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Inhaltsverzeichnis

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Antriebs- und Steuerungstechnik
CL350 / CL400 / CL500 / ICL700
POS-SA
Baugruppenbeschreibung
101
Ausgabe
Automationstechnik

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Inhaltszusammenfassung für Bosch POS-SA CL350

  • Seite 1 Antriebs- und Steuerungstechnik CL350 / CL400 / CL500 / ICL700 POS-SA Baugruppenbeschreibung Ausgabe Automationstechnik...
  • Seite 2: Baugruppenbeschreibung

    CL350 / CL400 / CL500 / ICL700 POS-SA Baugruppenbeschreibung 1070 072 406-101 (97.08) D Reg. Nr. 16149-03 1997 Alle Rechte bei Robert Bosch GmbH, auch für den Fall von Schutzrechtsanmeldungen. Jede Verfügungsbefugnis, wie Kopier- und Weitergaberecht, bei uns. Schutzgebühr 20.– DM...
  • Seite 3: Sicherheitsanweisungen Und Informationen

    Sicherheitsanweisungen und Informationen Sicherheitsanweisungen und Informationen Lesen Sie diese Gebrauchsanweisung, bevor Sie die Baugruppe POS-SA in Betrieb nehmen. Bewahren Sie diese Gebrauchsanweisung an einem für alle Benutzer jederzeit zugänglichen Platz auf. Bestimmungsgemäßer Gebrauch Diese Gebrauchsanweisung enthält alle Angaben für den bestimmungs- gemäßen Gebrauch der beschriebenen Produkte.
  • Seite 4: Sicherheitshinweise An Den Steuerungskomponenten

    Sicherheitsanweisungen und Informationen Eingriffe in die Hard- und Software unserer Produkte, soweit sie nicht in die- ser Gebrauchsanweisung beschrieben sind, dürfen nur durch unser Fach- personal vorgenommen werden. Bei unqualifizierten Eingriffen in die Hard- oder Software oder bei Nicht- beachten der in dieser Gebrauchsanweisung gegebenen oder am Produkt angebrachten Warnhinweise können schwere Personen- oder Sach- schäden eintreten.
  • Seite 5 Sicherheitsanweisungen und Informationen Sicherheitshinweise in dieser Gebrauchsanweisung Diese Symbole werden in dieser Gebrauchsanweisung unter den folgen- den Bedingungen verwendet. VORSICHT Dieses Symbol wird benutzt, wenn vor einer gefährlichen elektrischen Spannung gewarnt werden soll. Durch ungenaues Befolgen oder Nichtbe- folgen dieser Anweisung kann es zu Personenschäden kommen. Die mit diesem Symbol gekennzeichneten Sicherheitshinweise haben eine fortlaufende Nummer, z.
  • Seite 6 Sicherheitsanweisungen und Informationen Verwendete Symbole Dieses Zeichen zeigt an, daß eine von Ihnen auszuführende Tätigkeit beschrieben wird, z.B.: Legen Sie die Diskette Nr. 1 in das Diskettenlaufwerk ein. Bitte unterstützen Sie uns, diese Gebrauchsanweisung zu verbes- sern. Für Ihre Anregungen verwenden Sie bitte das Formblatt am En- de der Gebrauchsanweisung.
  • Seite 7: Sicherheitsanweisungen

    Sicherheitsanweisungen und Informationen Sicherheitsanweisungen VORSICHT Gefahr für Personen und Sachen! Testen Sie jedes neue Programm bevor Sie eine Anlage in Betrieb neh- men! ACHTUNG Gefahr für die Baugruppe! Baugruppe nicht bei eingeschalteter Steuerung stecken oder ziehen! Baugruppe kann zerstört werden. Zuerst Netzteilbaugruppe der Steuerung, externe Spannungsversorgung und Signalspannung aus- schalten oder abziehen.
  • Seite 8 Sicherheitsanweisungen und Informationen 1070 072 406-101 (97.08) D...
  • Seite 9: Inhaltsverzeichnis

    Inhaltsverzeichnis Inhaltsverzeichnis Seite Installation ..... . . 1–1 Startadresse einstellen ......1–5 Steckplatz .
  • Seite 10 Inhaltsverzeichnis Seite Wegerfassen ..... 4–1 Überblick ........4–2 4.1.1 Aufbau und Funktion...
  • Seite 11 Abbildungsverzeichnis Abbildungsverzeichnis Abb. Seite 1–1 POS-SA ........1–1 1–2 DIP-Schalter S1...
  • Seite 12 Abbildungsverzeichnis Abb. Seite 3–19 D4, Geberkonfiguration ......3–24 3–20 D12, Ausgangsreaktion am Bereichsendwert LOW 3–24 3–21 D14, Zählerreaktion am Bereichsendwert LOW .
  • Seite 13 Abbildungsverzeichnis Abb. Seite 4–15 D26, Kanal 2, Nummer des zuletzt erreichten Vergleichswertes . . . 4–23 4–16 D28, Kanal 2, Status- und Fehlermeldungen ..4–24 4–17 DBWEG1 ........4–26 4–18 D0, Kanalparameter...
  • Seite 14 Abbildungsverzeichnis 1070 072 406-101 (97.08) D...
  • Seite 15: Installation

    Installation Installation Abb. 1–1 POS-SA Alle Installationsvorschriften der CL350, CL400, CL500 bzw. ICL700 sind zu beachten. Die Baugruppe POS-SA ist einsetzbar in den Steuerungen CL350, CL400 und CL500, zentraler oder de- zentraler Betrieb oder im Erweiterungsgerät der ICL700, zentraler Betrieb. 1070 072 406-101 (97.08) D...
  • Seite 16 Installation Die Baugruppe POS-SA umfaßt zwei von einander unabhängige Kanäle für Positionserfassung vier digitale Eingänge für jeden Kanal vier digitale Ausgänge für jeden Kanal. Technische Daten POS-SA Geber Anzahl der Geberanschlüsse Inkremental 5-V-Differenzsignale 24-V-Signale max. 2 Inkremente Frequenz 5-V-Signale max. 800 kHz 24-V-Signale max.
  • Seite 17 Installation Technische Daten POS-SA Eingänge Eingänge, Typ 1 DIN EN 61131 8 (4 je Kanal) Potentialtrennung nein Eingangsspannung, -strom Nennwert 24 V 0–Signal 0 bis 5 V, 0 bis 3 mA 1–Signal 11 bis 30 V, 6,5 bis 20 mA Verzögerungszeit typ.
  • Seite 18 Installation Technische Daten POS-SA Verzögerungszeit µ µ Schützgröße Lampenlast 5 W, bei 8 Hz Schaltfrequenz ohmsche Last 100 Hz induktive Last 2 Hz Begrenzung der induktiven Ab- elektronisch auf – 18 V schaltspannung Parallelschalten von Ausgängen ja, je 2 x 0,5 A im jeweiligen Be- reich der Ausgänge X11, X12 Leitungslänge ungeschirmt max.
  • Seite 19: Startadresse Einstellen

    Installation Startadresse einstellen ACHTUNG Gefahr für die Baugruppe! Beim Umgang mit der Baugruppe alle Vorkehrungen zum ESD-Schutz einhalten! Elektrostatische Entladungen vermeiden! Auf der Platine befindet sich der DIP-Schalter S1. Abb. 1–2 DIP-Schalter S1 Zentraler Betrieb Eine gerade Startadresse im Zusatzfeld muß eingestellt werden, die Startadresse muß...
  • Seite 20 Installation Dezentraler Betrieb Dezentraler Betrieb ist bei ICL700 nicht möglich. Nur Modulnummern von 0 bis 243 dürfen eingestellt werden. Modulnummer 0 bis 243 am DIP-Schalter S1 einstellen. Im dezentralen Betrieb (Profibus-DP) wird die Baugruppe von der RM4-DP12 angesteuert. Die Adreßeinstellung erfolgt mit der Software WinDP.
  • Seite 21: Steckplatz

    Installation Steckplatz ACHTUNG Gefahr für die Baugruppe! Baugruppe nicht bei eingeschalteter Steuerung stecken oder ziehen! Baugruppe kann zerstört werden. Zuerst Netzteilbaugruppe der Steuerung, externe Spannungsversorgung und Signalspannung aus- schalten oder abziehen. Erst dann Baugruppe stecken oder ziehen! Mögliche Steckplätze sind grau unterlegt Zentraler Betrieb CL350, CL400 Grundgerät...
  • Seite 22: Steckplätze, Dezentraler Betrieb

    Installation Dezentraler Betrieb In Verbindung mit der Baugruppe RM4-DP12 kann die POS-SA dezentral über PROFIBUS–DP in einem Erweiterungsgerät betrieben werden. CL400/CL500 Erweiterungsgerät 1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11 12 13 14 Erweiterungsgerät 1 2 3 4 5 6 7 8 EG2/K Erweiterungsgerät 1 2 3 4...
  • Seite 23: Anschließen

    Installation Anschließen Die Spannungsversorgungen der digitalen Ein- und Ausgänge sind von der Geber- und Logik-Spannungsversorgung potentialgetrennt. Separate Netzteile für Geber- und Logikspannung und Ein-/Ausgänge müssen ver- wendet werden. Allgemeine Installationsvorschriften Alle Installationsvorschriften der CL350, CL400, CL500 und ICL700 sind für die POS-SA verbindlich.
  • Seite 24: Beispielhafter Netzanschluß Von Pos-Sa Und Geber

