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Siemens TeleControl RTU SIMATIC RTU3010C Betriebsanleitung
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SIMATIC NET
TeleControl - RTU
SIMATIC RTU3010C/RTU3011C
Betriebsanleitung
RTU3010C
RTU3011C
08/2024
C79000-G8900-C480-09
Vorwort
Security-Empfehlungen
Vorgesehene
Betriebsumgebung
Funktionsübersicht
LEDs, Anschlüsse, Taster,
Kartensteckplätze
Montage, Anschluss,
Inbetriebnahme,
Demontage
Projektierung (WBM)
Projektierung (STEP 7)
Programmbausteine
Diagnose, Instandhaltung,
Wartung
Technische Daten
Zulassungen
Maßzeichnungen
Zubehör
Syslog-Meldungen
Verwendete
Verschlüsselungsverfahren
(Ciphers)
Literaturverzeichnis
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Inhaltszusammenfassung für Siemens TeleControl RTU SIMATIC RTU3010C

  • Seite 1 Vorwort Security-Empfehlungen Vorgesehene Betriebsumgebung SIMATIC NET Funktionsübersicht TeleControl - RTU SIMATIC RTU3010C/RTU3011C LEDs, Anschlüsse, Taster, Kartensteckplätze Montage, Anschluss, Inbetriebnahme, Betriebsanleitung Demontage Projektierung (WBM) Projektierung (STEP 7) Programmbausteine Diagnose, Instandhaltung, Wartung Technische Daten Zulassungen Maßzeichnungen Zubehör RTU3010C RTU3011C Syslog-Meldungen Verwendete Verschlüsselungsverfahren (Ciphers) 08/2024 C79000-G8900-C480-09...
  • Seite 2 Beachten Sie Folgendes: WARNUNG Siemens-Produkte dürfen nur für die im Katalog und in der zugehörigen technischen Dokumentation vorgesehenen Einsatzfälle verwendet werden. Falls Fremdprodukte und -komponenten zum Einsatz kommen, müssen diese von Siemens empfohlen bzw. zugelassen sein. Der einwandfreie und sichere Betrieb der Produkte setzt sachgemäßen Transport, sachgemäße Lagerung, Aufstellung, Montage, Installation, Inbetriebnahme, Bedienung und...
  • Seite 3 Vorwort VORSICHT Lesen Sie das Handbuch vor dem Einsatz, um Verletzungen zu vermeiden. Gültigkeit dieses Handbuchs Das vorliegende Handbuch ist gültig für die Produkte: SIMATIC RTU3010C Artikelnummer: 6NH3112‑0BA00‑0XX0 Hardware-Erzeugnisstand 4 Firmware-Version 6.0 Die RTU dient der Überwachung und Steuerung von Außenstationen, die geografisch verteilt und nicht an ein Energieversorgungsnetz angeschlossen sind.
  • Seite 4 Vorwort SIMATIC RTU3011C Artikelnummer: 6NH3112-0BB00-0XX0 Hardware-Erzeugnisstand 5 Firmware-Version 6.0 Die RTU dient der Überwachung und Steuerung von Außenstationen, die geografisch verteilt und nicht an ein Energieversorgungsnetz angeschlossen sind. Die RTU kann Prozessdaten speichern und diese über die LAN-Schnittstelle und einen externen Router an eine Zentrale bzw.
  • Seite 5 Abkürzung der Leitstellen-Software "TeleControl Server Basic", welche auf einem PC, dem Telecontrol-Server, installiert ist. • SRC Die Bezeichnung "SRC" wird stellvertretend für die vollständige Produktbezeichnung "SINEMA Remote Connect" verwendet. Neu in dieser Ausgabe • Neues Gerät "RTU3011C" Zu den Produktmitteilungen im Internet siehe: Link: (https://support.industry.siemens.com/cs/ww/de/ps/21767/pm) SIMATIC RTU3010C/RTU3011C Betriebsanleitung, 08/2024, C79000-G8900-C480-09...
  • Seite 6 Vorwort Abgelöste Ausgabe Ausgabe 12/2023 Aktuelle Handbuchausgabe im Internet Die aktuelle Ausgabe dieses Handbuchs finden Sie auch auf den Internet-Seiten des Siemens Industry Online Support: Link: (https://support.industry.siemens.com/cs/ww/de/ps/21767/man) Querverweise In diesem Handbuch werden häufig Querverweise zu anderen Kapiteln verwendet. Um nach dem Sprung eines Querverweises wieder zurück zur Ausgangsseite zu gelangen, unterstützen einige PDF-Reader den Befehl <Alt>+<Links-Pfeil>.
  • Seite 7 (https://www.siemens.com/ industrialsecurity) Die Produkte und Lösungen von Siemens werden ständig weiterentwickelt, um sie noch sicherer zu machen. Siemens empfiehlt ausdrücklich, Produkt-Updates anzuwenden, sobald sie zur Verfügung stehen und immer nur die aktuellen Produktversionen zu verwenden. Die Verwendung veralteter oder nicht mehr unterstützter Versionen kann das Risiko von Cyber-Bedrohungen erhöhen.
  • Seite 8 Vorwort SIMATIC RTU3010C/RTU3011C Betriebsanleitung, 08/2024, C79000-G8900-C480-09...
  • Seite 9 Inhaltsverzeichnis Vorwort ..............................3 Security-Empfehlungen ........................15 Security-Empfehlungen...................... 15 Außerbetriebnahme......................17 Ports..........................18 Vorgesehene Betriebsumgebung ......................21 Anwendung und Einsatz der RTU..................21 Funktionen und Kommunikationsdienste................21 Security-Funktionen für die Kommunikation............... 23 Konfigurationsbeispiele...................... 25 Funktionsübersicht ..........................31 Betriebsarten und Betriebsmodi ..................31 Prozessanschluss - Eingänge / Ausgänge ................
  • Seite 10 Inhaltsverzeichnis 5.2.1 RTU montieren........................72 Anschließen........................75 5.3.1 RTU anschließen ........................ 75 5.3.1.1 Zugentlastung der Ethernet-Kabel ..................75 5.3.2 Geräte an die Erweiterungskarte anschließen ..............75 5.3.2.1 Modbus-Geräte........................75 5.3.2.2 HART-Geräte ........................76 5.3.3 RTU anschließen ........................ 78 In Betrieb nehmen ......................84 5.4.1 Voraussetzungen für die Inbetriebnahme ................
  • Seite 11 Inhaltsverzeichnis 6.11.5 Online Support ........................ 134 6.12 LAN ..........................136 6.12.1 Übersicht ......................... 136 6.12.2 Konfiguration........................136 6.13 Dienste ..........................139 6.13.1 Übersicht ......................... 139 6.13.2 E-Mail ..........................139 6.13.3 FTP ..........................141 6.14 Security ........................... 144 6.14.1 Übersicht ......................... 144 6.14.2 VPN 1 / VPN 2 ........................
  • Seite 12 Inhaltsverzeichnis 6.21.1 Übersicht ......................... 209 6.21.2 Protokollspezifische Verbindungsparameter ..............211 6.21.2.1 TeleControl Basic......................211 6.21.2.2 ST7 und ST7-Backup ......................212 6.21.2.3 DNP3 ..........................214 6.21.2.4 IEC 60870-5-104......................219 6.21.2.5 MQTT ..........................222 6.21.3 Datenpunkte........................225 6.21.3.1 Datenpunkte........................225 6.21.3.2 Verarbeitung der Prozessdaten ..................227 6.21.3.3 Datenpunkttabelle ......................
  • Seite 13 Inhaltsverzeichnis 8.8.1 Getriggertes Speichern..................... 283 8.8.2 Analogwert-Überwachung ....................284 8.8.3 Grenzwertschalter......................285 8.8.4 Differenz-Grenzwertschalter ..................... 287 8.8.5 Bereichsüberwachung...................... 290 8.8.6 Analogwert-Komparator....................293 8.8.7 Min/Max/Mittelwert ......................294 8.8.8 Analogwert-Bearbeitung ....................295 8.8.9 GPS-Position (RTU3011C) ....................296 8.8.10 Statistik ........................... 298 Zähler- und Mengenberechnungs-Bausteine..............302 8.9.1 Zähler..........................
  • Seite 14 Inhaltsverzeichnis Maßzeichnungen ..........................363 Zubehör ............................. 365 Batteriemodul........................365 C.1.1 Batteriemodul und Batterie-Erweiterungsmodul ............... 365 C.1.2 Batterie..........................370 Extension Board ....................... 372 C.2.1 EXTENSION BOARD HART / RS485 ..................372 SD-Karte / SMC......................... 375 C.3.1 Kompatible SD-Karten ...................... 375 C.3.2 SIMATIC S7 Memory Card (SMC)..................
  • Seite 15 Hinweise auf Produktneuigkeiten und neue Software-Versionen finden Sie unter folgender Adresse: Link: (https://www.bsi.bund.de) Wenn Siemens Sicherheitslücken (Security Incidents) in den Produkten feststellt und behebt, wird dies in Security Advisories veröffentlicht. Sie finden die Dokumente für RTU auf der folgenden Internetseite der Siemens AG: Link: (https://new.siemens.com/global/en/products/services/...
  • Seite 16 Security-Empfehlungen 1.1 Security-Empfehlungen Security-Funktionen des Produkts Nutzen Sie die Möglichkeiten der Security-Einstellungen in der Projektierung des Produkts. Hierzu zählen unter anderem folgende Security-Funktion der Kommunikation: • Aktivieren Sie die Security-Funktionen des Geräts. Bedenken Sie, mit welchen Diensten Sie über öffentliche Netze einen Zugriff auf die Station ermöglichen wollen.
  • Seite 17 Verwenden Sie hierzu einen zweiten, sicheren Übertragungsweg. • Bevor Sie das Gerät zur Reparatur an Siemens zurückschicken, ersetzen Sie die aktuellen Zertifikate und Schlüssel durch temporäre Wegwerfzertifikate und -schlüssel, die bei der Rückkehr des Geräts zerstört werden können.
  • Seite 18 Security-Empfehlungen 1.3 Ports Ports Die folgenden Tabellen geben Ihnen einen Überblick über die offenen Ports in diesem Gerät. • Protokoll / Funktion Protokolle, die das Gerät unterstützt. • Portnummer (Protokoll) Portnummer, die dem Protokoll zugeordnet ist. • Voreinstellung des Ports – Offen Der Port ist zu Beginn der Projektierung offen.
  • Seite 19 Security-Empfehlungen 1.3 Ports Protokoll / Funkti‐ Portnummer (Pro‐ Voreinstellung Portzustand Authentifizierung Verschlüs‐ tokoll) des Ports selung  HART-IP 5094 + 20004 ** Geschlossen Offen nach Konfigura‐ Nein Nein (TCP/UDP) tion Modbus-TCP 502 ** (TCP) Geschlossen Offen nach Konfigura‐ Nein Nein tion * Wird in Werkseinstellung auf HTTPS umgeleitet. ** Die Portnummer ist im WBM einstellbar.
  • Seite 20 Security-Empfehlungen 1.3 Ports Layer 2-Dienst Status Konfigurierbar DCP-Set Nur aktiv im Zustand Werksein‐ Nein stellung DCP-RTF Nur aktiv im Zustand Werksein‐ Nein stellung Ports des PC, von Kommunikationspartnern und Routern Achten Sie darauf, in Ihrem Projektierungs-PC, den Kommunikationspartnern der RTU und in zwischengeschalteten Routern die benötigten Client-Ports in der entsprechenden Firewall freizuschalten.
  • Seite 21 Vorgesehene Betriebsumgebung Anwendung und Einsatz der RTU Anwendungen Die RTU ist vorgesehen für die Überwachung und Steuerung von kleinen Außenstationen ohne Anschluss an ein Energieversorgungsnetz. In Fernwirknetzen oder Cloud-Systemen dient die RTU der Anbindung der Außenstationen über die LAN-Schnittstelle und einen externen Router an die Zentrale bzw. Cloud. Eine Auswahl an Routern finden Sie im Anhang IP-basierte Router (Seite 379).
  • Seite 22 Vorgesehene Betriebsumgebung 2.2 Funktionen und Kommunikationsdienste • Speicherung von Prozessdaten (Logging) Die RTU bietet die Möglichkeit, Prozessdaten der angeschlossenen Sensoren und die Werte einiger interner Parameter auf einer SD-Karte zu speichern. Nutzen Sie diese Option, wenn für die RTU kein Kommunikationspartner in der Zentrale bzw. der Cloud vorhanden ist.
  • Seite 23 Vorgesehene Betriebsumgebung 2.3 Security-Funktionen für die Kommunikation Security-Funktionen für die Kommunikation Security-Funktionen des Protokolls "TeleControl Basic" Das Protokoll beinhaltet folgende Security-Funktionen: • Verschlüsselte Kommunikation mit dem Telecontrol-Server Als integrierte Security-Funktion verschlüsselt das Telecontrol-Protokoll die Daten bei der Übermittlung zwischen RTU und Telecontrol-Server. Das Intervall des Schlüsselaustausches zwischen RTU und Telecontrol-Server ist auf 1 Stunde eingestellt.
  • Seite 24 Vorgesehene Betriebsumgebung 2.3 Security-Funktionen für die Kommunikation OpenVPN Für verschiedene Verbindungen verwendet die RTU die VPN-Technologie von OpenVPN. Zwischen RTU und dem Verbindungspartner wird ein VPN-Tunnel über einen OpenVPN-Server aufgebaut, wobei die RTU OpenVPN-Client ist. Die RTU kann zwei VPN-Tunnel gleichzeitig zu unterschiedlichen OpenVPN-Servern aufbauen.
  • Seite 25 Sie können wahlweise folgende OpenVPN-Server projektieren: • Ein OpenVPN-Server Ihrer Wahl ab Version 2.3.3 • Die Siemens-Applikation "SINEMA Remote Connect ‑ Server" (SINEMA RC Server) ab Version V1.3 Wenn SINEMA RC Server als OpenVPN-Server eingesetzt wird, dann müssen die RTU und der Kommunikationspartner der RTU in SINEMA RC Server als OpenVPN-Client projektiert werden.
  • Seite 26 Vorgesehene Betriebsumgebung 2.4 Konfigurationsbeispiele Logging-Betrieb Bei Einsatz ohne Kommunikationspartner läuft die RTU in der Betriebsart "Logging". Sie wickelt autark ihre Steuerungs- und Verarbeitungs-Funktionen ab, aktualisiert ihre Eingänge und speichert die Daten auf die SD-Karte. Zu Weiterverarbeitungszwecken oder zur Archivierung müssen die Daten von der SD-Karte manuell ausgelesen werden. Bild 2-1 RTU in der Betriebsart "Logging"...
  • Seite 27 Vorgesehene Betriebsumgebung 2.4 Konfigurationsbeispiele Telecontrol mit dem Protokoll "TeleControl Basic" Bei Einsatz in der Betriebsart "TeleControl" ist die RTU über einen Default-Router an das LAN oder an das Internet angeschlossen. Im folgenden Beispiel nutzt die RTU (links) das Protokoll "TeleControl Basic" und kommuniziert über Internet mit dem Telecontrol-Server (TCSB) in der Zentrale.
  • Seite 28 Vorgesehene Betriebsumgebung 2.4 Konfigurationsbeispiele Telecontrol mit dem Protokoll "ST7" Im folgenden Beispiel kommuniziert die RTU über das Fernwirkprotokoll SINAUT ST7. Zur gesicherten Kommunikation verwendet die RTU das Transport-Protokoll "MSCsec". Die Abbildung enthält zwei Verbindungsalternativen: • RTU3010C mit Verbindung über das Internet •...
  • Seite 29 Vorgesehene Betriebsumgebung 2.4 Konfigurationsbeispiele Bild 2-5 Kommunikation der RTU mit einer DNP3-Zentrale IEC-Konfiguration Im folgenden Beispiel finden Sie eine Konfiguration mit zwei RTUs, die einmal über LAN und einmal über das Internet mit dem Master kommunizieren. Bild 2-6 Kommunikation der RTU mit einer IEC-Zentrale SIMATIC RTU3010C/RTU3011C Betriebsanleitung, 08/2024, C79000-G8900-C480-09...
  • Seite 30 Vorgesehene Betriebsumgebung 2.4 Konfigurationsbeispiele Die RTU kann auch bei Nutzung des IEC-Protokolls mit einem redundant ausgeführten Master kommunizieren. Telecontrol mit dem Protokoll "MQTT" Im folgenden Beispiel finden Sie eine Konfiguration mit Stationen, die über das Mobilfunknetz mit einer Cloud-Applikation kommunizieren. Bild 2-7 Kommunikation der RTU mit einer Cloud-Applikation Die RTU3000C kann sich über das Protokoll "MQTT"...
  • Seite 31 Funktionsübersicht Betriebsarten und Betriebsmodi Betriebsarten Die Betriebsarten der RTU werden nicht explizit projektiert, sondern ergeben sich aus der Projektierung eines Kommunikationspartners und aus dem Vorhandensein einer SD-Karte. Die RTU kann in einer oder beiden der folgenden Betriebsarten betrieben werden: TeleControl bzw. Cloud In der Betriebsart "TeleControl"...
  • Seite 32 Funktionsübersicht 3.1 Betriebsarten und Betriebsmodi Schlafmodus Im energiesparenden Standard-Betriebsmodus sind die Aktualisierung der Ein- und Ausgänge, die Kommunikationsfunktionen, die LEDs und die Selbstprüfungsfunktion (siehe Kapitel Weitere Dienste und Eigenschaften (Seite 35)) der RTU abgeschaltet. Die RTU unterbricht den Schlafmodus in folgenden Fällen: •...
  • Seite 33 Funktionsübersicht 3.1 Betriebsarten und Betriebsmodi • Speichern der Prozessdaten im Sendepuffer bei aktivierter Telecontrol-Kommunikation • Speichern der Prozessdaten auf die SD-Karte bei aktiviertem Logging Hinweis Fallen Basiszyklus und Zusatzzyklus zusammen (inklusive Vorlaufzeiten) wird nur einer der Zyklen pro Variable durchlaufen. Nach der Aktualisierung fällt die RTU wieder zurück in den Schlafmodus oder wechselt in den Kommunikationsmodus, falls dieser projektiert ist.
  • Seite 34 Funktionsübersicht 3.3 Steuerungsfunktionen Der Übergang in den Service-Modus bewirkt folgendes: • Anschalten der LEDs, die in den anderen Betriebsmodi zur Reduzierung des Energieverbrauchs abgeschaltet werden. • Aktivierung der LAN-Schnittstelle Bei aktivierter LAN-Schnittstelle der RTU kann ein Projektierungs-PC auf die Webseiten (WBM) der RTU zugreifen. Der Service-Modus ist vorgesehen für die Inbetriebnahme und für Service-Zwecke vor Ort, bspw.
  • Seite 35 Funktionsübersicht 3.4 Weitere Dienste und Eigenschaften Folgende Gruppen von Programmbausteinen stehen zur Verfügung: • Logische Funktionen Logisches UND / ODER, NICHT (Inverter), exklusives ODER • Zeitfunktionen Verzögerungsbausteine, Impulsgeber, Schaltuhr-Bausteine • Analogwertfunktionen Schwellenwert- und Vergleichs-Bausteine, arithmetische Funktionen etc. • Zähler- und Mengenmessungs-Bausteine Zähler-, Durchfluss, Summierungs- und Volumen-Bausteine •...
  • Seite 36 Dadurch wird der Zugriff von einem Master (z. B. SIMATIC PDM) auf die an der RTU angeschlossenen Feldgeräte möglich. Feldgeräte können somit aus der Ferne über VPN konfiguriert und diagnostiziert werden. Ein Anwendungsbeispiel hierzu finden Sie auf den Internet-Seiten des Siemens Industry Online Support unter der Beitrags-ID 109767945: Link: (https://support.industry.siemens.com/cs/ww/de/view/109767945)
  • Seite 37 Funktionsübersicht 3.5 Leistungsdaten Leistungsdaten Programmbausteine der Steuerung Für die Steuerungsaufgaben steht die folgende Anzahl an Typen von Programmbausteinen zur Verfügung: • 44 Insgesamt können maximal 48 Programmbausteine in bis zu 8 Netzwerken angelegt werden. Pro Netzwerk können maximal 8 Programmbausteine angelegt werden. Die Beschreibung der Bausteine finden Sie im Kapitel Programmbausteine (Seite 251).
  • Seite 38 Funktionsübersicht 3.5 Leistungsdaten Anzahl der Kommunikationsverbindungen für die Produktivdatenübertragung • Projektierbare Verbindungen Folgende Anzahl an Verbindungen ist alternativ projektierbar: – 1 Verbindung zum Telecontrol-Server – 2 Verbindungen zu einer ST7-Zentrale (oder Knotenstation) – 1 Verbindung zum MQTT-Broker – 2 Verbindungen zu einem DNP3-Master Optional können Sie die Verbindung zu einem zweiten, alternativen Master projektieren.
  • Seite 39 Funktionsübersicht 3.6 Lieferumfang, Zubehör, Voraussetzungen Speicherplatz für Prozessdaten in der Betriebsart "Logging" Der Speicherplatz für Prozessdaten in der Betriebsart "Logging" ist nur durch die Größe der gesteckten SD-Karte limitiert. Eine einzelne Log-Datei kann durch Beschränkung des FAT32-Dateisystems eine maximale Größe von 4 GB haben. Texte für Nachrichten (E-Mails) Bis zu 20 Texte für das Versenden per E-Mail können im WBM projektiert werden.
  • Seite 40 Funktionsübersicht 3.6 Lieferumfang, Zubehör, Voraussetzungen Voraussetzungen für den Projektierungs-PC • Webbrowser Für die Projektierung der RTU benötigen Sie Zugriff auf die integrierten Webseiten (WBM) der RTU. Hierfür benötigen Sie einen Projektierungs-PC mit einem der folgenden Webbrowser: – Apple Safari – Google Chrome –...
  • Seite 41 Funktionsübersicht 3.6 Lieferumfang, Zubehör, Voraussetzungen • Schutzgehäuse Bei höheren Anforderungen an den Schutz der RTU benötigen Sie ein geeignetes Schutzgehäuse. Sie finden zwei geeignete Schutzgehäuse im Zubehörprogramm der RTU, siehe Anhang Schutzgehäuse (Seite 380). • SD-Karte Für die Betriebsart "Logging" benötigen Sie eine SD-Karte. Für den Austausch der RTU im Ersatzteilfall können Sie ebenfalls die SD-Karte verwenden, um die dort gespeicherten Projektierungsdaten der auszutauschenden RTU auf das neue Gerät zu übertragen.
  • Seite 42 Protokolle für die Kommunikation mit einer Zentrale bzw. der Cloud: • TeleControl Basic Dies ist ein Siemens-eigenes Protokoll für Fernwirkapplikationen. Das IP-basierte Kommunikationsprotokoll dient der Anbindung der RTU an die Applikation TCSB. TCSB ist auf einem PC in der Zentrale installiert, dem Telecontrol-Server. Zur Version siehe Kapitel Lieferumfang, Zubehör, Voraussetzungen (Seite 39).
  • Seite 43 Funktionsübersicht 3.7 Kommunikationsdienste • DNP3 Die RTU fungiert als DNP3-Station (Outstation). Die Kommunikation basiert auf der DNP3 SPECIFICATION Version 2.x (2007/2009). Die RTU ist zertifiziert für die DNP3-Konformitätsstufen Level 1 und 2, unterstützt aber auch höhere Konformitätsstufen. Sorgen Sie durch geeignete Mittel für eine gesicherte Kommunikation mit dem Master, beispielsweise durch Einsatz von Routern SCALANCE M.
  • Seite 44 Firmware für die Protokolle MQTT, DNP3, IEC und ST7 Zur Nutzung dieser Protokolle müssen Sie die jeweilige Firmware-Variante in die RTU laden. Die passende Firmware-Datei bekommen Sie beim Siemens Industry Online Support: • Link: (http://www.automation.siemens.com/aspa_app/) Hier finden Sie einen Ansprechpartner.
  • Seite 45 Funktionsübersicht 3.7 Kommunikationsdienste Weitere Kommunikationsdienste Die RTU kann Nachrichten und Daten bei projektierbaren Ereignisklassen (Diagnosepuffereinträge) als E-Mail verschicken. • E-Mail (Senden) Folgende E-Mails können versendet werden: – E-Mails bei auftretenden Diagnosemeldungen, siehe Kapitel Konfiguration (Seite 120). – E-Mails mit ereignisbezogenen Prozessdaten über Programmbausteine, siehe Kapitel E- Mail versenden (Seite 314).
  • Seite 46 Funktionsübersicht 3.7 Kommunikationsdienste • Zum Programmbaustein siehe Kapitel FTP-Dateitransfer (Seite 316). Zu der projektierbaren Security-Option beim FTP-Transfer siehe Kapitel Security-Funktionen für die Kommunikation (Seite 23). • Syslog (Senden) Übertragung von Meldungen aus dem Ereignispuffer der RTU an einen Syslog-Server bzw. ein Security Information and Event Management-System (SIEM-System): Die Meldungen werden im UDP Format nach RFC 5424 versendet.
