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Einstellempfehlungen; Standard-Parametereinstellungen, Empfohlene Einstellbereiche; Weitere Einstellungen An Ihrer Solaris-Anlage - Rotex Solaris Bedienungs- Und Installationsanleitung

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Inhaltsverzeichnis

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5.4

Einstellempfehlungen

5.4.1 Standard-Parametereinstellungen, empfohlene Einstellbereiche

In Tab. 5-3 fasst die Werkseinstellungen sowie die möglichen und die empfohlenen Einstellbereiche der Solaris-Systemparameter
zusammen.
Die folgenden Hinweise helfen beim Ermitteln der Einstellwerte und garantieren einen optimalen Wärmeertrag bei niedrigem
Stromverbrauch:
• Die Einschalt-Temperaturdifferenz "Delta T ein" so einstellen, dass bei gleichbleibenden Einstrahlungsverhältnissen die
Anlage nach dem Einschalten in Betrieb bleibt und nicht durch die Abkühlung des Kollektors bei Wärmeentnahme sofort
wieder abschaltet. Je niedriger der Wert gewählt werden kann, desto länger werden die Betriebszeiten und desto größer die
erzielbaren Wärmegewinne. Bei zu niedrig eingestellter Einschalt-Temperaturdifferenz, kühlt sich der Kollektor bereits beim
Befüllen so weit ab, dass die Abschalt-Temperaturdifferenz unterschritten wird.
• Die Abschalt-Temperaturdifferenz "Delta T aus" so einstellen, dass die im Abschaltpunkt gewinnbare Wärmeleistung höher
ist als die zum Pumpenantrieb benötigte elektrische Leistung.
• Die Laufzeit "Zeit P2" der Druckerhöhungspumpe P2 so einstellen, dass in jedem Betriebsfall der gesamte Querschnitt der
Vorlaufleitung wassergefüllt ist. Die benötigte Zeit über die Dauer der Wahrnehmung von Luftgeräuschen vom Einschalten
der Pumpen bis am Vorlaufeintritt in den Speicher ermitteln und zu der gemessenen Zeit einen Sicherheitszuschlag von 20 s
addieren. Die Fülldauer ist abhängig von der eingestellten Durchflussmenge, der Kollektoranzahl, der Anlagenhöhe und der
Länge der Verbindungsleitung.
• Die maximale Speichertemperatur "TS max" wird den individuellen Bedürfnissen entsprechend eingestellt. Je höher der
Parameterwert, desto höher ist die verfügbare Wärmespeicherkapazität und damit das Leistungspotenzial der Solaris-Anlage.
Ein Einschaltvorgang mit Dampfbildung in den Kollektoren führt häufig zur Verunsicherung des Betreibers. Deshalb ist die Wieder-
einschaltschutztemperatur "TK zul" werksseitig auf 95 °C eingestellt, was Siedegeräusche und Dampfaustritt verhindert. Die
Solaris-Regelung schaltet die Pumpen erst ein, wenn die Kollektortemperatur den eingestellten Parameterwert einmal um 2 Kelvin
unterschritten hat. Die Anlage läuft somit sanft, ohne Verdampfung im Kollektor, an. An einem wolkenlosen Tag kann dies aller-
dings dazu führen, dass die Anlage erst am Spätnachmittag wieder einschaltet, obwohl die Speichertemperatur eine weitere
Aufheizung erlaubt.
• Um den Energieeintrag zu maximieren, den Parameter Wiedereinschaltschutz-Temperatur auf einen Wert größer 100 °C
einstellen und damit die Wiedereinschaltschutz-Funktion deaktivieren.
Für diesen Fall ist den Anlagenbetreiber über deutliche hörbare Siedegeräusche und Dampfschläge beim Befüllen informieren.

5.4.2 Weitere Einstellungen an Ihrer Solaris-Anlage

Die folgenden Einstellhinweise gelten nur für den Betrieb ohne FlowSensor:
In diesem Fall sollte ein FlowGuard (optional,
werden. Dabei den Wasserdurchfluss so einstellen, dass jeder Kollektor mit 90 bis 120 l/h durchströmt wird. Die Durchflussmenge
entweder durch die Einstellung der Drehzahlstufe an der Pumpe P1 oder/und durch die Einstellung des FlowGuard-Einregulier-
ventils mit Durchflussanzeige beeinflussen. Anhaltswerte für die korrekte Ventil-/Pumpenstufeneinstellung sind in Tab. 5-5.
FA ROTEX Solaris - 08/2007
Die Systemparameter müssen bei Inbetriebnahme individuell auf die installierte Anlagensituation eingestellt und
ggf. später im Betrieb optimiert werden. In der Regel funktioniert die Anlage bereits mit den Werkseinstellun-
gen.
Die Pumpen schalten gleich wieder ab, geringer Wärmegewinn bei hohem Stromverbrauch ist die Folge.
Da der Stromverbrauch der Pumpen nahezu unabhängig von der Größe des angeschlossenen Kollektorfelds ist, die
gewinnbare Wärmeleistung aber direkt von der Kollektoranzahl abhängt, wird der Parameterwert bei wenigen Kollek-
toren höher, bei mehreren Kollektoren niedriger eingestellt.
VORSICHT!
Bei Speichertemperaturen über 60 °C muss grundsätzlich zum Verbrühschutz ein thermisches Mischventil am
Warmwasseranschluss des Speichers montiert werden.
Bei Betrieb der Solaris-Anlage mit FlowSensor wird der Durchfluss im Solarsystem, über die differenztempera-
turabhängige Regelung der Pumpe P1, kontinuierlich dem erforderlichen Bedarf angepasst.
16 41 02) am Vorlaufanschluss des Sanicube Solaris Speicherbeälters montiert
5
x
Regelung - Bedienung
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