    Installation Beispielhafter Netzanschluß von POS-SA und Geber POS-SA Geber Sensor Sensor POS-SA 24 V Logik 24-V- Geber- 24 V Netzteil 24-V-Verteilerklemme 0-V-Verteilerklemme 24 V– Last 24 V 24-V-Verteilerklemme 0-V-Verteilerklemme 24 V– Abb. 1–6 Beispielhafter Netzanschluß von POS-SA und Geber Die Eingänge der POS-SA dürfen keine GND-Kopplung mit den ande- ren Eingängen der SPS haben, da sonst die Optoisolierung aufgeho- ben wird.
  • Seite 25 Installation Die Ausgänge von Kanal1 und Kanal2 sind von der Spannungsversorgung der Eingänge, der Geber und der Logik der Baugruppe optoisoliert. Die an X81 und X82 angeschlossenen Geber können von der Logikspan- nung mit versorgt werden. Wenn für die Geber ein separates Netzteil ver- wendet wird, dann muß...
  • Seite 26: Frontblende Pos-Sa

    Installation POS-SA anschließen Positionsgeber oder Zählimpulsgeber Kanal1 an X81 Positionsgeber oder Zählimpulsgeber Kanal2 an X82 Digitale Eingänge Kanal1 an X21 Digitale Eingänge Kanal2 an X22 Digitale Ausgänge Kanal1 an X11 Digitale Ausgänge Kanal2 an X12 24-V-Versorgung der Ausgänge Kanal1 24-V-Versorgung der Ausgänge Kanal2 0-V der Ausgänge Kanal1 und Kanal2 24-V-Versorgung Eingänge, Geber und Logik 0-V Eingänge, Geber und Logik...
  • Seite 27: Funktionen

    Funktionen Funktionen Die Baugruppe POS-SA führt die Aufgaben Zählen, Wegerfassen (Schaltachsen positionieren) oder Frequenzmessung zeitlich parallel zu den Steuerungsaufgaben der Zentraleinheit durch. 1070 072 406-101 (97.08) D...
  • Seite 28: Zählen

    Funktionen Zählen Die Baugruppe POS-SA beinhaltet zwei unabhängige 31-Bit-Zähler. Das Zählen erfolgt vorwärts, rückwärts, vorwärts und rückwärts. Steuerung Die Steuerung der Zähler (vor-/rückwärts) erfolgt durch Kommandos und/oder digitale Eingänge. Kommunikation Die Kommunikation mit der POS-SA erfolgt mit dem Funktionsbaustein ZA- EHL45 (CL350/CL400/CL500) oder dem Funktionsbaustein ZAEHLICL (ICL700).
  • Seite 29 Funktionen Geber Als Geber können angeschlossen werden, z. B.: Lichtschranken, Impulsgeber oder Inkrementalgeber. Beispiel Schnelle Vorgänge werden erfaßt, z. B.: Mengen Frequenzen Drehzahlen Geschwindigkeiten bei externem Zeittakt. Die Ansprache der Baugruppe erfolgt über Funktions- und Datenbausteine und über digitale Ein- und Ausgänge. Die Eingänge können z.
  • Seite 30: Wegerfassen

    Funktionen Wegerfassen Die Baugruppe POS-SA kann unabhängig voneinander 2 Wege erfassen. Die Wegerfassung erfolgt an Rundachsen oder Linearachsen. Erfaßt werden Vorwärts- und Rückwärtsbewegungen. Direktes Abschalten Die digitale Ansteuerung der Achsen über die Ausgänge der POS-SA er- möglicht ein direktes Abschalten (ohne SPS–Reaktionszeit) der Achsen. Die Achse fährt dann im Eil-/Schleichgang.
  • Seite 31 Funktionen Die Initialisierung der Baugruppe erfolgt entweder in den Anlaufbausteinen OB5 und OB7 oder einmalig per Richtimpuls. Dabei können alle Initialisie- rungsbits auf einmal übergeben werden. Die Baugruppe bearbeitet die Kommandos in der richtigen Reihenfolge. Auch wenn kein Kommando an die POS-SA übergeben werden soll, muß trotzdem das Kommando ’Status und Istwert lesen’...
  • Seite 32 Funktionen Beispiel Eine Schaltachse wird positioniert. Die Ansprache der Baugruppe erfolgt über Funktions- und Datenbausteine und über digitale Ein- und Ausgänge. Die Eingänge erfassen z. B.: Freigaben Referenzpunkt Endschalter Die Ausgänge steuern z. B.: Verfahrbewegungen (Start/Stop) Geschwindigkeit (Eilgang/Schleichgang) Stellglieder bei programmierten Wegpositionen. 1070 072 406-101 (97.08) D...
  • Seite 33: Frequenzmessung

    Funktionen Frequenzmessung Die Frequenzmessung zählt in einem festgelegten Zeitraster die Anzahl der Impulse der angeschlossenen Geber. Abgelegt wird die Anzahl der Impulse im angegebenen Zeitraster von 10 ms 50 ms 100 ms 1000 ms Kommunikation Die Kommunikation mit der POS-SA erfolgt mit dem Funktionsbaustein ZA- EHL45, ZAEHLICL, WEG45 oder WEGICL.
  • Seite 34 Funktionen Frequenzmessung aktivieren Die Frequenzmessung wird aktiviert durch Setzen des Bit12 im Datenwort 0 des Datenbausteins DBZAEHL0 oder DBWEG0. 15 14 13 12 11 10 Kanal1 Zählen Wegerfassen Kanalunabhängig Absolutwertgeber (SSI) Inkrementalgeber oder Zählgeber Kanal2 Zählen Wegerfassen Frequenzmessung aktivieren Abb. 2–1 Datenwort 0, Baugruppenmode und Geberanschluß...
  • Seite 35 Funktionen Zeitraster vorgeben In der Kanalkonfiguration Datenwort 0 in DBZAEHL1/2 oder DBWEG1/2 Bit 12 bis 14 wird der Zeitrasterwert vorgegeben. Die Zeitrasterwerte, die über das Kommando ‘Kanal Istwert lesen‘ ausgele- sen werden, liegen im Datenbaustein DBZAEHL0 oder DBWEG0 D20, D22 Kanal1 und D32, D34 Kanal2.
  • Seite 36 Funktionen Bedeutung 0 bis 2 nicht belegt 3 und 4 Reaktion bei Systemstopp Bit4 Bit3 keine Reaktion Ausgänge werden für die Dauer des Systemstopp auf 0 gesetzt, CLAB-Signal 5 bis 7 nicht belegt Achstyp Linearachse Rundachse nur positive Zahlen positive und negative Zahlen 10, 11 SSI-Geberanzahl Bit11 Bit10...
  • Seite 37: Zählen

    Zählen Zählen Dieses Kapitel beschreibt die Funktion Zählen. Der erste Abschnitt gibt einen Überblick: Aufbau und Funktion Anschlüsse Kommandos Ausführungszeiten. Die weiteren Abschnitte beschreiben detailliert das Bedienen der Zähler auf der Baugruppe und die möglichen Fehler. 1070 072 406-101 (97.08) D...
  • Seite 38: Überblick

    Zählen Überblick 3.1.1 Aufbau und Funktion Die Baugruppe POS-SA beinhaltet 2 unabhängige 31-Bit-Zähler. Zähler Jeder Zähler kann vorwärts, rückwärts oder vorwärts und rückwärts zählen. Steuerung Die Steuerung der Zähler erfolgt durch digitale Eingangssignale oder Software-Kommandos, z. B.: Zähler anhalten, Zähler freigeben, Zähler laden und starten.
  • Seite 39: Anschlüsse

    Zählen Signalpegel Als Signalpegel für die Zählimpulse sind 5 V– oder 24 V– für jeden Kanal frei wählbar. 3.1.2 Anschlüsse Geberanschlüsse Impulsgebertypen: Zählgeber, berührungsloser Schalter (BERO), 24-V-Signale Zählgeber, 5-V-Rechtecksignale Inkrementalgeber, 5-V-Rechteckdifferenzsignale Inkrementalgeber, 24-V-Rechtecksignale Bei Zählgebern wird jede positive Flanke am Signaleingang gezählt. Bei Inkrementalgebern erfolgt eine 4fach Flankenauswertung der Si- gnale A und B.
  • Seite 40: X81 / X82, Geberschnittstelle

    Zählen X81/X82 Geber Stift Zählgeber Zählgeber, Inkrementalgeber, 5-V- Inkrementalgeber, 24-V- 24-V-Signale 5-V-Rechtecksignale Rechteckdifferenzsignale Rechtecksignale Zählimpuls Signal A Signal A inv Richtungssignal Signal B Signal B inv Geberspannung Geberspannung Nullmarke Nullmarke inv Zählimpuls Signal A Richtungssignal Signal B Geberspannung Geberspannung Nullmarke Abb.
  • Seite 41: Kommandos