  • Seite 47 LEDs, Anschlüsse, Taster, Kartensteckplätze Geräteansicht Bild 4-1 Lage der LEDs, Anschlüsse, Taster und Kartensteckplätze Tabelle 4-1 Bedeutung der Ziffernsymbole ① ⑩ X11: Steuerausgang zur Versorgung von Sensoren und GNSS: Status-LED für GPS-Position (RTU3011C) Aktoren ② ⑪ X20..X23: Klemmen für Digitaleingänge MAC-Adresse ③...
  • Seite 48 LEDs, Anschlüsse, Taster, Kartensteckplätze 4.2 LEDs ⑧ ⑰ Service-Schnittstelle (seitlich) ‑ nicht benötigt X12 BAT IN: Anschluss für Batteriemodul (seitlich) ⑨ ⑱ AI: Status-LEDs für Analogeingänge RTU-Status-LEDs "DC IN", "BAT", "STATUS" LEDs LEDs des Geräts Zur Reduzierung des Stromverbrauchs sind die LEDs während des Betriebs der RTU ausgeschaltet.
  • Seite 49 LEDs, Anschlüsse, Taster, Kartensteckplätze 4.2 LEDs Hinweise zu den Tabellen LED-Symbole Die LED-Symbole in den nachfolgenden Tabellen haben folgende Bedeutung: Tabelle 4-3 Bedeutung der LED-Symbole Symbol LED-Zustand EIN (Ruhelicht) Blinkend Spalte "Bedeutung" Wenn eine Zelle in der Spalte "Bedeutung" mehrere Einträge mit Aufzählungspunkten enthält, dann können alle oder nur einzelne Bedeutungen zutreffen.
  • Seite 50 LEDs, Anschlüsse, Taster, Kartensteckplätze 4.2 LEDs Bezeichnung Farbe Bedeutung STATUS Kein Fehler und Schlafmodus oder Service-Modus oder Aktuali‐ sierungsmodus • Anlauf nach Spannung EIN • Projektierungsdaten werden geändert. • Rücksetzen auf Werkseinstellungen eingeleitet grün blinkend Kommunikationsmodus grün • Fehler in der Spannungsversorgung –...
  • Seite 51 LEDs, Anschlüsse, Taster, Kartensteckplätze 4.2 LEDs Bezeichnung Farbe Bedeutung Kein VPN-Tunnel aufgebaut Alle projektierten VPN-Tunnel aufgebaut Nicht alle projektierten VPN-Tunnel aufgebaut Funkstatus-LEDs Tabelle 4-6 Funkstatus-LEDs Bezeichnung Farbe Bedeutung RTU3011C: GNSS • Kein Aktualisierungsmodus • Kein Empfang • GPS in der Projektierung deaktiviert Positionsbestimmung läuft Position empfangen Status-LEDs der Eingänge (DI, AI) und Ausgänge (DQ)
  • Seite 52 LEDs, Anschlüsse, Taster, Kartensteckplätze 4.3 Schnittstellen und Anschlüsse Status-LEDs der optionalen Erweiterungskarte Tabelle 4-8 Erweiterungskarte-Status-LEDs Bezeichnung Farbe Bedeutung HART • Erweiterungskarte nicht konfiguriert • HART nicht aktiviert HART-Bus in der Projektierung aktiviert Außerhalb des Aktualisierungszyklus RTU sendet Daten an Bus • außerhalb des Aktualisierungszyklus •...
  • Seite 53 LEDs, Anschlüsse, Taster, Kartensteckplätze 4.3 Schnittstellen und Anschlüsse Die Projektierung der Spannungsversorgung der RTU selbst und der Steuerausgänge der RTU nehmen Sie im WBM vor, siehe Kapitel Spannungsversorgung (Seite 162). Hinweis Ausgangsspannung Die Spannung an den Klemmen X10, X11, X40 und X42 der RTU und CTRL an der Erweiterungskarte kann im WBM gemeinsam für alle Steuerausgänge auf DC 12 oder 24 V eingestellt werden.
  • Seite 54 LEDs, Anschlüsse, Taster, Kartensteckplätze 4.3 Schnittstellen und Anschlüsse X10: Spannungseingang der RTU und Steuerausgang für Aktoren und Sensoren X10 ist ein Anschluss mit einer 5-poligen Klemme. • X10 IN Die RTU wird über den Anschluss X10 IN mit externer Spannung versorgt. Möglich sind Spannungsquellen mit einem Spannungsbereich von DC 12 bis 24 V.
  • Seite 55 LEDs, Anschlüsse, Taster, Kartensteckplätze 4.3 Schnittstellen und Anschlüsse ACHTUNG Geeignete Sicherung für die Versorgungsleitungen (entspricht "Limited Energy") Die Stromstärke an der Anschlussklemme darf 3 A nicht überschreiten. Verwenden Sie eine Sicherung für die Spannungsversorgung, die sich zum Schutz von AC-/DC- Spannungsversorgungskreisen * eignet und die gegen Stromstärken >...
  • Seite 56 LEDs, Anschlüsse, Taster, Kartensteckplätze 4.3 Schnittstellen und Anschlüsse X10 CTRL ist geregelt, das heißt, die Spannung ist unabhängig von X10 IN. Spannungsschwankungen der externen Spannungsversorgung werden nicht an X10 CTRL weitergeleitet. X10 ist nicht für die Versorgung von leistungsstarken Aktoren ausgelegt. Beachten Sie die maximal zulässige Leistung im Kapitel Technische Daten (Seite 351).
  • Seite 57 LEDs, Anschlüsse, Taster, Kartensteckplätze 4.3 Schnittstellen und Anschlüsse Aktoren können bei Bedarf über die Steuerausgänge X10 oder X11 der RTU mit Spannung versorgt werden. Die digitalen Ausgänge sind als bistabile Relais ausgeführt, die auch im Schlafmodus der RTU ihren aktuellen Zustand beibehalten. In offenem Zustand fließt kein Strom über die beiden Klemmen der einzelnen Ausgänge.
  • Seite 58 LEDs, Anschlüsse, Taster, Kartensteckplätze 4.3 Schnittstellen und Anschlüsse X1P1: Ethernet-Schnittstelle X1P1 ist der LAN-Anschluss der RTU. Hinweis Kein Anschluss an das Internet Der LAN-Anschluss ist nicht für den direkten Anschluss der RTU an das Internet geeignet. Hierzu muss ein externer Router mit geeigneten Sicherheitsmechanismen vorgeschaltet werden. XR2A1 GNSS: Antennenanschluss GPS (RTU3011C) An der SMA-Buchse wird eine GPS-Antenne angeschlossen, wenn die Positionsbestimmung oder Uhrzeitsynchronisation über GPS vorgesehen ist.
  • Seite 59 LEDs, Anschlüsse, Taster, Kartensteckplätze 4.4 Der Taster "WKUP/RESET" Der Taster "WKUP/RESET" Funktionen des Tasters Der Taster "WKUP/RESET" hat folgende Funktionen: • Setzen der RTU in den Service-Modus Das Versetzen der RTU in den Service-Modus bewirkt die Aktivierung der LEDs und der LAN- Schnittstelle "X1P1".
  • Seite 60 LEDs, Anschlüsse, Taster, Kartensteckplätze 4.5 Steckplatz für SD-Karte Steckplatz für SD-Karte "MC ": Steckplatz für eine optionale SD-Karte Rechts oben auf der Frontseite der RTU befindet sich mit der Kennzeichnung "MC " der Steckplatz für eine SD-Karte. Die SD-Karte können Sie optional als Wechselmedium für die Speicherung von Projektierungs- und Prozessdaten (Log-Dateien) sowie von Diagnosedaten verwenden.
  • Seite 61 LEDs, Anschlüsse, Taster, Kartensteckplätze 4.5 Steckplatz für SD-Karte Folgende Daten können auf der SD-Karte gespeichert werden: • Projektierungsdaten Die Projektierungsdaten werden nach jeder Änderung in einer Konfigurationsdatei auf der SD-Karte gesichert. Die Speicherung der Projektierungsdaten auf der Karte dient folgenden Zwecken: –...
  • Seite 62 LEDs, Anschlüsse, Taster, Kartensteckplätze 4.5 Steckplatz für SD-Karte SIMATIC RTU3010C/RTU3011C Betriebsanleitung, 08/2024, C79000-G8900-C480-09...
  • Seite 63 Montage, Anschluss, Inbetriebnahme, Demontage Wichtige Hinweise zum Geräteeinsatz Sicherheitshinweise für den Geräteeinsatz Beachten Sie die folgenden Sicherheitshinweise für Aufstellung und Betrieb des Geräts und alle damit zusammenhängenden Arbeiten wie Montieren und Anschließen des Geräts oder Geräteaustausch. WARNUNG Sicherheitsanforderungen für die Montage Bei den Geräten handelt es sich um "offene Betriebsmittel"...
  • Seite 64 Montage, Anschluss, Inbetriebnahme, Demontage 5.1 Wichtige Hinweise zum Geräteeinsatz WARNUNG Sicherheitshinweise für den Betrieb mit einer Spannungsversorgung gemäß "Limited Energy" 1. Wenn das Gerät mit einer Spannungsversorgung mit begrenzter Leistung (Limited Energy) betrieben wird, die IEC/UL61010-1 oder VDE 0805-1 entspricht, ist gemäß National Electrical Code (r) (ANSI/NFPA 70) keine zusätzliche Leistungsbegrenzung erforderlich.
  • Seite 65 Montage, Anschluss, Inbetriebnahme, Demontage 5.1 Wichtige Hinweise zum Geräteeinsatz WARNUNG EXPLOSIONSGEFAHR ÖFFNEN SIE DAS GERÄT NICHT BEI EINGESCHALTETER VERSORGUNGSSPANNUNG. WARNUNG Fehlender Potenzialausgleich Bei fehlendem Potenzialausgleich in explosionsgefährdeten Bereichen besteht Explosionsgefahr durch Ausgleichsstrom oder Zündfunken. • Stellen Sie sicher, dass für das Gerät ein Potenzialausgleich vorhanden ist. WARNUNG Ungeschützte Leitungsenden Durch ungeschützte Leitungsenden in explosionsgefährdeten Bereichen besteht...
  • Seite 66 Montage, Anschluss, Inbetriebnahme, Demontage 5.1 Wichtige Hinweise zum Geräteeinsatz WARNUNG EXPLOSIONSGEFAHR Drücken Sie den Taster "WKUP RESET" nicht, wenn eine explosionsgefährdete Atmosphäre besteht. 5.1.1.1 Sicherheitskleinspannung + Redundante Spannungsversorgung WARNUNG Spannungsversorgung Das Gerät ist für den Betrieb mit einer direkt anschließbaren Sicherheitskleinspannung (Safety Extra Low Voltage, SELV) durch eine Spannungsversorgung mit begrenzter Leistung (Limited Power Source, LPS) ausgelegt.
  • Seite 67 Montage, Anschluss, Inbetriebnahme, Demontage 5.1 Wichtige Hinweise zum Geräteeinsatz WARNUNG Batterie-Austausch Ersetzen Sie immer beide Batterien eines Batteriehalters durch neue Batterien. Kombinieren Sie nicht neue und alte Batterien. Kombinieren Sie nicht Batterien verschiedener Hersteller. Entsorgen Sie die Batterien sorgfältig, verwenden Sie sie weder zum Wiederaufladen noch zur Wiederverwendung.
  • Seite 68 Sicherheitsmaßnahmen bei einer Umgebungstemperatur von mehr als 60 °C informiert wurden. WARNUNG Hutschiene Im Anwendungsbereich von ATEX und IECEx darf nur die Siemens Hutschiene 6ES5 710-8MA11 zur Montage der RTU und der Batterie-Module verwendet werden. 5.1.3 Hinweise für den Einsatz im Ex-Bereich gemäß UL HazLoc und FM Dieses Gerät ist nur für den Einsatz in Bereichen gemäß...
  • Seite 69 Montage, Anschluss, Inbetriebnahme, Demontage 5.1 Wichtige Hinweise zum Geräteeinsatz WARNUNG EXPLOSIONSGEFAHR Sie dürfen spannungsführende Leitungen nur trennen oder anschließen, wenn die Spannungsversorgung ausgeschaltet ist oder wenn sich das Gerät in einem Bereich ohne entflammbare Gas-Konzentrationen befindet. WARNUNG Wenn am Kabel oder an der Gehäusebuchse Temperaturen über 70 °C auftreten oder die Temperatur an den Adernverzweigungsstellen der Leitungen über 80 °C liegt, müssen besondere Vorkehrungen getroffen werden.
  • Seite 70 Montage, Anschluss, Inbetriebnahme, Demontage 5.1 Wichtige Hinweise zum Geräteeinsatz WARNUNG Die Wandmontage ist nur zugelassen, wenn die Anforderungen an das Gehäuse, die Montagevorschriften, die Abstände und die Trennvorschriften des Schaltschranks oder Gehäuses eingehalten werden. Die Abdeckung des Schaltschranks oder Gehäuses darf nur mithilfe eines Werkzeugs zu öffnen sein.
  • Seite 71 Montage, Anschluss, Inbetriebnahme, Demontage 5.1 Wichtige Hinweise zum Geräteeinsatz ACHTUNG Geeignete Sicherung für die Versorgungsleitungen (entspricht "Limited Energy") Die Stromstärke an der Anschlussklemme darf 3 A nicht überschreiten. Verwenden Sie eine Sicherung für die Spannungsversorgung, die sich zum Schutz von AC-/DC- Spannungsversorgungskreisen * eignet und die gegen Stromstärken >...
  • Seite 72 Montage, Anschluss, Inbetriebnahme, Demontage 5.2 Montieren 5.1.5 Gerät defekt Gerät defekt Senden Sie das Gerät im Fehlerfall an Ihre Siemens-Vertretung zur Reparatur ein. Eine Reparatur vor Ort ist nicht möglich. Montieren ACHTUNG Unsachgemäße Montage Durch unsachgemäße Montage kann das Gerät beschädigt oder die Funktionsweise beeinträchtigt werden.
  • Seite 73 Wenn Sie die RTU und das Batteriemodul nicht in einem Schutzgehäuse des Zubehörprogramms montieren, dann verhindern Sie das Verschieben des Batteriemoduls durch eine geeignete Klemmvorrichtung, z. B. einen Siemens-Endhalter 8WA1808. Beachten Sie in Einsatzbereichen von ATEX oder IECEx den Hinweis zur verwendeten Hutschiene im Kapitel Hinweise für den Einsatz im Ex-Bereich gemäß...
  • Seite 74 Montage, Anschluss, Inbetriebnahme, Demontage 5.2 Montieren Tabelle 5-1 Vorgehensweise zur Montage Schritt Ausführung Hinweise und Erläuterungen Nehmen Sie die Abdeckungen auf der linken Seite Empfehlung: Lagern Sie die Abde‐ der RTU ab. ckungen für eine eventuelle spätere Verwendung an einem sicheren Ort. Nehmen Sie bei Verwendung von mehr als einem Batteriemodul die Abdeckungen aller Batteriemodu‐...
  • Seite 75 Montage, Anschluss, Inbetriebnahme, Demontage 5.3 Anschließen Tabelle 5-2 Vorgehensweise zur Montage Schritt Ausführung Hinweise und Erläuterungen Nehmen Sie bei Verwendung der Erweiterungskarte Empfehlung: Lagern Sie die Abde‐ die Abdeckungen ab: ckung für eine eventuelle spätere Ver‐ wendung an einem sicheren Ort. 1.
  • Seite 76 Montage, Anschluss, Inbetriebnahme, Demontage 5.3 Anschließen Die Erweiterungskarte HART/RS485 verfügt über intern zuschaltbare Failsafe-Widerstände. Die Terminierungswiderstände müssen hingegen extern an beiden Bus-Enden angebracht werden. Durch die Failsafe-Widerstände steigt auch der Strombedarf an und aus diesem Grund werden diese Widerstände außerhalb des Aktualisierungszyklus der RTU abgeschaltet. Deshalb ist beispielsweise im Schlafmodus der RTU eine Kommunikation der restlichen Bus- Komponenten nur eingeschränkt möglich.
  • Seite 77 Montage, Anschluss, Inbetriebnahme, Demontage 5.3 Anschließen Der HART-Multidrop-Bus muss mit einem 250 Ohm Widerstand gegen GND betrieben werden. Hierzu können Sie entweder einen externen Widerstand benutzen oder Sie können durch Anschluss an die Klemme "HART-R" den 250 Ohm Widerstand der Erweiterungskarte nutzen.
  • Seite 78 Montage, Anschluss, Inbetriebnahme, Demontage 5.3 Anschließen Bild 5-5 Anschluss von passiven Sensoren mit Versorgung über Erweiterungskarte und externem Widerstand Bild 5-6 Mischbetrieb von aktiven und passiven Sensoren mit internem Widerstand Bild 5-7 Mischbetrieb von aktiven und passiven Sensoren mit externem Widerstand 5.3.3 RTU anschließen Beschreibung der Anschlüsse und technische Daten Die Beschreibung der Anschlüsse und der anschließbaren Geräte finden Sie im Kapitel Schnittstellen und Anschlüsse (Seite 52).
  • Seite 79 Montage, Anschluss, Inbetriebnahme, Demontage 5.3 Anschließen Reihenfolge der Arbeiten Hinweis Anschluss nur im spannungslosen Zustand 1. Verdrahten Sie zunächst alle Anschlüsse der RTU. 2. Schalten Sie die Spannungsversorgung erst ein, nachdem die RTU komplett verdrahtet und angeschlossen ist. Anschließen der digitalen Eingänge X20 ... X23 An jeden der 4 Klemmenblöcke der digitalen Eingänge können Sie zwei Sensoren anschließen.
  • Seite 80 Montage, Anschluss, Inbetriebnahme, Demontage 5.3 Anschließen Bild 5-9 Beschaltung der Digitalausgänge X30 ... X31 Für die Spannungsversorgung der angeschlossenen Aktoren können Sie die Steuerausgänge X10 oder X11 der RTU verwenden. Anschließen der analogen Eingänge X40 ... X43 Sie können bis zu 4 analoge Messumformer an die RTU anschließen. Die Klemmenblöcke X40 und X42 dienen der Steuerung und Versorgung von jeweils 2 Sensoren.
  • Seite 81 Montage, Anschluss, Inbetriebnahme, Demontage 5.3 Anschließen Anschluss eines 2-Leiter-Messumformers Bild 5-11 Anschluss eines 2-Leiter-Messumformers Klemme "M" des Klemmenblocks X40 und Klemme "0-" des Klemmenblocks X41 müssen gebrückt werden. Anschluss eines 3-Leiter-Messumformers Bild 5-12 Anschluss eines 3-Leiter-Messumformers Die Klemme "M" des Klemmenblocks X40 und die Klemme "0-" des Klemmenblocks X41 müssen gebrückt werden.
  • Seite 82 Montage, Anschluss, Inbetriebnahme, Demontage 5.3 Anschließen Anschluss eines 4-Leiter-Messumformers Bild 5-14 Anschluss eines 4-Leiter-Messumformers Anschluss eines 4-Leiter-Messumformers mit externer Spannungsversorgung Bild 5-15 Anschluss eines 4-Leiter-Messumformers mit externer Spannungsversorgung Anschluss eines Temperatursensors Bild 5-16 Anschluss eines Temperatursensors Anschließen des 12/24 V-Steuerausgangs X11 an Sensoren und Schalter Schließen Sie die Spannungsversorgung für Sensoren und/oder Schalter an den Klemmenblock X11 an.
  • Seite 83 Montage, Anschluss, Inbetriebnahme, Demontage 5.3 Anschließen Den Spannungswert (12 oder 24 V) legen Sie im WBM fest ("Betriebsart" > "Spannungsversorgung"). Anschließen des 12/24 V-Steuerausgangs X10 CTRL an Sensoren und Schalter Zur Versorgung von Sensoren, Aktoren und Schaltern von Aktoren, welche an die RTU angeschlossen sind, können Sie diese an den Steuerausgang X10 CTRL anschließen.
  • Seite 84 Montage, Anschluss, Inbetriebnahme, Demontage 5.4 In Betrieb nehmen In Betrieb nehmen 5.4.1 Voraussetzungen für die Inbetriebnahme Vor der Inbetriebnahme Bevor Sie die RTU in Betrieb nehmen, müssen folgende Voraussetzungen erfüllt sein: • Projektierung der RTU Für die Kommunikation der RTU mit einem Projektierungsrechner über die LAN-Schnittstelle müssen Sie die Schnittstelle des Projektierungsrechners entsprechend den Subnetz- Parametern der RTU einstellen, siehe Kapitel LAN (Seite 136).
  • Seite 85 Montage, Anschluss, Inbetriebnahme, Demontage 5.4 In Betrieb nehmen • Die Projektierungsdaten sind in die RTU geladen. Hinweis Kopieren der Projektierungsdaten auf weitere RTUs Wenn Sie viele RTUs installieren, welche einen Großteil an identischen Projektierungsdaten verwenden, dann können Sie die Projektierungsdaten einer RTU über die Konfigurationsdatei in die anderen RTUs überspielen.
  • Seite 86 Montage, Anschluss, Inbetriebnahme, Demontage 5.4 In Betrieb nehmen Hinweis Batterietypen Verwenden Sie nur die im Anhang des Handbuchs beschriebenen Batterien. Nur mit diesen Batterietypen ist ein korrekter Batteriebetrieb sichergestellt. Wenn Sie zwei Batteriemodule oder ein Batteriemodul mit Batterie-Erweiterungsmodulen verwenden, dann beginnen Sie mit dem ersten Batteriemodul. Zur Lage und Bezeichnung der Batteriemodule und Batterie-Erweiterungsmodule siehe Anhang Batteriemodul (Seite 365).
  • Seite 87 Montage, Anschluss, Inbetriebnahme, Demontage 5.4 In Betrieb nehmen Versorgung der RTU über Batteriemodule und externe Spannungsversorgung 1. Schalten Sie die externe Spannungsversorgung ein. Die RTU läuft an. 2. Schließen Sie die Batterien wie oben beschrieben an. Anlaufverhalten der RTU Beim Anlauf zeigt die RTU das folgende Verhalten: •...
  • Seite 88 Montage, Anschluss, Inbetriebnahme, Demontage 5.4 In Betrieb nehmen SINEC PNI • Sie finden SINEC PNI auf den Internetseiten des Siemens Industry Online Support: Link: • Weitere Informationen finden Sie in der Online-Hilfe oder in der Betriebsanleitung "Netzwerkmanagement SINEC PNI". Konfigurationsmöglichkeiten Folgende Konfigurationen über SINEC PNI sind möglich: •...
  • Seite 89 • Nutzung einer SMC Eine SMC darf nicht wie eine Standard-SD-Karte formatiert werden, da sie ansonsten nicht mehr verwendet werden kann. Hinweise zum Reparieren und Formatieren finden Sie auf den Seiten des Siemens Industry Online Support in folgendem FAQ: Link: (http://support.automation.siemens.com/WW/view/de/69063974) 5.4.5...
  • Seite 90 Montage, Anschluss, Inbetriebnahme, Demontage 5.4 In Betrieb nehmen Ablauf Voraussetzungen: • Für die RTU ist mind. die Version V5.0 aktiviert • Die gewünschte neue Firmware-Datei ist unter dem Namen "firmware.sfw" auf der SD-Karte gespeichert. • Die RTU befindet sich im Zustand "Werkseinstellung". •...
  • Seite 91 Montage, Anschluss, Inbetriebnahme, Demontage 5.4 In Betrieb nehmen 5.4.7 Erdung und Überspannungsschutz Erdungs-/Massekonzept VORSICHT Erdung durch geschultes Fachpersonal Lassen Sie durch geschultes Fachpersonal ein Erdungs- und Massekonzept erstellen. Lassen Sie den Erdungsanschluss auf der Anlage nur durch geschultes Fachpersonal durchführen. Beachten Sie die jeweils lokalen und die für die Anlage geltenden Vorschriften. Das Gehäuse der RTU muss in jedem Fall entsprechend den lokalen und im jeweiligen Land geltenden elektrotechnischen Vorschriften geerdet werden.
  • Seite 92 5.5 Wartung und Reinigung Wartung und Reinigung WARNUNG Unzulässige Reparatur von Geräten in explosionsgeschützter Ausführung Explosionsgefahr in explosionsgefährdeten Bereichen • Reparaturarbeiten dürfen nur durch von Siemens autorisiertes Personal durchgeführt werden. WARNUNG Unzulässiges Zubehör und Ersatzteile Explosionsgefahr in explosionsgefährdeten Bereichen • Verwenden Sie ausschließlich Originalzubehör und Originalersatzteile.
  • Seite 93 Montage, Anschluss, Inbetriebnahme, Demontage 5.6 Demontage Demontage WARNUNG Unsachgemäße Demontage Durch unsachgemäße Demontage kann in explosionsgefährdetem Bereich Explosionsgefahr entstehen. Für eine sachgemäße Demontage beachten Sie Folgendes: • Stellen Sie vor Beginn der Arbeiten sicher, dass die Elektrizität abgeschaltet ist. • Sichern Sie verbleibende Anschlüsse so, dass bei versehentlichem Hochfahren der Anlage kein Schaden als Folge der Demontage entstehen kann.
  • Seite 94 Montage, Anschluss, Inbetriebnahme, Demontage 5.6 Demontage SIMATIC RTU3010C/RTU3011C Betriebsanleitung, 08/2024, C79000-G8900-C480-09...
