platzieren Sie die atriale, bipolare Stimulationselektrode so weit wie möglich entfernt von der proximalen Defibrillationselektrode, indem Sie eine aktiv fixierende, bipolare Stimulationselektrode verwenden.
  • Seite 49: Reset

    TECHNISCHE INFORMATIONEN RESET WARNHINWEISE: • Bei Aggregaten, bei denen die Sicherheitsumschaltung auf EIN programmiert ist, kann die Elektrodenpolarität auf unipolar umgeschaltet werden, wenn die Elektrodenimpedanz < 100 Ω oder > 2500 Ω ist. Eine unipolare Stimulation ist bei Patienten mit ICD kontraindiziert. •...
  • Seite 50: Stimulationsenergie

    Abbildung 3-1. Die Anstiegsflankenspannung ist 10 % höher als die programmierte Spannung. WIEDERAUFLADUNGSZYKLUS DES AUSGANGSSCHALTKREISES ALTRUA 20 Herzschrittmacher haben einen schnellen Rückladeschaltkreis zur Entladung der Ausgangs-Kopplungskondensatoren nach einem stimulierten Impuls. Dieser Schaltkreis stellt sicher, dass die Impulse bei hohen Frequenzen eine angemessene Amplitude haben und verbessert die Fähigkeit zur Wahrnehmung...
  • Seite 51: Runaway-Schutzfunktion

    TECHNISCHE INFORMATIONEN RUNAWAY-SCHUTZFUNKTION RUNAWAY-SCHUTZFUNKTION ALTRUA 20 Herzschrittmacher haben einen Schaltkreis mit Runaway-Schutzfunktion zur Verhinderung einer Beschleunigung der Stimulationsfrequenz über 210 min im Falle eines Versagens einer einzelnen Komponente. Dieser Runaway- Schutzschaltkreis ist unabhängig vom eigentlichen Stimulationsschaltkreis des Herzschrittmachers. Während PES/manueller Burst-Stimulation und temporärer Hochfrequenzstimulation wird die Runaway-Schutzfunktion deaktiviert, um eine Hochfrequenzstimulation zu ermöglichen.
  • Seite 52 TECHNISCHE INFORMATIONEN RUNAWAY-SCHUTZFUNKTION...
  • Seite 53: Informationen Zur Funktionsweise Nach Der Implantation

    INFORMATIONEN ZUR FUNKTIONSWEISE NACH DER IMPLANTATION KAPITEL 4 Dieses Kapitel enthält Informationen über die Funktion nach der Implantation des ALTRUA 20 Herzschrittmachers. In diesem Kapitel werden die folgenden Themen diskutiert: • Energiequelle • Herzschrittmacher-Funktionsdauer • Batteriestatus • Elektiver Austauschzeitpunkt •...
  • Seite 54: Kapitel 4 Energiequelle

    INFORMATIONEN ZUR FUNKTIONSWEISE NACH DER IMPLANTATION ENERGIEQUELLE ENERGIEQUELLE Die ALTRUA 20 Herzschrittmacher verwenden eine Lithium-Jodid-Batterie mit einer Zelle. Die Ausgangsspannung der Zelle verringert sich langsam über die Funktionsdauer; in Tabelle 4-1 finden Sie Informationen über die Ausgangsspannung und die nutzbare Batteriekapazität.
  • Seite 55: Herzschrittmacher-Funktionsdauerberechnungen

    Bildschirm „Batteriestatus“ ermittelt werden oder mit einem manuell aufgelegten externen Magneten mit mehr als 70 Gauß. Weitere Informationen über den Batteriestatustest finden Sie in Kapitel 7 „Diagnostik und Follow-up“. Tabelle 4-2. ALTRUA 20 geschätzte Funktionsdauer (Jahre) (Blatt 1 von 2) Modelle Amplitude und...
  • Seite 56: Magnettest

    INFORMATIONEN ZUR FUNKTIONSWEISE NACH DER IMPLANTATION BATTERIESTATUS Tabelle 4-2. ALTRUA 20 geschätzte Funktionsdauer (Jahre) (Blatt 2 von 2) Modelle Amplitude und a, b Stimulation S203 S205 S208 S201 S204 S209 S206 A und V Amplituden 2,5 V 100 % stimuliert...
  • Seite 57: Elektiver Austauschzeitpunkt Naht (Ern)

    INFORMATIONEN ZUR FUNKTIONSWEISE NACH DER IMPLANTATION ELEKTIVER AUSTAUSCHZEITPUNKT Der Herzschrittmacher bleibt in der Magnetfunktion, solange der Magnet über der Mitte des Herzschrittmachers, parallel zum Elektrodenanschlussblock platziert bleibt (Abbildung 4-1). Wenn der Magnet entfernt wird, arbeitet der Herzschrittmacher weiter, wie vor Beginn des Tests. HINWEIS: Wenn die frequenzadaptive Stimulation programmiert wurde, wird diese für die Dauer der Magnetapplikation ausgesetzt.
  • Seite 58: Funktionsende (Eol)

    INFORMATIONEN ZUR FUNKTIONSWEISE NACH DER IMPLANTATION ELEKTIVER AUSTAUSCHZEITPUNKT HINWEIS: Nur für frequenzadaptive Modi: Wenn der Herzschrittmacher ERT erreicht, wird der Modus auf einen nicht frequenzadaptiven Modus (DDDR auf DDD, VVIR auf VVI usw.) umgeschaltet. Stimulationsamplitude 100 % Stimulationsamplitude Häufigere Nachsorge 3 Mon.
  • Seite 59: Informationen Zur Explantation

    INFORMATIONEN ZUR EXPLANTATION Schicken Sie alle explantierten Herzschrittmacher und Elektroden zur Analyse und Entsorgung an Boston Scientific zurück. Die Untersuchung der explantierten Herzschrittmacher kann Informationen zu weiteren Verbesserungen der Aggregat- zuverlässigkeit zur Verfügung stellen und ermöglicht die Berechnung der im Rahmen...
  • Seite 60: Ionisierende Strahlung

    INFORMATIONEN ZUR FUNKTIONSWEISE NACH DER IMPLANTATION IONISIERENDE STRAHLUNG VORSICHT: • Verbrennen Sie Herzschrittmacher nicht, da sie explodieren können, wenn sie verbrannt oder den Temperaturen in einem Krematorium ausgesetzt werden. Stellen Sie sicher, dass der Herzschrittmacher explantiert wurde, bevor ein verstorbener Patient verbrannt wird. •...
  • Seite 61: Garantie

    Patienten wichtig, dass rechtzeitig überprüft wird, ob eine angemessene Stimulation erfolgt). Sollten während dieser Überprüfung Anomalien beobachtet werden, informieren Sie bitte den Technischen Service von Boston Scientific CRM, der unter Umständen um Zusendung der Testergebnisse bittet, die mit dem Befehl „Alles auf Diskette speichern“...
  • Seite 62 4-10 INFORMATIONEN ZUR FUNKTIONSWEISE NACH DER IMPLANTATION GARANTIE...
  • Seite 63: Verwendung Des Programmier-/Aufzeichnungs-/ Überwachungsgeräts (Prm)

    VERWENDUNG DES PROGRAMMIER-/AUFZEICHNUNGS-/ ÜBERWACHUNGSGERÄTS (PRM) KAPITEL 5 Dieses Kapitel beschreibt die Verwendung des ZOOM LATITUDE Programmiersystems, das sich aus dem Programmier-/Aufzeichnungs-/Überwachungsgerät (PRM), Modell 3120, und der CONSULT Softwareanwendung, Modell 2892, zusammensetzt und für die Kommunikation mit den ALTRUA-Herzschrittmachern benötigt wird. Die vollständige Anleitung ist dem PRM-Bedienerhandbuch zu entnehmen.
  • Seite 64: Starten Des Prm Und Der Software

    Gebrauchsanweisung des PRM-Systems). 2. Klappen Sie den Bildschirm hoch, und stellen Sie ihn auf einen für Sie angenehmen Blickwinkel ein. 3. Stellen Sie den Netzschalter auf die Position EIN 4. Warten Sie, bis der Boston Scientific Ausgangsbildschirm (Abbildung 5-1) erscheint.
  • Seite 65 VERWENDUNG DES PROGRAMMIER-/AUFZEICHNUNGS-/ÜBERWACHUNGSGERÄTS (PRM) STARTEN DES PRM UND DER SOFTWARE EKG-Display Frequenz (im Oberflächen-EKG) Schaltfläche für Details Schaltfläche „Quick Start“ Menütasten Abbildung 5-1. Der Ausgangsbildschirm wird beim Einschalten des PRM angezeigt. Auf dem Ausgangsbildschirm werden folgende Informationen angezeigt: • Die Menütaste „Dienstprogramme“ ermöglicht den Zugriff auf Informationen über das PRM und die Einstellungsfunktionen vor dem Zugriff auf die Software- Anwendung.
  • Seite 66: Ekg-Display

    VERWENDUNG DES PROGRAMMIER-/AUFZEICHNUNGS-/ÜBERWACHUNGSGERÄTS (PRM) STARTEN DES PRM UND DER SOFTWARE • Die „Oberflächenfrequenz“ zeigt einen Wert an, der der ventrikulären Eigenfrequenz des Patienten entspricht. • Die Quick Start-Taste ermöglicht einen automatisierten Start der Anwendung. • In der Mitte des unteren Bildschirmrands werden Datum und Uhrzeit angezeigt. EKG-Display Um Oberflächen-EKG-Signale auf dem PRM anzuzeigen, ohne den Herzschrittmacher abzufragen (Abbildung 5-2), wählen Sie das Symbol „EKG-Anzeige“...
  • Seite 67: Ausgabe An Einen Externen Schreiber

    VERWENDUNG DES PROGRAMMIER-/AUFZEICHNUNGS-/ÜBERWACHUNGSGERÄTS (PRM) STARTEN DES PRM UND DER SOFTWARE Die folgenden Bildschirmfunktionen können verwendet werden, um die Werte und das Aussehen der Ableitungen zu verändern: • Ableitungsauswahl – Wählen Sie die einzelnen Ableitungen für die Anzeige. • Tasten für Anzeigegeschwindigkeit – Wählen Sie die gewünschte Geschwindigkeitstaste auf der EKG-Anzeige: 0 (Stopp), abspielen (25 mm/s) oder schneller Vorlauf (50 mm/s).
  • Seite 68: Quick Start

    VERWENDUNG DES PROGRAMMIER-/AUFZEICHNUNGS-/ÜBERWACHUNGSGERÄTS (PRM) STARTEN DES PRM UND DER SOFTWARE Quick Start Platzieren Sie den Programmierkopf über dem Herzschrittmacher und wählen Sie die Quick-Start-Taste, um den implantierten Herzschrittmacher automatisch zu identifizieren und abzufragen. Es erscheint ein Fenster, das je nach implantiertem Herzschrittmacher Folgendes anzeigt: •...
  • Seite 69: Das Info-Dienstprogramm

    VERWENDUNG DES PROGRAMMIER-/AUFZEICHNUNGS-/ÜBERWACHUNGSGERÄTS (PRM) STARTEN DES PRM UND DER SOFTWARE Das Info-Dienstprogramm Der Dienstprogramme-Bildschirm Info listet die Versionen der Systemsoftware und die auf dem PRM verfügbaren Anwendungen auf, und er ermöglicht das Eingeben oder Ändern des Namens der Klinik und das Ausdrucken der Daten zur Version der Anwendung.
  • Seite 70 VERWENDUNG DES PROGRAMMIER-/AUFZEICHNUNGS-/ÜBERWACHUNGSGERÄTS (PRM) STARTEN DES PRM UND DER SOFTWARE Abbildung 5-3. Tastenfeld zur Eingabe/Änderung des Kliniknamens. Um neue Buchstaben einzugeben, wählen Sie nacheinander die Buchstaben auf der grafischen Tastatur. Um gerade vorgenommene Löschungen oder Hinzufügungen beim Kliniknamen rückgängig zu machen, wählen Sie die Taste „Änderungen löschen“. Wenn alle Buchstaben eingegeben wurden, wählen Sie die Taste „Änderungen akzeptieren“...
  • Seite 71: Die Option „Sm/Aicd Wählen" Im Ausgangsbildschirm

    VERWENDUNG DES PROGRAMMIER-/AUFZEICHNUNGS-/ÜBERWACHUNGSGERÄTS (PRM) STARTEN DES PRM UND DER SOFTWARE Abbildung 5-4. Das Fenster „Datum und Uhrzeit einstellen“. HINWEIS: Wenn der Herzschrittmacher abgefragt wird, wird die im Herzschrittmacher gespeicherte Zeitmarke zusammen mit der Uhr des Programmiergeräts abgerufen. Deswegen ist es wichtig, dass die Uhr des Programmiergeräts vor der Abfrage korrekt gestellt wird.
  • Seite 72 5-10 VERWENDUNG DES PROGRAMMIER-/AUFZEICHNUNGS-/ÜBERWACHUNGSGERÄTS (PRM) STARTEN DES PRM UND DER SOFTWARE 3. Der Ausgangsbildschirm erscheint. Sie können den Herzschrittmacher abfragen, indem Sie entweder die Taste „Abfragen“ im Menü anwählen oder die Taste „ABFRAGEN“ auf dem PRM drücken, oder Sie können die Demo-Funktion verwenden.
  • Seite 73: Einführung In Die Software-Terminologie Und Übersicht Über Die Verschiedenen Softwarefunktionen

    VERWENDUNG DES PROGRAMMIER-/AUFZEICHNUNGS-/ÜBERWACHUNGSGERÄTS (PRM) 5-11 EINFÜHRUNG IN DIE SOFTWARE-TERMINOLOGIE UND ÜBERSICHT ÜBER DIE VERSCHIEDENEN SOFTWAREFUNKTIONEN EINFÜHRUNG IN DIE SOFTWARE-TERMINOLOGIE UND ÜBERSICHT ÜBER DIE VERSCHIEDENEN SOFTWAREFUNKTIONEN Taste „Dienstprogramme“ und Bildschirmsymbole Mit der Taste „Dienstprogramme“ und den Bildschirmsymbolen können Sie eine Funktion starten, eine Liste von Optionen anzeigen oder die angezeigte Information ändern.
  • Seite 74: Information (Parameterinteraktionswarnung)