    Zählen 3.1.3 Kommandos Die Kommunikation mit der POS-SA erfolgt über den Funktionsbaustein ZAEHL45 (CL350/CL400/CL500) oder ZAEHLICL (ICL700). Der Funktionsbaustein enthält Kommandos um Daten auf die POS-SA zu schreiben und Daten von der POS-SA zu lesen. Diese Daten werden aus den Datenbausteinen DBZAEHL0, DBZAEHL1 und DBZAEHL2 gelesen und in den Datenbaustein DBZAEHL0 geschrieben.
  • Seite 42 Zählen Vorgabe der bis zu 47 Vergleichswerte je Zähler Reaktionen der Ausgänge beim Erreichen der Vergleichswerte. Sollwerte schreiben Vorgabe der Zählerstartwerte für jeden Kanal. Lesekommandos Istwert lesen Baugruppenstatus lesen Kanalstatus lesen Istwert lesen der aktuellen Zählerstände für jeden Kanal der Zählfrequenz. Baugruppenstatus lesen Baugruppenstatus, Kanalstatus beider Kanäle und...
  • Seite 43 Zählen Zähler laden und starten Laden eines neuen Sollwertes in den Zähler und Start des Zählers Ist kein neuer Sollwert auf der POS-SA vorhanden, so wird der Startwert oder Endwert (richtungsabhängig) aus der Kanalkonfiguration in den Zäh- ler geladen und gestartet. Mit diesem Kommando kann ein vorheriges Kommando ’Zähler anhalten’...
  • Seite 44: Bedienen

    Zählen Bedienen Das Bedienen der Baugruppe POS-SA erfolgt mit den digitalen Eingängen, dem Funktionsbaustein ZAEHL45 (CL350/CL400/CL500) bzw. ZAEHLICL (ICL700) und den Datenbausteinen DBZAEHL0, DBZAEHL1 und DBZAEHL2. Der Funktionsbaustein ZAEHL45 bzw. ZAEHLICL muß zyklisch im SPS- Programms aufgerufen werden, um die Baugruppe zu konfigurieren und die Zähler zu konfigurieren.
  • Seite 45 Zählen Datenbausteine PROFI-Software Die Datenbausteine DBZAEHL0, DBZAEHL1 und DBZAEHL2 liegen als Textdateien auf der mitgelieferten Diskette ab und können in die Symbolda- tei in frei wählbare Datenbausteine hineinkopiert werden. Die Datenbau- steine müssen hintereinander liegen, DBZAEHL0 zuerst. Daten, die von der POS-SA gelesen oder auf die POS-SA geschrieben wer- den, werden ausschließlich in diesen Datenbausteinen verwaltet.
  • Seite 46: Steuern Der Zähler Mit Den Eingängen

    Zählen 3.2.1 Steuern der Zähler mit den Eingängen Die Eingänge E0 bis E3 müssen mit dem Kommando Kanalkonfiguration schreiben, DBZAEHL1/2 D2, zugelassen werden, erst dann können mit den Eingängen die Zähler gesteuert werden. Positive Flanke, 1-Zustand muß länger 20 µs sein sperrt den Zähler löscht die Ausgänge Negative Flanke...
  • Seite 47: Steuern Der Zähler Mit Dem Funktionsbaustein Zaehl45 Bzw. Zaehlicl

    Zählen 3.2.2 Steuern der Zähler mit dem Funktionsbaustein ZAEHL45 bzw. ZAEHLICL Der Funktionsbaustein ZAEHL45 bzw. ZAEHLICL muß zyklisch aufgerufen werden. Der Funktionsbaustein kann folgende Kommandos ausführen: Baugruppe konfigurieren Zähler1 oder Zähler2 konfigurieren Vergleichswerte schreiben Sollwerte schreiben Baugruppenstatus lesen Zähler1 oder Zähler2 Status lesen Zähler anhalten, freigeben oder sperren Zähler laden und starten Zähleristwert lesen...
  • Seite 48: Parameter Zaehl45 Bzw. Zaehlicl

    Zählen Aufruf von ZAEHL45 bzw. ZAEHLICL, Beispiel -ZAEHL45,6 ;Funktionsbausteinaufruf -KOMMANDO ;Kommando BY -QUITTUNG ;Adresse für Anwenderquittung ;Startadresse / Koppelfeldadresse K100 ;Datenbausteinnummer -FIFOZM1 ;Programmbausteinnummer ;SPS-Kanalnummer, dezentr. Betrieb Parameter von ZAEHL45 bzw. ZAEHLICL Parameter Eingangsparameter Ausgangsparameter P0 (Wort) Kommando P1 (Byte) Adresse für Anwenderquittung P2 (Wort) Zentraler Betrieb: Startadresse...
  • Seite 49: P0, Kommando

    Zählen P0, Kommando Bedeutung Konfiguration schreiben Vergleichswert schreiben Sollwert Aufwärtszähler schreiben Sollwert Abwärtszähler schreiben Zähler anhalten Zähler freigeben Zähler sperren Zähler laden und starten Status lesen Istwert lesen 10 bis 12 nicht belegt Kanal 2 Kanal 1 Baugruppe Abb. 3–4 P0, Kommando Ein Kommando oder mehrere Kommandos an die Baugruppe POS-SA senden.
  • Seite 50: P1 Anwenderquittung

    Zählen P1, Anwenderquittung An die angegebene Adresse werden Quittungen an den Anwender zurück- geliefert. Der Anwender darf die Quittung nicht beschreiben. Solange die Baugruppe ein Kommando bearbeitet, ist das Signal FB-Aktiv gesetzt. Während der Bearbeitung darf das Kommando nicht geändert wer- den.
  • Seite 51: Daten Verwalten Mit Dbzaehl0

    Zählen 3.2.3 Daten verwalten mit DBZAEHL0 Datenbausteine PROFI-Software Die Datenbausteine DBZAEHL0, DBZAEHL1 und DBZAEHL2 liegen als Textdateien auf der mitgelieferten Diskette und können in die Symboldatei in frei wählbare Datenbausteine hineinkopiert werden. Die Datenbausteine müssen hintereinander liegen, DBZAEHL0 zuerst. Daten, die von der Baugruppe gelesen oder auf die Baugruppe geschrie- ben werden, werden ausschließlich in diesen Datenbausteinen verwaltet.
  • Seite 52 Zählen Verwendete Abkürzungen im Datenbaustein: Vorzeichen Format Binär Dezimal Hexadezimal DB 0 Name: DBZAEHL0 Kommentar: Konfigurations- und Lesedaten RAM/EPROM: R Symbol Vz Datenfeld / Kommentar Wort Baugruppenmode und Geberanschluß D 2 bis 6 Wort Intern verwendet Wort Baugruppenstatus Wort Intern verwendet Wort Kanal1, Zustände der Ein-/Ausgänge Wort...
  • Seite 53: D0 Baugruppenmode Und Geberanschluß

    Zählen D0 Baugruppenmode und Geberanschluß 15 14 13 12 11 10 Kanal1 Zählen Wegerfassen Kanalunabhängig Absolutwertgeber (SSI) Inkrementalgeber oder Zählgeber Kanal2 Zählen Wegerfassen Frequenzmessung aktivieren Abb. 3–8 D0, Baugruppenmode und Geberanschluß Die Funktion Frequenzmessung ist nutzbar ab Version 206 In einem festgelegten Zeitraster wird die Anzahl der Impulse des ange- schlossenen Gebers gezählt.
  • Seite 54: D14, Kanal1

    Zählen D12, Kanal1, Zustände der Ein-/Ausgänge 15 14 13 12 11 10 Ausgänge Eingänge Abb. 3–10 D12, Kanal1, Ein-/Ausgänge D14, Kanal1, Nummer des zuletzt erreichten Vergleichswertes Beim Erreichen des Bereichsendwertes wird die Nummer des zuletzt erreichten Vergleichswertes auf 128 (80H) gesetzt. 15 14 13 12 11 10 Abb.
  • Seite 55: D24, Kanal2 Zustände Der Ein-/Ausgänge

    Zählen Die Reaktionen beim Erreichen des nächsten Vergleichswertes können dann nur zeitlich verzögert ausgeführt werden, sie gehen jedoch nicht ver- loren. Alle Fehler werden nur wieder mit Baugruppen- oder Kanalkonfigura- tion zurückgesetzt. D18, Kanal1, Software-Zähler Reicht der 31-Bit-Hardware-Zähler nicht aus, steht noch ein 16-Bit-Softwa- re-Zähler zur Verfügung, der beim Erreichen eines Bereichsendwertes oder eines Vergleichswertes inkrementiert oder dekrementiert wird.
  • Seite 56: D28, Kanal2, Fehlermeldungen

    Zählen D28, Kanal2, Fehlermeldungen 15 14 13 12 11 10 Geschwindigkeitsfehler Kabelbruch am Geber (A) Kabelbruch am Geber (B) Kabelbruch am Geber (R) Abb. 3–15 D28, Kanal2, Fehlermeldungen Ein Geschwindigkeitsfehler entsteht, wenn die angegebenen Vergleichs- werte nicht schnell genug verarbeitet werden können. Bei der Abarbeitung eines Vergleichswertes wurde von der POS-SA festgestellt, daß...
  • Seite 57: Daten Verwalten Mit Dbzaehl1

