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Dürkopp Adler 506 Serviceanleitung
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Postfach 17 03 51, D-33703 Bielefeld • Potsdamer Straße 190, D-33719 Bielefeld
Telefon +49 (0) 521 / 9 25-00 • Telefax +49 (0) 521 / 9 25 24 35 • www.duerkopp-adler.com
Ausgabe / Edition:
Änderungsindex
02/2007
Rev. index: 01.0
Anleitung, komplett
Programmieranleitung DA-Microcontrol
Printed in Federal Republic of Germany
506
Bedienanleitung
Aufstellanleitung
Serviceanleitung
Teile-Nr./Part.-No.:
0791 506003
1
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Inhaltsverzeichnis
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Inhaltszusammenfassung für Dürkopp Adler 506

  • Seite 1 Anleitung, komplett Bedienanleitung Aufstellanleitung Serviceanleitung Programmieranleitung DA-Microcontrol Postfach 17 03 51, D-33703 Bielefeld • Potsdamer Straße 190, D-33719 Bielefeld Telefon +49 (0) 521 / 9 25-00 • Telefax +49 (0) 521 / 9 25 24 35 • www.duerkopp-adler.com Ausgabe / Edition: Änderungsindex Teile-Nr./Part.-No.: 02/2007...
  • Seite 2: Anleitung, Komplett

    Anleitung, komplett Übersicht Bedienungstafel Bedienenanleitung, Aufstellanleitung, Serviceanleitung, Programmieranleitung DA-Microcontrol Pneumatik Geräteplan 9770 506001 Bauschaltplan 9870 506010 B 9890 504001 B Stromlaufplan 9850 506001 SK Alle Rechte vorbehalten. Eigentum der Dürkopp Adler AG und urheberrechtlich geschützt. Jede, auch auszugsweise Wiederverwendung dieser Inhalte ist ohne vorheriges schriftliches Einverständnis der Dürkopp Adler AG verboten.
  • Seite 3 Vorwort Diese Anleitung soll erleichtern, die Maschine kennenzulernen und ihre bestimmungsmäßigen Einsatzmöglichkeiten zu nutzen. Die Betriebsanleitung enthält wichtige Hinweise, die Maschine sicher, sachgerecht und wirtschaftlich zu betreiben. Ihre Beachtung hilft, Gefahren zu vermeiden, Reparaturkosten und Ausfallzeiten zu vermindern und die Zuverlässigkeit und die Lebensdauer der Maschine zu erhöhen.
  • Seite 4: Allgemeine Sicherheitshinweise

    Allgemeine Sicherheitshinweise Die Nichteinhaltung folgender Sicherheitshinweise kann zu körperlichen Verletzungen oder zu Beschädigungen der Maschine führen. 1. Die Maschine darf erst nach Kenntnisnahme der zugehörigen Betriebsanleitung und nur durch entsprechend unterwiesene Bedienpersonen in Betrieb genommen werden. 2. Lesen Sie vor Inbetriebnahme auch die Sicherheitshinweise und die Betriebsanleitung des Motorsherstellers.
  • Seite 5: Inhaltsverzeichnis

    Seite: Teil 3: Serviceanleitung Kl. 506 Allgemeines ..........
  • Seite 6 Inhalt Seite: Fadenbrenneinrichtung 11.1 Fadenabstreifer ......... . . 11.2 Obere Brenneinrichtung .
  • Seite 7: Allgemeines

    1. Allgemeines Die vorliegende Serviceanleitung beschreibt in zweckmäßiger Reihen- folge das Einstellen des Nähautomaten. Achtung ! Verschiedene Einstellpositionen sind voneinander abhängig. Einstellungen deshalb unbedingt unter Einhaltung der beschriebenen Reihenfolge durchführen. ACHTUNG ! Die in dieser Serviceanleitung beschriebenen Tätigkeiten dürfen nur von Fachkräften bzw.
  • Seite 8: Oberteildeckel Entfernen Und Automatenoberteil Umlegen 2.1 Oberteildeckel Entfernen