    5-12 VERWENDUNG DES PROGRAMMIER-/AUFZEICHNUNGS-/ÜBERWACHUNGSGERÄTS (PRM) EINFÜHRUNG IN DIE SOFTWARE-TERMINOLOGIE UND ÜBERSICHT ÜBER DIE VERSCHIEDENEN SOFTWAREFUNKTIONEN Durch Wählen des EKG-Symbols im Ausgangsbildschirm kommen sie zu einem EKG-Bildschirm für die Patientendiagnose. Bei der Software-Anwendung Modell 2892 führt das EKG-Symbol direkt zum Fenster „EKG-Wahl“. Momentaufnahme Das Symbol „Momentaufnahme“...
  • Seite 75: Stoppzeichen Im Bildschirm "System-Überblick" (Klinisches Ereignis)

    VERWENDUNG DES PROGRAMMIER-/AUFZEICHNUNGS-/ÜBERWACHUNGSGERÄTS (PRM) 5-13 EINFÜHRUNG IN DIE SOFTWARE-TERMINOLOGIE UND ÜBERSICHT ÜBER DIE VERSCHIEDENEN SOFTWAREFUNKTIONEN Stoppzeichen im Bildschirm „System-Überblick“ (Klinisches Ereignis) Wenn seit der letzten Nachkontrolle ein wichtiges Ereignis aufgetreten ist, erscheint ein Stoppzeichensymbol im Bildschirm „Systemüberblick“. Wenn Sie die Taste mit dem Stoppzeichen oder den dazugehörigen Text wählen, wird ein Fenster geöffnet, oder es erscheint ein Bildschirm mit Informationen über das Ereignis.
  • Seite 76: Logos

    5-14 VERWENDUNG DES PROGRAMMIER-/AUFZEICHNUNGS-/ÜBERWACHUNGSGERÄTS (PRM) EINFÜHRUNG IN DIE SOFTWARE-TERMINOLOGIE UND ÜBERSICHT ÜBER DIE VERSCHIEDENEN SOFTWAREFUNKTIONEN Logos DEMO Dieses Logo erscheint, wenn zum ersten Mal auf die Anwendung zugegriffen wird, bevor ein Herzschrittmacher abgefragt oder eine Diskette gelesen wird. Mit dieser Funktion ist es möglich, sich mit der Software vertraut zu machen, ohne dass eine Kommunikation mit einem Herzschrittmacher stattfinden muss.
  • Seite 77: Allgemeine Funktionen Bei Fenstern

    VERWENDUNG DES PROGRAMMIER-/AUFZEICHNUNGS-/ÜBERWACHUNGSGERÄTS (PRM) 5-15 EINFÜHRUNG IN DIE SOFTWARE-TERMINOLOGIE UND ÜBERSICHT ÜBER DIE VERSCHIEDENEN SOFTWAREFUNKTIONEN Allgemeine Funktionen bei Fenstern Fenster enthalten relevante Informationen über eine bestimmte Funktion, die Namen der Herzschrittmacherparameter und -funktionen, Wertefelder für Änderungen der Werte, Tasten zum Öffnen weiterer Fenster und Tasten zum Löschen von Änderungen oder zum Schließen des Fensters.
  • Seite 78: Prm-Tasten

    5-16 VERWENDUNG DES PROGRAMMIER-/AUFZEICHNUNGS-/ÜBERWACHUNGSGERÄTS (PRM) EINFÜHRUNG IN DIE SOFTWARE-TERMINOLOGIE UND ÜBERSICHT ÜBER DIE VERSCHIEDENEN SOFTWAREFUNKTIONEN PRM-Tasten STAT-STIM (NOT VVI) Die STAT-STIM-Taste des PRM startet spezielle unipolare SSI/VVI- Herzschrittmachermodi mit hoher Energie. Wenn Sie die Taste „STAT-STIM“ zweimal drücken, arbeitet der Herzschrittmacher mit vorgegebenen STAT- Hochenergie-Stimulationsparametern.
  • Seite 79: Programmierung Und Abfrage

    PROGRAMMIERUNG UND ABFRAGE Die ALTRUA Herzschrittmacher werden mit nicht-invasiver HF-Telemetrie mit Hilfe des Boston Scientific PRM, Modell 3120, mit der CONSULT Software, Modell 2892, und mit einem sterilisierbaren Programmierkopf, Modell 6577, programmiert. Während einer Programmiersequenz wird der Programmierkopf über dem Herzschrittmacher platziert.
  • Seite 80: Abfrage Des Herzschrittmachers

    5-18 VERWENDUNG DES PROGRAMMIER-/AUFZEICHNUNGS-/ÜBERWACHUNGSGERÄTS (PRM) PROGRAMMIERUNG UND ABFRAGE HINWEIS: Während der Telemetriekommunikation können auf dem Bildschirm Statusfenster erscheinen, um anzuzeigen, dass der Herzschrittmacher sich außerhalb des Telemetriebereichs befindet. Plazieren Sie den Programmierkopf neu, um die Kommunikation wiederherzustellen oder versuchen Sie den Pro- grammierkopf umzudrehen.
  • Seite 81: Parameterwerte Ändern

    VERWENDUNG DES PROGRAMMIER-/AUFZEICHNUNGS-/ÜBERWACHUNGSGERÄTS (PRM) 5-19 PROGRAMMIERUNG UND ABFRAGE VORSICHT: Computersysteme können elektrischen Störungen oder „Rauschen“ unterliegen. Bei Vorliegen solcher Störungen wird die Telemetrieverbindung unterbrochen und eine unvollständige Abfrage oder Programmierung verhindert. Wenn das Meldungsfenster erscheint und anzeigt, dass der Programmierkopf sich außerhalb des Telemetriebereichs befindet oder eine Telemetriestörung vorliegt, bewegen Sie das PRM bitte von solchen elektrischen Geräten (wie elektrochirurgischen und Überwachungsgeräten) weg, und achten Sie darauf, dass sich das Kabel des Programmierkopfs...
  • Seite 82: Programmierung Des Herzschrittmachers

    5-20 VERWENDUNG DES PROGRAMMIER-/AUFZEICHNUNGS-/ÜBERWACHUNGSGERÄTS (PRM) PROGRAMMIERUNG UND ABFRAGE Tastenfeld-Fenster Bereichsfenster Abbildung 5-7. Arten von Fenstern, die Werteänderungen ermöglichen. Ein Berühren des Bildschirms außerhalb des Bereichsfensters schließt dieses, ohne dass eine Auswahl effektiv wurde. Wenn ein Wert gewählt wurde, können die Menüoptionen und Parameterwert-Auswahlfenster geschlossen werden, ohne eine Auswahl vorzunehmen: Dies geschieht, indem der Stift, ohne diesen vom Bildschirm abzuheben, aus dem aktiven Menü...
  • Seite 83: Das Menü „Dienstprogramme" Im Hauptbildschirm

    VERWENDUNG DES PROGRAMMIER-/AUFZEICHNUNGS-/ÜBERWACHUNGSGERÄTS (PRM) 5-21 DAS MENÜ „DIENSTPROGRAMME“ IM HAUPTBILDSCHIRM 4. Wählen Sie die Taste PROGRAMMIEREN auf dem Bedienfeld des PRM. Es erscheint ein Meldungsfenster, und die Skala im Fenster zeigt das Fortschreiten der Programmierung an. Wenn ein Sensor aktiviert oder deaktiviert wird, zeigt ein zweites Meldungsfenster an, dass eine Einstellung der Funktion „Trendanalyse“...
  • Seite 84: Alles Auf Diskette Speichern

    5-22 VERWENDUNG DES PROGRAMMIER-/AUFZEICHNUNGS-/ÜBERWACHUNGSGERÄTS (PRM) DAS MENÜ „DIENSTPROGRAMME“ IM HAUPTBILDSCHIRM Gehen Sie folgendermaßen vor, um Änderungen der im Herzschrittmacher gespeicherten Patientendaten vorzunehmen: 1. Wählen sie „Patientendaten“ aus dem Menü „Dienstprogramme“ am oberen Bildschirmrand. 2. Berühren Sie mit dem Stift den Parameter, den Sie ändern möchten. Je nach Art des Parameters erscheint eine Auswahl numerischer Werte, ein Menü...
  • Seite 85: Diskette Kopieren

    VERWENDUNG DES PROGRAMMIER-/AUFZEICHNUNGS-/ÜBERWACHUNGSGERÄTS (PRM) 5-23 DAS MENÜ „DIENSTPROGRAMME“ IM HAUPTBILDSCHIRM 3. Wenn die Daten auf Diskette gespeichert wurden, entfernen Sie die Diskette aus dem Laufwerk und schreiben Sie den Namen des Patienten auf das Etikett der Diskette. (Wenn mehrere Disketten für einen Patienten verwendet werden, nummerieren Sie bitte die Disketten entsprechend der Reihenfolge, oder beschriften Sie diese mit dem Datum, an dem die Daten gespeichert wurden.) HINWEISE:...
  • Seite 86: Diskette Formatieren

    5-24 VERWENDUNG DES PROGRAMMIER-/AUFZEICHNUNGS-/ÜBERWACHUNGSGERÄTS (PRM) DAS MENÜ „DIENSTPROGRAMME“ IM HAUPTBILDSCHIRM Diskette formatieren Mit dieser Funktion können Daten von einer Patientendatendiskette gelöscht und Disketten neu formatiert werden. 1. Legen Sie eine Patientendatendiskette in das Diskettenlaufwerk des PRM ein. 2. Die Option „Diskette formatieren“ über das Menü „Dienstprogramme“ wählen. Durch das Formatieren einer Diskette werden alle Daten auf der Diskette gelöscht.
  • Seite 87: Info

    Das Dienstprogramm „Speicher drucken“ sollte vom Klinikpersonal nur verwendet werden, wenn eine entsprechende Anweisung von einem Boston Scientific-Vertreter vorliegt. Der Bericht enthält spezielle Daten, die vom technischen Kundendienst ausgewertet werden können und die klinischen Zwecken dienen bzw. bei der Fehlersuche benötigt werden.
  • Seite 88: Beenden

    5-26 VERWENDUNG DES PROGRAMMIER-/AUFZEICHNUNGS-/ÜBERWACHUNGSGERÄTS (PRM) DAS MENÜ „DIENSTPROGRAMME“ IM HAUPTBILDSCHIRM Beenden Das Menü „Dienstprogramme“ bietet die Option „Beenden“, die die aktuelle Sitzung beendet, die Softwareanwendung verlässt und zum Ausgangsbildschirm zurückkehrt. 1. Die Menüschaltfläche „Dienstprogramme“ aus dem Hauptbildschirm wählen. 2. Markieren und wählen Sie die Option „Beenden“. Es erscheint eine Meldung, die anzeigt, dass die Auswahl von „Beenden“...
  • Seite 89: Therapie

    THERAPIE KAPITEL 6 Dieses Kapitel enthält Beschreibungen der programmierbaren Therapieparameter, die bei den ALTRUA 20 Herzschrittmachern zur Verfügung stehen. Die folgenden Therapiefunktionen und deren programmierbare Parameter werden in diesem Kapitel vorgestellt: • Basisparameter (6-5) • Sensoren (6-17) • A-Tachy-Reaktion (6-25) •...
  • Seite 90: Der Bildschirm Bradykardie-Parameter

    THERAPIE DER BILDSCHIRM BRADYKARDIE-PARAMETER DER BILDSCHIRM BRADYKARDIE-PARAMETER Der Bildschirm Bradykardie-Parameter (Abbildung 6-1) ist in zwei Bereiche eingeteilt: Die Basis-Bradykardie-Parameter werden auf der linken Seite angezeigt, und die zusätzlichen Parameter befinden sich in den Untermenüs auf der rechten Seite des Bildschirms. Es gibt neben den Parameternamen zwei Spalten auf jeder Seite des Bildschirms: Die Spalte „Aktuell“...
  • Seite 91: Änderungen Der Parameterwerte

    THERAPIE DER BILDSCHIRM BRADYKARDIE-PARAMETER Untermenütaste eine Schraffur (////). Wenn die Werte programmiert wurden, verschwindet die Schraffur. Wie bei den Basis-Bradykardie-Parametern hängt die Verfügbarkeit der Untermenü- Parameter vom gewählten Modus ab. Wenn ein bestimmter Parameter im Modus, der oben in der Spalte „Aktuell“ angezeigt wird, nicht anwendbar ist, erscheinen in der Parameterzeile Schrägstriche.
  • Seite 92: Die Taste „Nominalwerte Laden

    THERAPIE DER BILDSCHIRM BRADYKARDIE-PARAMETER Die Taste „Nominalwerte laden“ Durch Wählen dieser Taste erscheinen die Nominelle des Herzschrittmachers, außer der nominellen Elektrodenkonfiguration, in der Spalte „Änderung“. Drücken Sie die Taste PROGRAMMIEREN, um die Änderung mittels Telemetrie im Herzschrittmacher zu programmieren. Diese Parameter werden nun zu den permanenten Herzschrittmacherparametern und erscheinen in der Spalte „Aktuell“.
  • Seite 93: Basisparameter

    THERAPIE BASISPARAMETER—BETRIEBSART/MODUS BASISPARAMETER Brady-Parameter Brady-Parameter PARAMETER AKTUELL ÄNDERUNG Modus A-Tachy-Reaktion Untere Grenzfrequenz Maximale Trackingfrequenz Max. Sensorfrequenz AV-Verzögerung (stimuliert) DYN -- Atrial Impulsdauer 0,40 Amplitude Empfindlichkeit 0,75 Refraktärzeit (PVARP) Stimulation/Detektion UNI/UNI Ventrikulär Impulsdauer 0,40 Amplitude Empfindlichkeit Refraktärzeit Stimulation/Detektion UNI/UNI Dieses Unterkapitel beschreibt die Basisparameter, die in der linken Hälfte des PRM-Bildschirms „Bradykardie-Parameter“...
  • Seite 94 THERAPIE BASISPARAMETER—BETRIEBSART/MODUS Tabelle 6-1. Je nach Modell verfügbare Modi Modus Modelle DDDR SSIR S205, S203, S204, S201 S209 S206 S208 DDDR DDIR Nur Rückfall DOOR VDIR Nur Rückfall Nur Rückfall VVIR AAIR SSIR VOOR AOOR SOOR Nur Rückfall Nur Rückfall...
  • Seite 95: A-Tachy-Reaktion

    THERAPIE BASISPARAMETER—A-TACHY-REAKTION Tabelle 6-1. Je nach Modell verfügbare Modi Modus Modelle DDDR SSIR S205, S203, S204, S201 S209 S206 S208 a. Nur während temporärer Programmierung verfügbar. A-TACHY-REAKTION Dieses Feld zeigt an, ob die Atriale Tachy-Reaktion auf „EIN“ oder „AUS“ programmiert ist. Der „EIN“- oder „AUS“-Status kann aus diesem Bildschirm nicht geändert werden.
  • Seite 96: Maximale Trackingfrequenz (Mtr)