    Zählen 3.2.4 Daten verwalten mit DBZAEHL1 Dieser Datenbaustein enthält die Kanal1-Konfigurationsdaten und die Vergleichswerte. Die Datenworte sind in der Tabelle Abb. 3–16 so dargestellt, wie sie stan- dardmäßig vorbesetzt sind. Anschließend wird der Aufbau der Datenworte beschrieben. DB 1 Name: DBZAEHL1 Kommentar: Konfigurationsdaten Kanal1 RAM/EPROM: R Symbol...
  • Seite 58 Zählen DB 1 Name: DBZAEHL1 Kommentar: Konfigurationsdaten Kanal1 RAM/EPROM: R Symbol Datenfeld / Kommentar Wort Vergleichswert 1, Vergleichswertfunktion Wort Vergleichswert 1, Vergleichswert Bit 0 bis Bit 15 Wort Vergleichswert 1, Vergleichswert Bit 16 bis Bit 30 Wort Vergleichswert 1, Ausgangsreaktion am Vergleichswert Wort Vergleichswert 1, Zählerreaktion am Vergleichswert D 50 bis...
  • Seite 59: D2, Verwendung Der Eingänge

    Zählen In den Bit 12, 13,und 14 wird das Zeitraster für die Frequenzmessung ge- wählt. Die Funktion Frequenzmessung ist nutzbar ab Baugruppenversion 206. Die Zeitrasterwerte, die über das Kommando ’Kanal Istwerte lesen’ ausge- lesen werden, liegen im Datenbaustein DBZAEHL0 D20, D22 (Kanal1) und D32, D34 (Kanal2).
  • Seite 60: D4, Geberkonfiguration

    Zählen D4, Geberkonfiguration 15 14 13 12 11 10 Differenzsignale nur sym. 5-V-Geber Unterbrechungscheck nur bei 5-V-Differenzsignal 0=5-V-Signale 1=24-V-Signale 0=Inkrementalgeber 1=Zählgeber Zählrichtung: 0=Richtungssignal vom Geber 1=Zählrichtung durch Bit7 0=Abwärtszähler 1=Aufwärtszähler Abb. 3–19 D4, Geberkonfiguration Bei einem Aufwärtszähler beginnt der Zähler mit dem Bereichsendwert LOW und zählt bis zum Bereichsendwert HIGH.
  • Seite 61: D14, Zählerreaktion Am Bereichsendwert Low

    Zählen D14, Zählerreaktion am Bereichsendwert LOW 15 14 13 12 11 10 neuen Sollwert laden Zähler sperren Zähler anhalten Software-Zähler inkr./dekr. Abb. 3–21 D14, Zählerreaktion am Bereichsendwert LOW Neuen Sollwert laden: Nach Erreichen des Bereichsendwertes LOW wird sofort der neue Sollwert in den Zähler geladen.
  • Seite 62: D20, Ausgangsreaktion Am Bereichsendwert High

    Zählen D20, Ausgangsreaktion am Bereichsendwert HIGH 15 14 13 12 11 10 Ausgänge Ausgang rücksetzen Ausgang setzen Abb. 3–22 D20, Ausgangsreaktion am Bereichsendwert HIGH D22, Zählerreaktion am Bereichsendwert HIGH 15 14 13 12 11 10 neuen Sollwert laden Zähler sperren Zähler anhalten Software-Zähler inkr./dekr.
  • Seite 63: D28, Ausgänge Beim Sollwert Aufwärtszähler Laden

    Zählen D24/26, Sollwert Aufwärtszähler Bit 0 bis Bit 30 Beim Laden des Sollwertes können die Ausgänge nur gesetzt oder zurück- gesetzt werden. D28, Ausgänge beim Sollwert Aufwärtszähler laden 15 14 13 12 11 10 Ausgänge Ausgang rücksetzen Ausgang setzen Abb. 3–24 D28, Ausgänge beim Sollwert Aufwärtszähler laden D32/34, Sollwert-Abwärtszähler Bit 0 bis Bit 30 Beim Laden des Sollwertes können die digitalen Ausgänge nur gesetzt oder zurückgesetzt werden.
  • Seite 64: D40, Vergleichswertfunktion

    Zählen D40 bis D508, Vergleichswerte 1 bis 47 Bis zu 47 Vergleichswerte können zwischen dem Bereichsendwert LOW und dem Bereichsendwert HIGH festgelegt werden. Diese Vergleichswerte können beim Vorwärtszählen Rückwärtszählen oder Vorwärts- und Rückwärtszählen aktiviert sein. An jedem Vergleichspunkt werden die Reaktionen entsprechend den Da- tenwörtern ausgelöst.
  • Seite 65: D46, Ausgangsreaktion Am Vergleichswert

    Zählen D42/44 Vergleichswert Bit 0 bis Bit 30 D46, Ausgangsreaktion am Vergleichswert 15 14 13 12 11 10 Ausgänge Ausgang bleibt Ausgang setzen Ausgang rücksetzen Ausgang invertieren Abb. 3–27 D46, Ausgangsreaktion am Vergleichswert D48, Zählerreaktion am Vergleichswert 15 14 13 12 11 10 neuen Sollwert laden Zähler sperren...
  • Seite 66: Datenbaustein Dbzaehl2

    Zählen 3.2.5 Datenbaustein DBZAEHL2 Dieser Datenbaustein enthält die Kanal2-Konfigurationsdaten und die Vergleichswerte. Die Datenworte sind in der Tabelle Abb. 3–29 dargestellt. Die Strukturen der einzelnen Datenworte sind genau die Gleichen wie im Datenbaustein DBZAEHL1, siehe Unterabschnitt 3.2.4 Daten verwalten mit DBZAEHL1. Sinngemäß...
  • Seite 67 Zählen DB 2 Name: DBZAEHL2 Kommentar: Konfigurationsdaten Kanal2 RAM/EPROM: R Symbol Datenfeld / Kommentar Wort Vergleichswert 1, Vergleichswertfunktion Wort Vergleichswert 1, Vergleichswert Bit 0 bis Bit 15 Wort Vergleichswert 1, Vergleichswert Bit 16 bis Bit 30 Wort Vergleichswert 1, Ausgangsreaktion am Vergleichswert Wort Vergleichswert 1, Zählerreaktion am Vergleichswert D 50 bis...
  • Seite 68: Ausführungszeiten

    Zählen 3.2.6 Ausführungszeiten Die Ausführungszeit ist die Zeit vom Aufruf des Funktionsbausteins bis zum Rücksetzen des Signals ’Funktionsbaustein-Aktiv’ in der Anwenderquit- tung. Diese Zeit ist nicht mit der Reaktionszeit der Baugruppe gleichzuset- zen. Wenn schnellstmögliche Reaktionen auf das Erreichen bestimmter Zähler- werte gewünscht sind, dann sind die Ein-/Ausgänge der Baugruppe zu nut- zen.
  • Seite 69: Programmierbeispiel

    Zählen Programmierbeispiel Aufruf von ZAEHL45 bzw. ZAEHLICL im zyklischen Organisationsbaustein Die Parameter des Funktionsbausteins ZAEHL45 bzw. ZAEHLICL dür- fen nur dann verändert werden, wenn das Signal FB-Aktiv in der Quit- tung zurückgesetzt ist. Im zyklischen Organisationsbaustein OB1 wird geprüft, ob bei den Kommandos, die im Anlauf übergeben worden sind, ein Fehler aufgetreten ist, zyklisch der Baugruppenstatus gelesen.
  • Seite 70 Zählen -KeinAnl Funktionsbaustein ZAEHL45 aufrufen ;Funktionsbausteinaufruf ZAEHL45,6 ;Kommando -Kommando ;Adresse für die Anwenderquittung BY -Quittung ;Startadresse im Zusatzfeld -AdrEZAZ ;Datenbausteinnummer -DbNr ;Programmbaustein -FIFOZM1 -SPSKanal ;SPS-Kanalnummer, im zentralen Betrieb nicht genutzt Quittung abfragen FbAktiv ;FB Aktiv Signal abfragen (Bit7 der Quittung) -WARTEN -FbFehler ;Fehler abfragen (Bit3 der Quittung)
  • Seite 71: Fehler

    Zählen Fehler Dieser Abschnitt beschreibt Kommunikationsfehler, die im Parameter Quittung des Funktions- bausteins ZAEHL45 bzw. ICL700 angezeigt werden, und Ansteuerungsfehler der Baugruppe oder der Kanäle. 3.4.1 Kommunikationsfehler Ein Kommunikationsfehler wird im Parameter Quittung des Funktionsbau- steinaufrufs ZAEHL45 bzw. ICL700 angezeigt. Fehlersammelsignal FB-Aktiv Abb.
  • Seite 72 Zählen Ab der Version 2 der POS-SA wird zusätzlich ein Fehlercode im Datenwort D204 des Datenbausteins DBZAEHL0 ausgegeben. Beispiel 15 14 13 12 11 10 Kanal1 Konfiguration schreiben Baugruppe Vergleichswert schreiben Abb. 3–32 D82 des DBZAEHL0 Mögliche Ursachen für Kommunikationsfehler Kommando Fehlermeldung Baugruppenkonfiguration...
  • Seite 73: Fehlermeldungen Im D204

    Zählen Fehlermeldungen im D204 des DBZAEHL0 Fehlermeldungen ab Version 2 der POS-SA. D204 im DBZAEHL0 Fehlerursache (Hexadezimal) 0101H Hardware-Fehler auf der POS-SA 0102H Falsche Geberauswahl in der Baugruppenkonfiguration 0103H Absolutwertgeber trotz Zählermode konfiguriert 0201H Kommando nicht möglich 0202H Kommando im aktuellen Zustand nicht erlaubt 0301H Zwei identische Vergleichswerte sind nicht möglich 0302H...
  • Seite 74: Bedienungsfehler

