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Seglermodell mit Vierklappenflügel (Heron)
Bei einem Segelflugmodell mit vier oder mehr Klappen müssen die Klappen im
Zusammenspiel mit den Querrudern deutlich mehr Aufgaben erfüllen. Einerseits
unterstützen die Klappen die Querruder in ihrer Funktion, andererseits können die
Querruder auch Flap- und/oder Spoilerfunktionen mitübernehmen.
Begriffsbestimmungen: Bei einem Flügel mit sechs Klappen haben wir außen die
Querruder (auch äußere Klappen genannt), die mittleren und die inneren Klappen.
Optional sind noch echte Störklappen im WINGSTABI programmierbar. Querruder und
Flaps bewegen sich beliebig nach oben und unten, Spoiler nur in eine Richtung.
Störklappen kommen oben oder/und unten aus dem Flügel. Ergebnis: Flaps verändern
das Profil durch Verwölbungen nach oben und/oder unten, Spoiler und Störklappen
sollen bremsen. Diese Bezeichnungen werden natürlich auch beim simplen Vier-
klappenflügel beibehalten. Die folgenden Betrachtungen gehen exemplarisch von einem
Vierklappenmodell, exemplarisch am Heron von MPX realisiert, aus.
Die Aufgabenstellung beim Heron ist in drei Teilaufgaben zu gliedern: Erstens sollen die
inneren Klappen (mit weniger Ausschlag) mit den Querrudern mitgehen, zweitens sollen
sowohl die Querruder als auch die inneren Klappen als Flaps positiv und negativ
verwölbt werden, um Speed-, Thermik- und Startstellungen zu realisieren, und drittens
sollen alle Klappen gemeinsam, aber mit unterschiedlichen Laufrichtungen eine
Butterfly- bzw. Krähenstellung erlauben, um Höhe abzubauen und den Landepunkt
exakt zu treffen.
Abbildung 18: Eingangskanäle
Abbildung 19: Servoeinstellungen
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