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Den Höhenruderausgleich muss man eigentlich erfliegen, aber in unserem Beispiel sind
die Werte 25 für halb ausgefahren und 50 für voll gesetzt ein guter Anfang. Das
Höhenruder geht bei vollen Klappen etwa 16 nach unten, bei halben Klappen nur 8 mm.
Das ergibt also eine lineare Funktion. Im Prinzip kann man mit den zwei Ausgleichs-
werten eine beliebige Kurve simulieren. Das ist etwa dann sinnvoll, wenn halb
ausgefahrene Klappen deutlich mehr Auftrieb erzeugen als voll ausgefahrene. Den
Wert für letztere würde man dann von 50 auf 40 oder ähnlich ändern. Die Kurve unter
diesen Eingabefeldern zeigt dies an. Wenn einer der Werte ein anderes Vorzeichen hat
als der andere, warnt ein rotes Dreieck zwischen den beiden Feldern.
Im Unterpunkt „Innere Klappen" mischen wir nun den maximalen Wert für Spoiler mit
„120" zu. Den korrekten Offset der inneren Klappen ermitteln wir am Modell, indem wir
mit dem halben Weg von -1100 bzw. +1100 beginnen. Im Mustermodell landet man bei
-600. Das Servo steht praktisch am „gestreckten" Wegende, die Klappe damit exakt im
Profil. Justieren Sie andernfalls die -600 in kleinen Schritten nach.
Jetzt verlassen wir die Grundeinstellung und programmieren die drei vorgesehenen
Klappenphasen. Klappenphase 1 bleibt als „Grundstellung" leer, Klappenphase 2 setzt
mit dem Festwert 500 für Spoiler den halben und Klappenphase 3 mit dem Festwert
1000 volle Klappen. Die „Mittelstellung" muss nicht zwangsweise der halbe Weg sein,
auch weniger (oft zum Start hilfreicher) kann hier „mehr" sein. Maximal sind jedoch
1100 zulässig, dann ist der volle Servoweg ausgereizt und die Klappen stehen auf 90
Grad. Aus Sicherheitsgründen lassen wir lieber etwas „Luft". Die nicht genutzte
Klappenphase 4 lassen wir komplett leer.
Abbildung 16: Klappenphaseneinstellungen
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