    Zählen 3.4.2 Bedienungsfehler Fehler Mögliche Fehlerursachen Zähler läuft nicht los Die Baugruppe ist nicht konfiguriert. Der Kanal ist nicht konfiguriert. Das Kommando Zähler laden und starten wurde nicht erfolgreich ausgeführt. Bei Steuern des Zählers über Eingänge: Der Zähler wurde vom Eingang E3 nicht freigeben.
  • Seite 75: Wegerfassen

    Wegerfassen Wegerfassen Dieses Kapitel beschreibt die Funktion Wegerfassen.Der erste Abschnitt gibt einen Überblick: Aufbau und Funktion Anschlüsse Kommandos Ausführungszeiten Die weiteren Abschnitte beschreiben detailliert das Bedienen der Bau- gruppe und die möglichen Fehler. 1070 072 406-101 (97.08) D...
  • Seite 76 Wegerfassen Überblick 4.1.1 Aufbau und Funktion Die Baugruppe POS-SA kann unabhängig voneinander 2 Wege erfassen (2 Kanäle). Wegerfassung Die Wegerfassung erfolgt an Rundachsen oder Linearachsen. Erfaßt werden Vorwärtsbewegungen und Rückwärtsbewegungen. Geber Anzuschließen sind Inkrementalgeber oder Absolutwertgeber (SSI). An die POS-SA können 1 oder 2 Inkrementalgeber oder Absolutwertgeber angeschlossen werden.
  • Seite 77 Wegerfassen Start-, End- und Vergleichspositionen Neben einer Bereichsstart- und einer Bereichsendposition (Software-End- schalter) können ab Funktionsbaustein Version 203 max. 46 Vergleich- spositionen vorgegeben werden. Beim Erreichen der Vergleichspositionen, können Ausgänge gesetzt, zurückgesetzt oder umgeschaltet werden. Der Zahlenbereich umfaßt 32 Bit (0 bis FFFF FFFF). Dieser Zahlenbereich darf nie überschritten werden, die Achse ist sonst nicht mehr synchron (Ge- berimpulse gehen verloren) und muß...
  • Seite 78 Wegerfassen Wege von Rundachsen erfassen und steuern Beispiel: Kanal für Wegerfassung einer Rundachse konfigurieren. Zwei Endpunkte, Bereichsstartwert und Bereichsendwert, festlegen, zwischen denen sich die Rundachse drehen darf. Bereichsstart- und Bereichsendwert können als softwaremäßige Endschalter verwen- det werden. Bei Inkrementalgeber Referenzpunkt anfahren. Am Eingang E0 wird das Referenzsignal des Inkrementalgebers angeschlossen.
  • Seite 79: X81 / X82, Geberschnittstelle

    Wegerfassen X81/X82 Geber Stift Inkrementalgeber, Inkrementalgeber, Absolutwertgeber, SSI, 5-V-Rechteckdifferenzsignale 24-V-Rechteckabsolutsignale 5-V-Differenzsignal Signal A SSI1-DATA + Signal A inv. SSI1-DATA – Signal B SSI2-DATA + Signal B inv. SSI2-DATA – 5-V-Geberspannung 5-V-Geberspannung Nullmarke SSI3-DATA + Nullmarke inv. SSI3-DATA – Signal A Signal B SSI-Takt SSI-Takt inv.
  • Seite 80 Wegerfassen 4.1.3 Kommandos Die Kommunikation mit der POS-SA erfolgt über den Funktionsbaustein WEG45 (CL350/CL400/CL500) bzw. WEGICL (ICL700). Der Funktions- baustein enthält Kommandos um Daten auf die POS-SA zu schreiben und Daten von der POS-SA zu lesen. Diese Daten werden aus den Datenbausteinen DBWEG0, DBWEG1 und DBWEG2 gele- sen und in Datenbaustein DBWEG0 geschrieben.
  • Seite 81 Wegerfassen Vorgabe der bis zu 46 Vergleichspositionen je Kanal Reaktionen der Ausgänge bei Erreichen der Vergleichswerte. Ab Baugruppenversion 206 können die Vergleichswerte auch geschrieben werden, wenn bei Inkrementalgebern, die Achse referenziert ist, und bei Absolutwertgeber, eine Freigabe erfolgt ist. Alle vorherigen Vergleichswerte werden dann gelöscht. Die neuen Vergleichswerte werden erst wieder aktiv, wenn eines der drei Freigabekommandos gesendet worden ist.
  • Seite 82 Wegerfassen Baugruppenstatus lesen Baugruppenstatus Kanalstatus beider Kanäle Istwerte beider Kanäle Kanalstatus lesen Für einen Kanal lesen aktuellen Zustände der Ein- und Ausgänge zuletzt erreichten Vergleichswert Software-Zähler und Status- und Fehlermeldungen Steuerkommandos Wegerfassung in Inkrementrichtung freigeben Wegerfassung in Dekrementrichtung freigeben Wegerfassung mit Ausgängen freigeben Bei Inkrementalgebern: Wenn die Referenzpunktfahrt erfolgt ist, braucht kein Freigabekom- mando gesendet zu werden: Die Freigabe erfolgt automatisch.
  • Seite 83 Wegerfassen Bedienen Das Bedienen der Baugruppe erfolgt mit den Eingängen, dem Funktionsbaustein WEG45 (CL350/CL400/CL500) bzw. WEGICL (ICL700) und den Datenbausteinen DBWEG0, DBWEG1 und DBWEG2. Der Funktionsbaustein WEG45 bzw. WEGICL muß zyklisch im SPS-Pro- gramms aufgerufen werden, um die Baugruppe zu konfigurieren und die Kanäle zu konfigurieren.
  • Seite 84: Referenzpunkt Anfahren

    Wegerfassen Datenbausteine WinSPS-Software Ab Funktionsbausteinversion 203 Die Datenbausteine DBWEG0, DBWEG1 und DBWEG2 liegen als PxD- Dateien auf der mitgelieferten Diskette ab und können direkt in das Anwen- derprojekt eingebunden werden. 4.2.1 Referenzpunkt anfahren Bei Achsen mit inkrementalen Meßsystemen muß ein Referenzpunkt ange- fahren werden, um für die Wegerfassung einen festen Bezugspunkt zu ha- ben;...
  • Seite 85 Wegerfassen Bei den Referenzpunktfahrten 1, 2 und 3 muß der Referenz-Offset im Geberistwert immer ein Vielfaches von 256 sein. Die Bits 0 bis 7 des Referenz-Offsets werden immer auf 0 gesetzt. Referenzpunktfahrt 1 Im Datenbaustein DBWEG1/DBWEG2, D4, Geberkonfiguration sind die Bits 13 bis 8 eingestellt auf 000001.
  • Seite 86: Steuern Der Wegerfassung Mit Den Eingängen

    Wegerfassen 4.2.2 Steuern der Wegerfassung mit den Eingängen Die Eingänge müssen mit dem Kommando ’Kanalkonfiguration schreiben’ zugelassen werden, erst dann kann mit den Eingängen die Wegerfassung gesteuert werden. Die Steuerung erfolgt mit den Eingängen E0 bis E3 für jeden Kanal. E0 wird für das Referenzpunktanfahren in den Varianten 1 und 3 zum An- schluß...
  • Seite 87 Wegerfassen 4.2.3 Steuern der Wegerfassung mit dem Funktionsbaustein WEG45 bzw. WEGICL Der Funktionsbaustein WEG45 bzw. WEGICL muß zyklisch aufgerufen werden. Das Konfigurieren der Baugruppe und der beiden Kanäle darf ein- malig, z. B. per Richtimpuls, auch vom Organisationsbaustein OB1 erfol- gen.
  • Seite 88: Parameter Weg45 Bzw. Wegicl

    Wegerfassen Aufruf von WEG45 bzw. WEGICL -WEG45,6 ;Funktionsbausteinaufruf -KOMMANDO ;Kommando BY -QUITTUNG ;Adresse für Anwenderquittung ;Startadresse / Koppelfeldadresse des BM-DP12 K100 ;Datenbausteinnummer –FIFOZM1 ;Programmbausteinnummer ;SPS-Kanalnummer, dezentr. Betrieb Parameter von WEG45 bzw. WEGICL Parameter Eingangsparameter Ausgangsparameter P0 (Wort) Kommando P1 (Byte) Adresse für Anwenderquittung P2 (Wort) Zentraler Betrieb:...
  • Seite 89: P0, Kommando

    Wegerfassen P0, Kommando Bedeutung Konfiguration schreiben Vergleichswert schreiben Referenzpunktoffset Inkrement schreiben Referenzpunktoffset Dekrement schreiben Istwert und Ausgänge schreiben Referenzpunktfahrt starten Wegerfassung-Inkrement freigeben Wegerfassung-Dekrement freigeben Wegerfassung mit aktuellen Ausgängen freigeben Status lesen Istwert lesen Sonderkommandos, Bit 0 bis 10 mit anderen Kommandos belegt nicht belegt Kanal 2 Kanal 1...
  • Seite 90: Sonderkommandos

