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Siemens SINUMERIK 840D sl Funktionshandbuch Seite 828

Mit cnc-software 4.5 sp2
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P3: PLC-Grundprogramm für SINUMERIK 840D sl
12.8 Ankopplung der PLC-CPU
Die abhängig vom Werkstückprogramm an die PLC übergebenen Hilfsfunktionen werden
zunächst alarmgesteuert vom Grundprogramm ausgewertet und dann am Anfang von OB 1
an die Anwendernahtstelle übergeben. Sind im betreffenden NC-Satz Hilfsfunktionen
enthalten, die eine Unterbrechung der NCK-Bearbeitung erfordern (wie z. B. M06 für
Werkzeugwechsel), wird die NCK-Satz-Decodierung vom Grundprogramm zunächst für eine
PLC-Zykluszeit angehalten. Der Anwender kann dann über das Nahtstellensignal
"Einlesesperre" die Decodierung so lange anhalten, bis z. B. der Werkzeugwechsel
abgeschlossen ist. Sind dagegen im betreffenden NC-Satz nur Hilfsfunktionen enthalten, die
keine Unterbrechung der Decodierung erfordern (wie z. B. M08 für Kühlmittel Ein), so wird
die Übergabe dieser "schnellen" Hilfsfunktionen direkt im OB 40 quittiert, sodass die
Decodierung von der Übergabe an die PLC nur unwesentlich beeinflusst wird.
Die vom NCK übergebenen G-Funktionen werden ebenfalls alarmgesteuert ausgewertet und
quittiert, dann jedoch direkt an die Anwendernahtstelle übergeben. Wird eine G-Funktion an
mehreren Stellen im PLC-Programm ausgewertet, können sich Unterschiede in der
Information der G-Funktion innerhalb eines PLC-Zyklus ergeben.
Bei NCK-Aktionen, die vom PLC aus angestoßen und parametriert werden (z. B.
konkurrierende Achsen verfahren), erfolgt der Anstoß und die Parametrierung nicht über
Nahtstellen-DBs, sondern über FCs und FBs. Die zu den NC-Aktionen gehörenden FCs
werden zusammen mit dem Grundprogramm ausgeliefert. Die jeweils benötigten FCs und
FBs müssen vom Anwender geladen und in dem PLC-Programm des Maschinenherstellers
(Maschinenprogramm) aufgerufen werden. Eine Übersicht der Bausteine FC, FB und DB
getrennt nach Basisfunktion und erweiterter Funktion finden Sie im Kapitel "Inbetriebnahme
PLC-Programm".
Nahtstelle: HMI / PLC
Der Datenaustausch HMI / PLC erfolgt über den integrierten CP, wobei der HMI immer der
aktive Partner (Client) und die PLC immer der passive Partner (Server) ist. Die vom HMI
angeforderten bzw. übergebenen Daten werden vom PLC-Betriebssystem aus dem
Nahtstellenbereich HMI / PLC ausgelesen bzw. in ihn eingetragen (Zeitpunkt:
Zykluskontrollpunkt). Aus PLC-Anwendersicht verhalten sich die Daten wie E/A-Signale.
Nahtstelle: MCP / PLC bzw. BHG / PLC (Anschluss: Ethernet)
Der Datenaustausch MCP / PLC, BHG (HT2) / PLC erfolgt über den integrierten CP. Vom
CP werden die MCP / BHG-Signale in das interne DPR (Dual Port RAM) der PLC abgelegt
bzw. von ihm abgeholt. Auf PLC-Seite übernimmt das Grundprogramm den Austausch mit
der Anwendernahtstelle. Über die Parameter des Grundprogramms (FB 1, DB 7) werden die
Operandenbereiche (z. B. E/A-Bereiche) und die Anfangsadressen festgelegt.
Nahtstelle: MCP / PLC (Anschluss: PROFIBUS)
Der Datenaustausch MCP / PLC erfolgt über den PROFIBUS der PLC. Die E/A-Adressen
der MCP sind in den Prozess-Abbildbereich der PLC über die HW-Projektierung in STEP 7
zu legen. Die Pointer Variablen MCP*In, MCP*Out sind auf die gleichen Adressen zu setzen.
In MCP*BusAdr ist die eingestellte DP-Slave-Nummer einzutragen.
828
Funktionshandbuch, 03/2013, 6FC5397-0BP40-3AA1
Grundfunktionen

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