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Auswertung Von Gerätefehlern Und Programm- Laufbesonderheiten - Siemens Simatic S5-110 S/B Programmieranleitung

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5. Organisatorische Aufgaben
5.6 Auswertung von Gerätefehlern und Programmlaufbesonderheiten
5.6 Auswertung von Gerätefehlern und Programm-
Die Zykluszeitüberschreitung kann
Z.
B. durch fehlerhafte Program-
laufbesonderheiten
mierung ausgelöst werden, wenn bei einem bestimmten Prozeß-
stand der Prozessorin einer Programmschleife läuft, oderdurch Aus-
Das Systemprogramrn kann fehlerhaftes Arbeiten des Zentralpro-
fall des Taktgenerators.
zessors, Fehler im Systemprogramm oder Auswirkungen einer feh-
lerhaften Programmierung durch den Anwender
Bei eini-
Tritt eine Zykluszeitüberschreitung auf, unterbricht das Systempro-
gen dieser Fehler arbeitet der Zentralprozessor nicht mehr einwand-
gramm die Bearbeitung des STEP-5-Programms und geht in den
Stop-Zustand.
frei. Das AG geht dann in den Stop-Zustand.
Die Reaktion auf Gerätefehler und Programmlaufbesonderheiten
sind im Systemfestgelegt. Folgende Ereignissewerden ausgewertet.
Speichetfehler
Batterieausfall (bei Neustart)
Quittungsverzug bei Speicherzugriff
Zykluszeitüberschreitung
Nicht dekodierbarer Befehl
Nicht zulässiger Baustein
Nicht vorhandener Datenbaustein
Baustein-Stack-Uberlauf
Nicht dekodierbarer Befehl
Bearbeitet das AG einen STEP-5-Befehl, der nicht zum Sprachum-
fang des Automatisierungsgerätes SIMATIC S5-I 10s gehört, so
geht es in den Stop-Zustand.
Nicht zulässiger Baustein
Im Anwenderprogramm steht ein Bausteinaufrufbefehl mit einer Bau-
steinnummer, die größer ist als die für das AG maximal zulässig (1 27
bei PB'S, 63 DB's, 47 bei FB's). Das AG geht bei der Bearbeitung des
Befehls in den Stop-Zustand.
Nicht vorhandener Datenbaustein
S~eicherfehler
Im Anwenderprogramm wird ein Datenwort-Lade- oder Transferbe-
Bei einem Neustart erkennt das Systemprogramm fehlerhaft d e s -
fehl bearbeitet, ohne daß ein zugehöriger
zuvor auf.
sierte Anwenderspeichermodule und geht in den Stop-Zustand.
gerufen wurde (Adressbereichszuordnung
fehlt für DB). Das AG
(falsche Brückenbelegung).
geht in den Stop-Zustand.
Darüberhinaus wird bei jedem Neustart das Betriebssystem über-
prüft. Wird ein Fehler vom Betriebssystem erkannt, so geht das AG in
Baustein-Stack-Uberlauf
den Stop-Zustand.
Werden im Anwenderprogramm hintereinander mehr als 7 Bausteine
Wurde die Funktion ,,Speicher komprimieren", welche das AG im
aufgerufen, ohne daß zwischenzeitlich ein BE-Befehl durchlaufen
Auftrag des Programmiergerätes durchführt, etwa durch einen Netz-
wurde, so wird
die
zulässige Bausteinverschachtelungstiefe
spannungsausfall unterbrochen, soverzweigt das AG bei Netzspan-
8 überschritten. Das AG geht in den Stop-Zustand.
nungswiederkehr in den Stop-Zustand.
Batterieausfall
Wird bei einem Neustart ein Batterieausfall (Unterschreiten der mini-
mal zulässigen Batteriespannung) erkannt, so verzweigt das AG in
den Stop-Zustand.
Quittungsverzug
Ein Quittungsverzug tritt auf, wenn ein nicht vorhandener Speicher-
bereich angesprochen wird. Die Ursache eines Quittungsverzugs
kann ein Defekt der Speicherbaugruppe sein, oder das Entfernen
der Baugruppe im Betrieb.
Zykluszeitüberschreitung
Die Zykluszeit umfaßt die gesamte Zeitdauer einer Bearbeitung des
zyklischen Programms. Darin enthalten sind der Aufruf und die Bear-
beitung des Organisationsbausteins OB 1 und die in diesem Organi-
sationsbaustein aufgerufenen Programm- und Funktionsbausteine
mit ihren Schachtelungen, sowie alle in diesem Zyklus bearbeiteten
zeit- und alarmgesteuerten Programmteile. Das zyklische Programm
endet mit einer Bausteinende-Anweisung im Organisationsbaustein
(OB 1). Uberschreitet die Bearbeitungszeit eine bestimmte Zeitdauer
(die im Prozessor eingestellte ,,Zykluszeit"), erkennt das Systempro-
gramm den Fehler ,,Zykluszeitüberschreitung".

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