    Wegerfassen Die Bits 9 und 10 dürfen nicht gleichzeitig gesetzt sein. Die Bits 13, 14 und 15 bestimmen, ob sich das Kommando auf die Bau- gruppe, Kanal1 oder Kanal2 bezieht. Aufbau von Sonderkommandos Bei Sonderkommandos ist im Parameter P0 das Bit 11 gesetzt. 15 14 13 12 11 10 3 SSI-Werte lesen...
  • Seite 91 Wegerfassen P3 Datenbausteinnummer Datenbausteinnummer des DBWEG0. P4 Programmbaustein Zentraler Betrieb Programmbaustein (z. B. PB0) oder symbolischer Name FIFOZM1 Dezentraler Betrieb Programmbaustein (z. B. PB0) oder symbolischer Name FIFODM1 P5 SPS-Kanalnummer Zentraler Betrieb Der Parameter ist bedeutungslos, aber er muß mit vorgegeben wer- den, z.
  • Seite 92: Daten Verwalten Mit Dbweg0

    Wegerfassen 4.2.4 Daten verwalten mit DBWEG0 Datenbausteine PROFI-Software Die Datenbausteine DBWEG0, DBWEG1 und DBWEG2 liegen als Textda- teien auf der mitgelieferten Diskette und können in die Symboldatei in frei wählbare Datenbausteine hineinkopiert werden. Die Datenbausteine müs- sen hintereinander liegen, DBWEG0 zuerst. Datenbausteine WinSPS-Software Ab Funktionsbausteinversion 203 Die Datenbausteine DBWEG0, DBWEG1 und DBWEG2 liegen als PxD-...
  • Seite 93 Wegerfassen Verwendete Abkürzungen im Datenbaustein: Vorzeichen Format Binär Dezimal Hexadezimal DB 0 Name: DBWEG0 Kommentar: Konfigurations- und Lesedaten RAM/EPROM: R Symbol Vz Datenfeld / Kommentar Wort Baugruppenmode und Geberanschluß D 2 bis 6 Wort Intern verwendet Wort Baugruppenstatus Wort Intern verwendet Wort Kanal1, Zustände der Ein-/Ausgänge Wort...
  • Seite 94: D0, Baugruppenmode Und Geberanschluß

    Wegerfassen DB 0 Name: DBWEG0 Kommentar: Konfigurations- und Lesedaten RAM/EPROM: R Symbol Datenfeld / Kommentar Wort Kanal2, SSI3 Istwert Bit 0 bis 15, lesbar mit Sonderkommando Wort Kanal2, SSI3 Istwert Bit 16 bis 31, lesbar mit Sonderkommando H D 60 bis Wort Intern verwendet Abb.
  • Seite 95 Wegerfassen D12, Kanal1, Zustände der Ein- und Ausgänge 15 14 13 12 11 10 Ausgänge Eingänge Abb. 4–11 D12, Kanal1, Ein-/Ausgänge D14, Kanal1, Nummer der zuletzt erreichten Vergleichsposition Beim Erreichen des Bereichsendwertes wird die Nummer des zuletzt erreichten Vergleichswertes auf 128 (80H) gesetzt. 15 14 13 12 11 10 Abb.
  • Seite 96: D16, Kanal1, Status- Und Fehlermeldungen

    Wegerfassen D16, Kanal 1, Status- und Fehlermeldungen Bedeutung Geschwindigkeitsfehler Kabelbruch am Gebersignal (A) oder SSI1 Kabelbruch am Geberteil (B) oder SSI2 Kabelbruch am Gebersignal (R) oder SSI3 Spannungsüberwachung SSI-Geber Parity-Fehler SSI-Geber 6, 7 nicht belegt Kanal gesperrt (nicht freigegeben, Referenzfahrt nicht er- folgt) Eingänge gesperrt (nicht genutzt) Achse synchron (Referenzpunktfahrt erfolgt)
  • Seite 97: D24, Kanal 2, Zustände Der Ein-/Ausgänge

    Wegerfassen D24, Kanal 2, Zustände der Ein-/Ausgänge 15 14 13 12 11 10 Ausgänge Eingänge Abb. 4–14 D24, Kanal 2, Zustände der Ein-/Ausgänge D26, Kanal 2, Nummer der zuletzt erreichten Vergleichsposition Beim Erreichen des Bereichsendwertes wir die Nummer des zuletzt erreichten Vergleichswertes auf 128 (80H) gesetzt.
  • Seite 98: D28, Kanal 2, Status- Und Fehlermeldungen

    Wegerfassen D28, Kanal 2, Status- und Fehlermeldungen 15 14 13 12 11 10 Geschwindigkeitsfehler Kabelbruch am Gebersignal (A) oder SSI1 Kabelbruch am Gebersignal (B) oder SSI2 Kabelbruch am Gebersignal (R) oder SSI3 Spannungsüberw. SSI-Geber Parity-Fehler SSI-Geber Kanal gesperrt (nicht freigegeben, Referenz- fahrt nicht erfolgt) Eingänge gesperrt (nicht genutzt)
  • Seite 99: Daten Verwalten Mit Dbweg1

    Wegerfassen 4.2.5 Daten verwalten mit DBWEG1 Dieser Datenbaustein enthält die Kanal1-Konfigurationsdaten und die Vergleichspositionen. Die Datenworte sind in der Tabelle Abb. 4–17 so dargestellt, wie sie stan- dardmäßig vorbesetzt sind. Anschließend wird der Aufbau der Datenworte beschrieben. DB 1 Name: DBWEG1 Kommentar: Kanal1, Konfigurationsdaten RAM/EPROM: R Symbol Vz Datenfeld / Kommentar...
  • Seite 100: D0, Kanalparameter

    Wegerfassen DB 1 Name: DBWEG1 Kommentar: Kanal1, Konfigurationsdaten RAM/EPROM: R Symbol Datenfeld / Kommentar Wort Vergleichsposition 1, Vergleichspositionsfunktion Wort Vergleichsposition 1, Vergleichsposition Bit 0 bis 15 Wort Vergleichsposition 1, Vergleichsposition Bit 16 bis 31 Wort Vergleichsposition 1, Ausgangsreaktion an Vergleichsposition Wort Vergleichsposition 1, Wegerfassungsreaktion an Vergleichspo- sition...
  • Seite 101 Wegerfassen Bedeutung 12 bis 14 Istwertfunktionen Bit14 Bit13 Bit12 Istwert lesen 10-ms-Zeitrasterwert lesen 50-ms-Zeitrasterwert lesen 100-ms-Zeitrasterwert lesen 1000-ms-Zeitrasterwert lesen nicht belegt Abb. 4–18 D0, Kanalparameter Bit 12, 13 und 14 steuern die Funktion Frequenzmessung, siehe Abschnitt Frequenzmessung. Die Funktion Frequenzmessung ist nutzbar ab Baugruppenversion 206.
  • Seite 102: D2, Verwendung Der Eingänge

    Wegerfassen D2, Verwendung der Eingänge 15 14 13 12 11 10 E0 nicht verwendet E0 als Referenzkontakt E1 nicht verwendet Endschalter (Linearachse) oder Ladekontakt (Rundachse) nicht verwendet Endschalter (nur Linearachse) nicht verwendet Freigabekontakt für die Ausgänge Abb. 4–19 D2, Verwendung der Eingänge D4, Geberkonfiguration Entsprechend dem Gebertyp, absolut (SSI) oder inkremental, müssen nur die jeweils relevanten Datenbits gesetzt werden.
  • Seite 103: Absolutwertgeber

    Wegerfassen Bedeutung nur für Zählgeber Inkrementzähler Dekrementzähler 8 bis 13 Referenzpunktanfahren Bit13 Bit12 Bit11 Bit10 Bit9 Bit8 Referenzpunktoffset DEKR als Istwert setzen Referenzpunktoffset INKR als Istwert setzen E0 als Referenzsignal Geberreferenzsignal als Referenzsignal E0 als Vorkontakt zum Geberreferenzsignal 14, 15 nicht belegt Abb.
  • Seite 104 Wegerfassen 13-Bit-Single-Turn- und 25-Bit-Multi-Turn-Geber Bei einem 13-Bit-Single-Turn-Geber werden immer 13 Takte, bei einem 25-Bit-Multi-Turn-Geber werden immer 25 Takte zum Auslesen an den Ge- ber geschickt. Die meisten Standard Single-Turn- oder Multi-Turn-Geber entsprechen diesen Taktanzahlen. Wenn bei einem 13-Bit-Single-Turn- oder bei einem 25-Bit-Multi-Turn-Ge- ber das Spannungsüberwachungsbit gesetzt ist, dann wird anstatt des letz- ten Datenbits das Spannungsüberwachungsbit aus dem Absolutwertgeber ausgelesen.
  • Seite 105: D6, Ssi-Parameter

    Wegerfassen Wenn bei einem Spezialgeber das Parity-Bit gesetzt ist, dann wird das Pa- rity-Bit als zusätzliches Datenbit, unabhängig von den eingestellten Umdre- hungen und Schritten, ausgelesen. Dieses Parity-Bit wird nicht im Istwert eingetragen, sondern in den Kanal Status- und Fehlermeldung des ent- sprechenden Kanals eingeblendet.
  • Seite 106: D14, Reaktion Am Bereichsendwert Low

    Wegerfassen D14, Reaktion am Bereichsendwert LOW 15 14 13 12 11 10 Ausgänge löschen Wegerfassung anhalten Software-Zähler inkr./dekr. Abb. 4–24 D14, Reaktion am Bereichsendwert LOW D16/D18, Bereichsendwert HIGH Bit 0 bis Bit 31 Bei einem Absolutwertgeber darf der Bereichsendwert HIGH nicht größer sein als der maximal mögliche SSI-Geberwert.
  • Seite 107: D28, Ausgangsreaktion Beim Referenzpunkt Inkr

