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Ventrikuläre Therapieauswahl - Boston Scientific RESONATE HF ICD Referenzhandbuch

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Ventrikuläre Therapieauswahl
Gestützt auf die folgenden Grundregeln entscheidet das Aggregat, welche ventrikuläre Therapie abgegeben
wird:
Jede folgende Therapieabgabe muss mindestens genauso stark wie die vorangegangene Therapie in einer
ventrikulären Episode sein. Sobald eine ventrikuläre Schocktherapie abgegeben wurde, ist keine weitere
ATP-Therapie in der Episode erlaubt, da ATP-Therapien schwächer als Schocktherapien sind. Jede
nachfolgende ventrikuläre Schockabgabe muss mindestens genauso stark sein wie die vorherige, und dies
ohne Rücksicht auf Veränderungen der ventrikulären Zone während der ventrikulären Episode.
Jedes ventrikuläre ATP-Schema (das aus mehreren Bursts bestehen kann) kann in einer ventrikulären
Episode nur einmal abgegeben werden.
In einer ventrikulären Episode können bis zu 8 Schocks abgegeben werden. Die ersten 2 Schocks sind
programmierbar. Folgende nicht programmierbare Schocks mit maximaler Energie sind in jeder Zone
verfügbar:
VT-1-Zone: 3 Schocks mit maximaler Energie
VT-Zone: 4 Schocks mit maximaler Energie
VF-Zone: 6 Schocks mit maximaler Energie
HINWEIS:
Verwendung des Magneten oder aufgrund der Funktion „Abgeleitet-Neubestätigung" abgeleitet wird, wird er
nicht als einer der verfügbaren Schocks für die Tachyarrhythmieepisode gezählt. Außerdem werden induzierte
Therapien und STAT-DEFIB (NOT-SCHOCK)-Defibrillationen nicht zu den verfügbaren Schocks in einer Episode
gezählt und beeinflussen nicht die weitere Therapieauswahl.
Auf der Grundlage der anfänglichen ventrikulären Detektionskriterien wählt das Aggregat die erste
Therapieform in der ventrikulären Zone, in der die Tachyarrhythmie detektiert wird (d. h. in der die
Detektionskriterien erfüllt sind; siehe "Ventrikuläre Detektion" auf Seite 2-6). Nach Abgabe der ausgewählten
Therapie beginnt das Aggregat mit der Redetektion, um festzustellen, ob die Arrhythmie konvertiert wurde.
Wenn die Arrhythmie auf eine Frequenz bei oder unterhalb der niedrigsten programmierten Reizschwelle
konvertiert wurde, setzt das Aggregat die Überwachung so lange fort, bis das Ende der Episode erklärt
wird. Wenn die Episode endet, verwendet das Aggregat wieder die anfänglichen ventrikulären
Detektionskriterien für eine neue Episode. Wenn eine neue Episode erklärt wird, wird wieder die erste
festgelegte Therapie abgegeben.
Wenn die Arrhythmie nicht konvertiert werden kann und in derselben ventrikulären Zone erneut eine
Arrhythmie entdeckt wird, wird die nächste programmierte Therapie in dieser Zone ausgewählt und
abgegeben (Abbildung 3–2 Fortschritt in der Therapieabgabe, Arrhythmie bleibt in derselben Zone, in der
sie ursprünglich detektiert wurde auf Seite 3-4), und es erfolgt erneut eine Redetektion. Wenn die
Arrhythmie in derselben Zone anhält, wird die für diese Zone vorgesehene Therapie fortgesetzt.
Wenn die Arrhythmie nach einer Therapieabgabe ventrikuläre Zonengrenzen überschreitet (durch
Beschleunigung oder Verlangsamung) und in einer höheren oder niedrigeren ventrikulären Zone
redetektiert wird, wird eine Therapie in der detektierten Zone ausgewählt und abgegeben, die mindestens
so stark wie die vorherige ist. Bei Schocktherapien entscheidet das Aggregat vor der Kondensatoraufladung
auf der Basis der detektierten Frequenz-Reizschwelle, welcher Schock abgegeben werden soll. Wenn sich
die Tachyarrhythmie während des Ladens des Kondensators gegenüber der anfänglich detektierten
Frequenz beschleunigt oder verlangsamt, wird die vorher bestimmte Energie abgegeben.
Siehe Abbildung 3–3 Fortschritt in der Therapieabgabe, ATP1 in der VT-Zone und Schock 2 in der VF-Zone
auf Seite 3-4 bis Abbildung 3–10 Fortschritt in der Therapieabgabe, ATP1 in VT-Zone beschleunigt den
Rhythmus, QUICK CONVERT ATP wird in VF-Zone übersprungen auf Seite 3-7.
Falls ein Schock mit Hilfe des Befehls THERAPIE ABLEITEN vom Programmiergerät durch
Tachyarrhythmietherapie
Ventrikuläre Therapieauswahl
3-3

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