    2. Armdeckel entfernen und Automatenoberteil umlegen 2.1 Armdeckel entfernen Für Servicearbeiten im Inneren des Automatenoberteiles ist der Armdeckel 3 zu entfernen. Hierzu muß zunächst das Microcontrol-Steuergerät 1 zur Seite ge- schwenkt und der Spulerkasten 2 entfernt werden. Vorsicht Verletzungsgefahr ! Hauptschalter ausschalten.
  • Seite 9 Spulerkasten entfernen – Befestigungsschrauben 6 lösen. – Spulerkasten abheben. Armdeckel entfernen – Befestigungsschrauben des Armdeckels 2 lösen. – Armdeckel 2 vorsichtig anheben und nach hinten kippen. – Druckluftschlauch 7 an der Schnellspannkupplung abnehmen. Dazu Ring 8 nach rechts drücken und Schlauch aus der Schnellspannkupplung ziehen.
  • Seite 10: Automatenoberteil Umlegen

    2.2 Automatenoberteil umlegen Für Servicearbeiten an der Unterseite des Automatenoberteiles muß dieses umgelegt werden. Vorsicht Verletzungsgefahr ! Hauptschalter ausschalten. Automatenoberteil nur bei ausgeschaltetem Hauptschalter umlegen. – Keilriemenverkleidung 1 zurückschwenken. – Automatenoberteil vorsichtig umlegen und auf der Stütze der Tisch- platte ablegen. Die Unterseite des Automatenoberteiles ist für Servicearbeiten zugänglich.
  • Seite 11: Barrelschiffchen, Nadelstange

    3. Barrelschiffchen, Nadelstange ACHTUNG ! Die in den Kapiteln 3.1 bis 3.4 beschriebenen Einstellungen sind von- einander abhängig. Die einzelnen Einstellungen deshalb unbedingt in der in der Serviceanleitung vorgegebenen Reihenfolge durchführen. 3.1 Nadelstangenhöhe Wenn die Greiferspitze 2 mm über die rechte Nadelseite hinaussteht, muß...
  • Seite 12 2 mm – Handrad in Laufrichtung drehen, bis die Greiferspitze 2 mm über die rechte Nadelseite hinaussteht. Achtung ! Es muß darauf geachtet werden, daß der Treiber in Laufrichtung am Barrelschiffchen anliegt ! – Klemmschrauben 4 lösen. – Nadelstange in der Höhe so verstellen, daß die Unterkante der Greiferspitze gerade im Nadelöhr sichtbar wird.
  • Seite 13: Greifer- Und Nadelstangenbewegung Synchronisieren

    3.2 Greifer- und Nadelstangenbewegung synchronisieren Das Synchronisieren der Greiferbewegung zur Bewegung der Nadel- stange erfolgt mit Arretierstift 1 und der Lehre 2. Vorsicht Verletzungsgefahr ! Hauptschalter ausschalten. Greifer- und Nadelstangenbewegung nur bei ausgeschaltetem Haupt- schalter synchronisieren. – Arretierstift 1 in Gehäusebohrung am Automatenoberteil stecken. –...
  • Seite 14: Abstand Greiferspitze - Nadel

    3.3 Abstand Greiferspitze - Nadel Die Greiferspitze 9 muß so dicht wie möglich an der Hohlkehle der Na- del stehen, ohne sie zu berühren. Vorsicht Verletzungsgefahr ! Hauptschalter ausschalten. Abstand Greiferspitze - Nadel nur bei ausgeschaltetem Hauptschalter einstellen. – Greiferspitze 9 durch Drehen am Handrad an die Nadel heranstel- len und Stellung der Greiferspitze zur Hohlkehle der Nadel prüfen.
  • Seite 15: Abstand Treiber - Nadel

    3.4 Abstand Treiber - Nadel Der oszillierende Treiber 3 bewegt das Barrelschiffchen 1 in der Schiff- chenbahn. Bei richtiger Einstellung des Treibers dient dieser gleichzeitig als Füh- rung der Nadel in vertikaler Richtung. Fehlstiche durch "Flattern" der Nadel werden auf diese Weise ver- hindert.
  • Seite 16 Zur Korrektur: – Automatenoberteil zur Seite umlegen. – Klemmschrauben 8 lösen. – Klemmschrauben 6 an Stellring 1 lösen. – Treiber mit Treiberwelle 7 nach vorn aus dem Schiffchenbahn- lager 5 herausziehen. – Von der ausgebauten Treiberwelle 7 Unterlegscheiben 10 entfer- nen oder hinzufügen.
  • Seite 17: Schleifenhub