    THERAPIE BASISPARAMETER—MAXIMALE TRACKINGFREQUENZ (MTR) VA + d Übergang vom V-V-Timing zum A-A-Timing Übergang vom A-A-Timing zum V-V-Timing Abbildung 6-2. Abbildung der Übergänge von einer zur anderen Zeitsteuerung (d = Differenz zwischen AV-Verzögerung und A-V-Intervall im ersten Zyklus bei dem eine intrinsische Überleitung auftritt.
  • Seite 97 THERAPIE BASISPARAMETER—MAXIMALE TRACKINGFREQUENZ (MTR) kann ein Verhalten an der Oberen Grenzfrequenz in Form eines Wenckebach- Verhaltens oder eines 2:1-Blocks stattfinden. Das atriale Tracking bei hohen Frequenzen ist auf die programmierte MTR und die totale atriale Refraktärzeit (TARP = AV-Verzögerung + postventrikuläre atriale Refraktärzeit [PVARP]) begrenzt. HINWEIS: Für die atriale Tachykardiedetektion und die Aktualisierung der Histogramme werden die atrialen Ereignisse während des Herzzyklus (außer während der atrialen Blankingzeit) einschließlich der AV-Verzögerung und der...
  • Seite 98: Maximale Sensorfrequenz

    6-10 THERAPIE BASISPARAMETER—MAXIMALE SENSORFREQUENZ PVARP PVARP PVARP PVARP Abbildung 6-4. Darstellung eines 2:1-Blocks beim Herzschrittmacher, bei dem jede zweite P-Welle in das PVARP-Intervall fällt. Bei atrialen Frequenzen oberhalb der MTR kann je nach programmierter MTR, AV-Verzögerung und PVARP entweder ein Wenckebach-Verhalten oder ein 2:1-Block auftreten.
  • Seite 99: Av-Verzögerung (Stimuliert)

    6-11 THERAPIE BASISPARAMETER—AV-VERZÖGERUNG (STIMULIERT) • Wenn die MSR-Einstellung über der MTR liegt, kann eine AV-synchrone Stimulation oberhalb der MTR nur erfolgen, wenn die Sensorfrequenz die MTR überschreitet. • Wenn die Einstellung der MSR niedriger als die MTR ist, kann eine ventrikuläre Stimulation oberhalb der MSR nur als Reaktion auf detektierte intrinsische atriale Aktivität auftreten.
  • Seite 100: Impulsdauer

    6-12 THERAPIE BASISPARAMETER—IMPULSDAUER Die AV-Verzögerung kann auf einen festen Wert programmiert werden – AV-Verzögerung (stimuliert) – oder dynamisch auf der Grundlage des vorherigen A-A-Intervalls berechnet werden (Dynamische AV-Verzögerung). Die dynamische AV-Verzögerung ist nominell auf „EIN“ programmiert. Weitere Informationen finden Sie unter „Dynamische AV-Verzögerung“ auf Seite 6-47. Wenn eine feste AV-Verzögerung programmiert wird, bleibt die AV-Verzögerung unverändert, wenn die Frequenz ansteigt.
  • Seite 101: Amplitude

    6-13 THERAPIE BASISPARAMETER—AMPLITUDE AMPLITUDE Programmierbare Werte: Atrial: 0,1–3,5 V (in Schritten von 0,1 V), 4,0–5,0 V (in Schritten von 0,5 V), 6,5 V (Nominell = 3,5 V) Ventrikulär: 0,1–3,5 V (in Schritten von 0,1 V), 4,0–5,0 V (in Schritten von 0,5 V), 6,5 V (Nominell = 3,5 V) Die Amplitude wird an der Anstiegsflanke des Ausgangsimpulses in Volt gemessen.
  • Seite 102: Empfindlichkeit

    6-14 THERAPIE BASISPARAMETER—EMPFINDLICHKEIT EMPFINDLICHKEIT Programmierbare Werte: Atrial: 0,15, 0,25, 0,50, 0,75 und 1,0–8,0 mV (in Schritten von 0,5 mV), 9,0, 10,0 mV (Nominell = 0,75 mV) Ventrikulär/Single: 0,25, 0,50, 0,75, 1,0–8,0 mV (in Schritten von 0,5 mV), 9,0, 10,0 mV (Nominell = 2,5 mV) Der Parameter Empfindlichkeit ermöglicht es dem Herzschrittmacher, intrinsische kardiale Signale zu detektieren, die den programmierten Wert überschreiten.
  • Seite 103: Atriale Refraktärzeit

    6-15 THERAPIE BASISPARAMETER—REFRAKTÄRZEITEN Siehe Kapitel 6 „Untermenü Refraktärzeit“ auf Seite 6-51, wenn Sie Informationen über PVARP nach VES/SVES und V-Blanking nach A-Stim. oder A-Blanking nach V-Stim. benötigen. Atriale Refraktärzeit Programmierbare Werte: 150–500 ms (in Schritten von 10 ms) (Nominell = 300 ms) In drei atrialen Einkammer-Modi (AAT, AAI, AAIR) ist die Atriale Refraktärzeit als Zeitraum definiert, in dem ein atriales Ereignis (detektiert oder stimuliert) keine Inhibierung oder Stimulation auslöst.
  • Seite 104: Ventrikuläre Refraktärzeit

    6-16 THERAPIE BASISPARAMETER—STIMULATION/DETEKTION Ventrikuläre Refraktärzeit Programmierbare Werte: 200-500 ms (in Schritten von 10 ms) (Nominell = 250 ms) Die ventrikuläre Refraktärzeit ist als der Zeitraum nach einem stimulierten oder detektierten, ventrikulären Ereignis definiert, in dem detektierte elektrische Aktivität im Ventrikel den Herzschrittmacher nicht inhibiert. Dieser Parameter ist in allen Modi verfügbar, in denen die ventrikuläre Detektion aktiviert ist.
  • Seite 105: Sensor-Untermenü

    6-17 THERAPIE SENSOR-UNTERMENÜ—FREQUENZADAPTIVE STIMULATION SENSOR-UNTERMENÜ Brady- PARAMETER Sensoren Parameter Akzelerometer Anpassungsfaktor FREQUENZADAPTIVE STIMULATION In den frequenzadaptiven Betriebsarten (d. h. allen Betriebsarten, die mit R enden) wird ein Beschleunigungssensor (Akzelerometer) verwendet, um Veränderungen des Stoffwechselbedarfs wahrzunehmen und die Stimulationsfrequenz entsprechend zu erhöhen. Die frequenzadaptive Stimulation steht sowohl in den permanenten Betriebsarten DDDR, DDIR, DOOR, VVIR, AAIR, SSIR, VOOR, AOOR und SOOR als auch in den DDIR- und VDIR-Rückfall-Betriebsarten zur Verfügung.
  • Seite 106: Anpassungsfaktor (Akzelerometer)

    6-18 THERAPIE SENSOR-UNTERMENÜ—AKZELEROMETER Auf der Grundlage des Akzelerometer-Inputs schätzt der Herzschrittmacher den Energieverbrauch des Patienten als Folge der Belastung und rechnet diesen in eine entsprechende Frequenz um. Um die Beschleunigung zu messen, werden sowohl die Frequenz als auch die Amplitude des Sensorsignals bei der Signalverarbeitung berücksichtigt.
  • Seite 107 6-19 THERAPIE SENSOR-UNTERMENÜ—AKZELEROMETER Anpassungsfaktor Stimulations- frequenz Nied Aktivität Hoch Abbildung 6-6. Die Beziehung zwischen der programmierten Anpassungsfaktor-Einstellung und der Frequenzantwort. Wenn der Anpassungsfaktor auf einen höheren Wert eingestellt wird, kann die Frequenz die MSR bei niedrigerer Aktivität erreichen, als dies bei einem niedrigen Wert der Fall ist.
  • Seite 108: Weitere Akzelerometerparameter

    6-20 THERAPIE SENSOR-UNTERMENÜ—AKZELEROMETER Die Programmierung der LRL auf einen höheren oder niedrigeren Wert bewegt die gesamte Anpassung nach oben oder unten, ohne ihre Form zu ändern. Die stabile Anpassung ist unabhängig von den programmierten Reaktions- und Erholungszeiten. In einer früheren Studie hat sich gezeigt, dass die nominelle Einstellung bei der Mehrzahl der Patienten angemessen war.
  • Seite 109 6-21 THERAPIE SENSOR-UNTERMENÜ—AKZELEROMETER Aktivitätsschwelle Stimulationsf- requenz Nied Aktivität Hoch Abbildung 6-8. Die Beziehung zwischen der programmierten Aktivitätsschwelle und der Frequenzantwort. Eine Erhöhung der Aktivitätsschwelle verringert die Reaktion auf einen theoretischen, zweiphasigen Belastungstest, wie in Abbildung 6-9 dargestellt wird. Eine Herabsetzung der Aktivitätsschwelle erhöht die Reaktion. Aktivitätsschwelle Niedrigere Einstellung der Schwelle...
  • Seite 110 6-22 THERAPIE SENSOR-UNTERMENÜ—AKZELEROMETER Reaktionszeit Programmierbare Werte: 10–50 s (in Schritten von 10 s) (Nominell = 30 s) Wenn ein Anstieg der Patientenaktivität detektiert wird, steigt die Stimulationsfrequenz. Wie schnell die Stimulationsfrequenz auf einen neuen Wert steigt, wird von der „Reaktionszeit“ bestimmt. Der Wert, der für die „Reaktionszeit“ gewählt wird, bestimmt die Dauer, bis die Stimulationsfrequenz bei einem Maximum an Aktivität die MSR erreicht.
  • Seite 111 6-23 THERAPIE SENSOR-UNTERMENÜ—AKZELEROMETER Reaktionszeit Kürzere Reaktionszeit Stimulations- Nominelle frequenz Reaktionszeit Kürzer Länger Längere Reaktionszeit Ruhe Phase 1 Phase 2 Ruhe Dauer Abbildung 6-11. Auswirkungen von Reaktionszeit-Einstellungen bei einem zweiphasigen Belastungstest. Erholungszeit Programmierbare Werte: 2–16 Minuten (in Schritten von 1 Minute) (Nominell = 5 Minuten) Der Parameter „Erholungszeit“...
  • Seite 112 6-24 THERAPIE SENSOR-UNTERMENÜ—AKZELEROMETER Eine kürzere Erholungszeit ermöglicht es der Stimulationsfrequenz, nach beendeter bzw. bei verringerter Patientenaktivität schneller abzufallen. Eine längere Erholungszeit erzwingt ein langsameres Abfallen der Stimulationsfrequenz. Abbildung 6-13 zeigt die Auswirkungen höherer und niedrigerer Einstellungen während eines theoretischen, zweiphasigen Belastungstests. Erholungszeit Längere Erholungszeit...
  • Seite 113: Atriale Tachy-Reaktion (Atr)

    6-25 THERAPIE ATRIALE TACHY-REAKTION—ATRIALE TACHY-REAKTION (ATR) ATRIALE TACHY-REAKTION PARAMETER Brady- A-Tachy-Reaktion Parameter A-Tachy-Reaktion Auslösefrequenz Dauer ATR-Ein-Zähler ATR-Aus-Zähler Rückfallmodus Rückfallzeit Untere Grenzfrequenz PMT-Terminierung ATRIALE TACHY-REAKTION (ATR) Programmierbare Werte: „AUS“, „EIN“ (Nominell = „EIN“) Die Funktion „Atriale Tachy-Reaktion“ (ATR) bietet bei Wahrnehmung atrialer Aktivität, welche die ATR-Auslösefrequenz überschreitet, eine Betriebsartumschaltung von DDD(R) auf DDI(R) oder VDI(R) und von VDD auf VDI(R).
  • Seite 114: Atr-Ein-Zähler

    6-26 THERAPIE ATRIALE TACHY-REAKTION—ATRIALE TACHY-REAKTION (ATR) außer während der atrialen Blankingzeit und des Störabfrageintervalls. Ereignisse an oder oberhalb der „ATR-Auslösefrequenz“ setzen den „ATR-Ein-Zähler“ herauf, Ereignisse unterhalb der Auslösefrequenz setzen den „ATR-Ein-Zähler“ herab. Wenn der ATR-Detektionszähler den programmierbaren Wert des „ATR-Ein-Zählers“ erreicht, beginnt die „ATR-Dauer“...
  • Seite 115: Dauer

    6-27 THERAPIE ATRIALE TACHY-REAKTION—ATRIALE TACHY-REAKTION (ATR) „ATR-Dauer“ und/oder die „ATR-Rückfallmodus“ beendet, und der „Atriale Tachy- Reaktions“-Algorithmus wird ausgesetzt. Der „ATR-Aus-Zähler“ wird auf den programmierbaren Wert gesetzt und beginnt mit der Zählung, sobald die „ATR-Aus- Zähler“-Kriterien erfüllt sind. VORSICHT: Bei der Programmierung der Funktion „ATR-Aus-Zähler“ auf niedrige Werte ist Vorsicht geboten.
  • Seite 116: Rückfallzeit

    6-28 THERAPIE ATRIALE TACHY-REAKTION—ATRIALE TACHY-REAKTION (ATR) Rückfallzeit Programmierbare Werte: 0–120 s (in Schritten von 5 s) (Nominell = 30 s) Die „Rückfallzeit“ bestimmt, wie schnell die Frequenz beim Rückfall auf die „Untere Grenzfrequenz bei ATR“ oder die Sensorfrequenz absinkt. Der Parameter „Rückfallzeit“...
  • Seite 117 6-29 THERAPIE ATRIALE TACHY-REAKTION—ATRIALE TACHY-REAKTION (ATR)
  • Seite 118: Untere Grenzfrequenz Bei Atr

    6-30 THERAPIE ATRIALE TACHY-REAKTION—ATRIALE TACHY-REAKTION (ATR) Untere Grenzfrequenz bei ATR Programmierbare Werte: 30–50 min (5-min -Schritte), 50–90 min (1-min -Schritte), 90–150 min (5-min -Schritte) (Nominell = 70 min Die ATR-Untere Grenzfrequenz („ATR-LRL“) ermöglicht eine unabhängige Programmierung der LRL während einer ATR-Betriebsartumschaltung. Wenn die ATR-Rückfall-Betriebsart auf eine frequenzadaptive Betriebsart programmiert wird, wird die Anpassungsgeschwindigkeit nicht beeinflusst.
  • Seite 119: Tachykardie

