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Epson NPD4746-00 Benutzerhandbuch Seite 68

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Mitteilungen
Matthias Wackerbeck, Die Grenzen
der Zulässigkeit des Gesellschafter-
ausschlusses unter besonderer
Berücksichtigung freier Hinauskündi-
gungsklauseln , Verlag Dr. Kovac,
Hamburg 2010, 368 Seiten,
ISBN 978-3-8300-5131-2, 98 Euro.
Allgemeinen und zum Ausschluss von Gesellschaftern im
Besonderen in den zurückliegenden Jahren fast ausschließ-
lich von Streitigkeiten zwischen Anwälten und Ärzten unter-
einander getragen war. Ausgangspunkt der Untersuchung
ist die Erkenntnis, dass die höchstrichterliche Rechtspre-
chung zwar traditionell die Figur eines Gesellschafters min-
deren Rechts, von dem sich die übrigen Gesellschafter unter
erleichterten Voraussetzungen trennen können, abgelehnt,
von diesem Grundsatz aber in der jüngeren Vergangenheit
immer mehr Ausnahmen zugelassen hat. Diese Rechtspre-
chung unterzieht der Verfasser einer kritischen Würdigung.
Nach einer Darstellung der denkbaren Möglichkeiten einer
Kontrolle von Hinauskündigungsklauseln im Wege der all-
gemeinen Inhaltskontrolle (§§ 138, 242 BGB) und der spe-
ziellen Ausübungskontrolle berichtet Wackerbeck zunächst
über die allgemeinen Möglichkeiten des Gesellschafteraus-
schlusses, bevor er sich sodann auf die Klauseln konzen-
triert, die eine freie Hinauskündigung ermöglichen. Hier
arbeitet er insbesondere die von der Rechtsprechung aus-
geprägten Fallgruppen sachlich gerechtfertigter freier Hi-
nauskündigungsklauseln heraus. Aus dieser Kasuistik leitet
er allgemeine Anforderungen an eine sachliche Rechtfer-
tigung ab und stützt hierauf Empfehlungen für die Kautel-
arpraxis. Es schließt sich ein Kapitel an, in dem sich der Ver-
fasser mit der zuvor detailliert aufgefächerten Judikatur
kritisch auseinandersetzt. Der Verfasser begründet, warum
aus seiner Sicht ein Ansatz vorzugswürdig ist, der im Hin-
blick auf die Wirksamkeit freier Hinauskündigungsrechte
zwischen gesetzestypischen Individualgesellschaften und aty-
pischen Publikumsgesellschaften unterscheidet. Weiter will
er danach differenzieren, ob im Zeitpunkt der Vereinbarung
der Klausel für einen Gesellschafter die Möglichkeit bestand,
von dem Hinauskündigungsrecht Gebrauch zu machen oder
ob sich in diesem Zeitpunkt mehrere Gesellschafter gegen-
überstanden. Besonders hilfreich ist ein abschließendes Ka-
pitel, in dem der Verfasser anhand der herausgearbeiteten
Kriterien acht von der Rechtsprechung bislang noch nicht
abschließend entschiedene Zweifelsfälle beurteilt.
4. Insbesondere im Rahmen der beruflichen Zusammen-
arbeit stellt sich immer einmal wieder die Frage nach dem
Wert des Unternehmens Anwaltskanzlei, etwa um Abfin-
dungsansprüche oder den Kaufpreis für einen Anteil an der
unternehmenstragenden Gesellschaft zu bestimmen. Hand-
reichungen, die Orientierungshilfe bei diesem komplexen
Thema bieten, sind, auch wenn der BRAK-Ausschuss „Be-
wertung von Anwaltskanzleien" Leitlinien (unter www.
brak.de abrufbar) aufgestellt hat, rar. In seinem Werk „Die
erfolgreiche Kanzlei" zeigt Jürgen Platz die Facetten von wert-
Bücherschau, Kilian
3. Eine Untersuchung mit dem
Titel „Die Grenzen der Zuläs-
sigkeit des Gesellschafteraus-
schlusses
unter
besonderer
Berücksichtigung freier Hin-
auskündigungsklauseln",
Matthias Wackerbeck als Müns-
teraner Dissertation vorgelegt
hat, lässt sich, so ist man ver-
sucht zu sagen, ohne weiteres
als
anwaltsrechtliches
einstufen:
Nur
geringfügig
übertreibend wäre eine These,
dass die Fortentwicklung des
Personengesellschaftsrechts im
die
Werk
Jürgen Platz, Die erfolgreiche Kanzlei:
Gestaltung und Bewertung für Steuer-
berater, Wirtschaftsprüfer und Rechts-
anwälte, Verlag Gabler, Wiesbaden
2011 193 S.,
ISBN 978-3-8349-2472-8, 49,95 Euro.
wissenschaftlich angelegt, sondern eher eine Art praxisorien-
tierter „Werkstattbericht" des Autors, der als Sachverständi-
ger tätig ist und Erfahrungen aus seiner Tätigkeit schildert.
Kombiniert wird dies mit Hinweisen auf die vertragliche Ge-
staltung, auf Gefahren von Erwerb und Verkauf sowie mit
Ratschlägen zur Finanzierung des Erwerbs.
DACH (Hrsg.), Zusammenarbeit von
Rechtsanwälten untereinander, Schul-
thess-Verlag, Zürich 2010, 76 S., ISBN
978-3-7255-55944-2, 38 Euro.
Referate der Veranstaltung dokumentiert. Der 75seitige Band
enthält sechs Beiträge von unterschiedlicher Länge, die die
Zusammenarbeit von Rechtsanwälten untereinander und
mit anderen Dienstleistern in der Schweiz, Österreich,
Deutschland, Liechtenstein, England und Frankreich erläu-
tern. Ausführlicher geraten sind die Beiträge aus Österreich
und der Schweiz, die für den deutschen Leser von besonde-
rem Interesse sein dürften. Vor allem die Betrachtungen aus
der Schweiz zur Anwalts-Aktiengesellschaft, deren gesetzli-
che Regelung Deutschland weiterhin aussteht, sind instruk-
tiv.
bildenden Merkmalen auf, die
typischerweise
oder wertsenkend in Ansatz zu
bringen sind, weil sie die zur
Anwendung kommenden ver-
schiedenen Bewertungsmetho-
den (Umsatz- und Ertragswert-
verfahren)
beeinflussen.
geht damit in der Sache nach
vor allem um die der eigentli-
chen Bewertung vorgelagerten
Fragen der Wertgestaltung und
-erhaltung sowie der Erwirt-
schaftung von Erträgen. Die
Darstellung ist nicht ausgeprägt
5. Die europäische Anwaltsver-
einigung DACH tagt seit 1989
zweimal jährlich zu den unter-
schiedlichsten Themen, immer
wieder auch zu anwaltsrecht-
lichen Fragestellungen. Die im
Herbst
2009
in
durchgeführte 41. DACH-Ta-
gung war dem Thema „Zusam-
menarbeit von Rechtsanwälten
untereinander" gewidmet. Wie
üblich, hat DACH einen Ta-
gungsband publiziert, der die
Dr. Matthias Kilian, Köln
Dr. Matthias Kilian, Köln
Der Autor ist Rechtsanwalt und Direktor des
Soldan Instituts für Anwaltmanagement (Essen).
Sie erreichen den Autor unter der E-Mail-Adresse
autor@anwaltsblatt.de.
AnwBl 4 / 2011
werterhöhend
Es
München
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