    3.5 Schleifenhub Der Schleifenhub ist der Weg der Nadelstange von ihrem unteren Tot- punkt bis zu dem Punkt, an dem Greiferspitze 9 mit der rechten Nadel- seite abschließt. Der Schleifenhub muß 4 mm betragen. Er wird mit Lehre 1 (Bestell-Nr. 0981 150012) und Kloben 2 (Bestell-Nr.
  • Seite 18: Spulenauswerfer

    4. Spulenauswerfer Der Auswerfer 4 muß die Spule sicher auswerfen. Die Auswerferspitze darf nicht in den Bereich der Spulenbewegung hineinragen. Vorsicht Verletzungsgefahr ! Hauptschalter ausschalten. Auswerfer nur bei ausgeschaltetem Hauptschalter einstellen. – Automatenoberteil zur Seite umlegen. – Schraube 1 lösen. –...
  • Seite 19: Kurvenscheibe

    5. Kurvenscheibe Die Kurvengänge auf der Innen- und Außenseite der Kurvenscheibe bestimmen die Transportbewegung der Klammern. Der äußere Kurvengang steuert die Bewegung der Klammern in Quer- richtung, der innere transportiert die Klammern in Längsrichtung. Die Position der Kurvenscheibe auf der Welle bestimmt den Zeitpunkt des Klammertransportes.
  • Seite 20 Schneckenradsatz Zur Umrüstung auf eine Kurvenscheibe 4 eines anderen Stichzahl- bereiches muß zusätzlich der entsprechende Schneckenradsatz montiert werden. Ein Schneckenradsatz besteht aus Schneckentrieb 2 und Schnecke 3. Vorgelege Durch Einbauen des Vorgeleges 6 mit Zwischenrad 5 verdoppelt sich die Stichzahl pro Kurvenscheibenumdrehung (Übersetzungsver- hältnis 2:1).
  • Seite 21: Kurvenscheibe Austauschen

    5.1 Kurvenscheibe austauschen Vorsicht Verletzungsgefahr ! Hauptschalter ausschalten. Kurvenscheibe nur bei ausgeschaltetem Hauptschalter austauschen. Nähgutklammern und Auflageplatte entfernen – Nähgutklammern und Auflageplatte 1 entfernen. Kurvenscheibenabdeckung entfernen – Schrauben 3 entfernen. – Kurvenscheibenabdeckung 2 abnehmen. Kurvenscheibe abnehmen – Schrauben 6 lösen. –...
  • Seite 22 Neue Kurvenscheibe aufsetzen – Neue Kurvenscheibe aufstecken. Achtung! Darauf achten, daß Antriebshebel 9 für die Klammerlängsbewe- gung in den inneren Kurvengang der Kurvenscheibe faßt. Klaue 11 muß die Flächen 10 der Welle umgreifen. Bemerkung: Die Abbildung zeigt einen Automaten mit eingebautem Vorgelege. –...
  • Seite 23 – Handrad in Laufrichtung drehen, bis sich die Klammern nicht mehr bewegen. Bei richtiger Einstellung befindet sich die Nadel in diesem Moment kurz vor dem Einstechen ins Nähgut. Zur Korrektur: – Kurvenscheibe in Drehrichtung weiterdrehen, bis Nocken 12 senk- recht über Welle 13 steht. –...
  • Seite 24: Vorgelege Einbauen

    5.2 Vorgelege einbauen Durch Einbauen des Vorgeleges 4 mit Zwischenrad 1 wird die Stich- zahl pro Kurvenscheibenumdrehung verdoppelt (Übersetzungsver- hältnis 2:1). Der Einbau des Vorgeleges muß vor dem Aufstecken der neuen Kurvenscheibe erfolgen. Vorsicht Verletzungsgefahr ! Hauptschalter ausschalten. Vorgelege nur bei ausgeschaltetem Hauptschalter einbauen. –...
  • Seite 25: Schneckenradgetriebe Und Schnecke Austauschen

    5.3 Schneckenradgetriebe und Schnecke austauschen Vorsicht Verletzungsgefahr ! Hauptschalter ausschalten. Schneckenradgetriebe und Schnecke nur bei ausgeschaltetem Haupt- schalter austauschen. Achtung Bruchgefahr ! Vor dem Auswechseln von Schneckenradgetriebe und Schnecke un- bedingt Klammern und Nadel entfernen. – Klammern und Nadel entfernen. –...
  • Seite 26 – Schrauben 4 am Lager 9 lösen und herausdrehen. Die Befestigungsschrauben 4 dienen gleichzeitig als Abzieh- schrauben für das Schneckenradgetriebe. – Schrauben 4 in die Gewindebohrungen des Lagers 9 einsetzen. – Schneckenradgetriebe durch gleichmäßiges Eindrehen der Abzieh- schrauben vorsichtig aus dem Gehäuse herausziehen. –...
  • Seite 28: Schneckenradspiel