    6-31 THERAPIE ATRIALE TACHY-REAKTION—TACHYKARDIE Tabelle 6-2. Erläuterungen zu ATR-Ereignismarkierungen Ereignis- markierung Erklärung ATR-Zähler hochgezählt ATR-Zähler heruntergezählt ATR–Dur ATR-Dauer gestartet ATR–FB ATR-Rückfall gestartet, Herzschrittmacher auf nicht vorhofgesteuerte Betriebsart umgeschaltet ATR–Ende ATR-Rückfall beendet, Resynchronisierung erfolgt TACHYKARDIE Programmierbare Werte: „AUS“, „EIN“ (Nominell = „EIN“) In den Stimulationsbetriebsarten DDD(R) und VDD können alle Herzschrittmacher retrograd übergeleitete P-Wellen detektieren, die außerhalb der PVARP liegen und zu getriggerten ventrikulären Stimulationsfrequenzen bis hinauf zur MTR führen...
  • Seite 120 6-32 THERAPIE ATRIALE TACHY-REAKTION—TACHYKARDIE Auch die Programmierung der Optionen „PVARP nach VES/SVES“ und/oder „Frequenzglättung“ kann zur Kontrolle der Reaktion des Herzschrittmachers auf retrograde Leitung hilfreich sein. Der Herzschrittmacher kann PMT-Episoden im Arrhythmie-Logbuch speichern, wenn der PMT EGM-Auslöser aktiviert ist.
  • Seite 121: Untermenü Verbesserung Des Frequenzverhaltens

    6-33 THERAPIE UNTERMENÜ VERBESSERUNG DES FREQUENZVERHALTENS—FREQUENZHYSTERESE UNTERMENÜ VERBESSERUNG DES FREQUENZVERHALTENS Brady- Frequenzverhalten PARAMETER Parameter Frequenzhysterese Hysteresekorrektur Suchhysterese Frequenzglättung Anstieg Abfall Maximale Stimulationsfrequenz Spontane Bradykardie- Reaktion FREQUENZHYSTERESE Hysteresekorrektur Programmierbare Werte: AUS, -5 bis -80 min (in Schritten von 5 min ) (Nominell = AUS) Die Frequenzhysterese kann in der DDD(R), DDI(R), VVI(R) und AAI(R) Betriebsart verwendet werden.
  • Seite 122: Frequenzhysterese In Nicht Frequenzadaptiven Betriebsarten

    6-34 THERAPIE UNTERMENÜ VERBESSERUNG DES FREQUENZVERHALTENS—FREQUENZHYSTERESE HINWEISE: • Wenn die Funktion „Frequenzglättung Abfall“ aktiviert wird, bleibt die Frequenzhysterese aktiv, bis eine Stimulation mit der Hysteresefrequenz erfolgt. Auf diese Weise kann die Frequenzglättung den Übergang zur Hysteresefrequenz steuern. • Während eines ATR-Mode Switch wird die Frequenzhysterese deaktiviert. Frequenzhysterese in nicht frequenzadaptiven Betriebsarten Wenn die Frequenzhysterese in den Modi DDD oder DDI oder atrialen Einkammermodi aktiviert ist, aktiviert ein einzelnes, nicht in der Refraktärzeit detektiertes atriales...
  • Seite 123: Frequenzhysterese In Frequenzadaptiven Betriebsarten

    6-35 THERAPIE UNTERMENÜ VERBESSERUNG DES FREQUENZVERHALTENS—FREQUENZHYSTERESE Frequenzhysterese in frequenzadaptiven Betriebsarten Die Hysteresefrequenz wird bei frequenzadaptiven Betriebsarten dynamisch berechnet, indem die sensorindizierte Frequenz durch die programmierte „Hysterese-Korrektur“ verringert wird. Wenn die Frequenzhysterese in einer frequenzadaptiven Betriebsart aktiviert ist, aktiviert ein einzelnes, nicht in der Refraktärzeit auftretendes, detektiertes atriales Ereignis die Frequenzhysterese (Abbildung 6-16).
  • Seite 124: Suchhysterese

    6-36 THERAPIE UNTERMENÜ VERBESSERUNG DES FREQUENZVERHALTENS—FREQUENZHYSTERESE Suchhysterese Programmierbare Werte: „AUS“, 256–4096 Zyklen (Potenzen von 2) (Nominell = „AUS“) Wenn die Funktion „Suchhysterese“ aktiviert ist, verringert der Herzschrittmacher in regelmäßigen Abständen die Auslösefrequenz um die programmierte Hysterese- Korrektur, um mögliche intrinsische Aktivität unterhalb der LRL oder der Sensorfrequenz aufzuzeigen (Abbildung 6-17).
  • Seite 125: Frequenzglättung

    6-37 THERAPIE UNTERMENÜ VERBESSERUNG DES FREQUENZVERHALTENS—FREQUENZGLÄTTUNG Die Frequenzglättung wird während der Suchzyklen deaktiviert. Wenn während der Suche keine intrinsische atriale Aktivität detektiert wird, wird die Stimulationsfrequenz auf die LRL oder die sensorgesteuerte Frequenz angehoben, und die programmierten Werte für „Frequenzglättung Anstieg“ und „Frequenzglättung Abfall“ werden wieder aktiviert.
  • Seite 126 6-38 THERAPIE UNTERMENÜ VERBESSERUNG DES FREQUENZVERHALTENS—FREQUENZGLÄTTUNG Die Frequenzglättung ist eine wichtige Ergänzung zur Funktion „Atriale Tachy- Reaktion“ (ATR). Die Frequenzglättung kann die Frequenzschwankungen, die mit dem Beginn und dem Ende atrialer Arrhythmien einhergehen, signifikant reduzieren. Die Frequenzglättung arbeitet in nicht frequenzadaptiven Modi zwischen der LRL und der MTR bzw.
  • Seite 127: Frequenzglättung-Anstieg

    6-39 THERAPIE UNTERMENÜ VERBESSERUNG DES FREQUENZVERHALTENS—FREQUENZGLÄTTUNG HINWEIS: Ohne Frequenzglättung führen plötzliche, große Änderungen der atrialen Frequenz (z. B. bei paroxysmaler atrialer Tachykardie) zu einem gleichzeitigen plötzlichen Anstieg der ventrikulären Stimulationsfrequenz bis an die programmierte MTR. Mit Frequenzglättung kann es sein, dass die ventrikuläre Stimulationsfrequenz als Reaktion auf eine solche Änderung die programmierte MTR nicht erreicht.
  • Seite 128: Beispiel Für Frequenzglättung

    6-40 THERAPIE UNTERMENÜ VERBESSERUNG DES FREQUENZVERHALTENS—FREQUENZGLÄTTUNG Beispiel für Frequenzglättung Der Herzschrittmacher speichert die letzten R–R-Intervalle in seinem Datenspeicher. R-Wellen können entweder intrinsisch oder stimuliert sein. Auf der Grundlage des R–R-Intervalls und des programmierten Frequenzglättungswertes, richtet der Herzschrittmacher bis zu zwei Synchronisationsfenster für den nächsten Zyklus ein –...
  • Seite 129: Spontane Bradykardie-Reaktion (Sbr)

    6-41 THERAPIE UNTERMENÜ VERBESSERUNG DES FREQUENZVERHALTENS—SPONTANE BRADYKARDIE-REAKTION (SBR) Atriales Glättungsfenster Atriales Atriales Ereignis Ereignis 578 ms 650 ms 698 ms AV-Verzögerung (150 ms) R–R-Intervall (800 ms) 728 ms 800 ms 848 ms Ventrikuläres Ventrikuläres Ereignis Ereignis Ventrikuläres Glättungsfenster Abbildung 6-18. Beispiel für ein Synchronisationsfenster. Die Zeitnahme für beide Fenster wird am Ende jedes ventrikulären Ereignisses (R-R-Intervall) gestartet.
  • Seite 130: Sbr-Detektionsdauer

    6-42 THERAPIE UNTERMENÜ VERBESSERUNG DES FREQUENZVERHALTENS—SPONTANE BRADYKARDIE-REAKTION (SBR) SBR-Detektionsdauer Programmierbare Werte: 1–15 Minuten (in Schritten von 1 Minute) (Nominell = 5 Minuten) Die SBR-Detektionsdauer ist das programmierbare Zeitintervall, in dem der Vorhof zu 100 % detektiert worden sein muss. Anzahl der Schläge bei der SBR-Detektion Programmierbare Werte: 1–8 Zyklen (in Schritten von 1 Zyklus) (Nominell = 4 Zyklen) Das Kriterium „Anzahl der Schläge bei SBR-Detektion“...
  • Seite 131: Sbr-Therapiedauer

    6-43 THERAPIE UNTERMENÜ VERBESSERUNG DES FREQUENZVERHALTENS—SPONTANE BRADYKARDIE-REAKTION (SBR) SBR-Therapiedauer SBR-Therapie SBR-Detektionsdauer mit der vorherigen durchschnittlichen Vorhofeigenfrequenz plus SBR-Therapiekorrektur Intrinsische atriale Frequenz (20 min SBR-Detektionsdauer = 5 min Abfallen der atrialen Frequenz detektiert, 4 stimulierte Zyklen SBR Anzahl der Schläge = 4 Zyklen an „LRL“, SBR-Kriterium „Anzahl der Schläge“...
  • Seite 132: Ausschluss Bipolare Konfiguration

    6-44 THERAPIE UNTERMENÜ ELEKTRODENKONFIGURATION—AUSSCHLUSS BIPOLARE KONFIGURATION UNTERMENÜ ELEKTRODENKONFIGURATION Brady- Elektrodenkonfiguratio PARAMETER Parameter Elektrodenkonfiguration Atrial Stimulation Detektion Sicherheitsumschaltung Ventrikulär Stimulation Detektion Sicherheitsumschaltung Die ALTRUA-Herzschrittmacher sind entweder auf unipolare oder bipolare Detektion und Stimulation programmierbar, wenn bipolare Elektroden verwendet werden. Die Stimulations- und Detektionskonfigurationen sind sowohl im Vorhof als auch im Ventrikel einzeln programmierbar.
  • Seite 133: Stimulationskonfiguration

    6-45 THERAPIE UNTERMENÜ ELEKTRODENKONFIGURATION—ELEKTRODENKONFIGURATION HINWEISE: • Wenn bei der Implantation eine bipolare Stimulationskonfiguration erforderlich ist, achten Sie darauf, dass die Konfiguration vor der Implantation auf bipolar programmiert wird. • Wenn der Arzt auf dem Patientendatenbildschirm für die atriale oder ventrikuläre Elektrode „Unipolar“...
  • Seite 134: Sicherheitsumschaltung (Automatische Elektrodenkonfiguration)

    6-46 THERAPIE UNTERMENÜ ELEKTRODENKONFIGURATION—SICHERHEITSUMSCHALTUNG (AUTOMATISCHE ELEKTRODENKONFIGURATION) SICHERHEITSUMSCHALTUNG (AUTOMATISCHE ELEKTRODENKONFIGURATION) Programmierbare Werte: „AUS“, „EIN“ (Nominell = „AUS“) Die Funktion „Sicherheitsumschaltung“ ermöglicht es dem Herzschrittmacher, die Integrität der Elektrode zu überwachen und die Stimulations- und Detektions- konfiguration von bipolar auf unipolar umzuschalten, wenn die Impedanzkriterien unannehmbar hohe oder niedrige Elektrodenimpedanzwerte anzeigen.
  • Seite 135: Untermenü Av-Verzögerung

    6-47 THERAPIE UNTERMENÜ AV-VERZÖGERUNG—DYNAMISCHE AV-VERZÖGERUNG UNTERMENÜ AV-VERZÖGERUNG Brady- AV-Verzögerung PARAMETER Parameter Dynamische AV-Verzögerung Maximale AV-Verzögerung Minimale AV-Verzögerung AV-Korrektur nach Detektion DYNAMISCHE AV-VERZÖGERUNG Programmierbare Werte: „EIN“, „AUS“ (Nominell = „EIN“) Wenn die „Dynamische AV-Verzögerung“ aktiviert ist, berechnet der Herzschrittmacher automatisch die AV-Verzögerung auf der Basis der Dauer des vorherigen A–A- Intervalls und der programmierten Parameter für die „Minimale AV-Verzögerung“...
  • Seite 136: Maximale Av-Verzögerung

    6-48 THERAPIE UNTERMENÜ AV-VERZÖGERUNG—DYNAMISCHE AV-VERZÖGERUNG Maximale AV-Verzögerung Dynamische AV-Verzögerung Minimale AV-Verzögerung MTR-Intervall oder MSR-Intervall, Hysteresefrequenzintervall LRL-Intervall je nachdem welches kürzer ist Abbildung 6-20. Dynamische AV-Verzögerung als Funktion des Auslöseintervalls. Abbildung 6-21. Beispiel eines EKG-Streifens mit „Dynamischer AV-Verzögerung“. Maximale AV-Verzögerung Programmierbare Werte: 20–300 ms (in Schritten von 10 ms) (Nominell = 150 ms) Wenn die Vorhoffrequenz gleich oder unterhalb der Unteren Grenzfrequenz ist (d.
  • Seite 137: Minimale Av-Verzögerung

    6-49 THERAPIE UNTERMENÜ AV-VERZÖGERUNG—AV-KORREKTUR NACH DETEKTION Minimale AV-Verzögerung Programmierbare Werte: 10–290 ms (in Schritten von 10 ms) (Nominell = 80 ms) Wenn die Vorhoffrequenz größer oder gleich der MTR oder der MSR ist (je nachdem, welche höher ist), wird die programmierte „Minimale AV-Verzögerung“ verwendet. AV-KORREKTUR NACH DETEKTION Brady- AV-Verzögerung...
  • Seite 138: Av-Korrektur Nach Detektion" Zu „Feste Av-Verzögerung

    6-50 THERAPIE UNTERMENÜ AV-VERZÖGERUNG—AV-KORREKTUR NACH DETEKTION Kontraktion erfolgt. Wenn „AV-Korrektur nach Detektion“ also nicht auf „Ein“ programmiert ist, differiert das hämodynamische A-V-Intervall zwischen stimulierten und detektierten atrialen Ereignissen. „AV-Korrektur nach Detektion“ zu „Feste AV-Verzögerung“ „AV-Korrektur nach Detektion“ wird zur Verkürzung der AV-Verzögerung um 30–60 ms nach einem atrialen detektierten Ereignis angewendet.
  • Seite 139: Pvarp Nach Ves/Sves