  • Seite 95 Projektierung (WBM) Funktionsumfang des WBM Web Based Management (WBM) Die RTU wird über das Web Based Management (WBM) der RTU projektiert. Das WBM besteht aus integrierten Webseiten der RTU, die sich im Webbrowser eines angeschlossenen Projektierungs-PC aufrufen lassen. Zu den einsetzbaren Webbrowsern für den Projektierungs-PC siehe Kapitel Lieferumfang, Zubehör, Voraussetzungen (Seite 39).
  • Seite 96 Projektierung (WBM) 6.2 Allgemeine Funktionen des WBM Diagnose • Ansehen, Auslesen oder Abspeichern der Diagnosemeldungen im Diagnosepuffer • Versenden von Nachrichten (E-Mails) bei projektierbaren Ereignissen Konfigurationsdatei speichern und wiederverwenden Die Projektierungsdaten, die Sie im WBM erstellen, werden in der RTU gespeichert. Wenn Sie die Daten zusätzlich sichern wollen, dann können Sie die Projektierungsdaten im WBM-Bereich "Instandhaltung"...
  • Seite 97 Aktualisiert die aktuelle Anzeige auf WBM-Seiten, auf denen Eingaben möglich sind. Beim Aktualisieren wird ein Fortschrittsbalken sichtbar. Öffnet die Internetseite der RTU im Siemens Industry Online Portal. Dort finden Sie alle Beiträge zum Produkt. Öffnen / Speichern der Open Source Software-Lizenzbedingungen der Eingaben und Speichern Bestätigen Sie alle Ihre Eingaben durch Klicken auf die Schaltfläche "Übernehmen".
  • Seite 98 Projektierung (WBM) 6.3 Zugelassene Zeichen und Parameter-Längen Zugelassene Zeichen und Parameter-Längen Hinweis Führende und abschließende Leerzeichen Führende oder abschließende Leerzeichen sind nicht zulässig. Sie werden im WBM mit einer Meldung auf die fehlerhafte Eingabe hingewiesen. Ausnahme: Kommentare und Nachrichtentexte. Verwendung von Sonderzeichen Bei Verwendung von Sonderzeichen kann die maximale Zeichenlänge nicht garantiert werden.
  • Seite 99 Projektierung (WBM) 6.3 Zugelassene Zeichen und Parameter-Längen Tabelle 6-1 Zeichen und Formate der im WBM eingebbaren Strings Parameter String-Länge Zugelassene Zeichen / Format Min. Max. Namen Alle oben angegebenen Zeichen (außer Server-Namen)   System Stationsname Entsprechend den Regeln für DNS-Namen mit einer Kombination aus: •...
  • Seite 100 Projektierung (WBM) 6.3 Zugelassene Zeichen und Parameter-Längen Parameter String-Länge Zugelassene Zeichen / Format Min. Max. Datenpunktnamen Standardzeichen + Sonderzeichen (< 0x80) mit folgenden Ausnahmen. Nicht erlaubt sind: 0x27 ( ' ), 0x2E ( . ), 0x2F ( / ), 0x5B ( [ ), 0x5D ( ] ), 0x5C ( \ ), 0x7C ( | ) Variablennamen, Netzwer‐...
  • Seite 101 Projektierung (WBM) 6.3 Zugelassene Zeichen und Parameter-Längen Parameter String-Länge Zugelassene Zeichen / Format Min. Max. Nachrichtentexte, inklusive • 0x30 .. 0x39 bis zu 6 Platzhalter für Prozess‐ • 0x41 .. 0x5A werte mit Formatierungsan‐ • 0x61 .. 0x7A weisungen. • 0x21 .. 0x2F Die Platzhalter werden in der Nachricht durch den jeweils •...
  • Seite 102 Projektierung (WBM) 6.3 Zugelassene Zeichen und Parameter-Längen Parameter String-Länge Zugelassene Zeichen / Format Min. Max. Zustand der VPN 2-Schnittstelle der Baugruppe TRUE: Verbindung ist aufgebaut FALSE: Verbindung ist nicht aufgebaut • [STATUS_COM_TC] Zustand der Telecontrol-Schnittstelle der Baugruppe TRUE: Verbindung ist aufgebaut FALSE: Verbindung ist nicht aufgebaut •...
  • Seite 103 Projektierung (WBM) 6.5 Verbindung zwischen RTU und Projektierungs-PC herstellen Parameter String-Länge Zugelassene Zeichen / Format Min. Max. Benutzername • 0x2D ( - ) .. 0x2E ( . ) • 0x30 .. 0x39 • 0x40 ( @ ) • 0x41 .. 0x5A •...
  • Seite 104 Projektierung (WBM) 6.5 Verbindung zwischen RTU und Projektierungs-PC herstellen Sie können eine Verbindung zwischen Projektierungs-PC und RTU über das Protokoll HTTP bzw. HTTPS aufbauen: • LAN-Verbindung Bei lokaler Anschaltung des Projektierungs-PC an die RTU können Sie sich direkt verbinden. Wenn sich die RTU im Schlafmodus befindet, müssen Sie sie durch kurze Betätigung des Tasters in den Service-Modus versetzen.
  • Seite 105 Projektierung (WBM) 6.5 Verbindung zwischen RTU und Projektierungs-PC herstellen 6. Klicken Sie auf "Eigenschaften". In dem sich öffnenden Eigenschaftendialog hängen die Einstellungen davon ab, ob Sie die DHCP-Server-Funktion der RTU aktiviert haben und ob sich ein DHCP-Server im lokalen Netz befindet, vgl. Kapitel LAN (Seite 136). Nehmen Sie die Einstellungen entsprechend der DHCP-Konfiguration im lokalen Netz vor, siehe nachfolgende Abschnitte.
  • Seite 106 Projektierung (WBM) 6.6 Benutzerdaten für das erste Anmelden am WBM DHCP-Server der RTU deaktiviert Voraussetzungen: Bei der RTU wurde zuvor die Option "IP-Adresse manuell festlegen" aktiviert. Es befindet sich kein DHCP-Server im lokalen Netz. 1. Aktivieren Sie die Option, eine IP-Adresse zu vergeben. 2.
  • Seite 107 Projektierung (WBM) 6.7 Anmelden Hinweis Ändern der Standard-Benutzerdaten Aus Sicherheitsgründen muss das werkseitig voreingestellte Passwort des Standardbenutzers beim ersten Anmelden geändert werden. Aus Sicherheitsgründen wird empfohlen, nach dem ersten Anmelden einen weiteren Benutzer anzulegen. Die Beschreibung finden Sie im Kapitel Benutzer (Seite 154). Verlust von geänderten Standard-Benutzerdaten Notieren Sie geänderte oder neu vergebene Benutzernamen und Passwörter.
  • Seite 108 Projektierung (WBM) 6.8 Startseite Geben Sie den Benutzernamen und das Passwort ein. Hinweis Benutzerdaten Beachten Sie beim ersten Anmelden die Hinweise im Kapitel Benutzerdaten für das erste Anmelden am WBM (Seite 106). Hinweise zum Ändern von Benutzerdaten und zum Verlust von Zugangsdaten (Benutzername, Passwort) finden Sie im Kapitel Benutzer (Seite 154).
  • Seite 109 Projektierung (WBM) 6.8 Startseite Das Register "Übersicht" Das Register "Übersicht" zeigt ein Bild der RTU. Wenn Sie mit der in Betrieb genommenen RTU verbunden sind, geben die im WBM dargestellten LED-Symbole den Originalzustand der LEDs an der RTU wieder. Bei aktivierter Erweiterungskarte wird diese ebenfalls angezeigt. Die LEDs der Erweiterungskarte haben auf der Startseite die folgende Bedeutung: •...
  • Seite 110 Projektierung (WBM) 6.8 Startseite Navigation im WBM Öffnen Sie links im Navigationsbereich durch Klick auf einen Eintrag diejenige WBM-Seite, zu der Sie weitere Informationen erhalten wollen oder auf der Sie projektieren oder programmieren wollen. Das WBM öffnet jeweils das erste Register des Eintrags. 6.8.2 Status Das Register gibt einen Überblick über wichtige Zustandsdaten der RTU.
  • Seite 111 Projektierung (WBM) 6.9 System Telecontrol-Status bzw. Verbindungsstatus zum Broker bei Verwendung von MQTT Angaben zur Kommunikationskonfiguration. Bei "Protokolltyp" wird das verwendete Kommunikationsprotokoll angezeigt. GPS (RTU3011) GPS-Status und -Position System 6.9.1 Allgemein Beachten Sie die für Eingabefelder zulässigen Zeichen, siehe Kapitel Zugelassene Zeichen und Parameter-Längen (Seite 98).
  • Seite 112 Projektierung (WBM) 6.9 System • Seriennummer Seriennummer des Geräts • Hardware-Erzeugnisstand Hardware-Erzeugnisstand des Geräts • Fertigungsdatum • Urheberrechtseintrag • Baugruppen-Sicherheit Bootstrap • Bootstrap-Version Aktuelle Version des Bootstrap-Codes • Prüfsumme* Firmware • Aktivierte Firmware Version Aktuelle Firmware-Version des Geräts • Aktiviert am Datum, wann die Firmware aktiviert wurde •...
  • Seite 113 Projektierung (WBM) 6.9 System Benachrichtigungen • Benachrichtigungen Hier legen Sie fest, ob bei den nachfolgend projektierbaren Ereignissen eine Nachricht (E- Mail) versendet wird oder nicht. • Sofort in Kommunikationsmodus wechseln Bei aktivierter Option wechselt die RTU bei Eintreten eines der nachfolgend projektierten Ereignisse sofort in den Kommunikationsmodus und versendet die Nachricht.
  • Seite 114 Projektierung (WBM) 6.9 System Namenskonventionen der Dateinamen Dateien, welche von der RTU auf die SD-Karte geschrieben werden, erfüllen das DOS-Format: <1...25 Zeichen>.<1...3 Zeichen> Die Dateinamen sind nach folgenden Schemata aufgebaut: • Konfigurationsdateien Dateien mit Projektierungsdaten der RTU: *.CFG – Die Datei "default.cfg" wird von der RTU automatisch angelegt und bei jeder Änderung der Projektierung aktualisiert.
  • Seite 115 Projektierung (WBM) 6.9 System 6.9.4 Systemzeit Pufferung der Uhrzeit Die RTU-interne Uhr ist wartungsfrei über einen Kondensator gepuffert, um die Dauer eines Batteriewechsels überbrücken zu können. Hiermit kann ein gleichzeitiger Ausfall des Batteriemoduls und der externen Spannungsversorgung für die Dauer von 3 Stunden (bei Raumtemperatur) überbrückt werden.
  • Seite 116 Projektierung (WBM) 6.9 System Lokale Zeitzone • Zeitzone Stellen Sie die Zeitzone, in der sich die RTU befindet, entweder durch manuelle Eingabe oder durch Auswahl eines Eintrags der Klappliste ein. • Automatische Sommerzeitumstellung Bei manueller Einstellung der Zeitzone können Sie die automatische Umstellung von Sommerzeit und Winterzeit aktivieren und die Parameter dazu einstellen.
  • Seite 117 Projektierung (WBM) 6.9 System Diagnosemeldungen • Uhrzeitsynchronisation prüfen Bei Aktivierung der Option prüft die RTU, ob ihre Uhrzeit in den oben vorgenommenen Einstellungen gestellt wurde. – Wenn die Uhrzeit gestellt wurde, trägt die RTU eine Diagnosemeldung der Klasse "INFO" in den Diagnosepuffer ein. –...
  • Seite 118 Projektierung (WBM) 6.9 System Zeitstempel der Daten-Telegramme Bei aktivierten Kommunikationsdiensten werden die Zeitstempel der Daten-Telegramme abhängig vom verwendeten Protokoll übertragen: • TeleControl Basic Übertragung der Zeitstempel im UTC-Format (48 Bit) • ST7 Beachten Sie die Angaben zu den Zeitstempeln im Handbuch des Kommunikationspartners. •...
  • Seite 119 Projektierung (WBM) 6.10 Diagnose In der Parametergruppe "Logging" legen Sie fest, ob und wann die Prozessdaten der Variable auf der SD-Karte gespeichert werden. • Logging Optionen: – AUS Die Prozessdaten werden nie auf der SD-Karte gespeichert – Immer Speicherung der Prozessdaten mit jedem Aktualisierungszyklus und bei jeder Änderung des Signals –...
  • Seite 120 Projektierung (WBM) 6.10 Diagnose • ERROR Fehler. Die RTU läuft weiter. • FATAL Schwerwiegender Fehler, der den Betrieb der RTU beeinträchtigt oder unterbricht. Kopie des Diagnosepuffers Sie haben folgende Möglichkeiten, den kompletten Diagnosepuffer zu speichern: • Auf SD-Karte speichern Manuelles Speichern auf der SD-Karte •...
  • Seite 121 Projektierung (WBM) 6.11 Instandhaltung Zum Verschlüsseln und Entschlüsseln von Archiven, die als Anhang versendet werden, siehe Kapitel E-Mail (Seite 139). 6.11 Instandhaltung 6.11.1 Konfiguration In diesem Register können Sie die Projektierungsdaten der RTU über eine Konfigurationsdatei speichern und wieder laden. Konfigurationsdateien haben das Dateiformat *.cfg. Hinweis RTU3010C, RTU3030C, RTU3031C und RTU3041C Konfigurationen ab V5.2 aufwärtskompatibel...
  • Seite 122 Projektierung (WBM) 6.11 Instandhaltung • Laden in Gerät Lädt die unter "Datei" angezeigte Konfigurationsdatei in die RTU. Hinweis Nach Abschluss des Ladens werden die Projektierungsdaten der geladenen Konfigurationsdatei sofort von der RTU verwendet. • Laden von SD-Karte Lädt die Konfigurationsdatei, welche sich auf der SD-Karte befindet, in die RTU. Hinweis Nach Abschluss des Ladens werden die Projektierungsdaten der geladenen Konfigurationsdatei sofort von der RTU verwendet.
  • Seite 123 Projektierung (WBM) 6.11 Instandhaltung Beim Übernehmen von geänderten Projektierungsdaten wird automatisch die Datei "default.cfg" auf der SD-Karte aktualisiert. Um die Lebensdauer der SD-Karte zu verlängern, wird die Datei mit einer Verzögerung von 60 Sekunden aktualisiert. Manuelles Speichern in der Konfigurationsdatei "user.cfg" Bei manuellem Speichern über das WBM werden die Projektierungsdaten auf der SD-Karte in einer Datei mit dem vorbelegten Namen "user.cfg"...
  • Seite 124 Projektierung (WBM) 6.11 Instandhaltung Inkonsistente Konfigurationsdateien werden von der RTU abgelehnt. Hinweis Kein Editieren von verschlüsselten Einträgen Verschlüsselte Einträge einer Konfigurationsdatei wie Passwörter oder OpenVPN-Schlüssel dürfen nicht verändert werden. Wenn verschlüsselte Teile verändert werden, lehnt die RTU die Konfigurationsdatei beim Laden ab.
  • Seite 125 Projektierung (WBM) 6.11 Instandhaltung 3. Öffnen Sie die "initial.cfg" mit einem Text-Editor und nehmen Sie folgende Änderungen vor: – Löschen Sie die Zeile mit der Checksumme ("Checksum"). – Editieren Sie alle Zeilen in denen ein Passwort ("Password") eingetragen ist und tragen Sie neue Passwörter im Klartext ein.
  • Seite 126 Hinweis Digital signierte und verschlüsselte Firmware verhindert Manipulationen Dritter Um die Authentizität der Firmware prüfen zu können, wird die Firmware von Siemens digital signiert. Damit sollen Manipulationen Dritter festgestellt und verhindert werden. Das Verschlüsseln der Firmware soll ein Re-Engineering verhindern.
  • Seite 127 Die Bootstrap-Version der Firmware Manuelles Update Wenn für die RTU eine neue Firmware-Version zur Verfügung steht, dann finden Sie diese auf den Internet-Seiten des Siemens Industry Online Support: Link: (https://support.industry.siemens.com/cs/ww/de/ps/15920/dl) Firmware-Dateien haben das Dateiformat *.sfw. Die Firmware-Dateien für die RTU3030C, RTU3031C oder RTU3041C haben das Format RTU1123BB00_XXXX.SFW.
  • Seite 128 Projektierung (WBM) 6.11 Instandhaltung • Variante Hinweis Zurücksetzen auf Werkseinstellung Beim Wechsel der Firmware-Version wird die RTU auf Werkseinstellungen zurückgesetzt. Wenn die RTU über WAN bzw. VPN im Kommunikationsmodus betrieben wird, ist die RTU danach nicht mehr über diesen Weg erreichbar. Anzeige aller gefundenen Firmware-Varianten auf dem Bereitstellungsserver.
  • Seite 129 Projektierung (WBM) 6.11 Instandhaltung Wenn Sie die geladene Firmware-Datei nicht verwenden möchten, dann können Sie diese über die Schaltfläche "Löschen" wieder entfernen. • Aktivieren und neu starten Wenn Sie die geladene Firmware-Datei verwenden wollen, dann klicken Sie auf die Schaltfläche "Aktivieren und neu starten". Beachten Sie, dass das Aktualisieren der Firmware eine Weile dauern kann.
  • Seite 130 Projektierung (WBM) 6.11 Instandhaltung 6.11.3 FW-Update-Einstellungen Einstellungen für Firmware-Update Auf dieser Seite nehmen Sie Einstellungen zum Firmware-Update vor. • Zyklische Prüfung auf neue Firmware Voraussetzung: auf der WBM-Seite "Betriebsart" ist als Kommunikationsmodus "Zyklisch" oder "Immer verbunden" eingestellt. Wenn aktiviert, wird die Prüfung auf neuere Firmware im Kommunikationsmodus durchgeführt.
  • Seite 131 Projektierung (WBM) 6.11 Instandhaltung • Aktivierungszeitpunkt Nur bei ausgewählter Option "Laden und zum angegebenen Zeitpunkt aktivieren". Geben Sie die Uhrzeit ein, zu der die geladene Firmware aktiviert und die RTU neu gestartet wird. Die Funktionen der RTU stehen in diesem Zeitraum für mehrere Minuten nicht zur Verfügung.
  • Seite 132 Projektierung (WBM) 6.11 Instandhaltung Das Stammzertifikat des Firmware-Bereitstellungsservers dient der Authentifizierung gegenüber der RTU. Das Zertifikat ist für ein Firmware-Update über Webserver / FTP-Server zwingend erforderlich. • Aktuell verwendete Datei Anzeige des Dateinamens der aktuell verwendeten Zertifikatsdatei. • Löschen Über die Schaltfläche löschen Sie die aktuell verwendete Datei. Der Löschvorgang wird erst mit Klicken auf die Schaltfläche "Übernehmen"...
  • Seite 133 Projektierung (WBM) 6.11 Instandhaltung Die drei Schaltflächen dieses Registers haben folgende Funktionen: • In sicheren Zustand herunterfahren Das Herunterfahren in einen sicheren Zustand bewirkt, dass sich die RTU alle Schreibvorgänge auf die SD-Karte beendet. Dies ist Voraussetzung für das Wechseln der SD- Karte.
  • Seite 134 Online Support Link zum Internet-Portal des Siemens Industry Online Support Klicken Sie auf "Siemens Industry Online Support", um sich mit den Internetseiten des Siemens Industry Online Support zu verbinden. Dort können Sie nach Informationen zum Produkt suchen oder eine Anfrage an den Produkt- Support stellen.
  • Seite 135 Die Daten werden in einer Protokollierungsdatei mit dem Namen "support.bin" auf der SD-Karte abgespeichert. Die Informationen in dieser Datei sind verschlüsselt und können nur durch den Siemens Industry Online Support gelesen werden. Schicken Sie die Protokollierungsdatei nach Beendigung der Protokollierung zurück an Ihren Ansprechpartner beim Siemens Industry Online Support.
  • Seite 136 Projektierung (WBM) 6.12 LAN 6.12 6.12.1 Übersicht In diesem Register finden Sie die wichtigsten Daten der Ethernet-Schnittstelle: • MAC-Adresse • Verbindungsstatus Verbindungsstatus zum Ethernet-Netz • Übertragungseigenschaften Übertragungsgeschwindigkeit und Richtungsabhängigkeit (Voreinstellung: 100 Mbit/s, vollduplex) • Verbunden seit (dd:hh:mm:ss) • Eigene IP-Adresse Zeigt die voreingestellte, die zuletzt projektierte oder die vom DHCP-Server bezogene IP- Adresse an.
  • Seite 137 Projektierung (WBM) 6.12 LAN Steuerung des externen Routers im Kommunikationsmodus • LAN-Schnittstelle im Kommunikationsmodus aktivieren Bei aktivierter Option wird für den Kommunikationsmodus die LAN-Schnittstelle der RTU für die Datenübertragung aktiviert. – Steuerung externer Router Wenn Sie einen Router für die Datenübertragung verwenden, dann haben Sie über diese Option die Möglichkeit, den Router für den nächsten Kommunikationszyklus durch ein Signal der RTU einzuschalten.
  • Seite 138 Projektierung (WBM) 6.12 LAN • IP-Adresse manuell festlegen Bei aktivierter Option projektieren Sie die Parameter manuell. – IP-Adresse Geben Sie die IP-Adresse ein. – Subnetzmaske Geben Sie die Subnetzmaske ein. • DNS-Serveradressen manuell festlegen Bei aktivierter Option können Sie ein oder zwei DNS-Server für das LAN projektieren. –...
  • Seite 139 Projektierung (WBM) 6.13 Dienste 6.13 Dienste 6.13.1 Übersicht Statistik seit Neustart In der Übersicht werden folgende Informationen zu Übertragungsaufträgen seit dem letzten Neustart der RTU angezeigt. • E-Mails gesendet Anzahl der E-Mails, welche die RTU gesendet hat. • E-Mails in Sendewarteschlange Anzahl der E-Mails, welche zum Senden bereit stehen, aber noch nicht abgesetzt wurden.
  • Seite 140 Projektierung (WBM) 6.13 Dienste • Verbindungssicherheit Wählen Sie hier aus folgenden Optionen: – Nur TLS erlauben und Prüfung des Zertifikats In dieser Einstellung werden E-Mails nur gesendet, wenn STARTTLS vom Dienstbetreiber unterstützt wird. STARTTLS verwendet Port Nr. 25 und standardmäßig Port Nr. 587. Für die Nutzung von STARTTLS wird ein Zertifikat benötigt.
  • Seite 141 Projektierung (WBM) 6.13 Dienste • Passwort Passwort für die Verschlüsselung der E-Mail-Anhänge. Nur mit diesem Passwort können die Anhänge wieder entschlüsselt werden. • Zusätzlicher Kommunikationszyklus bei Anzahl der gepufferten E-Mails Hier können Sie eine Anzahl für gespeicherte E-Mails eingeben, ab der die RTU einen zusätzlichen Kommunikationszyklus durchläuft.
  • Seite 142 Projektierung (WBM) 6.13 Dienste Unter "Betriebsart > Logging" können Sie weiterhin den Transfer der bisherigen Log-Datei projektieren, wenn eine neue Log-Datei angelegt wird. Der FTP-Client verwendet den eingestellten Steuer-Port. Der Datenport wird mit dem Server ausgehandelt. Folgende Daten sind zu projektieren: •...
  • Seite 143 Projektierung (WBM) 6.13 Dienste • Durchsuchen Durchsucht das Dateisystem des Projektierungs-PC nach einer dort gespeicherten Zertifikatsdatei, welche in die RTU geladen werden soll. • Laden in Gerät Durch Klicken auf die Schaltfläche laden Sie die selektierte Zertifikatsdatei in die RTU. • Gezippte Dateien verschlüsseln Bei Aktivierung der Option werden die als ZIP-Archiv gepackten Dateien verschlüsselt übertragen.
  • Seite 144 Projektierung (WBM) 6.14 Security 6.14 Security 6.14.1 Übersicht VPN 1- und VPN2-Verbindung Beide VPN-Verbindungen werden auf dieser Übersichtsseite mit identischem Aufbau dargestellt. • Verbindung zum OpenVPN-Server besteht Verbindungsstatus zum OpenVPN-Server • IP-Adresse Zeigt die zuletzt vom OpenVPN-Server zugewiesene IP-Adresse an. • Subnetzmaske Zeigt die zuletzt vom OpenVPN-Server zugewiesene Subnetzmaske an.
  • Seite 145 • Lieferumfang, Zubehör, Voraussetzungen (Seite 39) • Security-Funktionen für die Kommunikation (Seite 23) Für VPN-Tunnel sind die folgenden Alternativen projektierbar: • SINEMA Remote Connect SINEMA RC ist die empfohlene Siemens-Applikation für OpenVPN-Tunnel. • OpenVPN Mit dieser Option projektieren Sie einen frei wählbaren OpenVPN-Server. SINEMA Remote Connect •...
  • Seite 146 Projektierung (WBM) 6.14 Security • Aktiv Wählen Sie die Option "OpenVPN" aus der Klappliste, um die gesicherte Kommunikation über einen frei wählbaren OpenVPN-Server freizuschalten. Achten Sie bei den nachfolgenden Parametern darauf, dass diese auf die Einstellungen des OpenVPN-Servers abgestimmt sind. • OpenVPN-Server IP-Adresse oder Host-Name des OpenVPN-Servers Durch ein Leerzeichen abgetrennt: Portnummer des Servers (UDP-Port).
