D
Proportional (P-Anteil)
Der P-Anteil der Regelung ist ein schnell auf Regelabweichungen reagierender Anteil
der PID-Regelung. Es handelt sich um einen Faktor des erkannten Regelfehlers
(Abweichung zwischen Ist- und Sollwert). Der Hauptanteil der Regelung erfolgt über
den P-Anteil.
Empfindlichkeit
Ist der P-Anteil zu niedrig eingestellt, kann das Steuergefühl zu "weich" sein. Auch das
Einrasten auf den Achsen wirkt in diesem Fall sehr weich und langsam. Wird der P-
Anteil hingegen zu hoch eingestellt, kommt es zu einem schnellen Schwingen auf der
entsprechenden Achse. Beim Einrasten kommt es auch zu einem Nachschwingen.
Intergral (I-Anteil)
Beim I-Anteil handelt es sich um den sogenannten "Headinghold"-Anteil. Hier werden
die Regelfehler aufaddiert und zur Gegenregelung benutzt. Es handelt sich um das
"Gedächtnis" der Regelung: Wird ein Flugmodell bei Verwendung von I-Anteilen aus der
Richtung gedreht, kehrt das Modell selbstständig in die Ursprungslage zurück. Bei P-
und D-Faktoren wird aktiv gegen ein Ausbrechen des Modells geregelt. Wenn das
Modell sich aber trotzdem aus der Lage dreht, bleibt es in der neuen Lage. Die I-
Regelung reagiert relativ langsam.
Empfindlichkeit
Ist der I-Anteil zu niedrig eingestellt, wird die Fluglage des Flächenmodells schlecht
gehalten. Bei vertrimmten Rudern oder Windeinflüssen kommt es zu einem Drift des
Modells. Wird der I-Anteil zu hoch eingestellt, kommt es zu einem langsamen
Schwingen auf der entsprechenden Achse. Auch beim Einrasten wird ein unsauberes
Verhalten sichtbar.
Integratorgröße (maximal)
Die maximale Integratorgröße gibt an, wie viele "Fehler" der Regler sich merken kann.
Wenn das Modell durch Wind von der gewünschten Flugrichtung abgetrieben wird, gibt
dieser Wert an, wie weit das Modell durch den Regler wieder zurück in die
ursprüngliche Flugrichtung zurückgedreht werden kann.
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