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Bereichsabhängige Verstärkung; Neutrale Zone - Endress+Hauser Mycom S CLM153 Betriebsanleitung

Messumformer für leitfähigkeitsmessung
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6 Inbetriebnahme
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Bereichsabhängige Verstärkung
Im Gegensatz zu einem gewöhnlichen PID-Regler haben Sie beim Mycom S die Möglichkeit, neben
einer konstanten Reglerverstärkung auch eine bereichsabhängige Verstärkung einzustellen. Bei die-
ser hängt die verwendete Reglerverstärkung vom "Bereich", d.h. vom momentanen Istwert ab.
Einsatzgebiete der bereichsabhängigen Verstärkung sind:
• Kompensation von Nichtlinearitäten:
Bei mittleren und hohen Konzentrationen (ca. > 15 %) ist der Leitfähigkeitsprozess nicht mehr
linear.
• Kritische Regelungen:
Bei kritischen Regelungen benötigt man eine Regelung, die in der Nähe des Sollwertes sehr vor-
sichtig agiert und bei großer Regeldifferenz sehr kräftig dosiert. Lässt sich keine konstante Regler-
verstärkung finden, die dies zu Ihrer Zufriedenheit leistet, dann können Sie dies durch Anwen-
dung der bereichsabhängigen Verstärkung erreichen.
Yp(X)
100 %
0 %
-100 %
Regelpunkt 1
Optimierungs
punkt1
Abb. 27:
Diagramm zur Erläuterung der für die Regelung wichtigen Eckpunkte
Mit einer solchen bereichsabhängigen Kennlinie wird dem Regler für jeden Messwert eine Soll-
Stellgröße vorgeschrieben.

Neutrale Zone:

Liegt der Istwert (X) innnerhalb der neutralen Zone, dann wird
• bei Prozesstyp Batch nicht dosiert,
• bei Prozesstyp Inline und ohne I-Anteil (Tn=0) ebenfalls nicht.
• Ist beim Typ Inline der Regler als PI- oder als PID-Regler konfiguriert, wird in Abhängigkeit von
der Messwert-Historie dosiert oder nicht.
X zu klein
X zu groß
⇒ Base
⇒ Säure
dosieren
dosieren
Anf. Neutr.
Sollwert
Ende Neutr.
Zone
Zone
Mycom S
X
Optimierungs
Regelpunkt2
punkt2
Endress+Hauser

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