    5.4 Schneckenradspiel Das Zahnspiel zwischen Schnecke 11 und Schneckenrad muß so gering wie möglich sein. Vorsicht Verletzungsgefahr ! Hauptschalter ausschalten. Schneckenradspiel nur bei ausgeschaltetem Hauptschalter einstellen. Achtung! Vor dem Prüfen Vorgelege entfernen, wenn eines eingebaut ist. Vorgelege ausbauen – Kurvenscheibe wie in Kapitel 4.1 beschrieben entfernen. –...
  • Seite 29: Abschalteinrichtungen

    6. Abschalteinrichtungen 6.1 Transporthebel für Längs- und Querbewegung (Schalter b09, b16) Die Einstellung der Schalter b09 und b16 ist nur bei Automaten mit "offener Steuerkurve" erforderlich. "Offene Steuerkurven" werden für Nahtbilder eingesetzt, bei denen Nahtende und Nahtbeginn an unterschiedlichen Stellen liegen. Durch den geraden Abschnitt 1 der Kurvengänge werden die Trans- porthebel für die Längs- und Querbewegung nach Nahtende zurück in Ausgangsstellung bewegt.
  • Seite 30 Zum Einstellen Kurvenscheibe in Grundstellung (Nahtanfangsposition) bringen und Automatenoberteil umlegen. Die Einstellung der Schalter b09 und b16 erfolgt in Programm P63: – Schalter "Programm" auf "63" einstellen. – Taste "STOP" drücken. Das Programm ist aktiviert. Im Display wird "B?" angezeigt. Schalter b09 einstellen: –...
  • Seite 31: Grundstellung Stop (Schalter B10)

    6.2 Grundstellung Stop (Schalter b10) Zu jeder Kurvenscheibe (Stichzahl) gehört ein Nocken 2 mit einem bestimmten Durchmesser. Der Durchmesser ist so bemessen, daß Schalter b10 durch den Nocken einen Stich vor oder nach der Grundstellung nicht mehr be- tätigt ist. Wird der Nocken gegen einen Nocken größeren Durchmessers aus- getauscht (z.B.
  • Seite 32 Schalter b10 einstellen – Schrauben 1 geringfügig lösen. – Schalter b10 nach oben verschieben, so daß Nocken 2 den Schalter eher erreicht. – Schrauben 1 fest anziehen. Die auslaufende Flanke der 1. Position darf nicht mit der einlaufenden Flanke des Schalters b10 zusammenliegen. –...
  • Seite 33: Klammern Und Auflageplatte

    7. Klammern und Auflageplatte 7.1 Position der Auflageplatte zur Nadel Die Übertragung der Bewegung von der Kurvenscheibe auf die Klammern und die Auflageplatte erfolgt über Hebelsysteme. Durch Verändern der Hebelübersetzungen können die Nahtbildgrößen in bestimmten Grenzen verändert werden. Die Größe des Sicherheitsabstandes zwischen Auflageplatte 1 und der Nadel wird durch die Weite der Bewegung der Auflageplatte in Quer- und Längsrichtung bestimmt.
  • Seite 34 Auflageplatte ausrichten a) Querrichtung: – Nadel durch Drehen des Handrades nach unten stellen. – Kurvenscheibe in Laufrichtung drehen, bis eine Seite der Auflage- platte (in Querrichtung) an die Nadel gefahren ist. – Muttern 5 und 7 lösen. – Durch Verdrehen der Gewindestange 6 den Abstand der Auflage- platte zur Nadel einstellen.
  • Seite 35 Weite der Bewegung der Auflageplatte 1 einstellen: In Querrichtung: – Mutter 8 geringfügig lösen. – Weite der Bewegung in Querrichtung durch Verschieben der Kulisse im Langloch einstellen. – Mutter 8 fest anziehen. In Längsrichtung: – Schraube 9 lösen. – Weite der Bewegung in Längsrichtung durch Verschieben der Kulisse im Langloch einstellen.
  • Seite 36: Position Der Klammern Zur Auflageplatte