  • Seite 147 Projektierung (WBM) 6.14 Security • Max. Schlüsselaustauschzeit (s) Maximale Zeit für den TLS-Schlüsselaustausch nach Initialisierung des Handshakes. Zulässiger Bereich: 0...65535 s. Voreinstellung: 60 s. Bei 0 (Null) ist die Funktion abgeschaltet. Beachten Sie, dass 60 Sekunden bei schlechter Verbindungsqualität unter Umständen nicht ausreichen.
  • Seite 148 Projektierung (WBM) 6.14 Security Stammzertifikat Hier importieren Sie das Stammzertifikat, das von der Zertifizierungsstelle (CA) generiert wurde. Achten Sie darauf, dass die Dateien für das Stammzertifikat, das Client-Zertifikat und für den Schlüssel nicht in einer gemeinsamen pkcs12-Datei vorliegen, sondern getrennt. Eine pkcs12-Datei kann nicht importiert werden.
  • Seite 149 Projektierung (WBM) 6.14 Security • Neue Datei laden Nach Auswahl einer auf dem Projektierungs-PC gespeicherten Datei über die Schaltfläche "Durchsuchen" wird der Dateiname hier angezeigt. • Durchsuchen Durchsucht das Dateisystem des Projektierungs-PC nach einer dort gespeicherten Schlüssel- Datei, welche in die RTU geladen werden soll. •...
  • Seite 150 Projektierung (WBM) 6.14 Security Sitzungseinstellungen Die folgenden Einstellungen gelten für Zugriff über LAN und über Mobilfunk. • Hinweis auf Anmeldeseite Geben Sie den Text ein, der auf der Anmeldeseite der RTU in roter Schrift angezeigt werden soll. Die Textlänge ist auf 160 Zeichen begrenzt. Leerzeichen und Zeilenumbrüche gelten als Zeichen.
  • Seite 151 Projektierung (WBM) 6.14 Security Eigenes Zertifikat In den Werkeinstellungen verwendet die RTU ein selbst ausgestelltes Server-Zertifikat zur Authentifizierung beim Kommunikationspartner (Client). Im Browser des PC, von dem aus Sie sich mit der RTU verbinden möchten, kommt in diesem Fall beim Verbindungsaufbau eine Meldung.
  • Seite 152 Projektierung (WBM) 6.14 Security Wenn Sie ein Fremdzertifikat importieren, dann müssen Sie hier auch den dazu passenden privaten Schlüssel importieren. Der private Schlüssel darf nicht mit einem Passwort verschlüsselt sein. • Aktuell verwendete Datei Anzeige des Dateinamens der aktuell verwendeten Datei •...
  • Seite 153 Projektierung (WBM) 6.14 Security • Facility Herkunft der Nachricht. • Severity Schweregrad der Nachricht. • Ereignistext Die Meldung als ASCII-String in Englisch. Erläuterungen zur Meldung erhalten Sie im Anhang Syslog-Meldungen (Seite 387). 6.14.5 Syslog Syslog Syslog nach RFC 5424 wird für die Übermittlung von kurzen, unverschlüsselten Textmeldungen per UDP im IP-Netz verwendet.
  • Seite 154 Projektierung (WBM) 6.15 Benutzer / Gruppen 6.15 Benutzer / Gruppen 6.15.1 Benutzer Fehleingabe / Verlust von Benutzernamen oder Passwörtern Hinweis Mit den folgenden Benutzerdaten können Sie sich nur beim ersten Mal am WBM anmelden. Benutzerdaten Werkseitig voreingestellte Werte Benutzername admin Passwort admin Hinweis Ändern des Passworts...
  • Seite 155 Projektierung (WBM) 6.15 Benutzer / Gruppen Tabelle In der Tabelle werden alle Benutzer mit ihren projektierten Daten angezeigt. • Hinzufügen Legt einen neuen Benutzer an. Beim Anlegen eines neuen Benutzers müssen Sie den Namen, den Benutzernamen und das Passwort vergeben. Die übrigen Datenfelder können Sie leer lassen und später ausfüllen. •...
  • Seite 156 Projektierung (WBM) 6.15 Benutzer / Gruppen • Passwort Geben Sie das neue Passwort ein. • Passwort wiederholen Wiederholen Sie das neue Passwort. Durch Klicken auf "Übernehmen" werden die geänderten Daten gespeichert und müssen bei der nächsten Anmeldung eingegeben werden. 6.15.2 Empfängergruppen Empfängergruppen Hier legen Sie die Empfängergruppen für Nachrichten (E-Mails) der RTU fest.
  • Seite 157 Projektierung (WBM) 6.16 Betriebsart Gruppe ändern Selektieren Sie mit der Maus eine Gruppe in der Tabelle. • Name Geben Sie den neuen Gruppennamen ein. • Beschreibung Optional können Sie eine Beschreibung der Gruppe eingeben. • Gruppentyp Nachrichtentyp für diese Gruppe (nur "E-Mail" auswählbar). Gruppenmitglieder festlegen Über die Auflistung aller projektierten Benutzer unten auf der Seite legen Sie die Mitglieder der oben in der Tabelle selektierten Gruppe fest.
  • Seite 158 Projektierung (WBM) 6.16 Betriebsart • Starttag des Aktualisierungszyklus Synchronisiert den Aktualisierungszyklus auf diesen Tag. Die Option steht nur zur Verfügung, wenn als Basiszyklus "7 Tage" projektiert ist. • Zusätzliche Aktualisierungszyklen Über die Klappliste legen Sie fest, ob zusätzlich zu jedem projektierten Basiszyklus 1 bis 3 zusätzliche Aktualisierungszyklen zur erneuten Bearbeitung des Programms durchlaufen werden.
  • Seite 159 Projektierung (WBM) 6.16 Betriebsart • Mindestdauer Nach dem Verbindungsaufbau sendet die RTU zunächst ihre gespeicherten Daten (Meldungen, ereignisbezogene Prozessdaten) an den Partner. Unter Umständen kann in manchen Netzen eine Antwort des Partners eine Weile benötigen, um die RTU zu erreichen. Damit die RTU nicht frühzeitig die Verbindung abbricht, ohne neue Daten vom Partner erhalten zu haben oder ohne, dass die OpenVPN-Verbindung zustande gekommen ist, können Sie hier eine Wartezeit (30 s ...
  • Seite 160 Projektierung (WBM) 6.16 Betriebsart • Verhalten bei ungenügendem Speicherplatz auf SD-Karte Hier legen Sie das Verhalten für den Fall fest, wenn nicht mehr genügend Speicherplatz für neue Log-Dateien auf der SD-Karte ist: – Ältere Log-Dateien löschen Die Prozessdaten werden kontinuierlich weiter erfasst. Wenn die SD-Karte voll ist, werden mit dem Anlegen neuer Log-Dateien sukzessive die ältesten Log-Dateien gelöscht (FIFO- Prinzip).
  • Seite 161 Projektierung (WBM) 6.16 Betriebsart • Letzte Log-Datei per E-Mail senden, wenn eine neue erstellt wird. Bei aktivierter Option wird die letzte Log-Datei als Anhang einer E-Mail versendet, sobald eine neue Log-Datei angelegt wird. – Empfängergruppe Hier wählen Sie die Empfängergruppe für die E-Mails mit den Log-Dateien aus. Projektierung der Empfängergruppen unter "Benutzer / Gruppen"...
  • Seite 162 Projektierung (WBM) 6.16 Betriebsart 6.16.3 Spannungsversorgung Spannungsversorgung Hier projektieren Sie die verschiedenen Möglichkeiten der Spannungsversorgung der RTU, den Wechsel von Batteriemodulen, die Spannungsausgänge der RTU und eventuelle Benachrichtigungen. Bezeichnung der Batteriemodule: • Batteriemodul 1 ist das rechte Modul, welches zusammen mit seinen Batterie- Erweiterungsmodulen direkt an die RTU angeschlossen wird.
  • Seite 163 Projektierung (WBM) 6.16 Betriebsart • Batterie verbinden Durch Klicken auf die Schaltfläche verbinden Sie logisch das gesteckte Batteriemodul und dessen Erweiterungsmodule mit der RTU. Ohne das Verbinden auf dieser WBM-Seite greift die RTU nicht auf das physikalisch gesteckte Batteriemodul zu. Beim Verbinden prüft die RTU den Spannungspegel der Batterien im Batteriemodul. Dabei erkennt sie leere oder defekte Batterien sowie nicht korrekte physikalische Verbindungen der Batterien.
  • Seite 164 Projektierung (WBM) 6.16 Betriebsart • X10 CTRL über Batterie versorgen, wenn externe Spannung ausfällt. Bei aktivierter Option wird X10 CTRL aus den Batteriemodulen gespeist, wenn die externe Spannungsquelle ausfällt. Beachten Sie, dass dies mit einer erheblichen Verkürzung der Lebensdauer der Batterie verbunden sein kann. Bei deaktivierter Option liegt an X10 CTRL keine Spannung an, wenn die externe Spannungsquelle ausfällt.
  • Seite 165 Projektierung (WBM) 6.16 Betriebsart • X11: Vorlaufzeit vor Aktualisierungszyklus (ms) Hier tragen Sie einen Wert (ms) ein für die Zeitspanne, welche der Ausgang X11 mit Spannung versorgt wird, bevor die RTU in den Aktualisierungsmodus wechselt. Dieser Wert dient der Beruhigung eventueller Spannungsschwankungen an den Eingängen der RTU beim Einschalten von X11.
  • Seite 166 Projektierung (WBM) 6.16 Betriebsart • Nach Betriebsdauer der Batterie von: Bei aktivierter Option wird eine Nachricht gesendet, wenn der nachfolgend projektierte Wert der Betriebsdauer des aktiven Batteriemoduls nach dem Aktivieren der Batterie durch die RTU erreicht ist. • Betriebsdauer (Tage) Geben Sie einen Wert ein für die Anzahl der Tage, bei dessen Erreichen die Nachricht gesendet wird.
  • Seite 167 Projektierung (WBM) 6.16 Betriebsart Zum Wechsel der Batterien müssen Sie das verwendete Batteriemodul zunächst in der Projektierung trennen. Gehen Sie folgendermaßen vor: 1. Öffnen Sie im WBM die oben beschriebene Seite "Spannungsversorgung". 2. Trennen Sie das derzeit verwendete Batteriemodul in der Parametergruppe "Batteriemodul 1"...
  • Seite 168 Projektierung (WBM) 6.16 Betriebsart 6.16.4 Batterielebensdauer Restkapazität der Batterien In diesem Register (ab HW2) werden die berechnete Restkapazität der Batterien, der Verbrauch seit der letzten Aktivierung und der theoretische Restwert angegeben. Diese Berechnung soll helfen, den Stromverbrauch besser einschätzen zu können. Eine genaue Berechnung der Restkapazität der Batterien ist nicht möglich, da diese von vielen Faktoren abhängig ist, wie z. B.
  • Seite 169 Projektierung (WBM) 6.16 Betriebsart Die prinzipielle Vorgehensweise ist in den beiden nachfolgenden Tabellen dargestellt. Hinweis Reale Zahlen können deutlich abweichen. Beachten Sie, dass die unten als Beispiel angegebenen Zahlen deutlich vom realen Verhalten der RTU in täglichen Einsatz abweichen können. Rechnen Sie eine ausreichende Reserve ein. Tabelle 6-2 Abschätzung des Energieverbrauchs der RTU pro Tag Zustand...
  • Seite 170 Projektierung (WBM) 6.17 Variablen 6.17 Variablen 6.17.1 Übersicht Übersicht Tabelle In der tabellarischen Übersicht sind alle Variablen als Symbol mit Kennzeichnungen abgebildet. Durch Klicken auf ein Symbol gelangen Sie direkt in die WBM-Seite zur Projektierung dieses Variablentyps. Symbole von nicht projektierten Variablen sind grau, Symbole von projektierten Variablen sind grün mit verschiedenen Angaben.
  • Seite 171 Projektierung (WBM) 6.17 Variablen Kopie des Prozessabbildes • Auf PC speichern Durch Klicken auf die Schaltfläche können Sie das aktuelle Prozessabbild als *.txt-Datei auf dem Projektierungs-PC speichern. 6.17.2 Projektierung der Variablen, allgemeine Parameter Aufbau der WBM-Seiten für Variablen Die nachfolgenden WBM-Seiten für die Variablen zeigen oben auf der Seite eine Tabelle mit allen verfügbaren Variablen des jeweiligen Typs.
  • Seite 172 Projektierung (WBM) 6.17 Variablen Aktivierung und Namen der Variablen Die beiden folgenden Parameter müssen Sie für alle Variablen projektieren, außer für die Variablen für Texte: • Aktiv Bei aktivierter Option wird die Variable für den Produktivbetrieb aktiviert. Ohne die Aktivierung wird die Variable im Produktivbetrieb nicht bearbeitet. (Die Variablen für Texte sind immer aktiviert.) Zur Deaktivierung von Variablen, die bereits aktiviert und in das Programm oder die Variablentabelle eingebunden sind, müssen Sie die Verwendung der Variable zuerst löschen.
  • Seite 173 Projektierung (WBM) 6.17 Variablen Hier geben Sie für die einzelnen Variablen Texte an, welche beim Schreiben der Prozesswerte auf die SD-Karte und für die Übertragung von Prozesswerten in Nachrichten (E-Mails) verwendet werden. • Parameter bei digitalen Variablen (außer Zähler): – Text bei "EIN" Geben Sie einen Text ein, welcher den Wert "1"...
  • Seite 174 Projektierung (WBM) 6.17 Variablen Parameter Je nach Projektierung der Variablen als Zähler oder binärer Eingang unterscheiden sich die Parameter. • Aktiv • Name • Typ Ordnen Sie die Variable einem der folgenden Typen zu: – Digitaleingang Der Variablentyp ist vorgesehen für binäre Eingänge. Format: Bool (1 Bit) –...
  • Seite 175 Projektierung (WBM) 6.17 Variablen • Lesen Klicken Sie auf die Schaltfläche, um den aktuellen Wert des Eingangs anzuzeigen. • Vorgabewert Optional bei Zählern: Den hier eingegebenen Zählwert können Sie in die Variable schreiben. • Schreiben Optional bei Zählern: Klicken Sie auf die Schaltfläche, um den eingegebenen Zählwert in die Variable zu schreiben.
  • Seite 176 Projektierung (WBM) 6.17 Variablen 6.17.4 Digitale Ausgänge / Digitale Merker Digitale Ausgänge / Digitale Merker Parameter • Aktiv • Name • Aktueller Wert Anzeige des Werts des Ausgangs / Merkers • Initialwert Nur bei Digitalen Merkern Vorbelegter Wert, den die Variable als Basiswert verwenden soll. •...
  • Seite 177 Projektierung (WBM) 6.17 Variablen Parameter • Aktiv • Name Messen • Messgröße / Messart • Ausgangssignal / Messbereich Wählen Sie die gewünschte Messgröße (Messart) und das gewünschte Ausgangssignal bzw. den Temperaturmessbereich aus: – Spannung 0 .. 5 V 0 .. 10 V – Strom (2-Leiter-Anschluss) 4 .. 20 mA – Strom (4-Leiter-Anschluss) 0 .. 20 mA 4 .. 20 mA –...
  • Seite 178 Projektierung (WBM) 6.17 Variablen • Integrationszeit des Sensors (ms) Die Integrationszeit dient zur Abstimmung der Abtastzeit des Eingangs der RTU mit der Wandlungszeit des Sensors. Wählen Sie aus der Klappliste eine Zeitspanne, welche der Integrationszeit (oder Wandlungszeit) des Sensors am nächsten kommt. Wenn Sie die Integrationszeit des Sensors nicht kennen, dann wählen Sie den niedrigsten Wert.
  • Seite 179 Projektierung (WBM) 6.17 Variablen • Prozesswert aktuell Anzeige des physikalischen Werts, der nach Projektierung des Messbereichs (siehe unten) berechnet wird. • Leitungsfehlerkorrektur Nur für Temperaturmessung Wählen Sie eine der folgenden Optionen: – Nein Der Messwert wird nicht um den Leitungswiderstand korrigiert. –...
  • Seite 180 Projektierung (WBM) 6.17 Variablen Zusatzwert • Mittelwertbildung Wählen Sie einen Grad der Mittelwertbildung über mehrere Aktualisierungszyklen aus: – Keine Keine Mittelwertbildung – Schwach Mittelwertbildung über 2 Zyklen – Mittel Mittelwertbildung über 4 Zyklen – Stark Mittelwertbildung über 8 Zyklen Diagnosemeldungen • Drahtbruch Wenn Drahtbruch bei Life-Zero-Eingängen festgestellt wird, wird bei aktivierter Option eine Meldung in den Diagnosepuffer eingetragen Bei anderen Messgrößen ist die Option unwirksam.
  • Seite 181 Projektierung (WBM) 6.17 Variablen Basiszyklus • Untersetzungsfaktor Der Untersetzungsfaktor erniedrigt die Frequenz des Basiszyklus für diesen Eingang. Der Abstand zwischen den Aktualisierungszyklen wird somit erhöht. Beispiel: Bei einem Basiszyklus von 10 Sekunden und einem Untersetzungsfaktor von 2 wird die Frequenz des Aktualisierungszyklus für diesen Eingang halbiert, der Eingang wird nur alle 20 Sekunden gelesen.
  • Seite 182 Projektierung (WBM) 6.17 Variablen Wenn die Freigabesignale aller Eingänge zu Beginn des Aktualisierungszyklus = 0 sind, wird kein Eingang eingelesen. Besonderheit bei Eingang AI0: Das "Freigabesignal" und die Option "Aktualisierungszyklus bei Wertänderung im Schlafmodus" können nicht gleichzeitig projektiert werden. Zusatzzyklus Mit diesen Optionen können Sie den Basiszyklus und die Dauer des Aktualisierungszyklus um einen Faktor verkleinern bzw.
  • Seite 183 Projektierung (WBM) 6.17 Variablen Der Faktor für die Verwendung des "Zusatzzyklus" wird nachfolgend projektiert. Es können ein, zwei, drei oder alle vier der folgenden Bedingungen projektiert werden: • Aktivierungssignal Über die Option wird das Einlesen der Erweiterungskarte im "Basiszyklus" zeitlich begrenzt. Geräte können somit nur bei Bedarf zugeschaltet werden.
  • Seite 184 Projektierung (WBM) 6.17 Variablen – Unterer Grenzwert (Prozesswert) Wenn der Prozesswert den unteren Grenzwert unterschreitet, wird der "Zusatzzyklus" für den Eingang aktiviert und die Variable im eingestellten Intervall eingelesen. – Oberer Grenzwert (Prozesswert) Wenn der Prozesswert den oberen Grenzwert überschreitet, wird der "Zusatzzyklus" für den Eingang aktiviert und die Variable im eingestellten Intervall eingelesen.
  • Seite 185 Projektierung (WBM) 6.17 Variablen Bereich Messbereich (Sensor) Messbereich (Prozent) 0 .. 5 V 0 .. 10 V 0 .. 20 mA 4 .. 20 mA Temperatur (unipolar) (unipolar) (unipolar) (life zero) Überlauf ≥ 5,25 ≥ 10,5 ≥ 21 ≥ 21 ≥ 151 °C ≥ 105 % (max. 5,399) (max. 10,799) (max. 21,027) (max. 21,027) ≥ 303,8 °F Übersteuerungsbe‐...
  • Seite 186 Projektierung (WBM) 6.17 Variablen • Lesen Klicken Sie auf die Schaltfläche, um den aktuellen Wert der Variable anzuzeigen. • Vorgabewert Optional: Den hier eingegebenen Wert können Sie in die Variable schreiben. • Schreiben Klicken Sie auf die Schaltfläche, um den aktuellen Vorgabewert in die Variable zu schreiben. Format •...
  • Seite 187 Projektierung (WBM) 6.17 Variablen Den zulässigen Bereich für die Umgebungstemperatur der RTU finden Sie im Kapitel Technische Daten (Seite 351). • Unterer Grenzwert Aktivieren Sie Option, wenn bei Unterschreitung eines unteren Grenzwerts eine Diagnosemeldung erzeugt werden soll. Geben Sie den Grenzwert in das Eingabefeld ein. •...
  • Seite 188 Projektierung (WBM) 6.17 Variablen 6.17.9 Batterie Beachten Sie die für Eingabefelder zulässigen Zeichen, siehe Kapitel Zugelassene Zeichen und Parameter-Längen (Seite 98). Das Versenden von Nachrichten bei Überschreitung einer projektierbaren Betriebsdauer der Batterie projektieren Sie auf der WBM-Seite "Betriebsart" > "Spannungsversorgung". Batterie Parameter •...
  • Seite 189 Projektierung (WBM) 6.17 Variablen Text ändern • Name Name der Variable • Text Geben Sie hier den Text ein, der mit Nachrichten übertragen werden soll. • Zeichenanzahl Zeigt die aktuell verwendete Anzahl der Zeichen im Text an. Hinweise zu Texten Maximale Textlänge Die Textlänge ist auf 160 Zeichen begrenzt.
  • Seite 190 Projektierung (WBM) 6.17 Variablen Folgende Platzhalter stehen zur Verfügung: • [V.x] Platzhalter für den Dezimalwert einer Variablen. – V ist der Platzhalter für den Variablennamen. "V" muss im Text durch den projektierten Namen der Variable ersetzt werden. – Der Punkt und die anschließende Ziffer sind optional und geben die Anzahl der Nachkommastellen an.
  • Seite 191 Projektierung (WBM) 6.18 Erweiterungskarte Texte für E-Mails Bei E-Mails ist die Verwendung von Text-Variablen für den Betreff und für den Nachrichtentext unterschiedlich: • Unterschiedliche Texte für Betreff und Nachrichtentext Wenn Sie für E-Mails unterschiedliche Texte für den Betreff und für den Nachrichtentext verwenden wollen und wenn dies durch die Projektierung unterstützt wird, dann können Sie zwei Text-Variablen anlegen.
  • Seite 192 Projektierung (WBM) 6.18 Erweiterungskarte Folgende Auswahl ist möglich: • RS-485 – Modbus RTU Das Protokoll Modbus-RTU über RS-485 wird verwendet. • HART Das Protokoll HART-Multidrop wird verwendet. • Beides Die Protokolle Modbus-RTU und HART-Multidrop werden gleichzeitig verwendet. Je nach Auswahl werden die benötigten Seiten im WBM eingeblendet bzw. ausgeblendet. Basiszyklus •...
  • Seite 193 Projektierung (WBM) 6.18 Erweiterungskarte Zusatzzyklus • Untersetzungsfaktor Der Untersetzungsfaktor erniedrigt die Frequenz der Aktualisierungszyklen für die Eingänge der Erweiterungskarte, der Abstand der Aktualisierungszyklen erhöht sich. Den Zusatzzyklus projektieren Sie unter "Betriebsart". • Aktivierungssignal Über die Option können Sie das Einlesen der Erweiterungskarte im Zusatzzyklus zeitlich begrenzen.
  • Seite 194 Projektierung (WBM) 6.18 Erweiterungskarte Mit den Einstellungen wird die Spannungsversorgung der Geräte am Bus über den Ausgang CTRL der Erweiterungskarte konfiguriert. • Zusätzliche Bus-Vorlaufzeit vor Aktualisierungszyklus (ms) Hier tragen Sie einen Wert (ms) ein für die Zeitspanne, um welche die Sensoren der Erweiterungskarte vor dem Einlesen/Abfragen der Sensorwerte eingeschaltet werden.
  • Seite 195 Projektierung (WBM) 6.18 Erweiterungskarte • Datenbits – 8 (nicht änderbar) • Stoppbits – 1 – 2 • Fail-Safe-Widerstände am Bus aktivieren Bei aktivierter Option werden die internen Fail-Safe-Widerstände der RTU zugeschaltet. Dies ist nur in seltenen Fällen erforderlich, beispielsweise bei Anschluss von Modbus-Slaves ohne galvanische Trennung.
  • Seite 196 Projektierung (WBM) 6.18 Erweiterungskarte Modbus-TCP • Aktiv Aktiviert das Modbus-Gateway der RTU. Dadurch wird der Zugriff von einem Master (z. B. SIMATIC PDM) auf die an der RTU angeschlossenen Feldgeräte vom Typ "Modbus RTU" möglich. Feldgeräte können somit aus der Ferne über VPN konfiguriert und diagnostiziert werden.
  • Seite 197 Projektierung (WBM) 6.18 Erweiterungskarte 6.18.3 HART HART Hier stellen Sie die folgenden Parameter ein: • Primary Master Wenn aktiviert, ist die RTU primärer Master und ein anderer Master kann die Rolle des sekundären Masters übernehmen. Wenn deaktiviert, ist die RTU sekundärer Master und ein anderer Master kann die Rolle des primären Masters übernehmen.
  • Seite 198 Projektierung (WBM) 6.18 Erweiterungskarte HART-IP • Aktiv Aktiviert das HART-Gateway in der RTU. Dadurch wird der Zugriff von einem Master (z. B. ein SIMATIC PDM) auf die an der RTU angeschlossenen Feldgeräte vom Typ "HART" möglich. HART-Geräte können somit aus der Ferne über VPN konfiguriert werden. Vorgehen: Ist die Option aktiviert, werden Anfragen vom Typ "HART-IP"...
