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Eigenschaften der Ladesteuerung
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Die Ladesteuerung EV Charge Control dient der Steuerung und Überwachung des Ladens
von Elektrofahrzeugen am 3-Phasen-Wechselstromnetz im Mode 3 nach IEC 61851-1. Sie
wird in eine definierte Ladeinfrastruktur integriert, die fest an das Stromnetz angeschlossen
ist.
Die Ladesteuerung ist dafür vorgesehen das Schaltelement zu steuern, mit dem die Verbin-
dung zwischen Stromnetz und Elektrofahrzeug hergestellt wird. Sie verfügt über eine Kom-
munikationsschnittstelle, über die Statusdaten und Steuersignale gelesen oder geschrie-
ben werden können.
Die Ladersteuerung überwacht die Signale Control Pilot und Proximity Plug.
Der Control Pilot (CP) hat unter anderem folgende Funktionen:
–
Erkennung der Schutzleiteranbindung
–
Übermitteln und Einstellen des Fahrzeugstatus (Fahrzeug angeschlossen, Fahrzeug in
verschiedenen Stufen bereit zum Laden, Fehler)
–
Übergabe von Informationen zum maximal verfügbaren Ladestrom an das Fahrzeug
über ein PWM-Signal
Über das Proximity Plug Signal (PX) erkennt die Ladesteuerung den gesteckten Stecker
und die Stromtragfähigkeit von Stecker und Kabel. Die geschieht über eine Widerstandsko-
dierung im Stecker.
Über die Ladesteuerung kann die Verriegelung des Ladesteckers in der Ladestation sta-
tusabhängig aktiviert oder deaktiviert werden.
Optional kann der Ladevorgang auch über die vorhandene Kommunikationsschnittstelle
beeinflusst und überwacht werden.
Merkmale
–
Auswertung und Ansteuerung des Control Pilots
–
Überwachung der Verbindung zur Schutzerde PE
–
Auswertung des Proximity Plug Signals
–
Ansteuerung des Ladeschützes und der Verriegelungsaktorik
–
Einfache Konfiguration direkt am Gerät oder über eine integrierte Web-Oberfläche
–
Einstellbare Ladestrombegrenzung 6 A ... 80 A
–
Parametrierbare automatische Abweisung von Ladekabeln mit geringer Stromtragfä-
higkeit
–
Automatische oder manuelle Verriegelung, sowie Auswahl der Verriegelungsaktoren
DC-Motor oder Magnet
–
Optionale Rückmeldung der Verriegelung und externe Freigabe als Schaltvorausset-
zung
–
Integration in Ihre Ladeinfrastruktur durch Ethernet-Schnittstelle (Modbus TCP)
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Freigabe des Ladevorgangs, Statusabfragen und dynamisches Lastmanagement über
den Fernzugriff
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Vier digitale Eingänge
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Vier programmierbare digitale Ausgänge
–
Vier Relaisausgänge
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Anschluss eines Energiemessgeräts über RS-485 / Modbus RTU
–
Optionale Überwachung der Ladeströme
Eigenschaften der Ladesteuerung
PHOENIX CONTACT
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