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Bosch IO-BOX32 Handbuch Seite 67

Baugruppenbeschreibung
Inhaltsverzeichnis

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Entstörung induktiver Lasten
Filter
Spannungseinbrüche
1070 072 300-101 (01.05) D
Grundsätzlich verringern die meisten Steuerungs-Ausgänge induktive Ab-
schaltspitzen durch eingebaute Klemmdioden auf eine unproblematische
Höhe. Dies gilt auch für die Ausgänge der IO-BOX32.
Das Auftreten eines Kabelbruchs, das Abziehen eines Steckers zur indukti-
ven Last, z. B. Magnetventile, Schütze etc., oder die gewollte Abschaltung
durch einen mechanischen Kontakt führt aber zu sehr hohen Störspannun-
gen, die sich durch galvanische, induktive oder kapazitive Kopplung im Sy-
stem weiterverbreiten können. Um diese zu bedämpfen, muss die induktive
Last mit einem entsprechenden Entstörglied, dies sind Freilaufdioden, Vari-
storen und RC-Glieder, beschaltet werden.
Aufgrund ihrer universellen Einsetzbarkeit empfiehlt es sich, bidirektionale
Suppressordioden zu verwenden. Diese bestehen entweder aus zwei ge-
gensätzlich gepolten, in Reihe geschalteten Suppressordioden oder aus ei-
ner gepolten Suppressordiode mit Brückengleichrichter. Entsprechende
fertige Module sind handelsüblich.
Ebenfalls gut geeignet sind Varistormodule, die beispielsweise von Schütz-
herstellern passend zu den jeweiligen Schützen angeboten werden.
Normalerweise reicht die Störsicherheit der IO-BOX32 aus, dass eine Funk-
tion auch in relativ stark gestörter Umgebung sicher gewährleistet ist. Zur
weiteren Verbesserung der EMV-Eigenschaften kann es nötig sein, zusätzli-
che Filtermaßnahmen durchzuführen. Diese Maßnahmen sind für den Ein-
zelfall zu prüfen. Geeignete Filter können aus einem großen Marktangebot
im Handel ausgewählt werden.
Die IO-BOX32-Logikversorgung kann zur Aufrechterhaltung ihres Betriebs
Spannungseinbrüche bis zu 10 ms überbrücken. Damit ist eine Störung des
Busbetriebes durch kurzzeitige Spannungseinbrüche unwahrscheinlich.
Nicht abgefangen werden Einbrüche bei der Versorgung von Ausgängen.
Dadurch können bei derartigen Spannungseinbrüchen Schütze und andere
Aktoren abfallen.
Verfälschte Eingangsdaten aufgrund von Spannungseinbrüchen werden in
der Regel durch Filter in den Eingangskreisen bereits verhindert. Übliche
Ansprechzeiten liegen bei ca. 3 ms. Treten im Netz länger andauernde Un-
terbrechungen auf, müssen geeignete Maßnahmen getroffen werden. Bei-
spielsweise können magnetische Spannungskonstanthalter auf der
Wechselspannungsseite oder Pufferbatterien bzw. Stützkondensatoren auf
der Gleichspannungsseite eingesetzt werden.
Installationsrichtlinien
8–13

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