Benutzerhandbuch | Leistungsregler mit transkritischer CO
Beispiel:
• Zwei drehzahlgeregelte Verdichter mit einer Nennleistung von 20 kW
und einem Frequenzbereich von 25 – 60 Hz
• Zwei einstufige Verdichter mit jeweils 20 kW
Pc
Po
Ss
20 kW
20 kW 20 kW 20 kW
25 – 60 Hz
Best-Fit
Beim „Best-Fit"-Betrieb können die drehzahlgeregelten Verdichter
unterschiedliche Größen haben. Sie werden so betrieben, dass die
bestmögliche Leistungsanpassung gewährleistet ist. Der kleinste
Verdichter wird zuerst gestartet, dann wird der erste ab- und der
zweite zugeschaltet. Schließlich werden beide Verdichter zusammen
zugeschaltet und laufen im Parallelbetrieb.
Die nachfolgenden einstufigen Verdichter werden stets nach dem
„Best-Fit"-Schaltprinzip behandelt.
Beispiel:
• Zwei drehzahlgeregelte Verdichter mit einer Nennleistung
von 10 kW bzw. 20 kW
• Frequenzbereich 25 bis 60 Hz
• Zwei einstufige Verdichter mit 20 bzw. 40 kW
Po
Ss
10 kW
20 kW 20 kW 40 kW
30 – 90 Hz 30 – 90 Hz
Zwei unabhängige drehzahlgeregelte Verdichter
Wenn die beiden drehzahlgeregelten Verdichter asynchron geregelt
werden sollen, müssen beide über ein eigenes analoges Spannungssignal
verfügen.
Der Regler schaltet zunächst einen der drehzahlgeregelten Verdichter ein.
Wenn mehr Leistung erforderlich ist, wird der andere drehzahlgeregelte
Verdichter eingeschaltet. Danach werden die Einzelverdichter zugeschaltet.
Analoge Ausgänge
Max. Dreh-
zahl
Nominal
Startdreh-
zahl
Min. Dreh-
zahl
Der erste Verdichter wird mit maximaler Drehzahl betrieben. Dann
wird der zweite Verdichter aktiviert und mit Nenndrehzahl betrieben.
Er behält diese Drehzahl bei. Zur gleichen Zeit wird die Drehzahl des
ersten Verdichters reduziert, sodass die Leistung ausgeglichen ist.
Der erste Verdichter reagiert nun auf alle Laständerungen. Wenn der
erste Verdichter die maximale Drehzahl erreicht, wird auch die Drehzahl
des zweiten Verdichters erhöht.
Wenn der erste Verdichter die minimale Drehzahl erreicht, behält er diese
bei. Der zweite Verdichter reagiert dann auf Laständerungen unterhalb
seiner Nenndrehzahl.
Insgesamt werden die Gesamtbetriebsstunden der beiden Verdichter
so abgestimmt, dass beide gleich viele Stunden eingeschaltet sind.
94 | BC245386497365de-000601
Kap. %
Sd
60 Hz
C2
C2
35 Hz
C2
C1
C1
C2
C1
C4 C4
Startdrehzahl
Min. Drehzahl
C1 C1 C3 C3 C3
Pc
Sd
Kap. %
90 Hz
C2 C2
C2
C1 C1
56,7 Hz
C2
90 Hz
C3
C3
C1
C2
C1
45 Hz
C2
C1
Startdrehzahl
C2C1 C3 C4 C4 C4
C4 C3
Min. Drehzahl
-Boosterregelung AK-PC 782A
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Verdichter-Zeitschaltuhren
Zeitverzögerungen bei Zu- und Abschaltungen
Um den Verdichtermotor vor häufigen Wiederanläufen zu schützen,
lassen sich drei Zeitverzögerungen einlegen:
• Eine Mindestdauer ab Verdichterstart, die vergehen muss, bevor
er erneut gestartet werden kann.
• Eine Mindesteinschaltdauer, die ein Verdichter in Betrieb sein muss,
bevor er wieder gestoppt werden kann.
• Eine Mindestabschaltdauer, die ab Stopp eines Verdichters vergehen
50 Hz
muss, bevor er erneut gestartet werden kann.
C2
25 Hz
Bei Zu- und Abschaltungen von Entlastungen kommen
C1
C2
die Zeitverzögerungen nicht zur Anwendung.
C4
C1
t
Timer
Die Betriebsstunden eines Verdichtermotors werden laufend erfasst.
Abgelesen werden können:
• Betriebsdauer der letzten 24 Stunden
• Gesamte Betriebsdauer seit der letzten Nullstellung des Zählers
Ausgleich von Betriebsstunden
Die Betriebsstunden werden auch im Feld „Ausgleichszeit" summiert.
Beim zyklischen Betrieb wird dieses Feld zum Ausgleichen der
Betriebsstunden verwendet.
Schaltungszähler
Die Anzahl der Relaisschaltungen wird laufend erfasst. Hier wird
die Anzahl der Ein-Perioden ausgewiesen:
• Anzahl der letzten 24 Stunden
• Gesamte Anzahl seit der letzten Nullstellung des Zählers
Verdichter mit variabler Leistung
Digitaler Scrollverdichter
63,3 Hz
Die Leistung wird als „PWM per" durch die Anzahl der Perioden geteilt.
30 Hz
100 % Leistung wird erbracht, wenn während der gesamten Periode
C2
gekühlt wird.
C1
C2
Innerhalb der Periode erfordert das Bypassventil eine Ausschaltzeit,
C1
t
eine Einschaltzeit ist ebenfalls gestattet. Wenn das Ventil eingeschaltet ist,
findet „keine Kühlung" statt.
Der Regler selbst berechnet die erforderliche Leistung und passt sie dann
entsprechend der Zuschaltung des Bypassventils an.
Wenn eine niedrige Leistung benötigt wird, damit die Kühlung nicht unter
10 % sinkt, wird ein Grenzwert eingerichtet. Grund hierfür ist die Tatsache,
dass der Verdichter sich selbst kühlen kann. Der Wert kann bei Bedarf
weiter erhöht werden.
Periodendauer
Min. Leistung
Kühlung
Keine Kühlung
© Danfoss | DCS (vt) | 2020.09