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Endress+Hauser Mycom S CLM153 Betriebsanleitung Seite 57

Messumformer für leitfähigkeitsmessung
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Mycom S
Aktorik:
Aufwärts-/
Abwärts-Regler:
Prozess:
Wirkungsrichtung,
ein- oder zweiseitig:
Batch- oder Inline-
Prozessanordnung:
Vorausschauende
Regelung
Ansteuerung der Aktorik
Endress+Hauser
Verwendete Begriffe
Ventile, Schieber, Pumpen u.ä.
Die im Menü verwendeten Begriffe "Auf" (=Aufwärtsregler) und "Ab" (=Abwärtsregler) werden ver-
wendet mit Bezug auf die Wirkungsrichtung:
Ab = Die Regelung dosiert nur, wenn der Messwert größer ist als der Sollwert.
Auf = Die Regelung dosiert nur, wenn der Messwert kleiner ist als der Sollwert.
Die Regelung oder der Prozess (im Folgenden vereinfachend nur noch "Prozess" genannt), lässt sich
anhand verschiedener Merkmale unterscheiden:
Eine einseitige Regelung wirkt nur in eine von zwei Richtungen. Entweder beeinflusst sie den Pro-
zess so, dass der Messwert ansteigt (Aufwärtsregler) oder aber sinkt (Abwärtsregler).
Bei einem zweiseitigen Prozess kann die Regelung im Allgemeinen in beide Richtungen wirken
("Auf" und "Ab"). Dadurch können Sie den Wert der Regelgröße (hier = Messwert) sowohl vergrö-
ßern als auch verkleinern.
Batch- und Inline-Prozess unterscheiden sich bei aktiver Regelung in Bezug auf den
Medienzustrom:
Reiner Batchprozess: Der Batch-Behälter wird mit Medium gefüllt. Während des anschließenden
Batchprozesses wird kein weiteres Medium zugeführt. Eine Messwert-Änderung wird nur durch
die Regelung verursacht. Eventuell auftretende "Überschwinger" können Sie durch eine zweiseitige
Regelung (s.o.) kompensieren. Solange der Istwert in der neutralen Zone liegt, wird kein weiteres
Dosiermittel zugesetzt.
Reiner Inline-Prozess: Die Regelung arbeitet hier am vorbei fließendem Medium. Der Messwert des
Mediums im Zulauf kann starken Schwankungen unterliegen, was durch die Regelung ausgeglichen
werden soll. Die bereits vorbeigeflossene Menge Medium kann durch die Regelung nicht mehr
beeinflusst werden. Solange der Istwert dem Sollwert entspricht, hat die Stellgröße einen konstan-
ten Wert.
Der Mycom-Regler berücksichtigt dieses unterschiedliche Verhalten. Vor allem die interne Behand-
lung des Integral-Anteil des PI- oder PID-Reglers unterscheidet sich bei diesen Einstellmöglichkei-
ten.
In der Praxis am häufigsten anzutreffen ist der Semi-Batchprozess. Je nach Verhältnis von Zustrom
zu Behältergröße zeigt dieser Prozess eher das Verhalten eines Inline- oder Batch-Prozesses.
Um die allgemeine Problematik eines reinen Inline-Prozesses optimal beherrschen zu können, ver-
fügt das CLM153 über die Möglichkeit, mit Hilfe eines zweiten Sensors und eines Durchflussmes-
sers "in die Zukunft zu blicken". Damit kann der Regler auf starke Schwankungen im Zulauf früh-
zeitig reagieren.
Das CLM153 bietet zur Ansteuerung der Aktorik (s.o.) vier verschiedene Verfahren an.
1.
PWM (Puls-Weiten-Modulation, "Impulslängenregler")
Puls-Weiten-modulierte Ausgänge dienen der Ansteuerung z.B. von Magnetventilen. Bei der PWM
wird die interne, analoge Stellgröße als getaktetes Signal auf einem Relais ausgegeben.
Je größer die berechnete Stellgröße ist, desto länger bleibt der betreffende Kontakt angezogen (desto
länger ist die Einschaltdauer t
schen 1 und 999,9 Sekunden. Die minimale Einschaltdauer beträgt 0,4 Sekunden.
Bei einem zweiseitigen Prozess werden zwei PWM-Relais oder ein PWM und ein Drei-Punkt-
Schrittregler (s.u.) benötigt. Ein PWM-Relais alleine kann nur eine Stellgröße ausgeben.
Zur Vermeidung von zu kurzen Impulsen geben Sie eine minimale Einschaltdauer an. Kürzere
Impulse werden dann nicht an das Relais/an die Aktorik gegeben. Dadurch können Sie die Aktorik
schonen.
; s. Abb. 24). Die Periodendauer können Sie frei einstellen zwi-
EIN
6 Inbetriebnahme
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