    7.2 Position der Klammern zur Auflageplatte Die Klammern 2 müssen deckungsgleich zur Aussparung 1 der Aufla- geplatte 3 ausgerichtet sein. Vorsicht Verletzungsgefahr ! Hauptschalter ausschalten. Klammern nur bei ausgeschaltetem Hauptschalter ausrichten. – Betriebsdruck am Druckregler auf 1 bar herunterdrehen. – Klammern absenken.
  • Seite 37: Klemmen Des Nadelfaden

    8. Klemmen des Nadelfaden Um ein einwandfreies Nahtende zu erreichen, wird 2 Stiche vor Nah- tende die Nadelfadenklemme aktiviert. 8.1 Fadenvorzieher Zum sicheren Annähen bei Nahtbeginn ist eine gewisse Menge an vor- gezogenem Nadelfadenfaden erforderlich. Das Vorziehen erfolgt nach Beendigung der Naht bei noch abgesenk- ten Klammern.
  • Seite 38: Fadenanzugsfeder

    9. Fadenanzugsfeder Federweg Wenn die Nadel ins Nähgut einsticht, muß Fadenanzugsfeder 1 an Fadenspannungsträger 6 anliegen. Beim Eintauchen des Nadelöhrs ins Nähgut ist die Feder dann gerade entspannt. Zur Korrektur: – Klemmschraube 5 lösen. Klemmschraube 5 befindet sich hinter Fadenumlenkrolle 2 unter dem Maschinenarm.
  • Seite 39: Nadelkühlung

    10. Nadelkühlung Die Nadelkühlung kann von Normal- auf Dauerbetrieb umgeschaltet werden. Die gewünschte Betriebsart wird an DIP-Schalter b500.6 am Steuergerät eingestellt (siehe Teil 4: Kurzbeschreibung Microcontrol). Im Normalbetrieb ist die Nadelkühlung nur während des Nähens aktiviert. Der aus Düse 3 austretende Luftstrom muß mit ausreichender Stärke auf die Nadel gerichtet sein.
  • Seite 40: Fadenbrenneinrichtung

    11. Fadenbrenneinrichtung Die elektrische Fadenbrenneinrichtung trennt den Ober- und Unter- faden durch Abbrennen. Der Oberfaden wird am Ende verschmolzen. Die dabei entstehenden kleinen Verhärtungen verhindern ein Lösen der Naht. Für einwandfreies Verschmelzen der Fadenenden dürfen aus- schließlich synthetische Fäden eingesetzt werden. Die Länge des abgebrannten Unterfadens am Nähgut entspricht der Stichplattenstärke von ca.
  • Seite 41 Höhe des Fadenabstreifers In Fadenhebelhochstellung des Automaten soll sich Fadenabstreifer 3 frei unter der Nadel vorbeibewegen. – Material 4 der maximal zulässigen Stärke (t = 16 mm) oder Distanz- stück unter die Klammern legen. – Klammern absenken. – Hauptschalter ausschalten. Vorsicht Verletzungsgefahr ! Hauptschalter ausschalten.
  • Seite 42: Obere Brenneinrichtung

    11.2 Obere Brenneinrichtung Die richtige seitliche Stellung des Brenners zum Faden ist durch die Befestigung der Brenneinrichtung automatisch gegeben. 11.2.1 Ausgangsstellung Der Brenner befindet sich in Ausgangsstellung, wenn die Kolben- stange 4 des Zylinders 3 voll eingefahren ist. Der Fadenzieher befindet sich in dieser Position außerhalb des Stichlochbereiches.
  • Seite 43: Stellung Des Voll Ausgefahrenen Brenners

    11.2.2 Stellung des voll ausgefahrenen Brenners Bei korrekter Einstellung müssen folgende Positionen gegeben sein: – Der voll ausgefahrene Brenner muß zum geklammerten Nähgut einen Abstand von ca. 1 mm haben. – Der voll ausgefahrene Brenner muß an dem vom Fadenabstreifer positionierten Faden mit leichtem Druck anliegen.
  • Seite 44: Höhenanschlag Des Brenners Einstellen

    11.2.3 Höhenanschlag des Brenners einstellen – Material 1 der maximal zulässigen Stärke (t = 16 mm) oder Distanz- stück unter die Klammern legen. – Klammern absenken. – Hauptschalter ausschalten. Vorsicht Verletzungsgefahr ! Hauptschalter ausschalten. Höhenanschlag des Brenners nur bei ausgeschaltetem Hauptschalter einstellen.
  • Seite 45: Winkelstellung Des Brenners