  • Seite 199 Projektierung (WBM) 6.18 Erweiterungskarte • HART-Kommando 13: Read Tag, Descriptor • HART-Kommando 20: Long Tag 6.18.4 Geräte In diesem Register legen Sie bis zu 16 Geräte fest, die Sie an die Erweiterungskarte der RTU anschließen. • Aktiv Bei aktivierter Option wird die Kommunikation mit dem Gerät freigeschaltet. Sie können dann im nächsten Register Variablen für die gelesenen Daten des Gerätes anlegen.
  • Seite 200 Projektierung (WBM) 6.18 Erweiterungskarte • Datenbits – 8 (nicht änderbar) • Stoppbits – 1 – 2 Modbus RTU • Slave-Adresse (UID) Geben Sie die Modbus-Adresse des Geräts ein. Wertebereich: 1 ... 247 Parameter für Gerätetyp HART HART • Polling Adresse Geben Sie die Polling-Adresse des Geräts ein. Wertebereich: 0 ...
  • Seite 201 Projektierung (WBM) 6.18 Erweiterungskarte • Gerät Wählen Sie aus der Liste das Gerät aus, welchem die Variable zugeordnet wird. • Variablentyp Ordnen Sie die Variable einem der folgenden Typen zu: – Digitaleingang Der Variablentyp ist vorgesehen für digitale Signale. – Zählereingang Der Variablentyp ist vorgesehen für Zählereingänge.
  • Seite 202 Projektierung (WBM) 6.18 Erweiterungskarte Projektieren Sie hier die Adress- und Daten-Parameter der Variable. • Slave-Adresse (UID) Anzeige der durch die Geräteauswahl (oben) festgelegten Adresse des Modbus-Slave. • Funktionscode Funktionscode gemäß Modbus-Spezifikation. Unterstützt werden für Digitaleingänge und Digitalausgänge: – 0x01 – Read Coils –...
  • Seite 203 Projektierung (WBM) 6.18 Erweiterungskarte 1. Folgende Optionen stehen je nach gewähltem Funktionscode und Variablentyp zur Verfügung: – Vorzeichenbehafteter 16-Bit-Wert – Vorzeichenloser 16-Bit-Wert – Vorzeichenbehafteter 32-Bit-Wert HW – LW Erst High Word, dann Low Word (Big Endian) – Vorzeichenbehafteter 32-Bit-Wert LW – HW Erst Low Word, dann High Word (Little Endian) –...
  • Seite 204 Projektierung (WBM) 6.18 Erweiterungskarte • Datentyp – TotalType Von Siemens definierter Datentyp, der hauptsächlich für Zählerwerte verwendet wird. TotalType besteht aus zwei Teilen: – Lange Zahl mit Vorzeichen – enthält den ganzzahligen Anteil des Werts (32 Bit) – Lange Dezimalzahl mit Vorzeichen – enthält den Bruchteil des Werts multipliziert mit 1.0E9 (32 Bit)
  • Seite 205 Projektierung (WBM) 6.18 Erweiterungskarte • Gerät Wählen Sie aus der Liste das Gerät aus, welchem die Variable zugeordnet wird. • Variablentyp – Analogeingang Der Variablentyp ist vorgesehen für analoge Signale HART • HART-Variable Wählen Sie die zu verwendende Variable aus: – PV: Primary Variable = Hauptvariable –...
  • Seite 206 Projektierung (WBM) 6.18 Erweiterungskarte Festlegung des Messbereichs (für Gerätetyp "HART" und "Modbus") Geben Sie zur Festlegung des Messbereichs jeweils den unteren Stützpunkt (Stützpunkt 1) und den oberen Stützpunkt (Stützpunkt 2) für das Eingangssignal (Peripheriewert) und den zugehörigen physikalischen Wert (Prozesswert) ein. •...
  • Seite 207 Projektierung (WBM) 6.19 GPS (RTU3011C) 6.19 GPS (RTU3011C) 6.19.1 Allgemein Hier projektieren Sie die GPS-Funktionalität der RTU. GPS aktivieren Um die Kommunikation zwischen der RTU und ihrem Kommunikationspartner über GPS freizuschalten, aktivieren Sie die Option "Aktiv". Ergebnis: • Unter "System > Systemzeit" kann die Uhrzeitsynchronisation über GPS aktiviert werden. Siehe Kapitel Systemzeit (Seite 115).
  • Seite 208 Projektierung (WBM) 6.20 Programm Variablen Parameter • Aktiv • Typ Der Variablentyp ist fest einem Index zugeordnet: – Index 0: Breitengrad – Index 1: Längengrad – Index 2: Höhe (m) – Index 3: Sichtbare Satelliten Der Variablentyp ist vorgesehen für Zählereingänge. Format der Variablen: Ganzzahl ohne Vorzeichen (32 Bit).
  • Seite 209 Projektierung (WBM) 6.21  Telecontrol und MQTT 6.20.2 Bibliothek Um Speicherplatz einzusparen, können Sie auf der Seite "Bibliothek" bis zu 8 Skript-Blöcke definieren, die Sie im Programmbaustein "Script" über den Befehl „INCLUDE“ beliebig aufrufen können. Hinweis Speicherplatz-Bedarf In der Bibliothek gespeicherte Skript-Blöcke belegen einen Teil des Gesamtspeichers (1284 Bytes), der für alle Instanzen des Baustein "Skript"...
  • Seite 210 Projektierung (WBM) 6.21  Telecontrol und MQTT • Verbindung zur Master PLC besteht Nur bei ST7: Anzeige, ob eine Verbindung zur CPU der Zentrale-TIM besteht. • Adresse der Zentrale / Masterstation / Brokers Projektierte IP-Adresse oder Host-Name des Kommunikationspartners in der Zentrale •...
  • Seite 211 Projektierung (WBM) 6.21  Telecontrol und MQTT 6.21.2 Protokollspezifische Verbindungsparameter 6.21.2.1 TeleControl Basic Hier projektieren Sie die Daten des Kommunikationspartners der RTU (Telecontrol-Server) und die Übertragungseinstellungen für den Verbindungsaufbau. Parameter Folgende Daten müssen projektiert werden: • Aktiv Aktivieren Sie Option, um die Kommunikation zwischen der RTU und ihrem Kommunikationspartner freizuschalten.
  • Seite 212 Projektierung (WBM) 6.21  Telecontrol und MQTT Übertragungseinstellungen Ein Verbindungsaufbau kann mehrere Sekunden dauern. Dies hängt vom jeweiligen Netz, von der aktuellen Netzlast oder von eventuellen Wartungsarbeiten des Netzbetreibers ab. Wenn der Telecontrol-Server nicht erreichbar ist, dann versucht die RTU wiederholt, eine Verbindung mit dem Telecontrol-Server aufzubauen.
  • Seite 213 Projektierung (WBM) 6.21  Telecontrol und MQTT ST7-Backup Sie können eine ST7-Verbindung und eine unabhängige, redundante ST7-Verbindung anlegen. ST7 und ST7-Backup haben die gleichen Einstellmöglichkeiten. Bei einem aktivem ST7-Backup wird der mögliche Ereignispuffer halbiert und die Datenpunkte werden automatisch an beide TIM-Zentralen versendet. Das Übertragungsprotokoll MSCsec Bei Einsatz des Fernwirkprotokolls SINAUT ST7 verwendet die RTU immer das gesicherte Übertragungsprotokoll "MSCsec".
  • Seite 214 Projektierung (WBM) 6.21  Telecontrol und MQTT Master verwendet lokale Zeit Die erhaltene Zeit vom Master wird als Lokalzeit interpretiert und abhängig der Einstellungen der RTU zu Sommer-/Winterzeit übernommen. Die RTU versendet bei Sommerzeit die Datenpunkte gestempelt mit Winzerzeit, also mit 1 Stunde Versatz zum Master. Wenn die Option aktiviert ist, muss die Einstellung zur Sommer-/Winterzeitumstellung gleich zur Master-TIM sein.
  • Seite 215 Projektierung (WBM) 6.21  Telecontrol und MQTT • IP-Adresse Zentrale / Master (alternativ) Bei Vorhandensein eines zweiten Masters: IP-Adresse des zweiten Masters Wenn die Adresse des Masters mit "0.0.0.0" projektiert wird, muss auch die Adresse des zweiten Masters mit "0.0.0.0" projektiert werden. Redundanz aktivieren bzw.
  • Seite 216 Projektierung (WBM) 6.21  Telecontrol und MQTT Sendepuffer • Klasse 1 / Klasse 2 / Klasse 3 Hier legen Sie für jede der drei Ereignisklassen fest, wie viele Ereignisse maximal im Sendepuffer gespeichert werden dürfen, bevor sie an den Kommunikationspartner gesendet werden.
  • Seite 217 Projektierung (WBM) 6.21  Telecontrol und MQTT • Verbindungsüberwachungszeit Zeitraum (Sekunden), innerhalb dessen eine Quittung vom Master erwartet wird. Zulässiger Bereich: 0...65535 Bei 0 (Null) ist die Funktion abgeschaltet. • Max. Anzahl spontaner Telegramme Maximale Anzahl der Wiederholung von spontanen Daten-Telegrammen, wenn vom Kommunikationspartner keine Quittung empfangen wird.
  • Seite 218 Projektierung (WBM) 6.21  Telecontrol und MQTT • SHA-1-Verriegelung Einstellung, ob die RTU den Secure Hash-Algorithmus SHA‑1 verwenden darf, wenn als Secure Hash-Algorithmus "SHA‑256" projektiert wurde und der Master kein SHA‑256 unterstützt. Wertebereich: – SHA-1 nicht erlaubt Die RTU darf kein SHA‑1 verwenden. Wenn der Master kein SHA‑256 unterstützt, kommt in diesem Fall keine Verbindung zustande.
  • Seite 219 Projektierung (WBM) 6.21  Telecontrol und MQTT • Schlüsselaustauschintervall (min) Zeitraum, nach dem der Schlüssel zwischen RTU und Master neu ausgetauscht wird. Das Intervall muss bei beiden Kommunikationspartnern aufeinander abgestimmt sein. Wertebereich: 0...65535 min. Bei 0 (Null) wird der Schlüssel nie getauscht (Funktion abgeschaltet).
  • Seite 220 Projektierung (WBM) 6.21  Telecontrol und MQTT • IP-Adresse Zentrale / Master (alternativ) Bei Vorhandensein eines zweiten Masters: IP-Adresse des zweiten Masters Wenn die Adresse des ersten Masters mit 0.0.0.0 projektiert wird, muss auch die Adresse des zweiten Masters mit 0.0.0.0 projektiert werden. Redundanz aktivieren bzw.
  • Seite 221 Projektierung (WBM) 6.21  Telecontrol und MQTT • t Telegramm-Überwachungszeit Überwachungszeit für die Quittierung von Daten, welche die RTU gesendet hat, durch den Master. Die Überwachungszeit gilt für alle von der RTU gesendeten Daten im I-, S- und U- Format. Wenn der Partner innerhalb der Überwachungszeit keine Quittung sendet, dann baut die RTU die Verbindung zum Partner ab.
  • Seite 222 Projektierung (WBM) 6.21  Telecontrol und MQTT • k Maximale Anzahl an unquittierten Daten-Telegrammen (I-APDUs) Wenn k erreicht ist und t noch nicht abgelaufen ist, sendet die RTU solange keine Daten, bis alle gesendeten Daten vom Master quittiert sind. Wenn k erreicht ist und t abgelaufen ist, wird die TCP-Verbindung abgebaut.
  • Seite 223 Projektierung (WBM) 6.21  Telecontrol und MQTT • Schnittstelle Schnittstelle für die MQTT-Kommunikation. Hinweis Absicherung gegen Zugriff Dritter Sorgen Sie bei Nutzung der LAN-Schnittstelle zusammen mit einem Mobilfunk-Router zum Erreichen der Cloud dafür, dass das Mobilfunknetz gegen den Zugriff Dritter abgesichert ist, beispielsweise durch die Nutzung eines privaten APN oder der Verwendung von TLS.
  • Seite 224 Projektierung (WBM) 6.21  Telecontrol und MQTT • Topic-Präfix Das hier eingetragene Präfix gilt für alle Topics und Änderungen wirken sich auf alle Topics aus. Das projektierte Präfix wird allen Topics vorangestellt. • Topic-Suffix Das eingetragene Suffix gilt für alle Topics vom Typ "Publish" und "Letzter Wille". Änderungen wirken sich auf alle Topics von diesem Typ aus.
  • Seite 225 Projektierung (WBM) 6.21  Telecontrol und MQTT Projektieren Sie das Zertifikat bzw. die Zertifikatskette der RTU. • Aktuell verwendete Datei Zeigt den Namen der aktuell von der RTU verwendeten Zertifikatsdatei an. • Löschen Löschen der aktuell verwendeten Datei. Klicken Sie auf die Schaltfläche "Übernehmen", damit der Löschvorgang durchgeführt wird.
  • Seite 226 Projektierung (WBM) 6.21  Telecontrol und MQTT Datenpunkte für Eingänge der RTU • Digitaleingänge Außer den projektierten Prozess-Variablen finden Sie hier folgende Systemvariablen der RTU, die nach Aktivierung an den Kommunikationspartner übertragen werden können. Die Namen sind vordefiniert und können im WBM geändert werden. –...
  • Seite 227 Projektierung (WBM) 6.21  Telecontrol und MQTT 6.21.3.2 Verarbeitung der Prozessdaten Verarbeitung der Prozessdaten Datenpunkte Bei der Verarbeitung der Prozessdaten werden die Eingänge und Ausgänge vom Programm bearbeitet und in den Operandenbereichen Eingang, Ausgang und Merker der RTU gespeichert. Die einzelnen Operanden werden für die Kommunikation als Datenpunkte abgebildet und adressiert bzw.
  • Seite 228 Projektierung (WBM) 6.21  Telecontrol und MQTT Wenn Daten für längere Zeit nicht übertragen werden können und der Sendepuffer droht überzulaufen, gilt das folgende protokollabhängige Verhalten: • Telecontrol Basic, ST7 Das Zwangsabbildspeicherverfahren Bei Erreichen von 98 % Füllgrad des Sendepuffers schaltet die RTU in das Zwangsabbildspeicherverfahren um.
  • Seite 229 Projektierung (WBM) 6.21  Telecontrol und MQTT TeleControl Basic / ST7 • Übertragung nach Aufruf Der jeweils aktuelle Wert des Datenpunkts wird im Abbildspeicher (Prozessabbild) der RTU gespeichert. Neue Werte eines Datenpunkts überschreiben den zuletzt gespeicherten Wert. Nur nach Aufruf durch den Kommunikationspartner bzw. zu den projektierten Zeiten des Kommunikationsmodus wird der zu diesem Zeitpunkt aktuelle Wert übertragen.
  • Seite 230 Projektierung (WBM) 6.21  Telecontrol und MQTT Name und Datenpunkttyp • Name Projektierter Name der Variable Hinter dem Variablennamen ist in Klammern ein Kürzel für den Variablentyp und die laufende Nummer der Variable angefügt, bspw. (AI0) oder (DQ3). • Datenpunktname Nur beim Protokoll "TeleControl Basic" Der Datenpunktname ist Teil der Adressierung durch den Kommunikationspartner (Adressierung der OPC-Items).
  • Seite 231 Projektierung (WBM) 6.21  Telecontrol und MQTT Trigger und Schwelle • Wert-Trigger Das Speichern der Werte von Datenpunkten, die als Ereignis projektiert sind, wird durch folgende Bedingungen ausgelöst: – Änderung Eine Änderung des Prozesswerts löst das Speichern aus. Bei digitalen Datenpunkten wird jede Änderung wie ein Ereignis behandelt. Bei analogen Datenpunkten wird die Änderung über einen Schwellenwert-Trigger ausgelöst ("Schwelle").
  • Seite 232 Projektierung (WBM) 6.21  Telecontrol und MQTT Übertragungsmodus • TeleControl Basic, ST7, IEC Legen Sie fest, ob die Werte eines Datenpunkts, der als Ereignis projektiert ist, bis zur nächsten Übertragung zwischengespeichert oder spontan (sofort) an den Partner geschickt werden. Folgende Optionen stehen zur Verfügung: –...
  • Seite 233 Projektierung (WBM) 6.21  Telecontrol und MQTT 6.21.3.4 Signaltypen, Datentypen und Datenpunkttypen Signaltypen, Datentypen und Datenpunkttypen der RTU Tabelle 6-4 Signaltypen, Datentypen, Datenpunkttypen Signaltyp Datentyp (Bit) Unterstützte Datenpunkttypen TeleControl DNP3 MQTT Basic (Datenpunkte pro Objektgruppe [Variati‐ <type (Schlüssel‐ Objekt) on] * identifi‐ wort cation>...
  • Seite 234 Projektierung (WBM) 6.21  Telecontrol und MQTT Signaltyp Datentyp (Bit) Unterstützte Datenpunkttypen TeleControl DNP3 MQTT Basic (Datenpunkte pro Objektgruppe [Variati‐ <type (Schlüssel‐ Objekt) on] * identifi‐ wort cation> {{TYPE}} in den Nutzda‐ ten) Analogein‐ Gleitpunktzahl mit Analogein‐ Ana04W_S (4 x 16 Analog Input 30 [1, 2, 5] M_ME_N SINGLE_FLO‐...
  • Seite 235 Projektierung (WBM) 6.21  Telecontrol und MQTT Nachfolgend finden Sie Tabellen mit den Statuskennungen der Kommunikationsprotokolle. Statuskennungen ‑ TeleControl Basic Tabelle 6-5 Bit-Belegung des Status-Byte von Datenpunkten Flag-Name ‑ NON_ LOCAL_ OVER_ RESTART ONLINE Substituted FORCED CARRY RANGE EXISTENT Bedeu‐ ‑ Datenpunkt Ersatzwert Vor-Ort-Be‐...
  • Seite 236 Projektierung (WBM) 6.21  Telecontrol und MQTT Quality descriptor ‑ IEC 60870 Part 5-101 Tabelle 6-7 IEC: Bit-Belegung des Status-Byte von IEC-Datenpunkten Flag-Name ‑ ‑ ‑ invalid not topical substituted overflow blocked Bedeu‐ Wert ist gül‐ Wert nicht Ersatzwert ‑ Zählwert‐ ‑...
  • Seite 237 Projektierung (WBM) 6.21  Telecontrol und MQTT Topic aktivieren • Aktiv Aktivierung des ausgewählten Topics. • Topic Der gewünschte Topic-Name. Aufbau des Namens: Je nach Anforderungen des Empfängers (Broker, Cloud) an das Format der Topics, setzt sich der Topic-Name aus unterschiedlichen Teilen zusammen: –...
  • Seite 238 Projektierung (WBM) 6.21  Telecontrol und MQTT • Qualität Legen Sie über den Parameter "Quality of Service" das Übertragungsverhalten der Nachrichten dieses Topics fest: – QoS 0 Übertragung höchstens einmal Die RTU sendet das Topic einmal an den Broker. Die RTU erwartet keine Quittung. Wenn das Topic vom Broker nicht empfangen wird, ist es verloren.
  • Seite 239 Projektierung (WBM) 6.21  Telecontrol und MQTT • Verbindungsabbau-Trigger verwenden Bei aktivierter Option wird das Topic kurz vor geplantem Verbindungsabbau (Ende des Kommunikationszyklus steht an) zum MQTT-Broker generiert und im Sendepuffer aufgenommen. Da die RTU sich noch im Kommunikationsmodus befindet, kann das Topic auch direkt an den Broker gesendet werden.
  • Seite 240 Projektierung (WBM) 6.21  Telecontrol und MQTT Nutzdaten-Format - JSON generisch Es wird die Syntax des JSON-Formats gemäß ECMA-404 und ISO/IEC 21778:2017 verwendet. Dabei werden alle dem Topic zugeordneten Datenpunkte über ein Schleifenkonstrukt mit den angegebenen Eigenschaften und Formatierungen in den Nutzdaten abgebildet. Die Werte der Datenpunkte (Platzhalter: {{VALUE}}) werden als native JSON-Datentypen eingetragen.
  • Seite 241 Projektierung (WBM) 6.21  Telecontrol und MQTT <Value> {{VALUE}} </Value> <QualityCode> {{QUALITY_CODE}} </QualityCode> </DataItem> {{/DATA_POINT_ARRAY}} </DataItems> </root> Die Vorlage ist geeignet für Anbindung an Cloud-Dienste, die das XML-Format erwarten. Nutzdaten-Format - Insights Hub generisch Es wird die Syntax des JSON-Formats gemäß ECMA-404 und ISO/IEC 21778:2017 verwendet. Dabei werden alle dem Topic zugeordneten Datenpunkte über ein Schleifenkonstrukt mit den angegebenen Eigenschaften und Formatierungen in den Nutzdaten abgebildet.
  • Seite 242 Projektierung (WBM) 6.21  Telecontrol und MQTT Nutzdaten-Format - Benutzerdefiniert Leere Vorlage, bei der Sie das Format frei wählen. Jeder Datenpunkt kann individuell formatiert und mit ausgesuchten Eigenschaften in den Nutzdaten abgebildet werden. Ergänzen Sie zusätzliche (z. B. auch statische) Inhalte. Die Eigenschaften ausgesuchter Datenpunkte können Sie auch mehrfach referenzieren.
  • Seite 243 Projektierung (WBM) 6.21  Telecontrol und MQTT • Wert {{VALUE}} Wert des Datenpunkts • QualityCode {{QUALITY_CODE}} Qualitätsstatus des Datenpunkts als Text "GOOD"/"BAD". {{QUALITY_CODE_IHUB}} oder {{QUALITY_CODE_MDSP}} Qualitätsstatus des Datenpunkts als numerischer Wert 0 (GOOD) / -1 (BAD) für die Anbindung an Insights Hub MQTT native. •...
  • Seite 244 Projektierung (WBM) 6.22 Variablentabelle 6.22 Variablentabelle 6.22.1 Übersicht Variablentabellen Sie können in der Konfigurationssicht bis zu 4 Variablentabellen anlegen. Bild 6-4 Beispiel Variablentabelle in der Konfigurationssicht SIMATIC RTU3010C/RTU3011C Betriebsanleitung, 08/2024, C79000-G8900-C480-09...
  • Seite 245 Projektierung (WBM) 6.22 Variablentabelle Schaltflächen Auf der Seite gibt es die folgenden Schaltflächen: Schalt‐ Bedeutung fläche Konfigurationssicht In der Konfigurationssicht können Sie die Tabelle bearbeiten. Damit die Tabelle auch für Anwender mit der Rolle "Benutzer" sichtbar wird, aktivieren Sie das Optionskästchen "Aktiv".
  • Seite 246 Projektierung (WBM) 6.22 Variablentabelle Bild 6-5 Beispiel einer angelegten Variablentabelle in der Beobachtungssicht SIMATIC RTU3010C/RTU3011C Betriebsanleitung, 08/2024, C79000-G8900-C480-09...
  • Seite 247 Projektierung (WBM) 6.22 Variablentabelle Tabelle 6-8 Zeilentypen und auswählbare Parameter Num‐ Zeilentyp Parameter mer im Beispiel ③ Überschrift • Textausrichtung Text • Text Unterschied: Eine Überschrift wird "fett" und ein Text "normal" dargestellt. ④ Leerzeile Es werden keine weiteren Konfigurationsmöglichkeiten eingeblendet. ⑤...
  • Seite 248 Projektierung (WBM) 6.22 Variablentabelle Num‐ Zeilentyp Parameter mer im Beispiel ⑧ Text mit Ampelstatus • Textausrichtung • Text • Variable für ROT/GELB/GRÜN Auswahlmöglichkeiten: Angelegte digitale Variablen Bei bis zu zwei Variablen kann der Eintrag "Signal nicht belegt" gewählt wer‐ den. In diesem Fall wird das zugehörige Ampelfeld ausgeblendet. ⑨...
  • Seite 249 Projektierung (STEP 7) Die folgenden Projektierungen sind nur für diese Verbindungstypen nötig: • ST7 • DNP3 bei Verwendung einer TIM 1531 IRC • IEC 60870-5-104 bei Verwendung einer TIM 1531 IRC Weitere Informationen erhalten Sie im Kapitel Protokollspezifische Verbindungsparameter (Seite 211). Projektierung der RTU in STEP 7 Bei der RTU3000C müssen Sie im STEP 7-Projekt folgende Parameter projektieren: •...
  • Seite 250 Projektierung (STEP 7) 7.2 Kommunikationspartner • Teilnehmernummern – Teilnehmernummer (RTU) Nur bei ST7: Hier vergeben Sie die Teilnehmernummer der RTU, wie sie im WBM der RTU projektiert wurde. – Teilnehmernummer der CPU (RTU) Hier vergeben Sie die Teilnehmernummer der CPU, wie sie im WBM der RTU projektiert wurde.
  • Seite 251 Programmbausteine Bausteinübersicht Für die Steuerungsaufgaben der RTU finden Sie vorgefertigte Programmbausteine, die Sie im WBM unter dem Eintrag "Programm" anlegen und programmieren. Folgende Programmbausteine stehen zur Verfügung: • Bausteine für logische Funktionen – Logisches UND (Seite 259) – Logisches ODER (Seite 260) –...
  • Seite 252 Programmbausteine 8.1 Bausteinübersicht • Bausteine für Analogwertfunktionen – Getriggertes Speichern (Seite 283) – Grenzwertschalter (Seite 285) – Differenz-Grenzwertschalter (Seite 287) – Bereichsüberwachung (Seite 290) – Analogwert-Komparator (Seite 293) – Analogwert-Überwachung (Seite 284) – Min/Max/Mittelwert (Seite 294) – Analogwert-Bearbeitung (Seite 295) – Statistik (Seite 298) • Zähler- und Mengenberechnungs-Bausteine – Zähler (Seite 302) –...