    6-51 THERAPIE UNTERMENÜ „REFRAKTÄRZEIT“—AV-KORREKTUR NACH DETEKTION UNTERMENÜ „REFRAKTÄRZEIT“ Brady- Refraktärzeit PARAMETER Parameter PVARP nach VES/SVES V-Blanking nach A-Stim A-Blanking nach V-Stim PVARP nach VES/SVES Brady- Refraktärzeit Parameter Programmierbare Werte: „AUS“, 150–500 ms (in Schritten von 50 ms) (Nominell = 400 ms) Wenn der Herzschrittmacher auf DDD(R), DDI(R) oder VDD programmiert ist, kann der Arzt die Option „PVARP nach VES/SVES“...
  • Seite 140: Blankingzeit Und Störabfrageintervall

    6-52 THERAPIE UNTERMENÜ „REFRAKTÄRZEIT“—BLANKINGZEIT UND STÖRABFRAGEINTERVALL • Wenn ein atrialer Stimulus aufgrund einer Atrialen Flatter-Reaktion inhibiert wird. • Nach einem ventrikulären Auslösestimulus, dem keine atriale Detektion in der VDD-Betriebsart vorausgeht • Wenn der Herzschrittmacher von einer nicht-atrialen Tracking-Betriebsart auf eine atriale Tracking-Betriebsart programmiert wird •...
  • Seite 141: Ventrikuläre Blankingzeit Nach Atrialer Stimulation (Ventrikuläres Blanking)

    6-53 THERAPIE UNTERMENÜ „REFRAKTÄRZEIT“—BLANKINGZEIT UND STÖRABFRAGEINTERVALL Ventrikuläre Blankingzeit nach atrialer Stimulation (Ventrikuläres Blanking) Brady- Refraktärzeit Parameter Programmierbare Werte: 30–200 ms (in Schritten von 10 ms) (Nominell = 40 ms) Im Ventrikel startet der atriale Stimulus gleichzeitig ein wieder auslösbares Störabfrageintervall von 60 ms und eine programmierbare, ventrikuläre Blankingzeit (Abbildung 6-24).
  • Seite 142: Störabfrageintervall

    6-54 THERAPIE UNTERMENÜ „REFRAKTÄRZEIT“—BLANKINGZEIT UND STÖRABFRAGEINTERVALL Wieder auslösbares atriales Störabfrageintervall von 40 ms A-Blanking nach V-Stim (30–200 ms programmierbar) Abbildung 6-25. Kreuzkoppelungs-Störabfrageintervall nach ventrikulärem Stimulus und atriale Blankingzeit nach ventrikulärem Stimulus. Störabfrageintervall Atriale oder ventrikuläre Stimulation Sowohl im Vorhof als auch im Ventrikel startet ein Stimulus gleichzeitig ein festes Störabfrageintervall von 50 ms, gefolgt von einem wieder auslösbaren atrialen Störabfrageintervall von 40 ms und einem wieder auslösbaren ventrikulären Störabfrageintervall von 60 ms (Abbildung 6-26).
  • Seite 143 6-55 THERAPIE UNTERMENÜ „REFRAKTÄRZEIT“—BLANKINGZEIT UND STÖRABFRAGEINTERVALL Wieder auslösbares Störabfrageintervall von 40 ms Abbildung 6-27. Atriales Störabfrageintervall nach Detektion. Detektion ventrikulärer Depolarisation Wenn eine ventrikuläre Depolarisation detektiert wird, wird im Vorhof ein Störabfrageintervall von 60 ms gestartet und im Ventrikel ein Störabfrageintervall von 40 ms (Abbildung 6-28).
  • Seite 144: Magnetreaktion

    6-56 THERAPIE UNTERMENÜ „MAGNET“—MAGNETREAKTION UNTERMENÜ „MAGNET“ Brady- Magnet PARAMETER Parameter Magnetfunktion MAGNETREAKTION Programmierbare Werte: „AUS“, „Async“, „EGM“ (Nominell = „Async“) Wenn die Magnetreaktion auf „Async“ programmiert ist, arbeiten Zweikammer- Herzschrittmacher bei Magnetauflage in der in Tabelle 6-3 angegebenen Betriebsart. Bei Einkammer- oder VDD-Betriebsart arbeitet der Herzschrittmacher bei Magnetauflage in der SOO-Betriebsart.
  • Seite 145 6-57 THERAPIE UNTERMENÜ „MAGNET“—MAGNETREAKTION Tabelle 6-4. Batteriestatusanzeige und entsprechende Magnetfrequenzen Batteriestatus Magnetfrequenz 100 min ERN (Austauschzeitpunkt naht) 90 min ERT (Austauschzeitpunkt) 85 min EOL (Funktionsende) < 85 min a. Häufigere Nachkontrollen empfohlen Weitere Informationen finden Sie im Abschnitt „Herzschrittmacher-Funktionsdauerberechnungen“ auf Seite 4-3.
  • Seite 146 6-58 THERAPIE UNTERMENÜ „MAGNET“—MAGNETREAKTION...
  • Seite 147: Diagnostik Und Follow-Up

    DIAGNOSTIK UND FOLLOW-UP KAPITEL 7 Dieses Kapitel informiert Sie über die Diagnostik-Bildschirme, die die ALTRUA 20 Herzschrittmacher mit der Softwareanwendung CONSULT, Modell 2892 bieten. Die Bildschirmnamen erscheinen in der Menüleiste unten im PRM-Bildschirm. Im folgenden finden Sie eine kurze Beschreibung jedes Bildschirms, der in diesem Kapitel behandelt wird: •...
  • Seite 148: Kapitel 7 Systemüberblick

    DIAGNOSTIK UND FOLLOW-UP SYSTEMÜBERBLICK SYSTEMÜBERBLICK Der Bildschirm „Systemüberblick“ (Abbildung 7-1) bietet eine Zusammenfassung der Daten, die aus dem Herzschrittmacher abgerufen werden. Diese Daten stehen detaillierter in anderen Bildschirmen zur Verfügung. Um auf diese Bildschirme zuzugreifen, wählen Sie die Shortcut-Taste ( ) neben dem Namen des Bildschirms.
  • Seite 149: Bildschirm „Quick Check

    DIAGNOSTIK UND FOLLOW-UP BILDSCHIRM „QUICK CHECK“ • Vorhoftachykardie • Umschaltung der Elektrodenkonfiguration • Batterie am Austauschzeitpunkt ERT • Batterie hat EOL erreicht • Gespeicherte PMT-Episode • Spontane Bradykardie-Reaktion • Vom Patienten aktivierte EGMs Ein BILDSCHIRM „QUICK CHECK“ Der Bildschirm „Quick Check“ (Abbildung 7-2) bietet eine Methode zur Durchführung einer Reihe von Kontrollfunktionen.
  • Seite 150: Intrinsische Amplitudenmessung

    DIAGNOSTIK UND FOLLOW-UP BILDSCHIRM „QUICK CHECK“ Abbildung 7-2. Der Bildschirm „Quick Check“. Intrinsische Amplitudenmessung Messungen der intrinsischen Amplitude werden durchgeführt, wenn diese Funktion aktiviert ist. In Zweikammer-Modi werden sowohl P- als auch R-Wellen gemessen. In Einkammer-Modi wird nur die aktive Kammer getestet. Der Modus, die Untere Grenzfrequenz und die AV-Verzögerung können für diesen Test geändert werden, indem das Symbol „Vergrößerungsglas“...
  • Seite 151: Atrialer Und Ventrikulärer Amplituden-Reizschwellentest

    DIAGNOSTIK UND FOLLOW-UP BILDSCHIRM „QUICK CHECK“ (z. B. Aggregate stimulieren nicht bei höherer Frequenz.) Außerdem werden aus folgenden Gründen u. U. keine Elektrodentests im Atrium durchgeführt: • In der Betriebsart DDD(R): Wenn im Herzschrittmacher als Reaktion auf eine atriale Arrhythmie ein ATR Mode Switch auf eine nicht-atriale Stimulations- Betriebsart (z.
  • Seite 152: Quick Notes Drucken

    DIAGNOSTIK UND FOLLOW-UP BILDSCHIRM „QUICK CHECK“ gesetzt, um dem Benutzer bei der Unterscheidung der P-Welle zu helfen. Nur die Reizschwellentests erfordern ein Eingreifen: Der Arzt wird aufgefordert, bei Verlust der effektiven Stimulation den Programmierkopf zu entfernen oder „Ende Test“ zu wählen. Wenn der Arzt den Test abbricht, wird die Momentaufnahmefunktion automatisch aktiviert und die 10 Sekunden vor dem Verlust der effektiven Stimulation werden aufgezeichnet.
  • Seite 153: Der Bildschirm Bradykardie-Parameter

    DIAGNOSTIK UND FOLLOW-UP DER BILDSCHIRM BRADYKARDIE-PARAMETER DER BILDSCHIRM BRADYKARDIE-PARAMETER Der Bildschirm Bradykardie-Parameter und die darüber zugänglichen Untermenüs werden in Seite 6-5 beschrieben. BILDSCHIRM „TEMPORÄRE PARAMETER“ Der Herzschrittmacher kann auf temporäre Parameterwerte programmiert werden, die sich von den permanent programmierten Werten unterscheiden. Dies ermöglicht es dem Arzt, alternative Stimulationstherapien zu untersuchen, während die vorher programmierten „permanenten“...
  • Seite 154: Verwendung Temporärer Werte

    DIAGNOSTIK UND FOLLOW-UP BILDSCHIRM „TEMPORÄRE PARAMETER“ VORSICHT: Wenn die Amplitude während der temporären Programmierung auf „AUS“ programmiert ist, gibt der Herzschrittmacher keine Stimulationsimpulse ab. Die Stimulation mit den permanent programmierten Parametern kann wieder aufgenommen werden, indem die Telemetrieverbindung unterbrochen oder die Taste „Abbrechen“ im Dialogfenster „Temporäre Parameter werden jetzt verwendet“...
  • Seite 155: Setup

    DIAGNOSTIK UND FOLLOW-UP SETUP 5. Um die temporäre Programmierung zu beenden, drücken Sie die Taste „Abbrechen“ im Dialogfenster „Temporäre Programmierung“ oder unterbrechen Sie die Telemetrieverbindung. Der Herzschrittmacher kehrt dann zu den permanenten Stimulationsparametern zurück. Nach einer temporären Programmiersitzung können Sie folgende Funktionen durchführen: •...
  • Seite 156: Arrhythmie-Logbuch

    7-10 DIAGNOSTIK UND FOLLOW-UP SETUP Arrhythmie-Logbuch Wählen Sie die Taste „Arrhythmie-Logbuch“ im Bildschirm „Setup“. Der Setup- Bildschirm „Arrhythmie-Logbuch“ ermöglicht es dem Arzt, die EGM-Speicherung zu aktivieren und zu wählen, welche Ereignisse die EGMs auslösen. Die Funktion „Gespeicherte Elektrogramme (EGMs)“ muss vom Arzt aktiviert werden und kann jederzeit wieder deaktiviert werden.
  • Seite 157 DIAGNOSTIK UND FOLLOW-UP 7-11 SETUP Der ATR-Auslöser wird verwendet, wenn der Auslöser für die Atriale Tachy- Detektion ausgeschaltet ist. Das PRM verhindert, dass beide Auslöser gleichzeitig aktiviert sind. • Ventrikuläre Tachykardiedetektion – Dieses Ereignis wird aufgezeichnet, wenn der Herzschrittmacher in einem ventrikulären Detektionsmodus arbeitet und die ventrikuläre Frequenz gleich einer programmierbaren „Ventrikulären Detektionsfrequenz“...
  • Seite 158: Egm-Auswahlmöglichkeiten

    7-12 DIAGNOSTIK UND FOLLOW-UP SETUP • Herzschrittmacher induzierte Tachykardie (PMT) – Dieses Ereignis wird aufgezeichnet, wenn die PMT-Terminierung ausgelöst wird. Die Funktion „PMT- Terminierung“ im Bildschirm „Brady-Parameter“ (Untermenü „ATR“) muss auf „EIN“ programmiert sein, damit die PMT-Detektion die EGM-Speicherung auslöst. Wenn die EGM-Speicherung aktiviert ist, muss der Arzt die EGM-Speichermethode angeben.
  • Seite 159: Löschen Gespeicherter Egms

    DIAGNOSTIK UND FOLLOW-UP 7-13 SETUP • 15 Episoden (4 Sekunden vor der Auslösung und 4 Sekunden nach der Auslösung) • 7 Episoden (7 Sekunden vor der Auslösung und 7 Sekunden nach der Auslösung) • 3 Episoden (7 Sekunden vor der Auslösung und 28 Sekunden nach der Auslösung) •...
  • Seite 160 7-14 DIAGNOSTIK UND FOLLOW-UP SETUP Schlag-zu-Schlag-Methode – Der Herzschrittmacher zeichnet Intervalle und Ereignismarkierungen oder die Empfindlichkeit auf Zyklus-zu-Zyklus-Basis auf. Bei dieser Aufzeichnungsmethode werden keine Sensordaten gespeichert. Bei Verwendung der Schlag-zu-Schlag-Methode im Zweikammer-Modus bei 60 min werden die Daten über eine Dauer von 0,6 Stunden aufgezeichnet. 5-Minuten-Methode –...
  • Seite 161: Tägliche Messungen

