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Lösungen Für Os-Clients; Zusätzliche Os-Clients; Permanente Bedienbarkeit - Siemens SIMATIC PCS 7 Handbuch

Hochverfügbare prozessleitsysteme
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2.6
Lösungen für OS-Clients
2.6.1
Zusätzliche OS-Clients
OS-Clients sind PC-Stationen, über die ein Automatisierungsprozess bedient und
beobachtet wird. Sie sind über den Terminalbus mit OS-Servern verbunden. OS-
Server bilden den Prozessanschluss zum Automatisierungssystem.
Ein OS-Client besitzt ein eigenes WinCC-Projekt und visualisiert die Prozessdaten,
die an einem OS-Server anfallen.
Bei Ausfall des OS-Client ist der Gesamtprozess nicht gestört, da das
Automatisierungsprogramm in der CPU weiter den Prozess steuert und der OS-
Server weiterhin die Prozessdaten verarbeitet und archiviert. Doch die Sicht auf
den Prozess geht verloren und es ist nur über die OS-Server ein Einwirken auf den
Prozess möglich. Deshalb sollten Sie zusätzliche OS-Clients, als Ausfallsicherheit,
in Ihr System integrieren.
Mit mehreren OS-Clients kann durch Angabe eines Vorzugsservers eine Verteilung
auf die redundanten OS-Server vorgenommen werden. Damit ist auch für die
Dauer der Umschaltung vom aktiven OS-Server auf dessen OS-Partnerserver der
Automatisierungsprozess permanent bedienbar.
Weitere Informationen
So legen Sie einen OS-Client an
Online-Hilfe WinCC
2.6.2

Permanente Bedienbarkeit

Unter "Permanenter Bedienbarkeit" im Redundanzumfeld versteht man die
uneingeschränkte und durch einen OS-Serverausfall zeitlich nicht beeinflusste
Bedienbarkeit des Systems im Redundanzfall. Sie ist eine für kritische Anlagen
geforderte Eigenschaft, die aus sicherheitstechnischen Aspekten von höchster
Bedeutung ist.
Diese Funktion betrifft alle Kunden, die zwar einen Ausfall eines OS-Servers einer
Redundanzkonfiguration verkraften, aber trotzdem den Prozess ständig
kontrollieren müssen. Denn für die Dauer des Umschaltvorgangs, vom
ausgefallenen OS-Server auf dessen redundanten OS-Partnerserver, kann der
Prozess nicht bedient werden. Um den Automatisierungsprozess ständig über OS-
Clients bedienen und beobachten zu können, werden die OS-Clients unter Angabe
eines OS-Vorzugsserver auf die redundanten OS-Server verteilt. Dadurch ist der
Ausfall einer Teilmenge der OS-Clients zu verkraften, weil die andere Teilmenge
ständig mit dem Prozess verbunden bleibt.
Unter dem Begriff des "Vorzugsserver" versteht man denjenigen OS-Server
innerhalb des redundanten OS-Serverpaares, auf den sich der OS-Client vorrangig
verschaltet. Ein Vorzugsserver kann für jeden OS-Client separat bestimmt werden,
um so die permanente Bedienbarkeit zu gewährleisten. Durch die Verteilung der
OS-Clients auf die OS-Server wird auch eine Lastverteilung und somit eine
bessere Performance der Gesamtanlage erreicht.
Prozessleitsystem PCS 7 Hochverfügbare Prozessleitsysteme
A5E00158474-02
Hochverfügbarkeitslösungen in PCS 7
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