  • Seite 253 Programmbausteine 8.2 Parametrierung der Bausteine Parametrierung der Bausteine Programmierung der Programmbausteine für die Steuerungsaufgaben Netzwerke Für die Steuerungsaufgaben der RTU können Sie bis zu 8 Netzwerke für Programmbausteine anlegen. Jedes Netzwerk wird in einem Register des WBM abgebildet. In der obersten Zeile des Registers können Sie dem Netzwerk einen Namen vergeben (max.
  • Seite 254 Programmbausteine 8.2 Parametrierung der Bausteine Verschiebt den selektierten Programmbaustein nach oben. Löscht den selektierten Programmbaustein. Verschiebt den selektierten Programmbaustein nach unten. Legt unterhalb einen neuen Programmbaustein an. Invertierter Ein-/Ausgang mit schwarz gefülltem Kontaktsymbol (hier Parameter "En") Invertieren von Ein- und Ausgängen Die Werte von digitalen (binären) Eingängen und Ausgängen können Sie invertieren, indem Sie auf das runde Symbol am Ein- bzw.
  • Seite 255 Programmbausteine 8.3 Häufig verwendete Parameter Hinweis Kein automatischer Konsistenzcheck bei dynamischen Funktionsparametern Bei der Verwendung der dynamischen Wertevorgabe durch die Eingangsparameter wird der WBM Konsistenzcheck umgangen und es ist möglich, ungültige Funktionsparameter in den Baustein zu projektieren. Wird eine solche Kombination erkannt wird der jeweilige Baustein nicht bearbeitet. Häufig verwendete Parameter Freigabeparameter "En"...
  • Seite 256 Programmbausteine 8.3 Häufig verwendete Parameter Eingangsparameter "Trigger" Eingangsparameter vom Typ "Trigger" lösen die Bearbeitung des jeweiligen Programmbausteins mit dem Flankenwechsel 0 → 1 aus. Der Eingang muss anwenderseitig durch das Programm auf 0 zurückgesetzt werden. In invertierter Form löst ein Trigger die Bausteinbearbeitung mit dem Flankenwechsel 1 → 0 aus.
  • Seite 257 Programmbausteine 8.3 Häufig verwendete Parameter Die möglichen Werte des Parameters haben folgende Bedeutung: • Wahr In dieser Einstellung werden die anderen Eingänge ignoriert. Der Baustein bleibt permanent zurückgesetzt und wird nicht bearbeitet. • Falsch Der Ausgang des Bausteines wird nie zurückgesetzt. •...
  • Seite 258 Programmbausteine 8.3 Häufig verwendete Parameter Wiederkehrende Einstellungen von Parametern Bei den meisten Programmbausteinen gibt es Standardeinstellungen der Eingangs- und Ausgangsparameter, die an dieser Stelle erläutert werden. Einstellungen von Eingangsparametern Viele Bausteine haben wiederkehrende Parameter, welche an dieser Stelle vorab beschrieben werden. Die nachfolgenden Einstellungen betreffen vor allem Parameter für digitale Variablen (außer "En").
  • Seite 259 Programmbausteine 8.5 Bausteine für logische Funktionen Hinweis für Parameter Abkürzungen in den Parametertabellen • Folgende Wertebereiche werden mit der Abkürzung STATUS_COM zusammengefasst: STATUS_COM_LAN, STATUS_COM_VPN_1, STATUS_COM_VPN_2, STATUS_COM_TC, STATUS_COM_TC_REDU • Folgende Variablentypen / Wertebreiche werden mit der Abkürzung STATUS_COUNTER zusammengefasst: STATUS_NEXT_COM_CYCLE, BAT_RES_CHARGE, STATUS_TIME_NOW Bausteine für logische Funktionen 8.5.1 Logisches UND...
  • Seite 260 Programmbausteine 8.5 Bausteine für logische Funktionen Parameter Wertebereich Beschreibung Ausgangsparameter Ausgang Variable, in die der vom Baustein berechnete Wert ausge‐ • Digitaler Aus‐ geben wird. gang / Merker 8.5.2 Logisches ODER Funktion Mindestens ein Eingang muss aktiviert werden, damit der Baustein bearbeitet wird. Der Ausgang des Bausteins wird auf 1 gesetzt, wenn mindestens ein projektierter Eingang auf 1 steht.
  • Seite 261 Programmbausteine 8.5 Bausteine für logische Funktionen 8.5.3 Exklusives ODER (XOR) Funktion Der Ausgang des Bausteins wird auf 1 gesetzt, wenn beide Eingänge unterschiedliche Werte haben, das heißt, wenn genau einer der beiden Eingänge auf 1 steht. Wenn beide Eingänge den gleichen Wert haben (0 oder 1), wird der Ausgang auf 0 gesetzt. Parameter Parameter Wertebereich...
  • Seite 262 Programmbausteine 8.6 Bausteine für Grundrechenarten Parameter Parameter Wertebereich Beschreibung Eingangsparameter   Freigabeparameter, siehe Kapitel Häufig verwendete Para‐ meter (Seite 255). Eingang Der Wert des Eingangs wird von der Bausteinfunktion ver‐ • Digitaler Eingang / arbeitet. Ausgang / Merker • Wahr / Falsch •...
  • Seite 263 Programmbausteine 8.6 Bausteine für Grundrechenarten Parameter Variablentyp / Werte‐ Beschreibung bereich Summe Analoger Merker Variable, in welche die berechnete Summe ausgegeben wird. • Projektiert als Gleitpunktzahl: ±3.402823 e‑38 .. ±3.402823 e+38 • Projektiert als Zäh‐ ler: 0 .. 4294967295 Fehler Digitaler Ausgang / Fehleranzeige: Merker •...
  • Seite 264 Programmbausteine 8.6 Bausteine für Grundrechenarten Parameter Variablentyp / Werte‐ Beschreibung bereich Differenz Analoger Merker Variable, in welche die berechnete Differenz ausgegeben wird. • Projektiert als Gleitpunktzahl: ±3.402823 e‑38 .. ±3.402823 e+38 • Projektiert als Zäh‐ ler: 0 .. 4294967295 Fehler Digitaler Ausgang / Fehleranzeige: Merker •...
  • Seite 265 Programmbausteine 8.6 Bausteine für Grundrechenarten Parameter Variablentyp / Werte‐ Beschreibung bereich Produkt Analoger Merker Variable, in welche das berechnete Produkt ausgegeben wird. • Projektiert als Gleitpunktzahl: ±3.402823 e‑38 .. ±3.402823 e+38 • Projektiert als Zäh‐ ler: 0 .. 4294967295 Fehler Digitaler Ausgang / Fehleranzeige: Merker •...
  • Seite 266 Programmbausteine 8.7 Bausteine für Zeitfunktionen Parameter Variablentyp / Werte‐ Beschreibung bereich Quotient Analoger Merker Variable, in welche der berechnete Quotient ausgegeben wird. • Projektiert als Gleitpunktzahl: ±3.402823 e‑38 .. ±3.402823 e+38 • Projektiert als Zäh‐ ler: 0 .. 4294967295 Fehler Digitaler Ausgang / Fehleranzeige: Merker •...
  • Seite 267 Programmbausteine 8.7 Bausteine für Zeitfunktionen Trigger Einschaltverzögerung Ausgang Bild 8-2 Schaltdiagramm eines Bausteins "Einschaltverzögerung" Parameter Parameter Wertebereich Beschreibung Eingangsparameter   Freigabeparameter, siehe Kapitel Häufig verwendete Para‐ meter (Seite 255). Trigger Beim Flankenwechsel 0 → 1 wird die Einschaltverzögerung • Wahr / Falsch gestartet. •...
  • Seite 268 Programmbausteine 8.7 Bausteine für Zeitfunktionen Parameter Parameter Wertebereich Beschreibung Eingangsparameter   Freigabeparameter, siehe Kapitel Häufig verwendete Para‐ meter (Seite 255). Trigger Beim Flankenwechsel 0 → 1 wird der Ausgang auf 1 ge‐ • Wahr / Falsch setzt. • Digitaler Eingang / Beim Flankenwechsel 1 → 0 des Eingangs "Trigger" wird die Ausgang / Merker projektierbare Zeit der Ausschaltverzögerung gestartet.
  • Seite 269 Programmbausteine 8.7 Bausteine für Zeitfunktionen 8.7.3 Ein-/Ausschaltverzögerung Funktion Beim Flankenwechsel 0 → 1 des Eingangs "Trigger" wird die projektierbare Zeit der Einschaltverzögerung gestartet. Nach Ablauf der Einschaltverzögerung wird der Ausgang auf 1 gesetzt. Wenn "Trigger" vor Ablauf der Einschaltverzögerung wieder nach 0 wechselt, dann wird die Verzögerungszeit angehalten und der Ausgang bleibt auf 0.
  • Seite 270 Programmbausteine 8.7 Bausteine für Zeitfunktionen Parameter Wertebereich Beschreibung Rücksetzen Beim Flankenwechsel 0 → 1 wird die Ein-/Ausschaltverzö‐ • Wahr / Falsch gerung angehalten und der Ausgang auf 0 gesetzt. Solan‐ • Digitaler Eingang / ge der Eingang auf 0 steht, wird der Wert von "Trigger" Ausgang / Merker ignoriert.
  • Seite 271 Programmbausteine 8.7 Bausteine für Zeitfunktionen Trigger Einschaltverzögerung Rücksetzen Ausgang Bild 8-4 Schaltdiagramm eines Bausteins "Speichernde Einschaltverzögerung" Parameter Parameter Wertebereich Beschreibung Eingangsparameter   Freigabeparameter, siehe Kapitel Häufig verwendete Para‐ meter (Seite 255). Trigger • Wahr / Falsch Beim Flankenwechsel 0 → 1 wird die Zeit der Einschaltver‐ zögerung gestartet.
  • Seite 272 Programmbausteine 8.7 Bausteine für Zeitfunktionen 8.7.5 Impulsgeber Funktion Am Ausgang wird ein regelmäßig getakteter Impuls ausgegeben. Die Zykluslänge wird über die Funktionsparameter für die Dauer des 0- und 1-Signals festgelegt. Parameter Parameter Wertebereich Beschreibung Eingangsparameter   Freigabeparameter, siehe Kapitel Häufig verwendete Para‐ meter (Seite 255).
  • Seite 273 Programmbausteine 8.7 Bausteine für Zeitfunktionen Die Dauer einer einzelnen Phase kann durch Auswahl aus der Liste "Phasennummer" und Eingabe der Dauer in der Einheit der eingestellten "Phasenzeitbasis" eingegeben werden. Dazu wählen Sie über die Auswahlliste die Nummer der Phase aus (1 .. 18). Tragen Sie dann die Phasendauer in das Eingabefeld ein.
  • Seite 274 Programmbausteine 8.7 Bausteine für Zeitfunktionen RTU3031C und RTU3041C / RTU3051C: DQ0 ... DQ7 Hinweis Einschränkungen für Ausgangsparameter "Ausgang" • Der Ausgangsparameter "Ausgang" kann im restlichen Anwenderprogramm nicht als Eingang benutzt werden, da der Baustein "Impulsfolge" durch die speziellen zeitlichen Anforderungen exklusiven Zugriff auf einen Digitalausgang benötigt. •...
  • Seite 275 Programmbausteine 8.7 Bausteine für Zeitfunktionen Parameter Variablentyp / Werte‐ Beschreibung bereich Phasenanzahl 1 .. 18 Gibt die Anzahl der zu parametrierenden Impulsphasen vor. Phasenzeitbasis 100 ms Zeitbasis für Phasendauer und Startverschiebung 1 s Phasennummer 1 .. 18 Ausgewählte Phase (1 .. 18), deren Dauer in das Eingabe‐ feld eingetragen werden kann.
  • Seite 276 Programmbausteine 8.7 Bausteine für Zeitfunktionen 8.7.7 Zufällige Ein-/Ausschaltverzögerung Funktion Beim Flankenwechsel 0 → 1 des Eingangs "Trigger" wird die zufällige Zeit der Einschaltverzögerung (innerhalb der projektierten Grenzen) gestartet. Nach Ablauf der Einschaltverzögerung wird der Ausgang auf 1 gesetzt. Wenn "Trigger" vor Ablauf der Einschaltverzögerung wieder nach 0 wechselt, dann wird die Verzögerungszeit angehalten und der Ausgang bleibt auf 0.
  • Seite 277 Programmbausteine 8.7 Bausteine für Zeitfunktionen Parameter Wertebereich Beschreibung Ausschaltverzöge‐ 100 .. 999999999 Minimale Zeitdauer im Taktzyklus, während welcher der rung min. (ms) Ausgang = 0 ist. Ausschaltverzöge‐ 100 .. 999999999 Maximale Zeitdauer im Taktzyklus, während welcher der rung max. (ms) Ausgang = 0 ist. Ausgangsparameter Ausgang Variable, in welche die vom Baustein generierten Pulse...
  • Seite 278 Programmbausteine 8.7 Bausteine für Zeitfunktionen Schaltvarianten aus den Funktionsparametern "Jährlich", "Monatlich" und "Impuls" Aus den Möglichkeiten der Aktivierung der Funktionsparameter ergeben sich verschiedene Schaltvarianten. Vier typische Schaltvarianten werden nachfolgend anhand von Beispielen erläutert. • Beispiel 1 – Datum/Zeit EIN: 2015-06-15  12:00:00 – Datum/Zeit AUS: 2017-08-31  12:00:00 –...
  • Seite 279 Programmbausteine 8.7 Bausteine für Zeitfunktionen • Beispiel 3 – Datum/Zeit EIN: 2015-05-15  12:00:00 – Datum/Zeit AUS: 2099-08-31  12:00:00 – "Jährlich" aktiviert – "Monatlich" deaktiviert – "Impulse" deaktiviert Aus den Einstellungen ergeben sich jährliche Zeitspannen, während welcher der Ausgang auf 1 steht. • Beispiel 4 –...
  • Seite 280 Programmbausteine 8.7 Bausteine für Zeitfunktionen Parameter Wertebereich Beschreibung Ausgangsparameter Ausgang Variable, in die der vom Baustein berechnete Wert ausge‐ • Digitaler Aus‐ geben wird. gang / Merker 8.7.9 Wochenschaltuhr Voraussetzung Voraussetzung für eine genaue Berechnung ist die Uhrzeitsynchronisation der RTU. Funktion Für die Wochenschaltuhr können über die Funktionsparameter drei Zeitspannen (Nocken) pro Woche festgelegt werden, während denen der Ausgang auf 1 gesetzt wird.
  • Seite 281 Programmbausteine 8.7 Bausteine für Zeitfunktionen Parameter Wertebereich Beschreibung EIN1 .. EIN3 [hh:mm] Eingabefelder für drei Einschaltzeitpunkte AUS1 .. AUS3 Eingabefelder für drei Ausschaltzeitpunkte Impuls EIN / AUS Die aktivierte Option setzt am Ausgang nur Impulse statt Dauer-EIN. Ausgangsparameter Ausgang Variable, in die der vom Baustein berechnete Wert ausge‐ •...
  • Seite 282 Programmbausteine 8.7 Bausteine für Zeitfunktionen Parameter Wertebereich Beschreibung Längengrad Analoger Merker projektiert Den Eingang müssen Sie nur belegen, wenn Sie den als Gleitpunktzahl: Funktionsparameter "Längengrad" in der Einstellung "Variabel" parametrieren. ±3.402823e-38 .. ±3.402823e+38 Analoger Merker vom Typ Gleitpunktzahl: • Ost = positiv •...
  • Seite 283 Programmbausteine 8.8 Bausteine für Analogwertfunktionen Parameter Wertebereich Beschreibung Ausgang Variable für den vom Baustein berechneten Wert. • Digitaler Ausgang / Mer‐ Schaltung: • Zum Sonnenaufgang: 1 • Zum Sonnenuntergang: 0 Fehler Digitaler Ausgang / Merker Fehleranzeige: 0: Zulässige Werte an den Eingangssignalen "Breiten‐ grad"...
  • Seite 284 Programmbausteine 8.8 Bausteine für Analogwertfunktionen Parameter Variablentyp / Werte‐ Beschreibung bereich Eingang Der aktuelle Wert des Eingangsparameters wird vom Bau‐ • Analoger Ein‐ stein wie oben beschrieben verarbeitet. gang / Merker • Ereigniszähler / Verbrauchszähler • STATUS_COUNTER Ausgangsparameter Ausgang Analoger Merker Variable, in die der vom Baustein berechnete Wert ausge‐...
  • Seite 285 Programmbausteine 8.8 Bausteine für Analogwertfunktionen Parameter Variablentyp / Werte‐ Beschreibung bereich Trigger Beim Flankenwechsel 0 → 1 werden die Bausteinbearbei‐ • Wahr / Falsch tung gestartet (falls En = 1) und der zu diesem Zeitpunkt • Digitaler Eingang / aktuelle Wert des Eingangs (A ) gespeichert. Ausgang / Merker In der Einstellung "Wahr"...
  • Seite 286 Programmbausteine 8.8 Bausteine für Analogwertfunktionen Die Funktion ergibt aus der Anordnung der beiden Funktionsparameter "Grenzwert 1" und "Grenzwert 2": • Grenzwert mit Hysterese Grenzwert 1 ≥ Grenzwert 2 Der Grenzwert wird mit einer Hysterese versehen, um beispielsweise eine Pumpe zu steuern. Zwei Anwendungen sind möglich: –...
  • Seite 287 Programmbausteine 8.8 Bausteine für Analogwertfunktionen Parameter Variablentyp / Werte‐ Beschreibung bereich Eingang Der Wert des Eingangs wird vom Baustein mit den oben • Analoger Ein‐ beschriebenen Funktionen überwacht. gang / Merker • Ereigniszähler / Verbrauchszähler • STATUS_COUNTER Funktionsparameter Grenzwert 1 3.402823 e‑38 .. Grenzwert 1 (absoluter Wert) 3.402823 e+38 Max.
  • Seite 288 Programmbausteine 8.8 Bausteine für Analogwertfunktionen Berechnung des Schwellenwerts Der Schwellenwert wird über die drei Funktionsparameter berechnet: • "Grenzwert" – Ist der erste zu überwachende Wert des Eingangssignals. – Ist Berechnungsbasis für den Schwellenwert. • "Funktion" Bestimmt die Lage des Schwellenwerts gegenüber dem Grenzwert: –...
  • Seite 289 Programmbausteine 8.8 Bausteine für Analogwertfunktionen Baustein-Funktionen Die beiden Funktionen des Bausteins hängen von der Lage des Schwellenwerts gegenüber dem Grenzwert ab: • Fenster (Bereichsüberwachung) "Funktion" = "+ (Fenster)" Grenzwert < Eingangssignal < Schwellenwert Ein Bereich des Analogwerts (Fenster) zwischen Grenzwert und Schwellenwert wird überwacht.
  • Seite 290 Programmbausteine 8.8 Bausteine für Analogwertfunktionen Parameter Variablentyp / Werte‐ Beschreibung bereich Funktion Der Parameter geht in die Berechnung des Schwel‐ • + (Fenster) lenwerts ein und bestimmt die Funktionsweise des • - (Hysterese) Bausteins: • + (Fenster) Beschaltung des Ausgangs mit 1, wenn sich das Eingangssignal innerhalb des Fensters zwischen Grenzwert und Schwellenwert befindet.
  • Seite 291 Programmbausteine 8.8 Bausteine für Analogwertfunktionen Der Baustein wertet die Bereiche folgendermaßen aus: • Auswertung in aufsteigender Reihenfolge Die Bereiche werden in aufsteigender Reihenfolge von 1 bis 3 ausgewertet. Die Auswertung wird beendet, sobald das Signal innerhalb eines Bereichs ist, also der Ausgang auf 1 gesetzt ist.
  • Seite 292 Programmbausteine 8.8 Bausteine für Analogwertfunktionen Der Ausgang "Mittelwert Bereich 1" kann zu Diagnosezwecken und statistischen Auswertungen verwendet werden, um den aus der parametrierten Unter- und Obergrenze des Bereiches 1 gebildeten Mittelwert als Analog oder Zählerwert ausgeben zu können. Parameter Parameter Variablentyp / Werte‐ Beschreibung bereich Eingangsparameter...
  • Seite 293 Programmbausteine 8.8 Bausteine für Analogwertfunktionen 8.8.6 Analogwert-Komparator Funktion Die Werte von zwei analogen Eingängen werden durch Differenzbildung miteinander verglichen. Wenn die Differenz zwei programmierbare Grenzwerte über- bzw. unterschreitet, wird ein digitales Ausgangssignal gesetzt. Die Differenz von "Eingang 1" minus "Eingang 2" wird auf die beiden Grenzwerte "Grenzwert 1"...
  • Seite 294 Programmbausteine 8.8 Bausteine für Analogwertfunktionen Parameter Variablentyp / Werte‐ Beschreibung bereich Ausgangsparameter Ausgang Digitaler Ausgang / Variable, in die der vom Baustein berechnete Wert ausge‐ Merker geben wird. 8.8.7 Min/Max/Mittelwert Funktion Mit den Werten von minimal einem und maximal vier analogen Eingängen kann der Baustein die Funktionen Minimum-, Maximum- und Mittelwert-Bildung durchführen.
  • Seite 295 Programmbausteine 8.8 Bausteine für Analogwertfunktionen Parameter Variablentyp / Werte‐ Beschreibung bereich Minimum Analoger Merker Variable, in die der ermittelte Minimalwert ausgegeben wird. • Projektiert als Gleitpunktzahl: ±3.402823 e‑38 .. ±3.402823 e+38 • Projektiert als Zäh‐ ler: 0 .. 4294967295 Maximum Analoger Merker Variable, in die der ermittelte Maximalwert ausgegeben wird.
  • Seite 296 Programmbausteine 8.8 Bausteine für Analogwertfunktionen Parameter Parameter Variablentyp / Werte‐ Beschreibung bereich Eingangsparameter   Freigabeparameter, siehe Kapitel Häufig verwendete Parameter (Seite 255). Eingang Zu bearbeitendes Analogsignal • Analoger Eingang / Merker • Ereigniszähler / Ver‐ brauchszähler • STATUS_COUNTER Funktionsparameter Abtastzyklen 1 .. 16 Die Anzahl "Abtastzyklen"...
  • Seite 297 Programmbausteine 8.8 Bausteine für Analogwertfunktionen Optional gibt der Baustein die berechnete Entfernung zwischen der ermittelten Position des GPS-Moduls der RTU und der Sollposition aus. Wenn Sie für den Parameter "Position" die Einstellung "Systemstandort" wählen, verwendet die RTU die geografische Position, diejenige geografische Position als Sollposition, die auf der WBM-Seite "System"...
  • Seite 298 Programmbausteine 8.8 Bausteine für Analogwertfunktionen Parameter Wertebereich Beschreibung Längengrad -180 .. 0 .. +180 Geografische Länge Geben Sie den Wert für den Längengrad ein, wenn Sie für "Position" die Einstellung "Manuell" gewählt haben. Grad als Zahl mit 6 Nachkommastellen: • Ost = positiv •...
  • Seite 299 Programmbausteine 8.8 Bausteine für Analogwertfunktionen Mit der maximalen Bausteinanzahl können für 8 analoge Signale insgesamt 16 Berechnungen durchgeführt werden. Der Baustein nutzt ein Schieberegister, welches die eingelesenen Werte des analogen Signals speichert. Die Werte werden im Schieberegister mit dem gleichen Datentyp wie das Ursprungssignal am "Eingang"...
  • Seite 300 Programmbausteine 8.8 Bausteine für Analogwertfunktionen Funktion Wert Status Arith. Mittel Das arithmetische Mittel ist der Quotient aus der 0: Kein Wert im Schieberegister Summe aller im Schieberegister enthaltenen oder Schieberegister enthält un‐ Werte und ihrer Anzahl. gültigen Wert. 1: Funktion ergibt gültigen Wert. Quad.
  • Seite 301 Programmbausteine 8.8 Bausteine für Analogwertfunktionen Parameter Variablentyp / Werte‐ Beschreibung bereich Anzahl Werte 1 .. 256 Maximale Anzahl an Werten im Schieberegister. Die Anzahl ist abhängig von der Anzahl der verwendeten Bausteine, siehe oben. Funktion 1 Siehe "Funktion" in Ta‐ Statistische Funktion, deren Ergebnis an den Ausgängen belle oben.
  • Seite 302 Programmbausteine 8.9 Zähler- und Mengenberechnungs-Bausteine Zähler- und Mengenberechnungs-Bausteine 8.9.1 Zähler Funktion Der Baustein zählt die positiven Flanken am Eingangsparameter "Trigger". Nur über den Eingangsparameter "Rücksetzen" wird der Zähler auf 0 bzw. den Initialwert zurückgesetzt. Wenn der Ausgang nicht beim Wert 0 beginnen soll, dann können Sie über den Funktionsparameter "Initialwert"...
  • Seite 303 Programmbausteine 8.9 Zähler- und Mengenberechnungs-Bausteine Parameter Parameter Variablentyp / Werte‐ Beschreibung bereich Eingangsparameter   Freigabeparameter, siehe Kapitel Häufig verwendete Para‐ meter (Seite 255). Trigger Zählereingang; Signal nicht belegt • Digitaler Eingang / Ausgang / Merker Der Baustein zählt die positiven Flanken (0 → 1) am Ein‐ gang und gibt die Summe (inklusive Initialwert) am Aus‐...
