SYS POWER SUPPLY UM
Fehlerfrüherkennung
3-16
PHOENIX CONTACT
Stromversorgungen mit Funktionsüberwachung werden überall dort eingesetzt, wo es auf
höchste Verfügbarkeit und minimale Stillstandszeiten einer Anlage ankommt. Fehler eines
Verbrauchers, die zur Überlastung der Stromversorgung führen können, sind oft nur
schwer oder gar nicht zu lokalisieren. Auf lange Sicht kann dies zu kostspieligen und war-
tungsintensiven Anlagenausfällen führen. Abhilfe schafft hier eine Fehlerfrüherkennung,
die präventive Funktionsüberwachung.
U
out
DC OK
24 V
21,6 V
Nennbereich
Bild 3-14
Fehlerfrüherkennung mit Power-Boost und DC-OK
Bild 3-14 zeigt die U/I-Kennlinie einer Stromversorgung mit Power-Boost und präventiver
Funktionsüberwachung. Ist der Power-Boost vollständig ausgeschöpft, hat die Überlas-
tung der Stromversorgung durch den Verbraucher ein Absinken der Ausgangsspannung
zur Folge.
Die Überlastung kann schleichend erfolgen oder sporadisch auftreten, z. B. weil angesteu-
erte Magnetventile durch zunehmende Verschmutzung eine erhöhte Leistung aufnehmen.
Eine nicht ordnungsgemäße Anlagenerweiterung stellt eine dauerhafte Überlastung der
Stromversorgung dar.
Bei Absinken der Ausgangsspannung erfolgt die Signalisierung bei Erreichen der Melde-
schwelle. Der untere Spannungswert typischer Verbraucher, z. B. einer SPS, liegt zwi-
schen 18 V und 20 V. Bei Erreichen der Meldeschwelle (z. B. 21,6 V bei einer eingestellten
Ausgangsspannung von 24 V) wird eine SPS noch mit ausreichend hoher Spannung ver-
sorgt. Durch Auswertung der Signalausgänge kann somit frühzeitig auf Verbraucherfehler
reagiert und einem totalen Ausfall der Anlage vorgebeugt werden.
Fehlerfrüherkennung
10 %
typische Ausschaltschwelle
von elektronischen Steuerungen
Power-
Überlast
Boost
I
I
N
Boost
Meldeschwelle
I
out
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