    Wegerfassen D24 bis D28, Kanal1, Referenzpunkt- ffset INKR Die Datenworte D24 bis D30 enthalten die Kanal1-Referenzpunkt-Offsets INKR. Bit 0 bis Bit 7 des Referenzpunkt-Offsets werden von der Baugruppe immer auf 0 gesetzt, außer bei Referenzpunktfahrt 4. D28, Ausgangsreaktion beim Referenzpunkt INKR 15 14 13 12 11 10 Ausgänge...
  • Seite 108: D44, Vorgabe Für Ausgänge

    Wegerfassen D44, Vorgabe für Ausgänge 15 14 13 12 11 10 Ausgänge Ausgang rücksetzen Ausgang setzen Abb. 4–29 D44, Vorgabe für Ausgänge D48 bis D506, Vergleichspositionen Bis zu 46 Vergleichspositionen können zwischen dem Bereichsendwert LOW und dem Bereichsendwert HIGH festgelegt werden. Diese Vergleichspositionen können in Vorwärtsrichtung Rückwärtsrichtung oder...
  • Seite 109: D54, Vergleichsposition 1, Ausgangsreaktion An Der Vergleichsposition

    Wegerfassen Um eine Vergleichsposition auf der POS-SA zu löschen, werden die beiden Bits für Vorwärtsvergleich und Rückwärtsvergleich zurück gesetzt und das Bit ’Vergleichsposition aktivieren’ wird gesetzt. D54, Vergleichsposition 1, Ausgangsreaktion an der Vergleichsposition 15 14 13 12 11 10 Ausgänge Ausgang rücksetzen Ausgang setzen Ausgang rücksetzen...
  • Seite 110: Daten Verwalten Mit Dbweg2

    Wegerfassen 4.2.6 Daten verwalten mit DBWEG2 Dieser Datenbaustein enthält die Kanal2-Konfigurationsdaten und die Kanal2-Vergleichspositionen. Die Datenworte sind in der Tabelle Abb. 4–33 dargestellt. Die Strukturen der einzelnen Datenworte sind genau die Gleichen wie im Datenbaustein DBWEG1, siehe Unterabschnitt 4.2.5 Daten verwalten mit DBWEG1. Sinn- gemäß...
  • Seite 111 Wegerfassen DB 3 Name: DBWEG2 Kommentar: Kanal2, Konfigurationsdaten RAM/EPROM: R Symbol Datenfeld / Kommentar Wort Reserviert Wort Vergleichsposition 1, Vergleichspositionsfunktion Wort Vergleichsposition 1, Vergleichsposition Bit 0 bis 15 Wort Vergleichsposition 1, Vergleichsposition Bit 16 bis 31 Wort Vergleichsposition 1, Ausgangsreaktion an der Vergleichsposi- tion Wort Vergleichsposition 1, Wegerfassungsreaktion an der Vergleich-...
  • Seite 112 Wegerfassen 4.2.7 Ausführungszeiten Die Ausführungszeit ist die Zeit vom Aufruf des Funktionsbausteins bis zum Rücksetzen des Signals ’Funktionsbaustein-Aktiv’ in der Anwenderquit- tung. Diese Zeit ist jedoch nicht mit der Reaktionszeit der Baugruppe gleich- zusetzen. Wenn schnellstmögliche Reaktionen auf das Erreichen bestimmter Geber- werte gewünscht sind, dann sind die Ein-/Ausgänge oder die direkten Re- aktionen der Baugruppe zu nutzen.
  • Seite 113 Wegerfassen Programmierbeispiel Zyklischer Organisationsbaustein Die Parameter des Funktionsbausteins WEG45 bzw. WEGICL dürfen nur dann verändert werden, wenn das Signal FB-Aktiv in der Quittung zurückgesetzt ist. Im zyklischen Organisationsbaustein wird geprüft, ob bei den Kommandos, die im Anlauf übergeben worden sind, ein Fehler aufgetreten ist, der Status gelesen.
  • Seite 114 Wegerfassen POS-SA neu Konfigurieren bei Anlauf S30,A ;Richtimpuls bei STOP/RUN Umschaltung ;Richtimpuls bei Netz-Ein / Programm laden -KeinAnl ;Bei Netz-Ein, Programm laden oder ;STOP/RUN wird die POS-SA neu konfiguriert BgKaKonf,A A,-Kommando -KeinAnl Funktionsbaustein WEG45 aufrufen ;Funktionsbausteinaufruf WEG45,6 ;Kommando -Kommando ;Adresse für die Anwenderquittung BY -Quittung ;Zusatzfeldadresse -AdrEZAZ...
  • Seite 115 Wegerfassen Fehler Dieser Abschnitt beschreibt Kommunikationsfehler, die im Parameter Quittung des Funktions- bausteins WEG45 bzw. WEGICL angezeigt werden, und Ansteuerungsfehler der Baugruppe oder der Kanäle. 4.4.1 Kommunikationsfehler Ein Kommunikationsfehler wird im Parameter Quittung des Funktionsbau- steinaufrufs WEG45 bzw. WEGICL angezeigt. Fehlersammelsignal FB-Aktiv Abb.
  • Seite 116 Wegerfassen Beispiel 15 14 13 12 11 10 Abb. 4–36 D82 des DBWEG0 D82 zeigt einem Kommunikationsfehler an, der bei dem Auftrag Baugrup- penkonfiguration schreiben aufgetreten ist. Mögliche Fehlerursachen der Kommunikationsfehler: Kommando mögliche Fehlerursache Baugruppenkonfiguration Die POS-SA hat keine Spannungsversorgung und läßt sich daher nicht anspre- schreiben chen Die eingestellte Startadresse stimmt nicht mit der aufgerufenen Startadresse des...
  • Seite 117 Wegerfassen Fehlermeldungen im D204 des DBWEG0 Fehlermeldungen ab Version 2 der Baugruppe. D204 im DBWEG0 Fehlerursache (Hexadezimal) 0101H Hardware-Fehler auf der POS-SA. 0102H Falsche Geberauswahl in der Baugruppenkonfiguration. 0201H Kommando nicht möglich. 0202H Kommando im aktuellen Zustand nicht erlaubt. 0301H Zwei identische Vergleichspositionen sind nicht möglich.
  • Seite 118 Wegerfassen 4.4.2 Bedienungsfehler Fehler Mögliche Fehlerursachen Wegerfassung funktioniert Die Baugruppe ist nicht konfiguriert. nicht Der Kanal ist nicht konfiguriert. Referenzpunkt nicht angefahren Beim Steuern der Wegerfassung über Eingänge, die Eingänge sind falsch ge- setzt. Der Geber ist falsch angeschlossen. Die Geberkonfiguration stimmt nicht mit dem angeschlossenen Geber überein, so daß...
  • Seite 119: Anhang

