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Automatische Wärmeerzeuger - Start Von Fremdregelung; Manuelle Wärmeerzeuger - Start Von Hand - Bosch CC 8000 Planungsunterlage

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Funktionsmodule
Automatische Wärmeerzeuger – Start von Fremdrege-
lung
Von Fremdregelung gestartete alternative Wärmeerzeu-
ger können nicht durch das Funktionsmodul FM-AM be-
einflusst werden. Die Brennstoffversorgung erfolgt
automatisch.
Charakteristik
Wärme steht zur Verfügung; keinen Einfluss durch
CC 8000 auf den Wärmeerzeuger
Unterstützt werden mit dieser Einstellung alternative
Wärmeerzeuger wie z. B.
• Wärmepumpen
• BHKW, stromgeführt
• Brennstoffzellen-Heizgeräte, stromgeführt
Regelungstechnische Einbindung
Das Funktionsmodul FM-AM verwendet für die Betriebs-
erkennung des fremdgeregelten alternativen Wärmeer-
zeugers wahlweise die Temperatur des alternativen
Wärmeerzeugers (Fühler FWV) oder die Abgastempera-
tur (Fühler FWG) (optional). Die Betriebserkennung er-
folgt über die Vorgabe einer einstellbaren
Temperaturschwelle. Wird die Betriebserkennung über
die Temperatur des alternativen Wärmeerzeugers (Füh-
ler FWV) gewählt, muss diese Temperaturschwelle für
den alternativen Wärmeerzeuger größer als eine eventu-
ell einzuhaltende Schutztemperatur sein.
Das Wärmeerzeugermanagement erfolgt durch Abgleich
der höchsten Anlagensolltemperatur mit der Anlagenist-
temperatur. Über den Vorlauftemperaturfühler FWV bzw.
Abgastemperaturfühler FWG erkennt das Regelgerät, ob
sich der alternative Wärmeerzeuger in Betrieb befindet.
In diesem Fall verhindert eine Kesselsperre den Start
des Heizkessels nach einem Sollwertsprung. Diese
Sperrzeit beträgt in der Grundeinstellung 30 Minuten
und ist einstellbar. Um eine Unterversorgung der Hei-
zungsanlage zu verhindern, wird der Heizkessel nach Ab-
lauf dieser Zeit zur Bedarfsdeckung freigegeben.
Manuelle Wärmeerzeuger – Start von Hand
Bei manuell, von Hand gestarteten Wärmeerzeugern er-
folgt die Brennstoffzufuhr und der Start der Feuerung
nicht automatisch. Für die Betriebsbereitschaft ist ma-
nuelle Tätigkeit erforderlich (Scheitholz-Heizkessel ma-
nuell befüllen, Holzscheite anstecken und Asche leeren),
die nicht automatisiert erledigt wird.
Charakteristik
Manuelle Brennstoffzufuhr; ein kontinuierlicher Betrieb
ist nur eingeschränkt möglich.
Unterstützt werden mit dieser Einstellung alternative
Wärmeerzeuger wie z. B.
• Scheitholz-Heizkessel
• Handbeschickte Kohlekessel
• Kamineinsätze mit Wasserführung
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Regelungstechnische Einbindung
Ob der alternative Wärmeerzeuger in Betrieb ist, erkennt
das Funktionsmodul FM-AM über die Temperatur im Wär-
meerzeuger Vorlauf (Fühler FWV) oder über die Abgas-
temperatur (Fühler FWG) (optional). Bei
Betriebserkennung im Wärmeerzeuger Vorlauf (Fühler
FWV) erfolgt die Beladung des Pufferspeichers tempera-
turdifferenzgesteuert über die Pufferspeicher-Ladepum-
pe PWE. Für die Ansteuerung der Pumpe PWE wird die
Temperaturdifferenz zwischen alternativer Wärmeerzeu-
ger Vorlauf (Fühler FWV) und Pufferspeicher (Fühler Puf-
fer unten FPU) verwendet. Mit der Betriebserkennung
über den Temperaturfühler FWG wird die Pufferspei-
cher-Ladepumpe PWE in Abhängigkeit einer einstellba-
ren Temperaturschwelle (Fühler FWG) angesteuert.
Da das Funktionsmodul FM-AM keine Einflussmöglichkei-
ten auf den alternativen Wärmeerzeuger hat, wird der
Heizkessel in Hydrauliken mit Pufferspeicher bei Unter-
schreiten der Temperatur im Pufferspeicher (Fühler
FPO) ohne Verzögerung freigegeben.
In autarken Heizungsanlagen mit Funktionsmodul
FM-AM, in denen der manuell gestartete Wärmeerzeuger
allein für die Beheizung und Warmwasserbereitung ein-
gesetzt wird, erfolgt bei Warmwasserbereitung eine tem-
peraturdifferenzgeregelte Ansteuerung der
Speicherladepumpe PS1. Die Pumpe PS1 wird einge-
schaltet, solange die Temperaturen im Warmwasserspei-
cher (Fühler FB) kleiner der Temperatur im
Pufferspeicher (Fühler FPO) sind. Erreicht die Tempera-
tur im Warmwasserspeicher die Temperatur des Puffer-
speichers, schaltet die Pumpe PS1 ab. Ein Auskühlen des
Warmwasserspeichers wird wirkungsvoll verhindert.
FWG
FWV
PWE
FWR
Bild 53 Manuelle Wärmeerzeuger – Start von Hand
(Abkürzungen
Modulares Regelsystem – 6720884718 (2019/05)
FPO
SWE
FPU
FAR
0010009072-001
Tabelle 29, Seite 88)

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