Hauptspindelmodule (HS)
2.3 Weitere Anwendungen
HS
HS/2-32
Zur Erfassung der Position sind verschiedene Möglichkeiten vorgesehen:
S
mit Motorgeber (Sin/Cos–Spuren) ohne Getriebeübersetzung (alle Para–
meter sind für diesen Fall vorinitialisiert)
S
mit Motorgeber (Sin/Cos–Spuren) und externer Nullmarke (BERO) an
der Spindel bei Getriebestufenumschaltung
S
mit inkrementellem Spindelgeber (max. 8192 Striche pro Umdrehung), nur
bei Variante mit Eingang für Spindelgeber (6SN11VV–VBA12–0VA0)
Spindelgebersignale werden immer in Rechteckauswertung einschließlich
Impulsvervierfachung verarbeitet.
Warnung
!
An HSA-Regelungseinschüben mit Ausgang Impulsgebersignale für externe
Nutzung (MLFB 6SN11VV–VBA13–0VA0) darf kein Spindelgeber ange–
schlossen werden! Bei Nichtbeachtung können Gerät und Spindelgeber be-
schädigt werden.
Die Hardwarekonfiguration muß über P–141 eingegeben werden.
Die Wahlklemmenfunktion "Positionieren Ein" (Funkt.–Nr. 28) muß über die
Parameter P–081 bis P–089 auf eine der freiprogrammierbaren Klemmen E1
bis E9 gelegt werden (siehe Kap. 3.2.2). Ausgelöst wird der Positioniervorgang
dann durch Anlegen der Freigabespannung an der ausgewählten Klemme.
Der Positioniervorgang läuft in mehreren Phasen ab:
S
Abbremsen des Antriebs
Ausgehend von einer beliebigen Drehzahl bremst der Antrieb nach der
durch den Hoch–/Rücklaufgeber vorgegebenen Kurve auf die Suchdreh–
zahl ab. Der Drehzahlsollwert wird von der Positioniersteuerung vorge–
geben, ein evtl. an KL56 anliegender Drehzahlsollwert wird unterdrückt.
Die Suchdrehzahl ist die höchste Drehzahl aus der der Antrieb in einer
Umdrehung ohne Überschwingen in die Sollposition abbremsen kann.
Nach oben wird die Suchdrehzahl vom Verzögerungsvermögen des An-
triebs und dadurch vom Fremdträgheitsmoment begrenzt.
S
Lage erkennen
Nach Erreichen der Suchdrehzahl und Erkennen der Nullmarke wird der
Lageregler zugeschaltet.
SIMODRIVE 611 analog Inbetriebnahmeanleitung (IAA) – Ausgabe 10.00
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