    Anhang Anhang Abkürzungen Elektrostatisch gefährdete Baugrup- electro static discharge Abkürzung für alle Bezeichnungen die elektrostatische Entladungen betref- fen, z. B. ESD-Schutz, ESD-Gefähr- dung. Eingangszusatzfeld Laufwerksbezeichnung hier Laufwerk C (Festplattenlaufwerk) Protective Earth, Schutzleiter 1070 072 406-101 (97.08) D...
  • Seite 120 Anhang Stichwortregister Fehler, 3–35, 4–41 Bedienungsfehler, 3–38, 4–44 Kommunikationsfehler, 3–35, 4–41 Zeichen Fehlermeldungen, 3–18, 3–20 VIII Festplattenlaufwerk, A–1 Zahlen FIFODM1, 3–8, 4–9 13-Bit-Single-Turn-Geber, 4–30 FIFOZM1, 3–8, 4–9 25-Bit-Multi-Turn-Geber, 4–30 Frequenzmessung, 2–7, 3–23, 4–27 31–Bit–Zähler, 3–2 Funktionen, 2–1 Funktionsbausteine, 3–8, 4–9 Absolutwertgeber, 4–4, 4–29 Anschließen,...
  • Seite 121 Anhang Parameter definieren, 4–39 Vergleichspositionen, 2–5, 4–3, 4–6, 4–25, 4–34, A–1 4–36 Programmbaustein, 3–14 Vergleichswert, 3–18 Programmbausteinnummer, 4–17 Vergleichswerte, 2–2, 3–2, 3–5, 3–21, 3–28, Programmierbeispiel, 3–33, 4–39 3–30 Vergleichswertfunktion, 3–28 Verwendete Symbole, VIII Qualifiziertes Personal, Verwendung der Eingänge, 4–28 Quittung, 3–11, 3–14, 4–13, 4–16 Vorgabe für digitale Ausgänge, 4–34...
  • Seite 122 Anhang SPS-Terminologie Deutsch/Englisch Operanden/Operands Deutsch Englisch Anwender-Stack Application stack Anwenderprogrammzähler User program pointer counter Ausgang Output Ausgangszusatzfeld Extended output Datum Data Datenbaustein Data module Datenfeld Data field Datenpuffer Data buffer Eingang Input Eingangszusatzfeld Extended input Fehler Error FIFO operand Interface-Ausgang Interface output Interface-Eingang Interface input...
  • Seite 123 Anhang Befehle/Instructions Deutsch Englisch Addition mit Carry Addition with carry Addition Addition Alarm freigeben Alarm enable Alarm sperren Alarm disable Bausteinaufruf unbedingt Call module BAAG Bausteinaufruf arithmetisch größer, CMAG Call module arithmetical greater, AG=1 AG=1 Bausteinaufruf bedingt, VKE=1 Call module conditional, RES=1 Bausteinaufruf Carry, C=1 CMCY Call module carry, C=1...
  • Seite 124 Anhang Deutsch Englisch Bausteinende Overflow, O=1 End of module overflow, O=1 BEON Bausteinende Overflow nicht, O=0 EMON End of module overflow Not, O=0 Bausteinende Plus, N=0 End of module plus, N=0 Bausteinende Null, Z=1 End of module zero, Z=1 Wandlung Binär in Dezimal Binary to decimal conversion Blockanfang Start of block...
  • Seite 125 Anhang Deutsch Englisch Freigeben Interruptgruppe Enable all interrupts Anwenderereignis erreicht Event achieved Anwenderereignis anfordern im Hinter- Event instruction background grund Anwenderereignis anfordern im Hinter- Event with system interrupt grund mit Systeminterrupt Anwenderereignis anfordern unmittel- Event instruction directly Tausche Registerinhalt Exchange Feld freigeben Field release Feld schützen...
  • Seite 126 Anhang Deutsch Englisch Laden des Inhalts des Memoryberei- Load memory band ches LMBX LMB im zweiten Segment LMBX LMB into second segment Leer Oder, entspricht: O( Empty logical or, O=( Laden Peripherie Bus Load periphery bus Laden Programmzähler Load program counter Laden Stack Pointer Load stack pointer Laden Uhrzeit zyklisch...
  • Seite 127 Anhang Deutsch Englisch Rücksetzen Zähler Reset counter Setzen Starte Zeit als Ausschaltverzögerung Start time as falling delay Schiebe arithmetisch rechts Shift arithmetical to right Subtraktion mit borgen Subtraction with borrow Setze Carry Flag Set carry Starte Zeit als Einschaltverzögerung Start time as raising delay Starte Zeit als Impuls Start time as puls SINT...
  • Seite 128 Anhang Deutsch Englisch Transfer absolut adressiert im Hinter- Transfer absolut range in background grund Transfer absolut adressiert im Hinter- TAB with system interrupt grund mit Systeminterrupt Transfer absolut adressiert unmittelbar Transfer absolut range directly TDEC Zeit dekrementieren TDEC Time decrement Transfer feldadressiert im Hintergrund Transfer field in background Transfer in FIFO-Speicher...
  • Seite 129 Anhang Bausteine/Moduls Deutsch Englisch Assemblerbaustein Assembler module Datenbaustein Data module Funktionsbaustein Function module Organisationsbaustein Organisation module Programmbaustein Program module Zusatzbaustein Extended module Sonstige Software-Begriffe/Other software notions Deutsch Englisch Anweisungsliste Instruction list Funktionsplan Function diagram Kontaktplan Ladder diagram Operandenkennzeichnen Operand identifier Operand Operand Operandenergänzung...
  • Seite 130 Anhang Sicherheitsanweisungen VIGTIGT A.4.1 Dansk Risiko for modulet! Modulet må ikke sættes i eller trækkes ud af stikket, når der er tændt for styringen! Modulet kan blive ødelagt. Sikkerhedshenvisningerne i denne Der skal først slukkes for styringens netdelmodul, den brugsanvisning eksterne spændingsforsyning og signalspændingen eller disse skal trækkes ud af stikket, inden modulet må...
  • Seite 131 Anhang A.4.2 Deutsch Gefahr für die Baugruppe! Baugruppe nicht bei eingeschalteter Steuerung stek- Sicherheitshinweise in dieser ken oder ziehen! Baugruppe kann zerstört werden. Zu- Gebrauchsanweisung erst Netzteilbaugruppe der Steuerung, externe Spannungsversorgung und Signalspannung aus- schalten oder abziehen und erst dann Baugruppe stek- ken oder ziehen! Diese Symbole werden in dieser Gebrauchsanwei- ACHTUNG...
  • Seite 132 Anhang A.4.3 β β β β . 1070 072 406-101 (97.08) D...
  • Seite 133 Anhang 1070 072 406-101 (97.08) D...
  • Seite 134 Anhang A.4.4 English CAUTION Safety instructions in this manual Danger to the module! Do not insert or remove module when the control is switched on! This can destroy the module. Switch off or remove control power supply module, external power supply and signal voltage before inserting or removing the module! These symbols are used throughout this manual sub-...
  • Seite 135 Anhang A.4.5 Español ATENCION Indicaciones de seguridad en estas ¡Peligro para el módulo! instrucciones de empleo ¡No enchufe ni extraiga el módulo cuando el control está conectado! Puede destruirse el módulo. ¡Desco- necte o desenchufe primero el módulo de fuente de ali- mentación del control, la alimentación de tensión externa y la tensión de señalización y sólo después en- chufe o extraiga el módulo!
  • Seite 136 Anhang Conexión sólo para toma de tierra de funcio- namiento, tierra de poca tensión externa! ¡Sólo para la conexión de un conector blin- dado! 1070 072 406-101 (97.08) D...
  • Seite 137 Anhang A.4.6 Français Risque pour l’unité ! Ne branchez ou ne débranchez pas l’unité lorsque la Directives de sécurité relatives au présent mode commande est activée ! Risque de destruction de d’emploi l’unité. Avant de brancher ou de débrancher l’unité, coupez ou déconnectez d’abord le bloc d’alimentation de la commande, l’alimentation en courant électrique externe et la tension de signal !
  • Seite 138 Anhang A.4.7 Italiano ATTENZIONE Avvertenze per la sicurezza in queste istruzioni Pericolo per il modulo! per l’uso Non innestare o rimuovere il modulo quando il comando è acceso! Il modulo potrebbe venire distrutto. Spegnere prima il modulo d’alimentazione del comando, l’alimentazione esterna di tensione e la tensione del segnale e solo successivamente innestare o rimuovere il modulo! Questi simboli vengono impiegati in queste istruzioni...
  • Seite 139 Anhang Collegamento per messa a terra funzionale, terra senza rumore! Solo per il collegamento di un conduttore schermato! 1070 072 406-101 (97.08) D...
  • Seite 140 Anhang A.4.8 Nederlands LET OP Veiligheidsrichtlijnen in deze gebruiksaanwijzing Gevaar voor de module! Als de besturing ingeschakeld is, de module niet inste- ken of uittrekken! De module kan hierdoor kapot gaan. De module van het netdeel van de besturing, de ex- terne spanningstoevoer en de signaalspanning uit- schakelen of aftrekken en pas dan de module insteken Deze symbolen worden in deze gebruiksaanwijzing...
  • Seite 141 Anhang Aansluiting uitsluitend voor functionele, spanningsarme aarde! Alleen voor aansluiting van een afge- schermde kabel. 1070 072 406-101 (97.08) D...
  • Seite 142 Anhang A.4.9 Português ATENÇÃO Instruções de segurança contidas nas presentes Perigo para o módulo! instruções de serviço Não retire ou introduza o módulo quando o comando estiver ligado! O módulo poderá ser danificado. Pri- meiro desligue ou retire o módulo de alimentação do comando, o cabo alimentador da rede e a tensão de sinal, e em seguida, poderá...
  • Seite 143 Anhang Ligação apenas para ligação à terra funcio- nal, terra com baixa tensão externa! Só para ligação de um condutor blindado! 1070 072 406-101 (97.08) D...
  • Seite 144 Anhang A.4.10 Suomi HUOMIO Tämän käyttöohjeen turvallisuusohjeet Rakenneosaryhmä voi vioittua! Älä liitä tai irrota rakenneosaryhmää ohjauksen ollessa päällekytkettynä! Rakenneosaryhmä voi tuhoutua. Kytke ensin ohjauksen verkko-osarakenneryhmä, ulkoinen jännitteentulo ja signaalijännite pois päältä tai irrota ne ja liitä tai irrota rakenneosaryhmä vasta sitten! Näitä...
  • Seite 145 Anhang A.4.11 Svenska Säkerhetsanvisningar i denna driftsinstruktion Fara för en komponentgrupp! Stick inte in och drag inte heller ur en komponentgrupp när styrningen är tillkopplad! Komponentgruppen kan förstöras. Frånkoppla eller drag först ur styrningens nätdelskomponentgrupp, extern spänningsförsörjning och signalspänningen och stick in eller drag först Dessa symboler används i denna driftsinstruktion för därefter ut komponentgruppen! följande förutsättningar.
  • Seite 146 Anhang Anslutning endast för funktionsjordning, jordning med läg interferens! Endast för anslutning av en avskärmningsle- dare! 1070 072 406-101 (97.08) D...
  • Seite 148 Bosch-Automationstechnik Robert Bosch GmbH Robert Bosch GmbH Geschäftsbereich Geschäftsbereich Automationstechnik Automationstechnik Industriehydraulik Montagetechnik Postfach 30 02 40 Postfach 30 02 07 D-70442 Stuttgart D-70442 Stuttgart Telefax (07 11) 8 11-18 57 Telefax (07 11) 8 11-77 12 Robert Bosch GmbH Robert Bosch GmbH Geschäftsbereich...

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