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Siemens TeleControl RTU SIMATIC RTU3010C Betriebsanleitung Seite 36

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Funktionsübersicht
3.4 Weitere Dienste und Eigenschaften
• IP-Konfiguration
Die wesentlichen Merkmale der IP-Konfiguration sind:
– Die LAN-Schnittstelle der RTU unterstützt IP-Adressen gemäß IPv4.
– Adressvergabe der LAN-Schnittstelle
– Adressvergabe für den Default-Router und von DNS-Servern
• Uhrzeitsynchronisation
Die RTU hat folgende Möglichkeiten der Uhrzeitsynchronisation:
– NTP
– Durch Fernwirkzentrale (nur bei den Protokollen TeleControl Basic, ST7, DNP3 und IEC)
– GPS (RTU3011C)
Weitere Informationen finden Sie im Kapitel Systemzeit (Seite 115).
Zum Format der Zeitstempel siehe Kapitel Übersicht (Seite 170).
• Fernzugriff der angeschlossenen HART- und Modbus-Feldgeräte
Die RTU stellt intern die Funktion eines Modbus- und HART-Gateways zur Verfügung.
Dadurch wird der Zugriff von einem Master (z. B. SIMATIC PDM) auf die an der RTU
angeschlossenen Feldgeräte möglich. Feldgeräte können somit aus der Ferne über VPN
konfiguriert und diagnostiziert werden.
Ein Anwendungsbeispiel hierzu finden Sie auf den Internet-Seiten des Siemens Industry
Online Support unter der Beitrags-ID 109767945:
Link: (https://support.industry.siemens.com/cs/ww/de/view/109767945)
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Die IP-Adresse und die Subnetzmaske können manuell in der Projektierung eingestellt
werden.
Die IP-Adresse kann auch automatisch über die DHCP-Client-Funktion der RTU vergeben
werden.
Bei aktivierter DHCP-Server-Funktion der RTU wird für den anzuschließenden
Projektierungs-PC die IP-Adresse von der RTU im Netz zugewiesen (normalerweise die
nächste freie Adresse).
Die Adressen können manuell oder automatisch über die DHCP-Client-Funktion der RTU
vergeben werden. Die RTU teilt dem DHCP-Server den eigenen Stationsnamen mit, damit
dieser den Namen bei seinem DNS-Server, sofern unterstützt, registrieren kann
(DynDNS).
Die Uhrzeitsynchronisation über NTP bietet sich nur an, wenn keine Telecontrol-
Kommunikation projektiert wird.
Wenn die RTU einen Kommunikationspartner in der Zentrale hat, bezieht sie ihre lokale
Uhrzeit immer vom Partner.
In den meisten Fällen wird die Uhrzeit als UTC-Zeit übertragen.
Bei Nutzung des Protokolls ST7 wird die Uhrzeit als lokale Zeit der Leitstelle übertragen.
In diesem Fall sollte die Zeitzone und die Sommer/Winterzeit-Umschaltung in der RTU
deaktiviert werden, da dies bereits die Leitstelle übernimmt.
PCS 7 als Master überträgt die Uhrzeit unter dem DNP3-Protokoll als UTC und unter dem
IEC-Protokoll als lokale Zeit des PCS 7-PC.
Bei der RTU3011C kann die Uhrzeitsynchronisation über GPS erfolgen.
SIMATIC RTU3010C/RTU3011C
Betriebsanleitung, 08/2024, C79000-G8900-C480-09

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Diese Anleitung auch für:

Telecontrol rtu simatic rtu3011c