  • Seite 304 Programmbausteine 8.9 Zähler- und Mengenberechnungs-Bausteine Parameter Variablentyp / Werte‐ Beschreibung bereich Zählwert Analoger Merker Variable, in die der aufsummierte Zählwert ausgegeben wird. Bei Überlauf (4294967295) beginnt der Zähler wie‐ • Projektiert als der bei Null. Gleitpunktzahl: 3.402823 e‑38 .. 3.402823 e+38 • Projektiert als Zäh‐ ler: 0 ..
  • Seite 305 Programmbausteine 8.9 Zähler- und Mengenberechnungs-Bausteine Parameter Variablentyp / Werte‐ Beschreibung bereich Trigger Zählereingang • Digitaler Eingang / Ausgang / Merker Ab dem ersten Flankenwechsel 0 → 1 und anhaltendem Wert 1 von "Trigger" beginnt der Baustein, die Betriebszeit • STATUS_COM zu zählen. • STATUS_ERROR •...
  • Seite 306 Programmbausteine 8.9 Zähler- und Mengenberechnungs-Bausteine Diese Differenz, geteilt durch die Zeit (s) zwischen aktuellem und letztem Durchlauf, ergibt die aktuelle "Frequenz", die in Hz (1/s) ausgegeben wird. Der Ausgang "Wert gültig" geht auf 1, sobald der Baustein zweimal durchgelaufen ist und damit einmal die Differenz berechnen konnte.
  • Seite 307 Programmbausteine 8.9 Zähler- und Mengenberechnungs-Bausteine 8.9.4 Durchflussberechnung Funktion Der Baustein bildet in jedem Durchlauf die Differenz aus aktuellem Wert am Eingang "Zählerwert" und dem Wert aus dem vorherigen Durchlauf. Diese Differenz, geteilt durch die Zeit (s) zwischen aktuellem und letztem Durchlauf, ergibt den aktuellen "Durchfluss"...
  • Seite 308 Programmbausteine 8.9 Zähler- und Mengenberechnungs-Bausteine Parameter Variablentyp / Werte‐ Beschreibung bereich Durchfluss Analoger Merker Variable, in die der berechnete Durchflusswert ausgege‐ ben wird. • Projektiert als Gleitpunktzahl: 3.402823 e‑38 .. 3.402823 e+38 • Projektiert als Zäh‐ ler: 0 .. 4294967295 Wert gültig Digitaler Ausgang / Variable, in welche die Gültigkeitskennung des vom Bau‐...
  • Seite 309 Programmbausteine 8.9 Zähler- und Mengenberechnungs-Bausteine Parameter Variablentyp / Werte‐ Beschreibung bereich Rücksetzen Beim Flankenwechsel 0 → 1 wird das bisher aufsum‐ • Wahr / Falsch mierte Volumen auf 0 zurückgesetzt. Solange "Rück‐ • Digitaler Eingang / setzen" auf 1 steht, bleibt das aufsummierte Volumen Ausgang / Merker = 0.
  • Seite 310 Programmbausteine 8.9 Zähler- und Mengenberechnungs-Bausteine Parameter Variablentyp / Werte‐ Beschreibung bereich Volumen Analoger Merker pro‐ Variable, in die das vom Baustein aufsummierte Vo‐ jektiert als Gleitpunkt‐ lumen ausgegeben wird. zahl: Die Volumeneinheit am Eingang entspricht der Volu‐ ±3.402823e-38 .. meneinheit am Ausgang. ±3.402823e+38 Fehler True / False...
  • Seite 311 Programmbausteine 8.9 Zähler- und Mengenberechnungs-Bausteine Kronenform Abbildung μ Scharfkantig mit Belüftung des Strahls 0,62 .. 0,64 Abgerundet, senkrechte Oberwasserseite, ge‐ 0,75 neigte Unterwasserseite (Standard-Profil) Dachförmig, abgerundete Krone 0,79 * Schröder, Euler, Schneider, Knauf: Grundlagen des Wasserbaues, Hydrologie, Hydraulik und Wasserrecht; Werner-Verlag Düsseldorf (1994) Die Erdbeschleunigung g tragen Sie für Ihren Standort ein.
  • Seite 312 Programmbausteine 8.9 Zähler- und Mengenberechnungs-Bausteine Parameter Variablentyp / Werte‐ Beschreibung bereich Grenzwert 0 .. 3.402823e+38 Abfluss-Grenzwert (hoch) in m Max. 19 Zeichen, Bei Überschreitung des Grenzwerts wird der Ausgang Anzeige von max. 4 "Alarm" auf 1 gesetzt. Nachkommastellen Sobald der Grenzwert unterschritten wird, wird der Ausgang "Alarm"...
  • Seite 313 Programmbausteine 8.9 Zähler- und Mengenberechnungs-Bausteine die Durchmesser und die beiden Höhenabgaben ebenfalls in Metern (m) angegeben werden. Das Ergebnis wird in diesem Fall in Kubikmetern (m ) ausgegeben. Optional können zwei Grenzwerte in Prozent zur Voll- bzw. Leermeldung programmiert werden. Parameter Parameter Variablentyp / Werte‐...
  • Seite 314 Programmbausteine 8.10 Bausteine für Nachrichten Parameter Variablentyp / Werte‐ Beschreibung bereich Volumen leer [%] 0 .. 100 Bei Unterschreiten dieses Werts (Prozent des min. Si‐ lovolumens) wird der Ausgang "Leer" auf 1 gesetzt. Oberhalb dieses Werts ist der Ausgang "Leer" = 0. Der Wert von "Volumen voll"...
  • Seite 315 Programmbausteine 8.10 Bausteine für Nachrichten Parameter Variablentyp / Werte‐ Beschreibung bereich Trigger Ereignis, welches das Anlegen der Nachricht auslöst. • Wahr / Falsch • Digitaler Eingang / Ausgang / Merker • STATUS_COM • STATUS_ERROR • STATUS_RUN Sofort versenden Beim Flankenwechsel 0 → 1 wird die Nachricht zum Ver‐ •...
  • Seite 316 Programmbausteine 8.10 Bausteine für Nachrichten 8.10.2 FTP-Dateitransfer Funktion Der Funktionsbaustein übergibt bei einem projektierbaren Ereignis (Eingang "Trigger") einen FTP-Dateitransfer in eine Transferliste. Die Transferliste kann bis zu 12 FTP-Übergaben aufnehmen. Vor der Nutzung des Bausteines müssen Sie den FTP-Server und den Server-Pfad auf der WBM-Seite "Dienste >...
  • Seite 317 Programmbausteine 8.10 Bausteine für Nachrichten Parameter Variablentyp / Werte‐ Beschreibung bereich Server-Pfad Pfad 1 .. 8 Auswahl eines der unter "Dienste > FTP" angegebe‐ nen FTP-Server-Pfades. Wenn Sie keine Auswahl treffen (nicht belegt), wird der Standard-Pfad des FTP-Servers verwendet. Anhängen EIN / AUS Mit der Einstellung "EIN"...
  • Seite 318 Programmbausteine 8.11 Schalter und Relais-Bausteine Parameter Variablentyp / Werte‐ Beschreibung bereich Fertig Statusanzeige: • Digitaler Ausgang / Merker • 0: FTP-Transfer konnte nicht in die Transferliste übergeben werden. Eventuell ist die Liste voll. • 1: FTP-Transfer erfolgreich in die Transferliste ein‐ getragen.
  • Seite 319 Programmbausteine 8.11 Schalter und Relais-Bausteine RS/SR-Priori‐ Wert von Wert von Wert des Anmerkung tät "Rücksetzen" "Setzen" Ausgangs     Diagramme Die folgenden zwei Diagramme, bei denen die RS/SR-Priorität unterschiedlich programmiert ist, zeigen beispielhaft die Auswirkung auf den Ausgang. Die blauen Pfeile kennzeichnen Wertübergänge des Ausgangs Q, die durch die Programmierung der RS/SR-Priorität bewirkt werden.
  • Seite 320 Programmbausteine 8.11 Schalter und Relais-Bausteine Parameter Variablentyp / Werte‐ Beschreibung bereich Setzen Setzt bei positiver Flanke (0 → 1) den Ausgang auf 1. • Wahr / Falsch In der Einstellung "Wahr" bleibt der Ausgang permanent • Digitaler Eingang / auf 1. Das Rücksetzen über den Eingang "Rücksetzen" ist Ausgang / Merker dann nur möglich, wenn "RS/SR-Priorität"...
  • Seite 321 Programmbausteine 8.11 Schalter und Relais-Bausteine Wenn "Setzen" und "Rücksetzen" beide = 1 sind, wird das Schalten des Ausgangs über den Funktionsparameter "RS/SR-Priorität" gesteuert: • SR: Der Ausgang wird auf 1 gesetzt. • RS: Der Ausgang wird auf 0 gesetzt. Der Eingang "Trigger" bewirkt eine Zustandsänderung des Ausgangs, unabhängig von dessen vorhergehendem Zustand.
  • Seite 322 Programmbausteine 8.11 Schalter und Relais-Bausteine Parameter Variablentyp / Werte‐ Beschreibung bereich Rücksetzen Setzt bei positiver Flanke (0 → 1) den Ausgang auf 0 zu‐ • Wahr / Falsch rück, wenn "Setzen" = 0 oder wenn die "RS/SR-Priorität" = RS • Digitaler Eingang / ist.
  • Seite 323 Programmbausteine 8.11 Schalter und Relais-Bausteine Zwei Funktionsarten können programmiert werden: • Startwert = "Impuls" Ein Wechsel von 0 nach 1 am Eingang "Trigger" startet den ersten Impuls und der Ausgang wird auf 1 gesetzt. Wenn die über den Parameter "Impulsdauer" eingestellte Zeit erreicht ist, wird der Ausgang auf 0 zurückgesetzt.
  • Seite 324 Programmbausteine 8.11 Schalter und Relais-Bausteine Parameter Variablentyp / Werte‐ Beschreibung bereich Zyklen Analoger Eingang / Dynamische Anzahl der Pause-/Impuls-Zyklen Merker Bei belegtem Signal wird der Eingangswert als Anzahl der Pause-/Impuls-Zyklen des Bausteins verwendet. Bei der Voreinstellung "Signal nicht belegt" wird der projektierte Funktionsparameter des Bausteins ver‐...
  • Seite 325 Programmbausteine 8.11 Schalter und Relais-Bausteine 8.11.4 Zeitrelais Funktion Der Baustein hat die Funktion eines Zeitrelais. Anwendungsbeispiel: Treppenlichtschalter Trigger Ausgang Aktuelle Zeit Ausschalt-Verzögerung Vorwarnung Unterbrechung Bild 8-12 Schaltdiagramm Über das Eingangssignal "Trigger" (0 → 1) wird die Bausteinbearbeitung flankengesteuert gestartet und der Ausgang des Bausteins auf 1 gesetzt. Beim Übergang 1 → 0 des Triggers (bspw.
  • Seite 326 Programmbausteine 8.11 Schalter und Relais-Bausteine Parameter Variablentyp / Werte‐ Beschreibung bereich Trigger Wahr / Falsch Beim Flankenwechsel 0 → 1 wird der Ausgang auf 1 gesetzt. • Digitaler Eingang / Beim Flankenwechsel 1 → 0 wird die Ausschalt-Ver‐ Ausgang / Merker zögerung gestartet.
  • Seite 327 Programmbausteine 8.12 Sonstige Bausteine Parameter Variablentyp / Werte‐ Beschreibung bereich Unterbrechung (ms) 0 .. 999999999 Dauer der Unterbrechung in Millisekunden Die "Unterbrechung" darf nicht größer als die "Vor‐ warnung" sein. Eine Unterbrechung von 0 ist nur erlaubt wenn: • der Ausgang "Warnung" beschaltet ist, oder •...
  • Seite 328 Programmbausteine 8.12 Sonstige Bausteine Hinweis Löschen der Projektierungsdaten beim Rücksetzen auf Werkseinstellungen Beim Rücksetzen auf Werkseinstellungen werden alle Projektierungsdaten der RTU gelöscht. Das Löschen umfasst auch die folgenden Daten: • Benutzernamen und Passwörter • Ereignispuffer • Diagnosepuffer • Standard-Konfigurationsdatei auf der SD-Karte •...
  • Seite 329 Programmbausteine 8.12 Sonstige Bausteine 8.12.2 Betriebsmodus Funktion Der Baustein ermöglicht die programmgesteuerte Änderung des Betriebsmodus der Baugruppe. Beim Flankenwechsel 0 → 1 am Eingang "Trigger" wird der parametrierte Wechsel des Betriebsmodus veranlasst. Funktionen für den Service -Modus Über die folgenden Funktionen im Anwenderprogramm kann der im Service-Modus z. B. für Wartungszwecke gesteuert werden: •...
  • Seite 330 Programmbausteine 8.12 Sonstige Bausteine Parameter Variablentyp / Wertebereich Beschreibung Funktion Funktion, die beim Flankenwechsel 0 → 1 am • Service-Modus starten Eingang "Trigger" ausgeführt werden soll. • Service-Modus beenden • Kommunikationsmodus star‐ • Kommunikationsmodus been‐ • Kommunikationsmodus ab‐ brechen Mindestdauer (s) •...
  • Seite 331 Programmbausteine 8.12 Sonstige Bausteine Operand Beschreibung >  Größer >= Größer oder gleich && Oder Tabelle 8-6 Zulässige Konstanten innerhalb des Ausdrucks Konstan‐ Beschreibung Kreiszahl π Eulersche Zahl e Tabelle 8-7 Zulässige Funktionen innerhalb des Ausdrucks Funktion Beschreibung abs(a) Betrag von a acos(a) Arkuskosinus von a asin(a)
  • Seite 332 Programmbausteine 8.12 Sonstige Bausteine Funktion Beschreibung tan(a) Tangens von a tanh(a) Tangens hyperbolikus von a Werte für Winkelfunktionen in Rad Nur für natürliche Zahlen definiert. Gleitkommazahlen werden auf die nächste ganze Zahl abgerundet. Parameter Parameter Variablentyp / Werte‐ Beschreibung bereich Eingangsparameter  ...
  • Seite 333 Programmbausteine 8.12 Sonstige Bausteine Parameter Variablentyp / Werte‐ Beschreibung bereich Ausgang Digitaler Ausgang / Variable, in die das vom Baustein berechnete Ergebnis aus‐ Merker gegeben wird. Analoger Merker pro‐ jektiert als: • Gleitpunktzahl: ±3.402823 e‑38 .. ±3.402823 e+38 • Zähler: 0 .. 4294967295 Fehler Digitaler Ausgang / Fehleranzeige:...
  • Seite 334 Programmbausteine 8.12 Sonstige Bausteine Unterstützte Kontrollanweisungen • IF • ELSEIF • ELSE • WHILE • RETURN Die öffnende geschweifte Klammer "{" muss dabei in der gleichen Zeile wie die Kontrollanweisung stehen. Eine öffnende geschweifte Klammer darf nicht am Zeilenanfang stehen. Die Folge-Kontrollanweisungen „ELSE“ und „ELSEIF“ müssen immer direkt hinter der schließenden geschweiften Klammer des vorherigen Blocks stehen.
  • Seite 335 Programmbausteine 8.12 Sonstige Bausteine Operand Beschreibung >>  Bitschiebeoperation rechts <<  Bitschiebeoperation links Abweichende Funktionalität zum Baustein „Formel“ Nur für Ganzzahlen definiert, bei Gleitkommazahlen ergibt das NaN („Not a Number") Tabelle 8-9 Zulässige Konstanten innerhalb des Skripts Konstante Beschreibung Kreiszahl π Eulersche Zahl e Tabelle 8-10 Vordefinierte Funktionen verfügbar im Skript Funktion Beschreibung...
  • Seite 336 Programmbausteine 8.12 Sonstige Bausteine qual(a) Liefert den Qualitätsbegleitwert der Variablen a zurück. Der Wert 0 steht dabei für GOOD. Alle Werte ungleich 0 sind bitcodiert: • Bit0 (Wert 0x001): CFG, z.B. output(x) aufgerufen aber am Baustein gar kein x belegt • Bit1 (Wert 0x002): TYPE, z.B. falscher Variablentyp konfiguriert •...
  • Seite 337 Programmbausteine 8.12 Sonstige Bausteine Skript Skript mit bis zu 1284 Zeichen über Beispiele: alle Skripte und Funktionsbibliothe‐ VAR count = in(1) ken hinweg VAR restart = in(4); VAR additional = 25.75 FUNC example(count){ RETURN sqrt(sqrt(count) +4+count*2) IF (count==1 && restart ==0){ out(1,example(in(2))) }ELSEIF (restart ==1){ out(1,0)
  • Seite 338 Programmbausteine 8.12 Sonstige Bausteine Ausgang 1 .. 4 Digitaler Ausgang / Merker Der Wert x des Ausgang 1 kann im Skript durch Aufruf der Funktion „out(1,x)“ verarbeitet werden, Ausgang 2 Analoger Merker projektiert als: durch „out(2,x)“ usw. • Gleitpunktzahl: ±3.402823 e-38 .. ±3.402823 e+38 •...
  • Seite 339 Programmbausteine 8.12 Sonstige Bausteine Fehler Digitaler Ausgang / Merker Fehleranzeige: Analoger Merker projektiert als Zäh‐ 0: Skriptbearbeitung ohne Fehler abgeschlossen ler: Alle Werte ungleich 0 geben Auskunft über die Art und 0 .. 4294967295 den Ort des Fehlers. Bei einem Digitalen Variablentyp kann der Fehler nicht weiter aufgeschlüsselt werden.
  • Seite 340 Programmbausteine 8.12 Sonstige Bausteine SIMATIC RTU3010C/RTU3011C Betriebsanleitung, 08/2024, C79000-G8900-C480-09...
  • Seite 341 Diagnose, Instandhaltung, Wartung Diagnosemöglichkeiten Nachfolgende Diagnosemöglichkeiten stehen Ihnen zur Verfügung. LEDs der Baugruppe Informationen zu den LED-Anzeigen finden Sie im Kapitel LEDs (Seite 48). Web Based Management (WBM) Hierfür müssen Sie Ihren PC entweder lokal oder über einen Router an die RTU anschließen. Im WBM-Bereich "Diagnose"...
  • Seite 342 Diagnose, Instandhaltung, Wartung 9.2 Fehlerkennungen zu Telecontrol, E-Mails und FTP Der Diagnosepuffereintrag kann folgende Angaben enthalten: • 0: Der Kommunikationspartner (z. B. IEC-Master, DNP3-Master, ST7-TIM, Telecontrol-Server, MQTT-Broker) hat die Telecontrol-Verbindung abgebaut. • 1: Die RTU hat die Telecontrol-/MQTT-Verbindung abgebaut Nur bei MQTT Bei fehlerhaftem Empfang eines Subscribe-Topics können die folgenden internen Fehler angezeigt werden: Tabelle 9-1...
  • Seite 343 Diagnose, Instandhaltung, Wartung 9.2 Fehlerkennungen zu Telecontrol, E-Mails und FTP Letzte Antwort des Servers Die Fehler-Codes der E-Mail- bzw. FTP-Server haben folgende Bedeutung: Tabelle 9-2 SMTP (E-Mail) Code Bedeutung Dienst nicht verfügbar. Verbindung wird beendet. (häufig Ressourcen-Mangel des Dienstbetreibers) Aktion nicht ausgeführt: Mailbox nicht verfügbar / nicht erreichbar. Versuchen Sie es später noch einmal.
  • Seite 344 Firmware laden Neue Firmware-Versionen Wenn für die Baugruppe eine neue Firmware-Version zur Verfügung steht, dann finden Sie diese auf den Internet-Seiten des Siemens Industry Online Support unter folgender ID: Link: (https://support.industry.siemens.com/cs/ww/de/ps/21767/dl) Speichern Sie die Firmware-Datei auf dem Projektierungs-PC. Zum Laden einer Firmware-Datei in die RTU stehen Ihnen folgende Wege zur Verfügung: •...
  • Seite 345 Diagnose, Instandhaltung, Wartung 9.4 Rücksetzen auf Werkseinstellungen Laden der Firmware über das WBM Eine neue Firmware-Datei laden Sie vom Projektierungs-PC über das WBM in die RTU. Die Beschreibung zum Aufbau der Verbindung vom Projektierungs-PC mit der RTU finden Sie im Kapitel Verbindung mit dem WBM der RTU aufbauen (Seite 103). Die Beschreibung des Ladens einer Firmware-Datei über das WBM der RTU finden Sie im Kapitel Firmware (Seite 126).
  • Seite 346 Diagnose, Instandhaltung, Wartung 9.4 Rücksetzen auf Werkseinstellungen • Gelöschte Daten Folgende Daten werden durch das Rücksetzen auf Werkseinstellungen gelöscht: – Eine anwenderseitig projektierte IP-Adresse der LAN-Schnittstelle Sie wird auf die werkseitig voreingestellte IP-Adresse 192.168.0.3 zurückgesetzt. – Alle weiteren Projektierungsdaten im Speicher der RTU –...
  • Seite 347 Diagnose, Instandhaltung, Wartung 9.5 Austausch Verhalten nach dem Rücksetzen auf Werkseinstellungen Nach dem Rücksetzen läuft die RTU automatisch wieder neu an. Das weitere Verhalten hängt von der Verwendung einer optionalen SD-Karte ab: • Anlauf ohne SD-Karte – Wenn Sie keine SD-Karte verwenden, bleibt die RTU ohne Projektierungsdaten im Service- Modus stehen.
  • Seite 348 Diagnose, Instandhaltung, Wartung 9.5 Austausch Übertragung der Projektierungsdaten auf die neue RTU Die Vorgehensweise der Übertragung der Projektierungsdaten auf die RTU ist davon abhängig, ob Sie eine SD-Karte in der RTU verwenden: • Gerätetausch ohne SD-Karte Wenn Sie keine SD-Karte verwenden, dann übertragen Sie die Projektierungsdaten vor dem Gerätetausch vom Projektierungs-PC auf die neue RTU.
  • Seite 349 Diagnose, Instandhaltung, Wartung 9.5 Austausch Batterien austauschen WARNUNG Austausch nur durch geschultes Personal Batterien dürfen nur von einem geschulten Service-Techniker ausgetauscht werden. Zum Austausch von Batterien müssen Sie das Batteriemodul zunächst in der WBM- Projektierung von der RTU trennen. Nach dem Austausch der Batterien müssen Sie das Modul wieder im WBM verbinden.
  • Seite 350 Diagnose, Instandhaltung, Wartung 9.5 Austausch SIMATIC RTU3010C/RTU3011C Betriebsanleitung, 08/2024, C79000-G8900-C480-09...
  • Seite 351 Technische Daten Technische Daten ‑ SIMATIC RTU3010C/RTU3011C Artikelnummer • RTU3010C: 6NH3112‑0BA00‑0XX0 • RTU3011C: 6NH3112-0BB00-0XX0 Anzahl der Programmbausteinty‐ RTU3010C: 44 RTU3011C: 45 Anzahl der projektierbaren Pro‐ Max. 48 grammbausteine Anzahl Digitaler Merker Anzahl Analoger Merker Interner Speicher für Anwender- Typ: Flash-EEPROM und Projektierungsdaten Interner Speicher für Prozessdaten Typ: SRAM Optional: Externer Speicher für SD-Karte, nicht im Lieferumfang enthalten;...
  • Seite 352 Technische Daten Technische Daten ‑ SIMATIC RTU3010C/RTU3011C Spannungsversorgung aus exter‐ Versorgungsspannung DC 12 .. 24 V, max. 1,2 A ner Quelle über Klemmenblock Zulässiger Bereich 10,8 .. 28,8 V Ausführung Stecker mit Klemmenblock, 5-polig, gegen Verpolung geschützt: • 1 Eingang X10 IN (L+, M) • 1 Ausgang X10 CTRL (L+, M) Möglicher Leitungsquerschnitt  ...
  • Seite 353 Technische Daten Technische Daten ‑ SIMATIC RTU3010C/RTU3011C Maximale Leistung Siehe unten (Leistung) Digitaleingänge (X20, X21, X22, X23) Anzahl Typ und Material Schmitt-Trigger-Eingang mit internem Pull-up-Widerstand. Schaltbar über externen Open- Drain-Transistor, Relais oder Schalter. Anschlussart 2-Leiter-Technik Pegel logisch = 1 bei: Kontakt geschlossen (≤ 0,4 V) Pegel logisch = 0 bei: Kontakt offen Projektierbare Eingangstypen...
  • Seite 354 Technische Daten Technische Daten ‑ SIMATIC RTU3010C/RTU3011C Max. Schaltstrom Bei +25 °C: 80 mA Bei +70 °C: 60 mA Max. Schaltspannung • DC 60 V • AC 30 V effektiv (42,2 V Spitzenspannung bei nicht sinusförmiger Spannung) Kurzschlussfestigkeit Kontakt öffnet ab 200 mA (typ.) selbständig und schließt erst wieder nach logischem Öffnen/Schließen 4,8 W (bei DC 60 V) Innenwiderstand 23,5 Ω...
