Integrierte Sicherheitsfunktionen
5.4.4 Zulässige kapazitive und induktive Last an sicheren Ausgängen
Die sicheren Ausgänge des Sicherheitsblocks besitzen OSSD-Eigenschaften. Das heißt, die Ausgänge wer-
den zum Prüfen zyklisch abgeschaltet, um den Status auszulesen.
Für die Abschaltbarkeit gelten folgende Kriterien/Verhaltensmuster:
• Die Ausgangsspannung beträgt maximal 5,6V nach Abschalten des Ausgangs.
• Der zulässige Spannungspegel muss spätestens innerhalb von 500µs erreicht werden.
• Wurde die maximale Spannung (Prüfschwelle) eingehalten, so ist die Prüfung bestanden und der
Ausgang wird sofort wieder aktiviert.
• Wird die Prüfschwelle nach 500µs nicht unterschritten, so wird Alarm ausgelöst und verschiedene si-
chere Ausgänge (zweikanalig für sichere Ausgänge!) werden deaktiviert
Die folgende Darstellung zeigt den theoretischen Verlauf (grüne Kurve) und typische Verhalten (rote Kurve).
Ideal Response
Real Response
Threshold
Die Zeitkonstante des effektiven Z
Kapazität oder Induktivität zu berücksichtigen.
Die Anteile Z
- und Z
bewirken folgenden Entladungskurve:
C
L
Das Spannungsniveau von max. 5,6V wird nach 3τ sicher erreicht.
Auch anwendbar:
3τ 350µs
t 100µs
Es gilt:
wird die maximal mögliche nutzbare kapazitive oder induktive Last mit der ohmschen Last konjugiert:
Typische Werte sind für die Kapazität C = 20nF und für die Induktivität L = 100mH
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Ideales Schaltverhalten
Effektives Schaltverhalten
Schwellenwert:
- und Z
-Anteils am Ausgang ist beim Ermitteln der maximal zulässigen
C
L