    DIAGNOSTIK UND FOLLOW-UP 7-15 THERAPIESPEICHER Tägliche Messungen Der Setup-Bildschirm „Tägliche Messungen“ ermöglicht das Löschen aller Daten der täglichen Messungen (bis zu einem Jahr), die im Herzschrittmacher gespeichert sind. THERAPIESPEICHER Der Bildschirm „Therapiespeicher“ ermöglicht die Einstellungen für die folgenden Patientendaten: • Arrhythmie-Logbuch •...
  • Seite 162 7-16 DIAGNOSTIK UND FOLLOW-UP THERAPIESPEICHER überschrieben. Wenn die EGM-Speicherung aktiv ist, werden für die aktuellsten Ereignisse EGMs mit gespeichert, für die älteren nicht. Das Arrhythmie-Logbuch wird kontinuierlich auf der Grundlage der Auslöser aktualisiert, die gewählt wurden und Arrhythmien detektiert haben. Das Arrhythmie- Logbuch kann nicht gelöscht werden.
  • Seite 163 DIAGNOSTIK UND FOLLOW-UP 7-17 THERAPIESPEICHER Tabelle 7-1. Zusammenfassung der im Arrhythmie-Logbuch gespeicherten Informationen Auslöser Dauer Onset (min Max (min Atriale Tachy- Letzte gemessene Schnellste Nicht verfügbar Detektion Frequenz nachdem gemessene die Detektions- Frequenz während kriterien erstmalig der Arrhythmie, erfüllt wurden nachdem Kriterien erfüllt sind Ventrikuläre...
  • Seite 164 7-18 DIAGNOSTIK UND FOLLOW-UP THERAPIESPEICHER Wenn Sie auf den Bildschirm „Arrhythmie-Logbuch“ (Abbildung 7-3) zugreifen, werden die Arrhythmiedaten angezeigt, die bei der anfänglichen Abfrage des Herzschrittmachers abgerufen wurden. Abbildung 7-3. Der Bildschirm „Arrhythmie-Logbuch“. Gehen Sie folgendermaßen vor, um die seit der anfänglichen Abfrage gespeicherten Daten im Arrhythmie-Logbuch abzurufen: 1.
  • Seite 165 DIAGNOSTIK UND FOLLOW-UP 7-19 THERAPIESPEICHER Abbildung 7-4. Der Bildschirm „Gespeicherte EGM“. Gehen Sie folgendermaßen vor, um gespeicherte EGM zu betrachten: 1. Wählen Sie das Symbol „EGM“ im Logbuch-Fenster neben dem zu betrachtenden Eintrag. Wenn zur gespeicherten Arrhythmie kein gespeichertes EGM gehört, befindet sich neben diesem Ereignis kein Icon.
  • Seite 166: Zähler

    7-20 DIAGNOSTIK UND FOLLOW-UP THERAPIESPEICHER 5. Um eine angezeigte EGM-Kurve zu drucken, wählen Sie die Taste „EGM drucken“ auf dem Bildschirm. Das EGM mit annotierten Ereignismarkierungen wird mit der gewählten Anzeigegeschwindigkeit gedruckt. HINWEIS: Die Amplituden der gespeicherten EGM ähneln denjenigen der Echtzeit- EGM.
  • Seite 167 DIAGNOSTIK UND FOLLOW-UP 7-21 THERAPIESPEICHER • Ventrikuläre Tachykardie-Detektion • Frequenzhysterese – Gesamtanzahl und Anzahl der erfolgreichen Suchen • Wenckebach-Ereignisse (PMT-Terminierungsalgorithmus muss für diesen Zähler aktiv sein) Die Ereigniszähler können über die Telemetrie zurückgesetzt werden, indem Sie die Taste „Reset der Histogramme/Zähler“ im Bildschirm „Zähler“ (Abbildung 7-5) wählen.
  • Seite 168: Histogramme

    7-22 DIAGNOSTIK UND FOLLOW-UP THERAPIESPEICHER Histogramme Frequenzhistogramme erlauben es dem Arzt, atrial und ventrikulär stimulierte und detektierte Ereignisse grafisch darzustellen, die während der Aufzeichnungsperiode (Abbildung 7-6) gesammelt wurden. Diese Periode beginnt mit dem letzten Reset des Histogrammspeichers durch den Arzt und endet, wenn die Daten per Telemetrie vom Herzschrittmacher abgerufen werden.
  • Seite 169: Kontrolle & Diagnostik

    DIAGNOSTIK UND FOLLOW-UP 7-23 KONTROLLE & DIAGNOSTIK Das Rücksetzen der Frequenzhistogramme muss mit der Taste „Reset der Histogramme/Zähler“ im Fenster „Histogramme“ oder „Zähler“ vorgenommen werden. Änderungen der Parameter oder des Modus führen nicht zu einer Rücksetzung. Alle Frequenzabschnitte und Zähler werden gleichzeitig zurückgesetzt. HINWEISE: •...
  • Seite 170 7-24 DIAGNOSTIK UND FOLLOW-UP KONTROLLE & DIAGNOSTIK Bei der ersten Abfrage ruft das Programmiergerät die aktuellsten Batteriestatusdaten und die im Herzschrittmacher gespeicherten Daten der vorherigen Sitzung ab. (Abbildung 7-7) zeigt die Batteriestatusanzeigen und die jeweilige Magnetfrequenz. Abbildung 7-7. Der Bildschirm „Batteriestatus“. Die Schätzung der verbleibenden Funktionsdauer basiert auf Messungen der verbleibenden Batterieladung.
  • Seite 171: Intrinsischer Amplitudentest

    DIAGNOSTIK UND FOLLOW-UP 7-25 KONTROLLE & DIAGNOSTIK Tabelle 7-2. Batteriestatusanzeige und entsprechende Magnetfrequenzen Batteriestatus Magnetfrequenz 100 min ERN (Austauschzeitpunkt nahe) 90 min ERT (Austauschzeitpunkt) 85 min EOL (Funktionsende) < 85 min Intrinsischer Amplitudentest Der Test „Intrinsische Amplitude“ misst die intrinsische Amplitude für den Vorhof und/oder den Ventrikel und zeigt die Daten an.
  • Seite 172 7-26 DIAGNOSTIK UND FOLLOW-UP KONTROLLE & DIAGNOSTIK Der Herzschrittmacher speichert die Ergebnisse der letzten Messung der intrinsischen Amplitude, so dass die Daten der letzten Sitzung und die Ergebnisse der aktuellen Messung gleichzeitig eingesehen werden können. Gehen Sie folgendermaßen vor, um einen intrinsischen Amplituden-Test vorzunehmen: 1.
  • Seite 173 DIAGNOSTIK UND FOLLOW-UP 7-27 KONTROLLE & DIAGNOSTIK Wenn die gegenwärtig programmierte Stimulationsamplitude 3,5 V oder weniger beträgt, wird die Amplitude während des Tests auf 3,5 V eingestellt. Wenn die Amplitude 4,0, 4,5 oder 5,0 V beträgt, wird die Amplitude während des Tests auf 5,0 V eingestellt.
  • Seite 174 7-28 DIAGNOSTIK UND FOLLOW-UP KONTROLLE & DIAGNOSTIK Abbildung 7-8. Typischer Bildschirm für einen Elektrodenimpedanztest. Gehen Sie folgendermaßen vor, um einen Elektrodenimpedanztest vorzunehmen: 1. Wählen Sie Taste Elektrodenimpedanz im Bildschirm „Kontrolle & Diagnostik“ (Abbildung 7-8). 2. Platzieren Sie den Programmierkopf über dem Herzschrittmacher und wählen Sie dann die Taste „Start“...
  • Seite 175: Reizschwellentests

    DIAGNOSTIK UND FOLLOW-UP 7-29 KONTROLLE & DIAGNOSTIK Ein Bericht der angezeigten Testergebnisse kann, wie in Kapitel „Ausdrucken eines Berichts“ auf Seite 8-9 angegeben ausgedruckt werden. Reizschwellentests Reizschwellentests ermöglichen es dem Arzt, die für eine effektive Stimulation erforderliche Mindestenergie zu bestimmen. Die Identifikation und anschließende Programmierung einer geringeren Impulsdauer oder niedrigeren Impulsamplitude erhöht die Batteriefunktionsdauer.
  • Seite 176 7-30 DIAGNOSTIK UND FOLLOW-UP KONTROLLE & DIAGNOSTIK Wenn der Test gestartet wurde, geht der Herzschrittmacher in einen temporären Modus und verwendet die in der Spalte „Start“ eingegebenen Parameter. Der Herzschrittmacher geht dann mit den Werten für den gewählten Parameter (Impulsdauer und Amplitude) herunter, bis der Test abgeschlossen ist. Echtzeit-EGMs und annotierte Ereignismarkierungen sind auch während der Reizschwellentests verfügbar.
  • Seite 177: Verwendung Der Automatischen Reizschwellentestfunktionen

    DIAGNOSTIK UND FOLLOW-UP 7-31 KONTROLLE & DIAGNOSTIK • Die Tests werden über einen Befehl vom PRM beendet (z. B. durch Drücken der Taste „Test beenden“ oder „STAT-STIM“). • Der Herzschrittmacher verlässt den temporären Modus, wenn der Programmierkopf entfernt wird Verwendung der automatischen Reizschwellentestfunktionen Gehen Sie folgendermaßen vor, um einen Reizschwellentest durchzuführen: 1.
  • Seite 178: Tägliche Messungen

    7-32 DIAGNOSTIK UND FOLLOW-UP KONTROLLE & DIAGNOSTIK 7. Um einen weiteren Reizschwellentest durchzuführen, nehmen Sie falls erwünscht die Änderungen der Testparameterwerte in der Spalte „Änderungen“ vor und beginnen Sie wieder mit Schritt 5. Die Ergebnisse des Tests werden in der Tabelle auf dem Bildschirm angezeigt. Wenn mehr als sechs Tests durchgeführt werden, werden die sechs aktuellsten Tests oben angezeigt.
  • Seite 179: Messung Der Elektrodenimpedanz

    DIAGNOSTIK UND FOLLOW-UP 7-33 KONTROLLE & DIAGNOSTIK Messung der Elektrodenimpedanz Einmal am Tag (d. h. innerhalb von 21 Stunden) versucht der Herzschrittmacher automatisch, die Elektrodenimpedanz des Herzschrittmachersystems für jede Herzkammer zu messen, in der die Stimulation aktiviert ist. Um die Messung zu vereinfachen, werden die Parameter Amplitude und Impulsdauer vorübergehend auf vorbestimmte Werte gesetzt.
  • Seite 180: Anzeige Der Daten Der Täglichen Messung

    7-34 DIAGNOSTIK UND FOLLOW-UP KONTROLLE & DIAGNOSTIK • In der Betriebsart DDD(R): Wenn im Herzschrittmacher als Reaktion auf eine atriale Arrhythmie ein ATR Mode Switch auf eine nicht-atriale Stimulations- Betriebsart (z. B. VDI) stattgefunden hat, wird keine Stimulation abgegeben. • Wenn die Funktion „Atriale Flatter-Reaktion“...
  • Seite 181: Trendanalyse

    DIAGNOSTIK UND FOLLOW-UP 7-35 KONTROLLE & DIAGNOSTIK zu sehen. Wenn in der gewünschten Richtung keine weiteren Daten zur Verfügung stehen, erscheint die Taste grau und kann nicht gewählt werden. Wählen Sie die Taste „Grafik“, um zur Grafikansicht zurückzukehren. Um alle täglichen Messungen aus dem Herzschrittmacher zu löschen, gehen Sie in „Setup“...
  • Seite 182: Abrufen Von Trendanalysedaten

    7-36 DIAGNOSTIK UND FOLLOW-UP KONTROLLE & DIAGNOSTIK Abbildung 7-13. Ein typischer Trendanalyse-Bildschirm mit Frequenz- und Sensorinformationen. HINWEIS: Wenn der Herzschrittmacher Echtzeit-Elektrogramme überträgt oder sich im temporären Modus befindet, werden einige Diagnostikfunktionen deaktiviert. Dies beinhaltet Trendanalyse, Zähler und Histogramme. Wenn sich der Herzschritt- macher im Magnetmodus befindet, werden die Sensor- und Frequenztrendanalyse deaktiviert.
  • Seite 183: Arbeiten Mit Frequenz-/Sensordaten

    DIAGNOSTIK UND FOLLOW-UP 7-37 KONTROLLE & DIAGNOSTIK Arbeiten mit Frequenz-/Sensordaten Der PRM zeigt eine grafische Darstellung der abgefragten Daten an. Die Funktion „Simulation“ ermöglicht es dem Arzt zu sehen, wie Veränderungen der Stimulations- parameter die Sensorreaktion beeinflussen. Die Simulationsparameter können erst verändert werden, wenn die Trendanalysedaten aus dem Herzschrittmacher abgerufen wurden.
  • Seite 184: Momentaufnahme

    7-38 DIAGNOSTIK UND FOLLOW-UP KONTROLLE & DIAGNOSTIK Durch Vergrößern bis zur höchsten Auflösung können Sie den Messpunkt auf einem einzelnen Zyklus platzieren, indem Sie ihn mit dem Stift ziehen oder die Pfeiltasten benutzen. Für diesen Zyklus werden dann die folgenden Daten angezeigt: •...
  • Seite 185 DIAGNOSTIK UND FOLLOW-UP 7-39 KONTROLLE & DIAGNOSTIK Abbildung 7-14. Bildschirm „Momentaufnahmen“. Nachdem die Momentaufnahmen aufgenommen wurden, können Sie auf dem Bildschirm „Momentaufnahme“ betrachtet werden. Bis zu vier, mit der Uhrzeit versehene Momentaufnahmen werden im Datenspeicher des PRM für die Dauer der gegenwärtigen Sitzung gespeichert.
  • Seite 186: Ep-Test

    7-40 DIAGNOSTIK UND FOLLOW-UP EP-TEST 2. Wählen Sie aus den vier mit Uhrzeit versehenen Tasten in der linken unteren Ecke des Bildschirms „Momentaufnahme“ diejenige Momentaufnahme an, die Sie sehen möchten. 3. Wählen Sie die Anzeigegeschwindigkeit mit Hilfe der Tasten rechts neben den vier Momentaufnahme-Auswahltasten, um die Geschwindigkeit der Momentaufnahme-Anzeige zu verändern.
  • Seite 187: Vorhofstimulation Und Backup-Vvi-Stimulation Während Ep-Tests

    DIAGNOSTIK UND FOLLOW-UP 7-41 EP-TEST • Die manuelle Burststimulation kann so lange wie gewünscht entweder an den Vorhof oder den Ventrikel abgegeben werden. Abbildung 7-15. Der EP-Test-Bildschirm. Vorhofstimulation und Backup-VVI-Stimulation während EP-Tests Während EP-Tests ist eine atriale Stimulation für PES-Tests und Tests der manuellen Burststimulation verfügbar.
  • Seite 188: Programmierte Elektrische Stimulation (Pes)

    7-42 DIAGNOSTIK UND FOLLOW-UP EP-TEST Programmierte elektrische Stimulation (PES) Die PES-Induktion (programmierte elektrische Stimulation) ermöglicht es dem Herzschrittmacher, bis zu 30 Stimulationsimpulse (S1) im gleichen Zeitabstand abzugeben, auf die bis zu vier Extrastimulationen (S2–S5) folgen, um Arrhythmien zu induzieren oder zu terminieren. Die Stimulationsimpulse oder S1 Impulse dienen zur effektiven Stimulation der Herzfrequenz mit einer schnelleren als der Her- zeigenfrequenz.
  • Seite 189: Manuelle Burststimulation

