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SICK GM32 Technische Information Seite 13

In-situ-gasanalysator ausführung messlanze
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Produktbeschreibung (Details)
Kontrollzyklus (Funktion)
2.5.2
Eine Drift der Konzentrationsmessung wird im Wesentlichen durch die folgenden Einfluss-
faktoren verursacht:
Drift der Wellenlängenskala
Drift der spektralen Auflösung
Drift der Extinktion
Im Folgenden werden die Verfahren zur Überwachung dieser Einflussfaktoren beschrieben.
Überwachung der Wellenlängenskala
2.5.2.1
Das im GM32 verwendete Gitterspektrometer zeigt bauartbedingt eine Drift der Wellenlän-
genskala, die durch mechanische Effekte (z.B. Längenänderungen durch Temperatur-
schwankungen) verursacht wird. Zur Kompensation wird diese Drift im Messbetrieb lau-
fend bestimmt und das Spektrum durch numerische Interpolation auf den Urzustand
zurückgerechnet.
Im Kontrollzyklus wird die Wellenlängendrift in zwei Stufen überwacht:
1 Durch die Bestimmung der Position einer NO-Absorptionslinie wird sichergestellt, dass
die Kompensation der Wellenlängendrift korrekt funktioniert.
Dazu wird bei eingeschwenkter NO-Küvette ein Spektrum aufgenommen und die Abwei-
chung der Linienposition im Vergleich zum Urzustand des Gerätes berechnet.
Liegt diese Abweichung über einem Grenzwert (in der Regel 0.046 nm), so wird War-
tungsbedarf signalisiert
2 Die Gesamtdrift der Wellenlängenskala wird relativ zum Urzustand des Gerätes über-
prüft. Auch hier wird Wartungsbedarf signalisiert, wenn ein Grenzwert (in der Regel
1 nm) überschritten wird.
Durch diese Maßnahmen ist sichergestellt, dass die Wellenlängendrift korrekt kompensiert
wird und somit keinen Einfluss auf den Messwert haben kann.
Überwachung der Auflösungsdrift
2.5.2.2
Die spektrale Auflösung des verwendeten Gitterspektrometers kann sich im Betrieb durch
mechanische Veränderungen oder Verschmutzung (Streulicht) verändern. Eine Verschlech-
terung der Auflösung führt dabei in der Regel zu einer Verringerung der Empfindlichkeit,
das Gerät zeigt zu geringe Werte an.
Aus diesem Grund wird die spektrale Auflösung im Kontrollzyklus überprüft.
Hierzu wird aus dem Spektrum der NO-Küvette (s.o.) die Halbwertsbreite einer Absorptions-
linie von NO berechnet.
Liegt die Abweichung gegenüber dem Urzustand über einem Grenzwert (in der Regel
0.035 nm), so wird Wartungsbedarf signalisiert.
Durch diese Prüfung kann sichergestellt werden, dass Änderungen der Auflösung detek-
tiert werden bevor sich die Empfindlichkeit des Gerätes signifikant verändert.
Überwachung der Extinktionsdrift
2.5.2.3
Der vom Gerät ausgegebene Messwert ist weitgehend linear mit der gemessenen Extink-
tion verknüpft. Das hat zur Folge, dass sich Fehler bei der Extinktionsmessung direkt auf
den Messwert übertragen. Mögliche Fehlerquellen für die Extinktionsbestimmung sind
schwankende Streulichtintensitäten im Gerät sowie eine fehlerhafte Bestimmung des Dun-
kelstromes der Detektorzeile.
Zur Prüfung der Extinktionsbestimmung werden zwei Gitterfilter eingesetzt, die als Stan-
dard dienen. Im Kontrollzyklus wird die Extinktion für jedes der beiden Filter bestimmt und
mit dem Wert im Urzustand verglichen. Die Abweichungen für beide Filter werden gemittelt
und auf die Überschreitung eines Grenzwertes (in der Regel 2 % vom Messwert) überprüft.
Bei Grenzwertüberschreitung wird Wartungsbedarf signalisiert.
GM32 · Technische Information · 8011512 · V 1.4 · © SICK AG
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