28. Fadenfänger
28.1 Allgemeines
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Außer der Unterklasse 579-151000 sind alle Unterklassen serienmäßig
mit einem Oberfadenfänger ausgestattet. Die Unterklasse 579-151000
kann auf Wunsch mit dem Oberfadenfänger nachgerüstet werden.
Die Funktion des Fadenfängers wird bei Knopflöchern über 38 mm
Länge automatisch ausgeschaltet.
Bei Ausrüstung mit dem Bausatz "Obere Gimpenführung" ist der
Anbau jedoch ausgeschlossen.
Der Oberfadenfänger greift unmittelbar nach dem
Fadenschneidvorgang den Oberfaden, hält ihn geklemmt und legt ihn
beim Nähen des nächsten Knopfloches in die rechte Raupe ein.
Dies bietet folgende Vorteile:
Sicherer Nahtanfang, auch in leichten, losen Geweben.
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Fest angezogene Anfangsstiche.
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Der Oberfaden braucht nicht versäubert zu werden, da der
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Anfangsfaden von der Knopflochraupe übernäht wird.
Funktionsablauf
Nach Einschalten des Automaten senkt der Oberfadenfänger mit
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dem geklemmt gehaltenen Faden auf das Nähgut ab.
Entsprechend der vorgegebenen Nählänge schaltet der
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Nähvorgang ein und beginnt mit der rechten Knopflochraupe.
Dabei wird das vom Fadenfänger vorgelegte Oberfadenende
überstochen und eingenäht.
Nach einem in der Steuerung festgelegten Punkt hebt der
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Fadenfänger an und bewegt sich in die obere Stellung zurück.
Kurz vor Nahtende wird die Klemme des Fadenfängers geöffnet,
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und der Fadenfänger bewegt sich nach unten.
Nach Ende der linken Knopflochraupe positioniert die Nadel in
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Hochstellung. Der Oberfaden wird geschnitten.
Der Fadenfänger schwenkt nach vorne. Die Klemme wird
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geschlossen. Der Faden wird gefangen.
Der Fadenfänger schwenkt zurück.
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Der Fadenfänger bewegt sich nach oben.
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