    DIAGNOSTIK UND FOLLOW-UP 7-43 EP-TEST Zwei Methoden stehen zur Verfügung, um die Burstzykluslänge jedes Impulses zu ändern (programmiert in einem Bereich von 120–750 ms oder „AUS“): a. Wählen Sie ein Wertefeld links neben einer S-Taste, um ein Bereichsfenster aufzurufen, und wählen Sie den gewünschten Wert. b.
  • Seite 190 7-44 DIAGNOSTIK UND FOLLOW-UP EP-TEST WARNUNG: Bei Zweikammer-Herzschrittmachern ist die Herzkammerauswahl nominell auf Vorhof eingestellt. Lebensbedrohliche, ventrikuläre Arrhythmien können induziert werden, wenn die Auswahl auf Ventrikel eingestellt ist. Stellen Sie sicher, dass ein externer Defibrillator bereitsteht. 2. Wählen Sie den gewünschten Wert für das Burst-Intervall; dies gibt die Zykluslänge der Intervalle in der Impulsfolge an und ist auf Werte von 100–1000 ms programmierbar.
  • Seite 191: Elektrogramme (Egm)/Ereignismarker/Berichte

    ELEKTROGRAMME (EGM)/EREIGNISMARKER/BERICHTE KAPITEL 8 Dieses Kapitel enthält Informationen über das Abrufen intrakardialer Elektrogramme (EGMs) und kommentierter Echtzeit-Ereignismarkierungen, über das Ausdrucken von Berichten, über die Parametereinstellungen, Aktivitäten während der Sitzung und Diagnostikfunktionen. Die folgenden Vorgehensweisen werden in diesem Kapitel beschrieben: • Anzeige von Oberflächen-EKGs und EGMs auf dem PRM-Bildschirm oder einem externen Drucker.
  • Seite 192: Anzeigen Und Drucken Von Echtzeit-Kurven Und Markern

    ELEKTROGRAMME (EGM)/EREIGNISMARKER/BERICHTE ANZEIGEN UND DRUCKEN VON ECHTZEIT-KURVEN UND MARKERN ANZEIGEN UND DRUCKEN VON ECHTZEIT-KURVEN UND MARKERN Zusätzlich zum Oberflächen-EKG kann das ALTRUA 20-System intrakardiale EGMs und kommentierte Echtzeit-Ereignismarkierungen anzeigen, die wichtige intrinsische und herzschrittmacherbezogene Ereignisse identifizieren. Die kommentierten Ereignismarkierungen können Ihnen dabei helfen, die Effektivität der ausgewählten Parametereinstellungen zu überprüfen oder die Diagnose komplexer EKG-Rhythmen...
  • Seite 193: Anzeige Von Oberflächen-Ekg, Egms Und Ereignismarkierungen

    ELEKTROGRAMME (EGM)/EREIGNISMARKER/BERICHTE ANZEIGEN UND DRUCKEN VON ECHTZEIT-KURVEN UND MARKERN HINWEIS: Wenn Echtzeit-EGMs aktiv sind, stehen nicht alle annotierten Ereignismarker, sondern nur Intervalle oder die wichtigsten Marker zur Verfügung. Um den gesamten Umfang der Ereignismarker zu nutzen, müssen die Echtzeit- EGMs deaktiviert werden. Eine Liste der Ereignismarker finden Sie in Tabelle 8-1 und Tabelle 8-2.
  • Seite 194 ELEKTROGRAMME (EGM)/EREIGNISMARKER/BERICHTE ANZEIGEN UND DRUCKEN VON ECHTZEIT-KURVEN UND MARKERN • Ereignismarkierungen im Ausdruck – Wählen Sie „Marker anzeigen“ und „Marker“, damit im Ausdruck annotierte Marker angezeigt werden (Tabelle 8-1 und Tabelle 8-2). Wählen Sie „Marker anzeigen“ und „Intervalle“, um die Intervalle und eine begrenzte Anzahl von Annotationen anzuzeigen.
  • Seite 195: Drucken Auf Dem Internen Prm-Drucker

    ELEKTROGRAMME (EGM)/EREIGNISMARKER/BERICHTE ANZEIGEN UND DRUCKEN VON ECHTZEIT-KURVEN UND MARKERN Gedrückte Taste Abbildung 8-2. Ein 1 mV-Kalibrierimpuls für Oberflächen-EKG erscheint auf dem PRM-Ausdruck, wenn die Taste gedrückt wird. Wenn Ereignismarker aktiv sind, und die Taste gedrückt wird, druckt der PRM- auch eine Markerlegende aus. Drucken auf dem internen PRM-Drucker Um EKGs, alle Ereignismarker mit Annotationen, die Intervalle und das Oberflächen- EKG auszudrucken, wählen Sie die gewünschte Geschwindigkeitstaste (10, 25, 50...
  • Seite 196 ELEKTROGRAMME (EGM)/EREIGNISMARKER/BERICHTE ANZEIGEN UND DRUCKEN VON ECHTZEIT-KURVEN UND MARKERN Tabelle 8-1. Ereignis-Marker für DDD(R)-Modelle (S203, S205, S208, S209). Die fett gedruckten Marker sind in der Gruppe enthalten, die zur Verfügung steht, wenn Echtzeit-EGM aktiv sind. (Blatt 1 von 2) Anmerkungen Beschreibung der Marker Ausdruck Bildschirm...
  • Seite 197 ELEKTROGRAMME (EGM)/EREIGNISMARKER/BERICHTE ANZEIGEN UND DRUCKEN VON ECHTZEIT-KURVEN UND MARKERN Tabelle 8-1. Ereignis-Marker für DDD(R)-Modelle (S203, S205, S208, S209). Die fett gedruckten Marker sind in der Gruppe enthalten, die zur Verfügung steht, wenn Echtzeit-EGM aktiv sind. (Blatt 2 von 2) Anmerkungen Beschreibung der Marker Ausdruck Bildschirm...
  • Seite 198: Ausdrucken Mit Einem Externen Drucker

    ELEKTROGRAMME (EGM)/EREIGNISMARKER/BERICHTE ANZEIGEN UND DRUCKEN VON ECHTZEIT-KURVEN UND MARKERN Tabelle 8-2. Ereignis-Marker für SSI(R)-Modelle (S201, S204, S206). Die fett gedruckten Marker sind in der Gruppe enthalten, die zur Verfügung steht, wenn Echtzeit-EGM aktiv sind (Blatt 2 von 2). Anmerkungen Beschreibung der Marker Ausdruck Bildschirm Stimulation –...
  • Seite 199: Ausdrucken Mit Einem Externen Rekorder

    ELEKTROGRAMME (EGM)/EREIGNISMARKER/BERICHTE AUSDRUCKEN EINES BERICHTS Ausdrucken mit einem externen Rekorder Um intrakardiale EGMs und das Oberflächen-EKG auf einem externen Rekorder zu betrachten, drücken Sie bitte die gewünschte Geschwindigkeitstaste auf dem externen Rekorder, während die Ableitungen auf dem PRM-Bildschirm angezeigt werden. In Anhang B, „Kabelanschlüsse für externe Geräte“, finden Sie Anweisungen zum Anschluss des PRM an den externen Rekorder.
  • Seite 200 8-10 ELEKTROGRAMME (EGM)/EREIGNISMARKER/BERICHTE AUSDRUCKEN EINES BERICHTS Weitere Tasten auf dem Bildschirm „Berichte zum Ausdrucken wählen“ werden im Folgenden beschrieben. • Wählen Sie die Taste „Schließen“ , um das Druckfenster zu schließen, ohne etwas zu drucken. • Wählen Sie die Taste „Drucken abbrechen“, um Berichte zu stoppen, die ausgedruckt werden.
  • Seite 201: Herzschrittmacher-Betriebsarten

    HERZSCHRITTMACHER-BETRIEBSARTEN ABBILDUNG A Dieser Anhang enthält Informationen über die in ALTRUA-Herzschrittmachern verfügbaren, programmierbaren Modi. Eine Erklärung der für die Stimulation verwendeten Codes finden Sie in Tabelle A-1. HERZSCHRITTMACHER-IDENTIFIKATIONSCODES Der Identifikationscode der North American Society of Pacing and Electrophysiology (NASPE) und der British Pacing and Electrophysiology Group (BPEG) basiert auf den folgenden Kategorien: Tabelle A-1.
  • Seite 202: Entscheidungsbaum Für Den Optimalen Stimulationsmodus

    HERZSCHRITTMACHER-BETRIEBSARTEN ENTSCHEIDUNGSBAUM FÜR DEN OPTIMALEN STIMULATIONSMODUS ENTSCHEIDUNGSBAUM FÜR DEN OPTIMALEN STIMULATIONSMODUS Die folgende Grafik kann verwendet werden, um dem Arzt bei der Verordnung der angemessensten Betriebsart für einen bestimmten Patienten zu helfen. Wie ist der Zustand des Sinusknotens? Chronisches Sinus- Intermittierende, Normal Vorhofflimmern...
  • Seite 203: Modus Ddd(R)

    HERZSCHRITTMACHER-BETRIEBSARTEN VERFÜGBARE MODI Modus DDD(R) Wenn keine P- und R-Wellen detektiert werden, gibt der Herzschrittmacher Stimulationsimpulse an der unteren Frequenzgrenze (DDD) oder der sensorgesteuerten Frequenz (DDDR) mit der programmierten AV-Verzögerung an den Vorhof und Ventrikel ab. Eine detektierte P-Welle inhibiert den atrialen Stimulus und startet die AV-Verzögerung.
  • Seite 204: Modus Ddi(R)

    HERZSCHRITTMACHER-BETRIEBSARTEN VERFÜGBARE MODI Modus DDI(R) Wenn keine P- und R-Wellen detektiert werden, gibt der Herzschrittmacher Stimulationsimpulse an der unteren Frequenzgrenze (DDI) oder der sensorgesteuerten Frequenz (DDIR) mit der programmierten AV-Verzögerung an den Vorhof und Ventrikel ab. Eine detektierte P-Welle inhibiert den atrialen Stimulus und startet die AV-Verzögerung.
  • Seite 205: Modus Doo(R)

    HERZSCHRITTMACHER-BETRIEBSARTEN VERFÜGBARE MODI Modus DOO(R) Vorhof und Ventrikel werden asynchron, mit der programmierten AV-Verzögerung an der unteren Grenzfrequenz (DOO) oder der sensorgesteuerten Frequenz (DOOR) stimuliert. Intrinsische Ereignisse lösen weder eine Stimulation aus, noch führen sie zu einer Inhibierung. Die DOO-Betriebsart ist direkt programmierbar und stellt die Magnetbetriebsart für die entsprechenden Zweikammer-Betriebsarten dar.
  • Seite 206: Modus Vdd

    HERZSCHRITTMACHER-BETRIEBSARTEN VERFÜGBARE MODI Modus VDD Wenn keine P- oder R-Wellen detektiert werden, werden Stimulationsimpulse mit der programmierten unteren Grenzfrequenz an den Ventrikel abgegeben. Eine detektierte P-Welle startet die AV-Verzögerung. Am Ende der AV-Verzögerung wird ein ventrikulärer Stimulationsimpuls abgegeben, wenn dieser nicht durch eine detektierte R-Welle inhibiert wird.
  • Seite 207: Modus Aai(R)

    HERZSCHRITTMACHER-BETRIEBSARTEN VERFÜGBARE MODI Modus AAI(R) In der AAI(R)-Betriebsart erfolgen Detektion und Stimulation nur im Vorhof. Wenn keine P-Wellen detektiert werden, werden Stimulationsimpulse mit der unteren Grenzfrequenz (AAI) oder der sensorgesteuerten Frequenz (AAIR) an den Vorhof abgegeben. Eine detektierte P-Welle oder ein stimuliertes atriales Ereignis führen zu einem Reset des Auslöseintervalls des Herzschrittmachers.
  • Seite 208: Modus Aoo(R)

    HERZSCHRITTMACHER-BETRIEBSARTEN VERFÜGBARE MODI Modus AOO(R) Die Stimulationsimpulse werden an der unteren Grenzfrequenz (AOO) oder mit der sensorgesteuerten Frequenz (AOOR) asynchron an den Vorhof abgegeben. Intrinsische Ereignisse inhibieren die Stimulation im Vorhof nicht und lösen sie nicht aus. Die AOO-Betriebsart ist direkt programmierbar und stellt die Magnetbetriebsart für die AAI(R), AOO(R) und AAT-Betriebsarten dar.
  • Seite 209: Modus Voo(R)

    HERZSCHRITTMACHER-BETRIEBSARTEN VERFÜGBARE MODI Modus VOO(R) Die Stimulationsimpulse werden mit der unteren Grenzfrequenz (VOO) oder der sensorgesteuerten Frequenz (VOOR) asynchron an den Ventrikel abgegeben. Intrinsische Ereignisse inhibieren eine Stimulation im Ventrikel nicht und lösen sie auch nicht aus. Die VOO-Betriebsart ist direkt programmierbar und stellt die Magnetbetriebsart für die VVI(R), VOO(R) und VVT-Betriebsarten dar.
  • Seite 210: Modus Aat

    A-10 HERZSCHRITTMACHER-BETRIEBSARTEN VERFÜGBARE MODI Modus AAT Wenn keine P-Wellen detektiert werden, werden die Stimulationsimpulse mit der unteren Grenzfrequenz an den Vorhof abgegeben. Detektierte Ereignisse lösen einen atrialen Stimulationsimpuls aus und führen zu einem Reset des Auslöse- intervalls des Herzschrittmachers. Die Verwendung des AAT-Modus außerhalb von Diagnostikeinstellungen wird aufgrund der Gefahr einer Stimulation als Reaktion auf Oversensing nicht empfohlen.
  • Seite 211: Modus Vvt

    HERZSCHRITTMACHER-BETRIEBSARTEN A-11 VERFÜGBARE MODI Modus VVT Wenn keine R-Wellen detektiert werden, werden die Stimulationsimpulse werden mit der unteren Grenzfrequenz an den Ventrikel abgegeben. Detektierte Ereignisse lösen einen ventrikulären Stimulationsimpuls aus und führen zu einem Reset des Auslöseintervalls des Herzschrittmachers. Die Verwendung des VVT-Modus außerhalb von Diagnostikeinstellungen wird aufgrund der Gefahr einer Stimulation als Reaktion auf Oversensing nicht empfohlen.
  • Seite 212 A-12 HERZSCHRITTMACHER-BETRIEBSARTEN VERFÜGBARE MODI...
  • Seite 213: Kabelanschlüsse Für Externe Geräte

