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Epson NPD4746-00 Benutzerhandbuch Seite 52

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Aus der Arbeit des DAV
Personalien
Personalien
Wolfgang Schiefer 75
Rechtsanwalt Dr. Wolfgang Schiefer
feiert am 31. März 2011 seinen 75. Ge-
burtstag. Wenn junge Anwältinnen
und Anwälte heute ganz selbstver-
ständlich von Marketing und Service-
orientierung sprechen, verdanken sie
das auch Wolfgang Schiefer. An seinen
wegweisenden Vortrag auf dem 44.
Deutschen Anwaltstag 1987 in Ham-
burg erinnern sich heute noch viele,
die damals schon Anwälte waren.
Schiefer sprach über den „Anwalt im
Zeitalter der Dienstleistung" (AnwBl
1987, 360). Er forderte eine grund-
legende Modernisierung der Anwalt-
schaft, ein offensives Zugehen auf die
Mandanten und das Werben um Man-
date – das Bundesverfassungsgericht
machte dann mit dem Wegfall des
Standesrechts im Sommer 1987 den
Weg frei. 1989 richtete der DAV unter
Schiefers Führung einen Marketing-
ausschuss ein. Schiefer sprach aber
nicht nur vom Marketing, sondern
setzte seine Ideen auch um: Ohne sein
Engagement und seine Durchsetzungs-
kraft hätte es 1993 nicht das Logo des
Deutschen Anwaltvereins, die rot-graue
Personalien
Personalien
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Neujahrsempfang im
Schloss Bellevue
Der neue Bundespräsident Chris-
tian Wulff hatte mit seiner Ehefrau
Bettina Wulff im Januar 2011 zu
seinem Neujahrsempfang mehr als
200 Repräsentanten des öffentli-
chen Lebens aus Politik, Wirtschaft
und Kultur nach Berlin eingeladen.
Wulff dankte ihnen für ihr Engage-
ment um das Gemeinwohl.
Foto: DAV-Präsident Rechtsanwalt Prof. Dr. Wolf-
gang Ewer (M.) mit Bundespräsident Christian
Wulff (r.) und seiner Ehefrau Bettina Wulff (l.).
Welle, gegeben – ein zeitlos elegantes
Zeichen, das sich als Inbegriff für die
Anwaltschaft als Marke des DAV durch-
gesetzt hat. Bei einem so innovativen
Kopf erscheint es rückblickend fast
schon zwangsläufig, dass Schiefer – als
im Sommer 1990 erstmals für das in-
zwischen zur wichtigen juristischen
Fachzeitschrift gewordene Anwaltsblatt
Herausgeber berufen wurden – mit da-
bei war (zusammen mit Rechtsanwalt
Dr. h. c. Ludwig Koch sowie Rechts-
anwalt und Notar Wolfgang Schwacken-
berg, der bis heute Herausgeber ist).
Dem Vorstand des DAV gehörte Schie-
fer von 1979 bis 1995 an. Herausgeber
des Anwaltsblatts blieb er bis 1997. Das
Ehrenzeichen der Deutschen Anwalt-
schaft hat er 1996 erhalten.
Die Redaktion
Michael Streck 70
Rechtsanwalt Dr. Mi-
chael Streck aus Köln
hat am 8. März 2011
seinen 70. Geburtstag
gefeiert. Als Präsident
des Deutschen Anwalt-
vereins von 1998 bis
2003 hat er den Verband beim Sprung
nach Berlin im Jahre 2000 und damit
in das 21. Jahrhundert geprägt. Doch
Streck steht für viel mehr. Er ist ein be-
gnadeter Redner, ein Schnelldenker,
ein politischer Kopf, immer wieder
auch ein Querdenker, umfassend bele-
sen und ein höchst erfolgreicher An-
walt. Eines sticht aber heraus: Michael
Streck ist ein leidenschaftlicher Kämp-
fer für einen in jeder Hinsicht wirklich
unabhängigen Anwalt. Zum Freien Be-
ruf gehört die wirtschaftliche Unabhän-
gigkeit. Der Anwalt ist Unternehmer.
Und dazu zählt Streck auch die Unab-
hängigkeit vom Staat. Das geht so weit,
dass er die Sehnsucht eines Rechts-
anwalts nach der „Verkammerung" in
einer literarischen Kurzgeschichte auf-
spießte (AnwBl 2006, 401).
In das Amt des Präsidenten kam er
im Schnelldurchlauf. Im Mai 1997
wählte ihn die Mitgliederversammlung
in den DAV-Vorstand. Bereits im No-
vember desselben Jahres wurde er in
das Präsidium aufgenommen. Als er
1998 Präsident wurde, waren die wach-
sende Zahl der Anwältinnen und An-
wälte sowie die Reform der Ausbildung
seine Themen. Immer ging es darum
den Anwaltsberuf als einheitlichen Be-
ruf zu bewahren und die Grundwerte
zu
sichern:
Unabhängigkeit,
schwiegenheit und die Freiheit von In-
teressenkollisionen. Dabei hat er stets
auch an den Deutschen Anwaltverein
gedacht: Er war und ist überzeugt, die
Interessen der Anwaltschaft in einem
starken, freiwilligen Verband gebündelt
werden konnten.
Ein Anliegen war und ist Streck bis
heute sehr wichtig, das auch für mich
einen ganz hohen Stellenwert hat.
Streck hat von Anfang an die Bedeu-
tung der Kolleginnen für die Stärke der
Anwaltschaft erkannt. Er hat die An-
wältinnen ermuntert, sich zu organisie-
ren. So wurde 2004 aus einer Arbeits-
gruppe
die
Arbeitsgemeinschaft
Anwältinnen, die sich mit großem En-
gagement und Erfolg für die Belange
der Rechtsanwältinnen einsetzt. Es war
der Wunsch von Streck, dass der von
ihm lange wahrgenommene Vorsitz
des Berufsrechtsausschusses ab 2011
in jüngere Hände gelegt wird. Umso
dankbarer bin ich ihm, dass er sich be-
reit gefunden hat, den Vorsitz des neu
eingesetzten Ausschusses „Anwaltliche
Berufsethik" zu übernehmen. Dass
man als Anwalt nicht in jeder Situation
alles tun sollte, was man berufsrecht-
lich noch gerade darf, hat Streck seit
langem vertreten und mitunter auch
an in der Anwaltschaft durchaus kon-
trovers bewerteten Beispielen deutlich
gemacht. In engem Kontext damit ste-
hen seine erst unlängst niedergelegten
Überlegungen zur Unternehmenskul-
tur eine Anwaltssozietät. Durch seine
Bereitschaft zur Übernahme des Aus-
schuss-Vorsitzes können wir von seiner
lebensklugen Erfahrung, seinem an-
waltlichen Know-how und seinem Opti-
mismus weiter profitieren. Wir gratu-
lieren von Herzen und wünschen ihm
für die Zukunft alles erdenklich Gute!
Rechtsanwalt Prof. Dr. Wolfgang Ewer,
Pra ¨ sident des Deutschen Anwaltvereins, Kiel.
Auszeichnung von
Anwälten
Der Bundespräsident verleiht den Ver-
dienstorden
der
Bundesrepublik
Deutschland. Es gibt acht Stufen des
Ordens. Folgende Personen haben den
Verdienstorden erhalten:
Der Bundespräsident hat Rechtsanwalt
Hartmut Kilger aus Tübingen das Ver-
dienstkreuz am Bande verliehen.
AnwBl 4 / 2011
Ver-
275

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