    11.2.4 Winkelstellung des Brenners Der Brenner 4 muß in einem Winkel von ca. 90° zu dem vom Faden- abstreifer 5 positionierten Faden stehen. 90° Vorsicht Verletzungsgefahr ! Hauptschalter ausschalten. Winkelstellung des Brenners nur bei ausgeschaltetem Hauptschalter einstellen. – Augenschutz 6 nach Lösen der Befestigungsschrauben entfernen. Die Klemmschrauben 1 sind frei zugänglich.
  • Seite 46: Untere Brenneinrichtung

    11.3 Untere Brenneinrichtung 11.3.1 Voraussetzung für die Einstellung Für die Einstellung der unteren Brenneinrichtung gilt folgende Voraus- setzung: – Die Fläche 2 am Schiffchenbahnlager 1 muß parallel zur Stich- platte stehen.
  • Seite 47: Abstand Zwischen Fadenzieher Und Brenner

    11.3.2 Abstand zwischen Fadenzieher und Brenner Der Abstand zwischen Fadenzieher 2 und Brenner 1 muß im vorderen Bereich möglichst gering sein. Vorsicht Verletzungsgefahr ! Hauptschalter ausschalten. Abstand zwischen Fadenzieher 2 und Brenner 1 nur bei ausgeschal- tetem Hauptschalter einstellen. – Automatenoberteil zur Seite umlegen.
  • Seite 48: Höhe Des Brenners

    11.3.4 Höhe des Brenners Der nach vorn geschwenkte Brenner 1 muß mit leichtem Druck an Stichlochbuchse 6 anliegen. In Ausgangsstellung darf der Brenner 1 kein anderes Teil be- rühren. Vorsicht Verletzungsgefahr ! Hauptschalter ausschalten. Höhe des Brenners 1 nur bei ausgeschaltetem Hauptschalter ein- stellen.
  • Seite 49: Fadenabsaugung

    12. Fadenabsaugung Die Fadenabsaugvorrichtung 1 saugt den Nadelfaden an und klemmt ihn am Nahtanfang fest. Der Nadelfaden kann so beim Annähen nicht aus der Nadel rutschen. Vorsicht Verletzungsgefahr ! Hauptschalter ausschalten. Lage der Fadenabsaugung nur bei ausgeschaltetem Hauptschalter ein- stellen. Achtung Bruchgefahr ! Abstand der Fadenabsaugung zur Klammer beachten.
  • Seite 50: Spuler Einstellen

    13. Spuler einstellen Die Feder 1 des Fadenlegers 4 muß so eingestellt sein, daß der Faden- leger abschaltet, wenn die Spule gefüllt ist. Der aufzuspulende Faden sollte straff vorgespannt sein. Dazu die bei- den Spannungen 5 entsprechend regulieren. Vorsicht Verletzungsgefahr ! Hauptschalter ausschalten.
  • Seite 51: Positionsgeber

    14. Positionsgeber Der Positionsgeber gibt drei verschiedene werkseitig eingestellte Positionen vor: Position 1: 180° vor Position 2 Position 2: Fadenhebelhochstellung Position 3: Fadenhebel im unteren Totpunkt (UT) Vorsicht Verletzungsgefahr ! Vor dem Korrigieren der Positionen 1 bis 2 jeweils Hauptschalter ausschalten.
  • Seite 52 Position 1 (180° vor Position 2) – Schalter "Programm" auf "67" einstellen. – Taste "STOP" drücken. Das Programm ist aktiviert. Im Display wird "N-TEST->Σ" angezeigt. – Taste "Σ" drücken. – Drehzahl des Nähantriebes mit Schalter "Programm" vorwählen. – Taste "Σ" drücken. Der Nähantrieb läuft mit der gewählten Drehzahl.
  • Seite 53: Keilriemenspannung

    15. Keilriemenspannung Damit der Automat weich in seine Endlage einfahren kann, muß der Vielkeilriemen straff gespannt sein. Vielkeilriemen so spannen, daß er sich in der Mitte durch Fingerdruck noch um ca. 10 mm durchbiegen läßt. Vorsicht Verletzungsgefahr ! Hauptschalter ausschalten. Keilriemenspannung nur bei ausgeschaltetem Hauptschalter ein- stellen.

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