  • Seite 355 Technische Daten Technische Daten ‑ SIMATIC RTU3010C/RTU3011C RTU3011C GPS-Antennenanschluss / Funkschnittstelle (XR2A1 GNSS) Antennenanschluss Anzahl Ausführung SMA-Buchse Impedanz nominal 50 Ω Spannungsversorgung • 3,8 V (nominal) • Bei 5 mA: 3,575 V • Bei 10 mA: 3,35 V • Bei 15 mA: 3,125 V Stromaufnahme Max.
  • Seite 356 Technische Daten *** Die technischen Daten der Schutzgehäuse finden Sie im Anhang Schutzgehäuse (Seite 380). Weitere Funktionen und Leistungsdaten der RTU finden Sie im Kapitel Funktionsübersicht (Seite 31). Angaben zum Unter-/Übersteuerungsbereich und Unter-/Überlaufbereich der Analogeingänge finden Sie im Kapitel Analoge Eingänge (Seite 176). SIMATIC RTU3010C/RTU3011C Betriebsanleitung, 08/2024, C79000-G8900-C480-09...
  • Seite 357 Dokumente im Internet Die nachfolgend aufgeführten Konformitätserklärungen und Zertifikate des Produkts finden Sie im Internet unter folgender Adresse: Link: (https://support.industry.siemens.com/cs/ww/de/ps/21767/cert) Die berücksichtigten Normen können Sie im jeweiligen Zertifikat einsehen, das Sie im Internet unter der oben genannten Adresse finden. Anschrift für Konformitätserklärungen Die EU- und die UK-Konformitätserklärung stehen allen zuständigen Behörden zur Verfügung...
  • Seite 358 Richtlinie des Europäischen Parlaments und des Rates vom 8. Juni 2011 zur Beschränkung der Verwendung bestimmter gefährlicher Stoffe in Elektro- und Elektronikgeräten UK-Konformitätserklärung Importer UK: Siemens plc Sir William Siemens House Princess Road Manchester M20 2UR Das Produkt erfüllt die Anforderungen folgender Richtlinien: •...
  • Seite 359 • IECEx DEK 18.0078X Battery Module / Battery Extension Module: II 3G Ex ec IIC T4 Gc • DEKRA 18ATEX0027 X • DEKRA 21UKEX0003 X • IECEx DEK 18.0019X Importer UK: Siemens plc, Manchester M20 2UR        ...
  • Seite 360 Zulassungen A.1 Zulassungen RTU mit UKEx RoHS Das Produkt erfüllt die Anforderungen der folgenden Richtlinien: • EU-Richtlinie 2011/65/EU zur Beschränkung der Verwendung bestimmter gefährlicher Stoffe in Elektro- und Elektronikgeräten. • SI 2012/3032 The Restriction of the Use of Certain Hazardous Substances in Electrical and Electronic Equipment Regulations 2012, and related amendments.
  • Seite 361 SIMATIC NET-Produkte werden regelmäßig für die Zulassungen hinsichtlich bestimmter Märkte und Anwendungen bei Behörden und Zulassungsstellen eingereicht. Wenden Sie sich an Ihre Siemens-Vertretung, wenn Sie eine Liste mit den aktuellen Zulassungen für die einzelnen Geräte benötigen, oder informieren Sie sich auf den Internet- Seiten des Siemens Industry Online Support: Link: (https://support.industry.siemens.com/cs/ww/de/ps/21767/cert)
  • Seite 362 Zulassungen A.1 Zulassungen RTU mit UKEx SIMATIC RTU3010C/RTU3011C Betriebsanleitung, 08/2024, C79000-G8900-C480-09...
  • Seite 363 Maßzeichnungen Hinweis Maßangaben in den Maßzeichnungen in Millimetern. Bild B-1 Vorderansicht SIMATIC RTU3010C/RTU3011C Betriebsanleitung, 08/2024, C79000-G8900-C480-09...
  • Seite 364 Maßzeichnungen Bild B-2 Seitenansicht SIMATIC RTU3010C/RTU3011C Betriebsanleitung, 08/2024, C79000-G8900-C480-09...
  • Seite 365 Zubehör Batteriemodul C.1.1 Batteriemodul und Batterie-Erweiterungsmodul Batteriemodule und Batterie-Erweiterungsmodule Für die Spannungsversorgung der RTU steht das folgende optionale Zubehör zu Verfügung, das nicht Teil des Lieferumfangs der RTU ist: • Batteriemodul Es können ein oder zwei Batteriemodule an die RTU angeschlossen werden. Die Batteriemodule können alternativ oder zusätzlich zu einer externen Spannungsversorgung eingesetzt werden.
  • Seite 366 Zubehör C.1 Batteriemodul CTRL 1,2A CTRL Bild C-1 RTU3030C mit zwei Batteriemodulen 112-3BA00/1XX6 112-3BA00/1XX6 112-3BA00/1XX6 Bild C-2 RTU3030C mit zwei Batteriemodulen (rot eingerahmt) und insgesamt drei Erweiterungsmodulen (grün eingerahmt) Im zweiten Bild ist Batteriemodul 1 mit zwei Erweiterungsmodulen erweitert. Batteriemodul 2 ist nur mit einem Erweiterungsmodul erweitert SIMATIC RTU3010C/RTU3011C Betriebsanleitung, 08/2024, C79000-G8900-C480-09...
  • Seite 367 Zubehör C.1 Batteriemodul Ein komplett ausgebautes und bestücktes Batteriemodul setzt sich aus folgenden Komponenten zusammen: • Batteriemodul inklusive Batteriehalter und Verbindungsstecker (siehe unten) • Zwei Batterie-Erweiterungsmodule inklusive Batteriehalter und Verbindungsstecker (siehe unten) • Sechs Batterien (2 für das Batteriemodul + 2 x 2 für die Erweiterungsmodule) Zu den Batterien siehe Anhang Batterie (Seite 370).
  • Seite 368 Zubehör C.1 Batteriemodul Bestelldaten, Zeichnungen, technische Daten Bezeichnung Artikelnummer Erläuterung Batteriemodul 6NH3112-3BA00-1X Batteriemodul Modul zur Spannungsversorgung der RTU Inklusive Batteriehalter für zwei Batterien, mit An‐ schlusskabel und Stecker. Passende Bauform zur direkten Verbindung mit der RTU oder eines Erweiterungsmoduls (siehe unten) auf der Hutschiene mittels Steckverbindung über mitge‐...
  • Seite 369 Zubehör C.1 Batteriemodul Bild C-4 Batteriehalter mit eingesetzten Batterien Tabelle C-1 Batteriemodul / Batterie-Erweiterungsmodul Technische Daten ‑ Batteriemodul / Batterie-Erweiterungsmodul Artikelnummern   • Batteriemodul • 6NH3112‑3BA00‑1XX2 • Erweiterungsmodul • 6NH3112‑3BA00‑1XX6 Zulässige Umgebungsbedingungen Umgebungstemperatur Während Betrieb bei waagerech‐ -40 °C ... +70 °C tem Aufbau der Hutschiene Während Betrieb bei senkrech‐...
  • Seite 370 Zubehör C.1 Batteriemodul * Zur Einbaulage siehe Abbildung oben. C.1.2 Batterie Anforderungen Für den Einsatz im Batteriemodul oder im Batterie-Erweiterungsmodul der RTU werden hochstromfeste Lithium-Metall-Batterien (Primärzellen, nicht wieder aufladbar) benötigt. Die Batterien müssen folgende Anforderungen erfüllen: • Elektrische Daten – Nennspannung (V ): 3,6 V –...
  • Seite 371 Zubehör C.1 Batteriemodul Technische Daten ‑ LSH 20 Elektrische Daten Spannung (nominal) 3,6 V Kapazität (bei 15 mA, 2 V, 20 °C) 13 Ah Max. Strompuls 4000 mA (100 ms) Max. Dauerstrom 1800 mA Sicherung gegen Kurzschluss Schmelzsicherung 5 A Zulässige Umgebungsbedingungen Umgebungstemperatur Während Betrieb in Batteriemo‐ Bei waagerechtem Aufbau der Hutschiene: dul oder Batterie-Erweiterungs‐...
  • Seite 372 Zubehör C.2 Extension Board Technische Daten ‑ ER 34615M Sicherung gegen Kurzschluss Schmelzsicherung 5 A Zulässige Umgebungsbedingungen Umgebungstemperatur Während Betrieb in Batteriemo‐ Bei waagerechtem Aufbau der Hutschiene: dul oder Batterie-Erweiterungs‐ -40 °C ... +70 °C modul Bei senkrechtem Aufbau der Hutschiene: -40 °C ... +60 °C Während Lagerung / Transport Empfohlen: < +30 °C, trocken Relative Luftfeuchte Während Betrieb...
  • Seite 373 Zubehör C.2 Extension Board Bild C-5 Erweiterungskarte Bestelldaten, technische Daten Tabelle C-2 Erweiterungskarte Technische Daten Erweiterungskarte Artikelnummer 6NH3112‑3BA00‑6XX1 Anzahl anschließbarer Geräte Max. 16, davon:   • Modbus RTU (RS‑485) • Max. 16 • HART • Max. 16 Anzahl Variablen Max. 32 Steuerausgang (CTRL) Steuerung und Versorgung von ex‐...
  • Seite 374 Zubehör C.2 Extension Board Technische Daten Erweiterungskarte Umgebungstemperatur Während Betrieb bei waagerech‐ -40 °C ... +70 °C tem Aufbau der Hutschiene Während Betrieb bei senkrech‐ -40 °C ... +60 °C tem Aufbau der Hutschiene Während Lagerung -40 °C ... +70 °C Während Transport -40 °C ... +70 °C Relative Luftfeuchte Während Betrieb ≤...
  • Seite 375 Zubehör C.3 SD-Karte / SMC Erweiterungskarte: Frontansicht SD-Karte / SMC C.3.1 Kompatible SD-Karten Kompatible SD-Karten Für die Betriebsart "Logging" benötigen Sie eine SD-Karte. SIMATIC RTU3010C/RTU3011C Betriebsanleitung, 08/2024, C79000-G8900-C480-09...
  • Seite 376 Bereich von 24 MB bis 32 GB. SMCs bis zu 32 GB Speicherkapazität werden unterstützt. Artikelnummern: 6ES7954‑8Lx02‑0AA0 x ist Platzhalter für: F / L / P / T Die Karten finden Sie auf den Seiten der Siemens Industry Mall über den Suchbegriff "6ES7954". SIMATIC RTU3010C/RTU3011C...
  • Seite 377 Zubehör C.4 Antennen und Zubehör Antennen und Zubehör C.4.1 Antenne ANT895-6ML 8 (RTU3011) Für den Empfang von GNSS-Positions- und Zeitinformationen steht folgende Antenne zur Montage im Innen- oder Außenbereich zur Verfügung. Die Antenne ist separat zu bestellen. Antenne ANT895-6ML Bild C-6 GNSS-Antenne, ANT895-6ML, Flachantenne Artikelnummer 6GK5895-6ML00-0AA0 Anwendung...
  • Seite 378 Für die Durchführung des Antennenkabels von außen durch die Wand des Schutzgehäuses benötigen Sie folgende Schaltschrankdurchführung: Schaltschrankdurchführung für Wandstärke max. 4,5 mm, IP68 N-Connect female/ N-Connect female Hersteller: Siemens AG Artikelnummer 6GK5 798‑2PP00‑2AA6 Link: (https://support.industry.siemens.com/cs/ww/de/pv/6GK5798-2PP00-2AA6/td) • Flexible Verbindungsleitung für Antenne Flexible Verbindungsleitung, vorkonfektioniert. Länge 0,3 m, für den Anschluss der RTU an das Überspannungsschutzmodul oder die Schaltschrankdurchführung...
  • Seite 379 IP-basierte Router Router für IP-basierte Kommunikation Für den Anschluss eines Kommunikationsmoduls an IP-basierte Infrastrukturnetze bietet Siemens verschiedene Router an. Informationen zu den Geräten finden Sie auf den folgenden Siemens-Internetseiten. Siemens Industry Online Support: Link: (https://support.industry.siemens.com/cs/ww/de/ps/15982) Siemens Industry Mall unter: Link: (https://mall.industry.siemens.com/mall/de/WW/Catalog/Products/10215915?
  • Seite 380 Zubehör C.6 Schutzgehäuse Schutzgehäuse C.6.1 Aluminium-Schutzgehäuse Aluminium-Schutzgehäuse Bezeichnung Artikelnummer Erläuterung Aluminium-Schutzge‐ 6NH3112-3BA00-1X Eigenschaften häuse • Material: Aluminium (AlSi 12), pulverbeschichtet, grau (RAL 7001) • Schutzart IP68 • Salzwasserbeständig • Deckel mit Scharnieren und 4 frontalen Schrauben (Edelstahl, PIN-Torx M6x30), Deckeldichtung Chlo‐ ropren • Mit montierter 35 mm-DIN-Hutschiene, passend für RTU •...
  • Seite 381 Zubehör C.6 Schutzgehäuse Bild C-7 Aluminium-Schutzgehäuse: Frontansicht (links), Seitenansicht (rechts)Hier mit einigen montierten Kabelverschraubungen und Verschluss-Stopfen (nicht im Lieferumfang) Tabelle C-4 Aluminium-Schutzgehäuse Technische Daten Artikelnummer 6NH3112‑3BA00‑1XX3 Zulässige Umgebungsbedingungen Umgebungstemperatur Während Betrieb -40 °C ... +80 °C Während Lagerung -40 °C ... +80 °C Während Transport -40 °C ... +80 °C Relative Luftfeuchte Während Betrieb ≤...
  • Seite 382 Zubehör C.6 Schutzgehäuse Hinweis Montagehinweis für IP68-Schutz Die Schutzart IP68 ist nur dann gewährleistet, wenn die Deckelschrauben mit dem vorgesehenen Anzugsdrehmoment angezogen werden und sämtliche Gehäusebohrungen mit den entsprechenden Zubehörteilen (Kabelverschraubung bzw. Verschlussstopfen und Schrankdurchführung bzw. Blitzschutzelement) verschlossen sind. Halten Sie dabei die folgende Anzugsdrehmomente ein: •...
  • Seite 383 Zubehör C.6 Schutzgehäuse Tabelle C-5 Separat zu bestellendes Zubehör Zubehör Artikelnummer Kabelverschraubung M 16 (10‑14 mm), Messing ver‐ 6NH3112-3BA00-1XX4 nickelt, IP68 Verpackungseinheit: 2 Stk. Verschluss-Stopfen M 16, Messing, IP68 6NH3112-3BA00-1XX5 Verpackungseinheit: 2 Stk. Bild C-8 Edelstahl-Schutzgehäuse Stahl: Frontansicht (links), Seitenansicht (rechts) Tabelle C-6 Edelstahl-Schutzgehäuse Technische Daten Artikelnummer...
  • Seite 384 Das folgende oder ein technisch gleichwertiges Modul ist für den Schutz der Anlage vor Einschleifen von Überspannungen über ein Antennenkabel geeignet. Schutzart IP68. Lightning Protector LP798‑1N Artikelnummer 6GK5798‑2LP00‑2AA6 Hersteller: Siemens AG Link: (https://support.industry.siemens.com/cs/ww/de/pv/6GK5798-2LP00-2AA6/td) Überspannungsschutzmodule für Versorgungs- und Signalleitungen Folgende oder technisch gleichwertige Module sind für den Schutz der Anlage vor Einschleifen von Überspannungen über Versorgungs- bzw.
  • Seite 385 Zubehör C.7 Überspannungsschutzmodule Hersteller: DEHN + SÖHNE GmbH + Co. KG http://dehn.de • Für Leitungen zur Spannungsversorgung Blitzductor BVT AVD 24, Artikelnummer 918 422 SIMATIC RTU3010C/RTU3011C Betriebsanleitung, 08/2024, C79000-G8900-C480-09...
  • Seite 386 Zubehör C.7 Überspannungsschutzmodule SIMATIC RTU3010C/RTU3011C Betriebsanleitung, 08/2024, C79000-G8900-C480-09...
  • Seite 387 Syslog-Meldungen Aufbau der Syslog-Meldungen Der Syslog-Server sammelt Log-Informationen der Geräte und informiert Sie über bestimmte Ereignisse. Die Syslog-Meldungen werden über den eingestellten UDP-Port (Standard 514) gemäß RFC 5424 übertragen. Syslog-Meldungen protokollieren Informationen beim Zugriff auf das Gerät. Informationen können Statusinformationen wie z. B. die Herkunft der Meldung oder ein Zeitstempel sein.
  • Seite 388 Syslog-Meldungen D.2 Variablen in Syslog-Meldungen Variablen in Syslog-Meldungen Die Variablen werden im Kapitel "Syslog-Meldungen" im Feld "Meldungstext" mit geschweiften Klammern {variable} dargestellt. Die ausgegebenen Meldungen können folgende Variablen enthalten: Variable Beschreibung Format Mögliche Werte oder Bei‐ spiel {Ip address} Quell- oder Ziel-IP-Adresse %d.%d.%d.%d 192.168.1.105 IPv4-Adresse nach RFC1035...
  • Seite 389 Syslog-Meldungen D.3 Erläuterungen zu den Meldungen Variable Beschreibung Format Mögliche Werte oder Bei‐ spiel {Trigger con‐ Zeichenkette (ohne Leerzeichen) für eine Auslösebe‐ BasicCycle dition} dingung, mit der die betreffende Funktion aktiviert E-mail wird. Telecontrol Syslog {Config de‐ Zeichenkette (ohne Leerzeichen) für einen Teil der Kon‐ System-Description tail} figuration.
  • Seite 390 Syslog-Meldungen D.3 Erläuterungen zu den Meldungen Identifizierung und Authentifizierung von menschlichen Nutzern Meldungstext {Protocol}: User {User name} logged in from {IP address}. Beispiel WBM: User admin logged in from 192.168.0.1. Erläuterung Gültige Anmeldeinformationen, die bei der Anmeldung angegeben werden. Severity Info Facility local0 Norm...
  • Seite 391 Syslog-Meldungen D.3 Erläuterungen zu den Meldungen Meldungstext {Protocol}: Default admin account was changed to {User name}. Beispiel WBM: Default admin account was changed to newadmin. Erläuterung Der werkseitig voreingestellte Benutzername "admin" wurde geändert. Severity Notice Facility local0 Norm IEC 62443-3-3 Reference: SR 1.3 Meldungstext {Protocol}: User {User name} created user-account {Destination user name} with role {Role}.
  • Seite 392 Syslog-Meldungen D.3 Erläuterungen zu den Meldungen Facility local0 Norm IEC 62443-3-3 Reference: SR 2.5 Beendigung einer Fernzugriffssitzung Meldungstext {Protocol}: Remote session {Config detail} was closed after {Time second} seconds of inactivity. Beispiel VPN 1: Remote session OpenVPN was closed after 120 seconds of inactivity. Erläuterung Die VPN-Verbindung wurde nach Inaktivitätszeit beendet.
  • Seite 393 Syslog-Meldungen D.3 Erläuterungen zu den Meldungen Severity Info Facility local0 Norm IEC 62443-3-3 Reference: n/a (NERC-CIP 005-R1) Meldungstext {Protocol}: Connection to {FQHN} closed. Beispiel VPN 1: Connection to 192.168.1.105 closed. Erläuterung VPN-Verbindung ist geschlossen. Severity Info Facility local0 Norm IEC 62443-3-3 Reference: n/a (NERC-CIP 005-R1) Meldungstext {Protocol}: Connection to {FQHN} failed.
  • Seite 394 Syslog-Meldungen D.3 Erläuterungen zu den Meldungen Meldungstext {Protocol}: User {User name} has changed {Config detail} configuration. Beispiel WBM: User admin has changed OpenVPN configuration. Erläuterung Benutzer hat bestimmte Projektierungsdaten geändert. Eine Auflistung der möglichen "Config detail" finden Sie im Kapitel Variablen in Syslog-Meldungen (Seite 388). Severity Info Facility...
  • Seite 395 Syslog-Meldungen D.3 Erläuterungen zu den Meldungen Facility local0 Norm IEC 62443-3-3 Reference: SR 7.4 SIMATIC RTU3010C/RTU3011C Betriebsanleitung, 08/2024, C79000-G8900-C480-09...
  • Seite 396 Syslog-Meldungen D.3 Erläuterungen zu den Meldungen SIMATIC RTU3010C/RTU3011C Betriebsanleitung, 08/2024, C79000-G8900-C480-09...
  • Seite 397 Verwendete Verschlüsselungsverfahren (Ciphers) In der nachfolgenden Tabelle sind die von RTU verwendeten Verschlüsselungsverfahren (Ciphers) aufgelistet. Für jede Kommunikationsklasse werden folgende Daten für die RTU angegeben: • Dienste / Protokolle (Rolle) – Dienste / Protokolle: Die von der RTU verwendeten Dienste oder Protokolle –...
  • Seite 398 Verwendete Verschlüsselungsverfahren (Ciphers) E.1 SSL Kategorie Name Wert (hex) Standartmä‐ ßig aktiviert Cipher Suite TLS_ECDHE_ECD‐ 0xC02B ✓ SA_WITH_AES_128_GCM_SHA256 Cipher Suite TLS_ECDHE_RSA_WITH_AES_128_GCM_SHA256 0xC02F ✓ Cipher Suite TLS_ECDHE_ECDSA_WITH_AES_128_CBC_SHA256 0xC023 ✓ Cipher Suite TLS_ECDHE_RSA_WITH_AES_128_CBC_SHA256 0xC027 ✓ Cipher Suite TLS_ECDHE_ECD‐ 0xC02C ✓ SA_WITH_AES_256_GCM_SHA384 Cipher Suite TLS_ECDHE_RSA_WITH_AES_256_GCM_SHA384 0xC030 ✓...
  • Seite 399 – SIMATIC ‑ Produkte für Totally Integrated Automation und Micro Automation, Katalog ST 70 Die Kataloge sowie zusätzliche Informationen können Sie bei Ihrer Siemens-Vertretung anfordern. Die Produktinformationen finden Sie auch in der Siemens Industry Mall unter der folgenden Adresse: Link: (https://mall.industry.siemens.com) •...
  • Seite 400 Literaturverzeichnis F.7 /7/ SIMATIC RTU3000C Interoperabilitätsliste IEC 60870‑5‑104 Siemens AG Link: (https://support.industry.siemens.com/cs/ww/de/view/109481299) SIMATIC NET TeleControl Server Basic (Version V3) Betriebsanleitung Siemens AG Link: (https://support.industry.siemens.com/cs/ww/de/ps/15918/man) SIMATIC NET TIM 1531 IRC Gerätehandbuch Siemens AG Link: (https://support.industry.siemens.com/cs/ww/de/ps/24710/man) SIMATIC NET TIM DNP3 Systemhandbuch Siemens AG Link: (https://support.industry.siemens.com/cs/ww/de/ps/15940/man) SIMATIC NET SINEMA Remote Connect ‑...
  • Seite 401 Literaturverzeichnis F.9 /9/ SIMATIC NET SINEMA Remote Connect Getting Started Siemens AG Link: (https://support.industry.siemens.com/cs/ww/de/ps/21816/man) Einstellung und Arbeit mit HART-Netzwerken Anwendungsleitfaden Siemens AG Aktuelle Ausgabe auf folgender Internetseite: Link: (https://www.automation.siemens.com/w1/efiles/automation-technology/pi/ application_guides/de/LUT400_HART_DE.pdf) SIMATIC RTU3010C/RTU3011C Betriebsanleitung, 08/2024, C79000-G8900-C480-09...
  • Seite 402 Literaturverzeichnis F.9 /9/ SIMATIC RTU3010C/RTU3011C Betriebsanleitung, 08/2024, C79000-G8900-C480-09...
  • Seite 403 Index Abkürzungen, 5 Glossar, 7 Aktiv - Parameter, 172 Anlaufverhalten (RTU), 87 Antenne GNNS, 377 Artikelnummer, 3 Hardware-Erzeugnisstand, 3 Host-Name (Stationsname), 111 HTTPS für WBM), 40 Basiszyklus, 32 Batterie wechseln (WBM), 166 IEC 60870‑5‑104 Benutzername   Fehleingabe, 154 Geräteprofil, 43 Beobachtungssicht, 245 Protokoll, 43 Betriebsmodi, 157 IMEI, 3 Blitzschutz, 91 Insights Hub generisch, 241 Invertieren (Bausteinparameter), 254 IP-Konfiguration, 36 Dateien ‑ Formate, 113 Dateien ‑ laden, 113 Dateinamen, 114 JSON generisch, 240 Datenpufferung, 38...
  • Seite 404 Index Online Support ‑ Firmware, 44 TCSB, 21 OPC-Client, 21 Version, 41 OPC-Server, 21 TeleControl Basic, 42 Open Source Software-Lizenzbedingungen, 96 Telecontrol-Server, 21 OpenVPN Telecontrol-Verbindung, 38 Server, 24 TLS, 43, 140, 142, 224 Version, 24 Topic aktivieren, 237 Training, 7 Passwort   Fehleingabe, 154 Platzhalter, 189 Überspannungsschutz, 91 Projektierungs-PC ‑ Webbrowser, 40 Uhrzeitsynchronisation, 36 Protokollierung, 134 UTC, 117 Quality of Service, 238 Variablentabelle, 244 Querkommunikation, 42 Verbindungsaufbau, 33 Querverweise (PDF), 6...

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Telecontrol rtu simatic rtu3011c