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Weitere Einstellungen An Ihrer Solaris-Anlage - Rotex Solaris Bedienungs- Und Installationsanleitung

Solarsystem
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• Die Laufzeit "Zeit P2" der Druckerhöhungspumpe P2 so einstellen, dass in jedem Betriebsfall der gesamte Querschnitt der
Vorlaufleitung wassergefüllt ist. Die benötigte Zeit über die Dauer der Wahrnehmung von Luftgeräuschen vom Einschalten
der Pumpen bis am Vorlaufeintritt in den Speicher ermitteln und zu der gemessenen Zeit einen Sicherheitszuschlag von 20 s
addieren. Die Fülldauer ist abhängig von der eingestellten Durchflussmenge, der Kollektoranzahl, der Anlagenhöhe und der
Länge der Verbindungsleitung.
• Die maximale Speichertemperatur "TS max" wird den individuellen Bedürfnissen entsprechend eingestellt. Je höher der
Parameterwert, desto höher ist die verfügbare Wärmespeicherkapazität und damit das Leistungspotenzial der Solaris-Anlage.
Ein Einschaltvorgang mit Dampfbildung in den Kollektoren führt häufig zur Verunsicherung des Betreibers. Um Siedegeräusche
und Dampfaustritt zu verhindern ist die Wiedereinschaltschutztemperatur "TK zul" werksseitig voreingestellt. Die Solaris-
Regelung schaltet die Pumpen erst ein, wenn die Kollektortemperatur den eingestellten Parameterwert einmal um 2 Kelvin unter-
schritten hat. Die Anlage läuft somit ohne Verdampfung im Kollektor an. An einem wolkenlosen Tag kann dies allerdings dazu
führen, dass die Anlage erst am Spätnachmittag wieder einschaltet, obwohl die Speichertemperatur eine weitere Aufheizung
erlaubt.
• Um den Energieeintrag zu maximieren, den "Parameter Wiedereinschaltschutztemperatur" auf einen Wert größer 100 °C
einstellen und damit die Wiedereinschaltschutzfunktion deaktivieren.
Für diesen Fall ist den Anlagenbetreiber über deutliche hörbare Siedegeräusche und Dampfschläge beim Befüllen informieren.

5.4.2 Weitere Einstellungen an Ihrer Solaris-Anlage

Die folgenden Einstellhinweise gelten nur für den Betrieb ohne FlowSensor:
In diesem Fall sollte ein FlowGuard (optional,
montiert werden. Dabei den Wasserdurchfluss so einstellen, dass jeder Kollektor mit 90 bis 120 l/h durchströmt wird. Die Durch-
flussmenge entweder durch die Einstellung der Drehzahlstufe an der Pumpe P1 oder/und durch die Einstellung des FlowGuard-
Einregulierventils mit Durchflussanzeige beeinflussen. Richtwerte für die korrekte Ventil-/Pumpenstufeneinstellung sind in
Tab. 5-6 aufgeführt.
Zur indirekten Kontrolle der Durchflussmenge unbedingt die Systemtemperaturen im normalen Anlagenbetrieb beobachten. Bei
optimaler Sonneneinstrahlung (wolkenloser Himmel, klare Luft, Sonnenstand etwa senkrecht zur Kollektorfläche) sollte die
Temperaturerhöhung im Kollektor etwa 10 bis 15 K betragen. Beim Betrieb mit der Pumpe P1 muss sich z. B. bei einer Rücklauft-
emperatur von 50 °C eine Kollektortemperatur von etwa 60 bis 65 °C einstellen. Wenn bauseits ein Wärmemengenzähler
installiert ist, kann die Durchflussmenge mithilfe der direkten Messung beim Betrieb mit einer Pumpe eingestellt werden.
Kollektoren
Tab. 5-6
FA ROTEX Solaris - 06/2009
Da der Stromverbrauch der Pumpen nahezu unabhängig von der Größe des angeschlossenen Kollektorfelds ist, die
gewinnbare Wärmeleistung aber direkt von der Kollektoranzahl abhängt, wird der Parameterwert bei wenigen Kollek-
toren höher, bei mehreren Kollektoren niedriger eingestellt.
VORSICHT!
Bei Speichertemperaturen über 60 °C muss grundsätzlich zum Verbrühschutz ein thermisches Mischventil am
Warmwasseranschluss des Speichers montiert werden.
Bei Betrieb der Solaris-Anlage mit FlowSensor wird der Durchfluss im Solarsystem über die differenztempera-
turabhängige Regelung der Pumpe P1 kontinuierlich dem erforderlichen Bedarf angepasst.
Anzahl
Soll-Durchfluss
in l/min
2
3,0 bis 4,0
3
4,5 bis 6,0
4
6,0 bis 8,0
5
7,5 bis 10,0
Einstellung des Durchflusses am FlowGuard (FLG)
Für ein schnelles und sicheres Befüllen des Systems die Druckerhöhungspumpe P2 grundsätzlich auf Stufe 3
betreiben. Die Betriebspumpe P1 auf eine niedrigere Drehzahlstufe einstellen, wenn die Anlagenhöhe H als Höh-
enunterschied zwischen Aufstellfläche des Sanicube Solaris und Kollektoroberkante 10 m (in Stufe 2) bzw. 8 m
(Stufe 1) nicht überschreitet und sich ein noch ausreichender Durchfluss einstellt.
16 41 02) am Vorlaufanschluss des Sanicube Solaris-Speicherbehälters
Soll-Durchfluss
in l/h
180 bis 240
270 bis 360
360 bis 480
450 bis 600
5
x
Regelung - Bedienung
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