Projektierung
4.2 Vorgehensweise
Bild 4-5
4.2.4
Auswahl der Motoren
Anhand der ermittelten Werte für das Spitzendrehmoment M
ment M
Zu beachtende Punkte bei der Auswahl des Motors
● Für das Maximalmoment M
gegenüber dem benötigten Wert M
Begrenzungseffekte bei Überschwingen von Regelkreisen zu vermeiden.
● Das Bemessungsmoment M
Dauerdrehmomentwert M
● Sofern einige Randbedingungen wie Bearbeitungsmoment und Reibmoment nicht
bekannt sind, ist es sinnvoll, noch größere Reserven einzuplanen.
● Neben den Anforderungen aus dem Lastspiel können mechanische Einbaubedingungen
die Motorauswahl beeinflussen. So können dieselben Motormomente oft mit einem
langen Motor mit geringerem Durchmesser als auch mit einem kurzen Motor mit
größerem Durchmesser erzeugt werden.
● Sofern mehr als ein Torquemotor an der Drehmomentbildung der Achse beteiligt ist, sind
die Werte der Spitzen- und Dauerdrehmomente der einzelnen Motoren zu addieren.
● Sofern der Motor über längere Zeit bei minimaler Drehzahl betrieben werden soll, muss
ein Motor mit einem entsprechend größeren Bemessungsmoment ausgewählt werden,
siehe hierzu das nachfolgende Kapitel "Ungleichmäßige Strombelastung".
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Motormoment-Zeit-Diagramm
kann ein geeigneter Torquemotor ausgesucht werden.
eff
eff
Selbstgekühlte Einbau-Torquemotoren SIMOTICS T-1FW6 für SINAMICS S120
gilt, dass der Motor etwa 10% Regelungsreserve
MAX
besitzen sollte, um unerwünschte
mMAX
des Motors muss mindestens so groß wie der ermittelte
N
des Lastspiels sein.
Projektierungshandbuch, 02/2015, 6SN1197-0AE01-0AP2
und das Dauerdrehmo-
mMAX