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Berker 7564 30 series Produktdokumentation Seite 102

Glas-sensor 2fach mit raumtemperaturregler; glas-sensor 3fach mit raumtemperaturregler
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der Zykluszeit des PWM-Signals am Regler ist es möglich, die Regelung an die verwendeten
Antriebe anzupassen. Die Zykluszeit legt die Schaltfrequenz des pulsweitenmodulierten Signals
fest und erlaubt die Anpassung an die Verstellzykluszeiten der verwendeten Stellantriebe
(Verfahrzeit, die der Antrieb zur Verstellung des Ventils von der vollständig geschlossenen
Position bis zur vollständig geöffneten Position benötigt). Zusätzlich zur Verstellzykluszeit ist die
Totzeit (Zeit, in der die Stellantriebe beim Ein- oder Abschalten keine Reaktion zeigen) zu
berücksichtigen. Werden verschiedene Antriebe mit unterschiedlichen Verstellzykluszeiten
eingesetzt, ist die größere der Zeiten zu berücksichtigen. Grundsätzlich sind die
Herstellerangaben der Antriebe zu beachten.
Grundsätzlich können bei der Konfiguration der Zykluszeit zwei Fälle unterschieden werden...
Fall 1: Zykluszeit > 2 x Verstellzykluszeit der verwendeten elektrothermischen Antriebe (ETA)
In diesem Fall sind die Ein- oder Ausschaltzeiten des PWM-Signals so lang, dass den Antrieben
ausreichend Zeit bleibt, in einer Zeitperiode vollständig auf- oder zuzufahren.
Vorteile:
Der gewünschte Mittelwert zur Stellgröße und somit die geforderte Raumtemperatur wird auch
bei mehreren gleichzeitig angesteuerten Antrieben relativ genau eingestellt.
Nachteile:
Zu beachten ist, dass bedingt durch den ständig 'durchzufahrenden' vollen Ventilhub die
Lebenserwartung der Antriebe sinken kann. Unter Umständen kann bei sehr langen
Zykluszeiten (> 15 Minuten) und einer geringeren Trägheit des Systems die Wärmeabgabe an
den Raum in der Nähe der Heizkörper ungleichmäßig sein und als störend empfunden werden.
i Diese Einstellung zur Zykluszeit ist für träge Heizsysteme (z. B. Fußbodenheizung) zu
empfehlen.
i Auch bei einer größeren Anzahl angesteuerter evtl. verschiedener Antriebe ist diese
Einstellung zu empfehlen, damit die Verfahrwege der Ventile besser gemittelt werden
können.
Fall 2: Zykluszeit < Verstellzykluszeit der verwendeten elektrothermischen Antriebe (ETA)
Bei diesem Fall sind die Ein- oder Ausschaltzeiten des PWM-Signals so kurz, dass den
Antrieben keine ausreichende Zeit bleibt, in einer Periode vollständig auf- oder zuzufahren.
Vorteile:
Bei dieser Einstellung wird für einen kontinuierlichen Wasserfluss durch die Heizkörper gesorgt
und somit eine gleichmäßige Wärmeabgabe an den Raum ermöglicht.
Wird nur ein Stellantrieb angesteuert, ist es für den Regler möglich, durch kontinuierliche
Anpassung der Stellgröße die durch die kurze Zykluszeit herbeigeführte Mittelwertverschiebung
auszugleichen und somit die gewünschte Raumtemperatur einzustellen.
Nachteile:
Werden mehr als ein Antrieb gleichzeitig angesteuert, wird der gewünschte Mittelwert zur
Stellgröße und somit die geforderte Raumtemperatur nur sehr schlecht bzw. mit größeren
Abweichungen eingestellt.
Durch den kontinuierlichen Wasserfluss durch das Ventil und somit durch die stetige
Erwärmung des Antriebs verändern sich die Totzeiten der Antriebe bei der Öffnungs- und
Schließphase. Bedingt durch die kurze Zykluszeit unter Berücksichtigung der Totzeiten wird die
geforderte Stellgröße (Mittelwert) nur mit einer u. U. größeren Abweichung eingestellt. Damit die
Raumtemperatur nach einer gewissen Zeit konstant eingeregelt werden kann, muss der Regler
durch kontinuierliche Anpassung der Stellgröße die durch die kurze Zykluszeit herbeigeführte
Mittelwertverschiebung ausgleichen. Gewöhnlich sorgt der im Regler implementierte
Regelalgorithmus (PI Regelung) dafür, Regelabweichungen auszugleichen.
Best.-Nr. 7564 20 xx
Best.-Nr. 7564 30 xx
Software "Glas-Sensor xfach mit RTR 16Bx11"
Funktionsbeschreibung
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