    KABELANSCHLÜSSE FÜR EXTERNE GERÄTE ABBILDUNG B Bei der Verwendung des Programmiergeräts/Rekorders/Monitors (PRM) Modell 3120 sind die folgenden Kabel erforderlich, wenn die in diesem Anhang beschriebenen Konfigurationen verwendet werden. • Externes Rekorderkabel: ein 6-Kanal-DIN – 6-BNC-Kabel (farbcodiert und nummeriert) zur Verbindung des analogen Ausgangs des PRM mit einem anderen EKG-Rekorder.
  • Seite 214: Optionaler Externer Drucker

    KABELANSCHLÜSSE FÜR EXTERNE GERÄTE Anschluss für Programmierkopf Antenne Analoger EGM-Ausgang EKG-Anschluss Kabel Externer Rekorder: Patienten-EKG-Kabel oder Slaved EKG-BNC-Kabel Kanal 1 (rot) : Oberflächen-EKG Kanal 2 (orange) : Telemetriesignal 1 Kanal 3 (grün) : Telemetriesignal 2 Kanäle 4,5,6 : nicht aktiv Programmierkopf 3 4 5 6 Abbildung B-1.
  • Seite 215: Anschlüsse Für Ein Oberflächen-Ekg

    KABELANSCHLÜSSE FÜR EXTERNE GERÄTE VORSICHT: Obwohl der externe Drucker die Anforderungen an im Handel erhältliche Produkte hinsichtlich Ableitströmen erfüllt, kann es sein, dass er die strengeren Anforderungen an medizinische Produkte hinsichtlich Ableitströmen nicht erfüllt. Daher muss der externe Drucker außerhalb der unmittelbaren Umgebung des Patienten bleiben (mindestens 1,5 Meter vom Patienten entfernt).
  • Seite 216 KABELANSCHLÜSSE FÜR EXTERNE GERÄTE PATIENT > REKORDER > PRM Externer Rekorder Oberflächen-EKG Slaved EKG-BNC-Kabel AUSGANG Oberflächen-EKG PRM-Anschlüsse EINGANG EKG EINGANG Telemetriekanäle 2 & 3 (Orange Kabel Externer & Grün) Rekorder Analoger AUSGANG Patienten- EKG-Kabel Programmierkopf EINGANG Programmierkopf Abbildung B-3. Der externe EKG-Schreiber empfängt ein Oberflächensignal und sendet es an den PRM. Der PRM sendet Elektrogramme an den externen EKG-Schreiber.
  • Seite 217: Anschlüsse Patient-Prm-Ekg-Schreiber

    KABELANSCHLÜSSE FÜR EXTERNE GERÄTE Anschlüsse Patient-PRM-EKG-Schreiber Um ein EKG auf dem PRM und einem externen EKG-Schreiber mit Hilfe der Patienten-EKG-Kabel anzuzeigen, nehmen Sie die Anschlüsse wie in (Abbildung B-4) gezeigt vor. PATIENT > PRM > REKORDER Externer Rekorder Kanal 1 (rot) Oberflächen- PRM- EINGANG...
  • Seite 218: Paralleler Anschluss

    KABELANSCHLÜSSE FÜR EXTERNE GERÄTE Paralleler Anschluss Zur Anzeige von EKGs sowohl auf dem PRM als auch auf EKG-Schreibern unter Verwendung zweier verschiedener Patienten-EKG-Kabel, schließen Sie die Geräte wie in (Abbildung B-5) dargestellt an. PATIENT > REKORDER PATIENT > PRM Externer Rekorder Oberflächen- PRM- Anschlüsse...
  • Seite 219: Fehlerbehebung

    KABELANSCHLÜSSE FÜR EXTERNE GERÄTE HINWEIS: Die Elektrode für das rechte Bein am Patienten-EKG-Kabel ist eine gespeiste Erdung. Beim parallelen Anschluss des PRM und eines externen EKG-Monitors muss die Erdung für die beiden Geräte an dieselbe Extremität des Patienten (d. h. an das rechte Bein) angeschlossen werden. Anderenfalls können Interferenzen auftreten.
  • Seite 220: Optimierung Der Qualität Der Ekgs

    KABELANSCHLÜSSE FÜR EXTERNE GERÄTE Optimierung der Qualität der EKGs Um die Qualität der EKG-Kurven zu verbessern und die Signale zu optimieren, können die folgenden Maßnahmen ergriffen werden: • Ändern Sie die Vorverstärkung für die Oberflächen-EKG-Amplitude auf den Wert „Zweifach“. • Führen Sie die EKG-Kabel von anderen Geräten weg.
  • Seite 221: Programmierbare Stimulationsparameter Und Spezifikationen

    PROGRAMMIERBARE STIMULATIONSPARAMETER UND SPEZIFIKATIONEN ABBILDUNG C Tabelle C-1. Programmierbare Stimulationsparameter für ALTRUA 20 (Seite 1 von 4) Parameter Optionen, Inkremente, Nominalwerte Bereiche Modelle Modelle Modelle Modelle Betriebsart – Zweikammer DDD(R), DDI(R), DOO(R), VDD, VVT, VVI(R), VOO(R), AAT, AAI(R), AOO(R), ODO, OOO, (Betriebsarten, die mit „O“...
  • Seite 222 PROGRAMMIERBARE STIMULATIONSPARAMETER UND SPEZIFIKATIONEN Tabelle C-1. Programmierbare Stimulationsparameter für ALTRUA 20 (Seite 2 von 4) Parameter Optionen, Inkremente, Nominalwerte Bereiche Modelle Modelle Modelle Modelle Suchhysterese AUS, 256–4096 Zyklen in Potenzen von 2 Frequenzglättung (%) AUS; 3 %, 6 %, ... 24 % Separat programmierbar für Anstieg und...
  • Seite 223 PROGRAMMIERBARE STIMULATIONSPARAMETER UND SPEZIFIKATIONEN Tabelle C-1. Programmierbare Stimulationsparameter für ALTRUA 20 (Seite 3 von 4) Parameter Optionen, Inkremente, Nominalwerte Bereiche Modelle Modelle Modelle Modelle A-Blanking nach V-Stim. 30, 40, ..., 200 (ms) V-Blanking nach A-Stim. 30, 40, ..., 200 (ms)
  • Seite 224 PROGRAMMIERBARE STIMULATIONSPARAMETER UND SPEZIFIKATIONEN Tabelle C-1. Programmierbare Stimulationsparameter für ALTRUA 20 (Seite 4 von 4) Parameter Optionen, Inkremente, Nominalwerte Bereiche Modelle Modelle Modelle Modelle Spontane Brady-Reaktion (SBR) Ein, Aus SBR-Detektionsdauer (min) 1, 2, ..., 15 SBR Anzahl der Schläge 1, 2, ..., 8...
  • Seite 225 PROGRAMMIERBARE STIMULATIONSPARAMETER UND SPEZIFIKATIONEN Tabelle C-2. Mechanische Spezifikationen für ALTRUA 20 Alle Modelle Form des Gehäuses Modifiziert elliptisch Gehäuse Hermetisch versiegeltes Titan Elektrodenanschluss IS-1 , 3,2 mm 5/6 mm Material des Elektrodenanschlusses Polyurethan Stromversorgung 2,8 V Feststoff-Lithium-Jodid-Batterie Art der Befestigungsschrauben...
  • Seite 226 Litronik 2269 S203 WGL 9840 oder 1,04 0,105 Litronik 1869 a. Die ALTRUA 20 Herzschrittmacher verwenden eine Lithium-Jodid-Batterie mit einer Zelle. Die Ausgangsspannung der Zelle verringert sich langsam über die Funktionsdauer. Tabelle C-5. Elektrodenadapter Nur IS-1 3,2 mm/IS-1 5-/6-mm Elektrodenstecker...
  • Seite 227 PROGRAMMIERBARE STIMULATIONSPARAMETER UND SPEZIFIKATIONEN Tabelle C-6. Telemetriedatentoleranzen Wiederholbarkeit der + 20 %, Amplitude < 5,0 V, + 40 %, Amplitude > 5,0 V Elektrodenimpedanz P- und R-Wellen-Amplitude (V) Atrial 0,15 + 60 %; 0,25 -10,0 = + 50 % Ventrikulär 0,25 -10,0 = + 50 % Tabelle C-7.
  • Seite 228 PROGRAMMIERBARE STIMULATIONSPARAMETER UND SPEZIFIKATIONEN Tabelle C-8. Ereignis-Marker für DDD(R)-Modelle (S203, S205, S208, S209). Die fett gedruckten Marker sind in der Gruppe enthalten, die zur Verfügung steht, wenn Echtzeit-EGM aktiv sind. (Seite 1 von 2) Anmerkungen Beschreibung der Marker Ausdruck Bildschirm Ende der PVARP-Verlängerung Keine Ende ATR-Rückfall...
  • Seite 229 PROGRAMMIERBARE STIMULATIONSPARAMETER UND SPEZIFIKATIONEN Tabelle C-8. Ereignis-Marker für DDD(R)-Modelle (S203, S205, S208, S209). Die fett gedruckten Marker sind in der Gruppe enthalten, die zur Verfügung steht, wenn Echtzeit-EGM aktiv sind. (Seite 2 von 2) Anmerkungen Beschreibung der Marker Ausdruck Bildschirm Ventrikuläre Wahrnehmung –...
  • Seite 230 C-10 PROGRAMMIERBARE STIMULATIONSPARAMETER UND SPEZIFIKATIONEN Tabelle C-9. Ereignismarker für SSI(R)-Modelle (S201, S204, S206). Die fett gedruckten Marker sind in der Gruppe enthalten, die zur Verfügung steht, wenn Echtzeit-EGMs aktiv sind. Anmerkungen Beschreibung der Marker Ausdruck Bildschirm Detektion – Nach Refraktärzeit Detektion –...
  • Seite 231 STICHWORTVERZEICHNIS Ziffern Atriale Tachyreaktion 6-18 Atriale Zeitsteuerung 6-7 2:1-Block 6-9 Siehe auch Intervalle der Zeitsteuerung Ausdrucken Abfrage 5-18 Berichte 8-9 Abfragen 5-10 EKG 8-5 Adapter Elektrogramme 8-5 für PRM-Kabel B-2 Ereignismarker 8-5 AICD-Logo 5-14 Externer Drucker 8-8 Aktivitäts-Logbuch 7-32 Externer Rekorder 8-9 Aktivitätsschwelle 6-20 Ausgangsbildschirm 5-2, 5-10 Akzelerometer 3-2, 6-17...
  • Seite 232 Batterietest 7-23 Beenden 5-26 Betriebsarten Anzeige 5-14, 8-3 Liste 6-5 Ausdrucken 8-5 Bildschirm Bradykardie- Fehlerbehebung B-7 Parameter 6-2 Oberflächen-EKG- Blanking Anschlüsse B-3 Atrial 6-53 Optimieren der Qualität B-8 Ventrikulär 6-53 Paralleler Anschluss B-6 Blankingzeit 6-52 Patient-EKG-PRM Burst (Anschlüsse) B-3 Manuelle Burststimulation 7-43 Patient-PRM-EKG-Schreiber (Anschlüsse) B-5 EKG-Symbol 5-12...
  • Seite 233 Ereignismarker ausdrucken 8-5 Garantie 4-9 Ereignismarkierung Gespeicherte Elektrogramme 7-18 Anzeige 8-3 Erholungszeit 6-23 Erklärung der Marker 8-5 Herzfrequenz-Logo 5-14 ERT 4-5 Herzschrittmacher Siehe auch Elektiver Elektrodenanschlüsse 2-6 Austauschzeitpunkt Tasche 2-10 Externe Defibrillation 1-10 Herzschrittmacher- Externer Rekorder Identifikationscodes A-1 Ausdrucken 8-9 Herzschrittmacherinduzierte Tachykardie 6-15, 6-51 Hochfrequenzablation 1-8...
  • Seite 234 Messdaten bei ERN 4-5 Klinik einstellen 5-7 bei ERT 4-5 Klinikname, Einstellung 5-7 Mobiltelefone 1-12 klinische Ereignisse 7-2 Modes Kontraindikationen NASPE/BPEG codes A-1 nach Modus A-2 Momentaufnahme 7-38 Kontrollkästchen 5-13 MPR 6-39 Siehe auch Maximale Stimulationsfrequenz Lagerung 2-2 MSR 6-10 Lithotripsie 1-9 Siehe auch Maximale Logos 5-14...
  • Seite 235 Parkinson-Krankheit 6-20 PES 7-42 Rauschen Siehe auch programmierte Während der Telemetrie 5-19 elektrische Stimulation Reaktionszeit 6-22 Pfeilsymbole 5-11 Refraktärzeiten 6-14 PMT 6-15 atriale 6-15 Siehe auch Herzschrittmacher-in- PVARP 6-15 duzierte Tachykardie Ventrikuläre 6-16 PMT-Terminierung 6-31 Reizschwellentests 7-29 Postventrikuläre atriale Refraktärzeit Manuell 7-29 Siehe auch Refraktärzeiten Reset 2-2, 3-3, 3-5...
  • Seite 236 Speicher drucken 5-25 Spontane Bradykardie-Reaktion 6-41 Tägliche Messungen 7-32 Anzahl der Schläge 6-42 Amplitude 7-32 Detektionsdauer 6-42 Anzeige 7-34 Therapiedauer 6-43 Elektrodenimpedanz 7-33 Therapiefrequenzkorrektur 6-42 intrinsische Amplitude 7-32 Startsymbol 5-13 P- und R-Wellen 7-32 STAT-STIM 5-16 Tasche Sterilisation 2-3 Herzschrittmacher 2-10, 2-11 Stimulationskonfiguration 6-45 Taste „Abbrechen“.
  • Seite 237 Überprüfung des Datenspeichers 3-3 Wenckebach 6-9, 6-37 Uhr des Programmiergeräts Werte der Erstabfrage laden 6-4 einstellen 5-8, 5-24 Wiederaufladungszyklus 3-6 Uhr des Programmiergeräts. Siehe Uhr einstellen Undersensing 6-14 Zähler 7-20 Untere Grenzfrequenz 6-7 Zusatzfunktionen 5-14 Untermenüs 6-2 Ventrikuläre Extrasystole 6-51 Ventrikuläre Zeitsteuerung 6-7 Siehe auch Intervalle der Zeitsteuerung...
  • Seite 240 Boston Scientific (Australia) Pty Ltd PO Box 332 BOTANY NSW 1455 Australia Free Phone 1 800 676 133 Free Fax 1 800 836 666 © 2012 Boston Scientific Corporation or its affiliates All Rights Reserved. 357895-020 DE Europe 2012-11 Authorized 2008 *357895-020*...

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