Verschmutzungskompensation
2. 6
Mit dem Referenzzyklus werden durch die Verwendung des Nullpunktreflektors Verschmut-
zungen kompensiert, die in der SE-Einheit auftreten. Verschmutzungen des Abschlussfens-
ters oder des Messreflektors können damit nicht ausgeglichen werden. Darüber hinaus
tritt im Messbetrieb Lichtabsorption durch Staub im Rauchgas auf. Diese beiden Effekte
können prinzipbedingt nicht voneinander unterschieden werden und werden gemeinsam
durch eine Basislinienkorrektur bei der Spektrenauswertung kompensiert ( S. 11, §2.2).
Überwachung der Verschmutzung
2.6.1
Wie oben beschrieben, kann die Verschmutzung außerhalb der SE-Einheit nicht von
Staubeffekten unterschieden werden. Beide Effekte werden jedoch zusammen überwacht,
in dem die maximale gemessene Extinktion im Spektralbereich der Auswertung ständig
kontrolliert wird. Steigt diese Extinktion über einen parametrierbaren Warnwert (Standard:
Extinktion 1.8), so wird Wartungsbedarf signalisiert. Wird ein Grenzwert überschritten
(Standard: Extinktion 2.0) so wird Ausfall signalisiert.
Automatische Justage mit Spiegelnachführung
2. 7
Im realen Messbetrieb kann es zu Verschwenkungen des Reflektors bezüglich der SE-Ein-
heit kommen. Ursachen ist z.B. eine Durchbiegung der Lanze bei wechselnden Gastempe-
raturen. Diese Verschwenkung wird im GM32 ständig durch den eingebauten Nachführ-
spiegel kompensiert. Dieser Spiegel wird über Motoren in zwei Richtungen gekippt und
kann somit die vorhandenen Verschwenkungen ausgleichen.
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GM32 · Technische Information · 8011512 · V 1.4 · © SICK AG
Produktbeschreibung (Details)