Service
12
Störungsinformation
12
Service
12.1 Störungsinformation
Fehlerspeicher
Abschalt-
reaktionen
Sofortabschaltung
Schnellstopp
Notstopp
Reset
Umrichter wartet
auf Daten
460
Der Fehlerspeicher (P080) speichert die letzten fünf Fehlermeldungen (Fehler t-0...t-4).
Die jeweils älteste Fehlermeldung wird bei mehr als fünf aufgetretenen Fehlerereig-
nissen gelöscht. Zum Zeitpunkt der Störung werden folgende Informationen gespei-
chert:
Aufgetretener Fehler • Status der binären Ein-/Ausgänge • Betriebszustand des
Umrichters • Umrichterstatus • Kühlkörpertemperatur • Drehzahl • Ausgangsstrom •
Wirkstrom • Geräteauslastung • Zwischenkreisspannung • Einschaltstunden • Freiga-
bestunden • Parametersatz • Motorauslastung.
In Abhängigkeit von der Störung gibt es drei Abschaltreaktionen; der Umrichter bleibt im
Störungszustand gesperrt:
Das Gerät kann den Antrieb nicht mehr abbremsen; die Endstufe wird im Fehlerfall
hochohmig und die Bremse fällt sofort ein (DBØØ "/Bremse" = "0").
Es erfolgt ein Abbremsen des Antriebs an der Stopp-Rampe t13/t23. Bei Erreichen der
Stoppdrehzahl fällt die Bremse ein (DBØØ "/Bremse" = "0"). Die Endstufe wird nach
Ablauf der Bremseneinfallzeit (P732 / P735) hochohmig.
Es erfolgt ein Abbremsen des Antriebs an der Not-Rampe t14/t24. Bei Erreichen der
Stoppdrehzahl fällt die Bremse ein (DBØØ "/Bremse" = "0"). Die Endstufe wird nach
Ablauf der Bremseneinfallzeit (P732 / P735) hochohmig.
Eine Fehlermeldung lässt sich quittieren durch:
•
Netz-Ausschalten und -Wiedereinschalten
Empfehlung: Halten Sie für das Netzschütz K11 eine Mindestausschaltzeit von 10 s
ein
•
Reset über Eingangsklemmen, d. h. über einen entsprechend belegten Binärein-
gang (DIØ1...DIØ7 beim Grundgerät, DI1Ø...DI17 bei Option DIO11B)
•
Manueller Reset im SHELL (P840 = "JA" oder [Parameter] / [Manueller Reset])
•
Manueller Reset mit DBG60B
•
Auto-Reset führt mit einstellbarer Restart-Zeit maximal fünf Geräte-Resets durch..
GEFAHR!
Quetschgefahr durch selbsttätiges Anlaufen des Motors durch Auto-Reset.
Tod oder schwerste Verletzungen.
•
Auto-Reset nicht bei Antrieben einsetzen, deren selbsttätiger Anlauf für Personen
oder Geräte Gefahr bedeutet.
•
Manuellen Reset durchführen.
Wird der Umrichter über eine Kommunikationsschnittstelle (Feldbus, RS485 oder SBus)
gesteuert und wurde Netz-Aus und wieder -Ein oder ein Fehler-Reset durchgeführt,
bleibt die Freigabe solange unwirksam, bis der Umrichter über die mit Timeout über-
wachte Schnittstelle wieder gültige Daten erhält.
Systemhandbuch – Antriebsumrichter MOVIDRIVE® MDX60B/61B