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Räder und Reifen
Bei beschädigten Reifen nicht weiterfahren und fachmännische Hilfe in
Anspruch nehmen.
Wenn äußerlich keine Schäden erkennbar sind, entsprechend langsam
und vorsichtig zum nächsten Fachbetrieb fahren, um das Fahrzeug prüfen zu
lassen.
Eingedrungene Fremdkörper im Reifen
Eingedrungene Fremdkörper im Reifen belassen, wenn sie bis ins Innere
gelangt sind!
Umgehend fachliche Hilfe in Anspruch nehmen.
Eine auf der Reifeninnenseite der Lauffläche aufgebrachte Dichtmasse
umschließt den eingedrungenen Fremdkörper und dichtet den Reifen vorü-
bergehend ab.
Reifenverschleiß
Der Reifenverschleiß ist von mehreren Faktoren abhängig (bspw.):
Fahrweise.
Unwucht der Räder.
Einstellungen des Fahrwerks.
Fahrweise: Schnelles Kurvenfahren, rasantes Beschleunigen und scharfes
Bremsen erhöhen die Abnutzung der Reifen. Bei starkem Reifenverschleiß
trotz normaler Fahrweise die Einstellung des Fahrwerks von einem Fachbe-
trieb prüfen lassen.
Seitenschlag der Räder: Die Räder eines neuen Fahrzeuges sind ausge-
wuchtet. Im Fahrbetrieb kann aber durch verschiedene Einflüsse eine
Unwucht entstehen, die sich durch eine Unruhe der Lenkung bemerkbar
macht. Eine Unwucht wirkt sich auch auf den Verschleiß der Lenkung und
Radaufhängung aus. Deshalb in einem solchen Fall Räder neu auswuchten
lassen. Ein neuer Reifen muss nach der Montage neu ausgewuchtet werden.
Einstellungen des Fahrwerks: ein schlecht eingestelltes Fahrwerk erhöht den
Verschleiß der Reifen und beeinträchtigt die Sicherheit während der Fahrt.
Bei starkem Reifenverschleiß die Radstellung von einem Fachbetrieb prüfen
lassen.
ACHTUNG!
Ungewohnte Vibrationen oder einseitiges Ziehen des Fahrzeugs während
der Fahrt können auf einen Reifenschaden hindeuten.
Geschwindigkeit sofort reduzieren und verkehrsgerecht anhalten.
Reifen und Felgen auf Beschädigungen prüfen.
Niemals mit beschädigten Reifen oder Felgen weiterfahren. Statt-
dessen fachmännische Hilfe in Anspruch nehmen.
Wenn äußerlich keine Schäden erkennbar sind, entsprechend langsam
und vorsichtig zum nächsten Fachbetrieb fahren, um das Fahrzeug prüfen
zu lassen.
Winterreifen
Bei winterlichen Straßenverhältnissen verbessern Winterreifen die Fahrei-
genschaften des Fahrzeugs deutlich. Sommerreifen sind aufgrund ihrer
Konstruktion (Breite, Gummimischung, Profilgestaltung) auf Eis und Schnee
weniger rutschfest. SEAT empfiehlt dringend Winterreifen oder Ganzjahres-
reifen auf allen vier Rädern des Fahrzeugs zu verwenden, insbesondere wenn
winterlicher Straßenverhältnisse zu erwarten sind. Winterreifen verbessern
auch das Bremsverhalten des Fahrzeugs und helfen den Bremsweg bei
Winterwetter zu reduzieren. Bei einer Außentemperatur unter +7°C (+45°F)
empfiehlt SEAT, Winterreifen zu verwenden.
Winterreifen verlieren weitgehend ihre Wintertauglichkeit, wenn das Reifen-
profil bis auf eine Tiefe von 4 mm (1/16 in) abgefahren ist. Ebenso verlieren
Winterreifen durch Alterung weitgehend ihre Eigenschaften – unabhängig
von der noch vorhandenen Reifenprofiltiefe.