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Philips XL Serie Bedienungsanleitung Seite 182

Rasterelektronenmikroskope
Inhaltsverzeichnis

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6.3. Farbfunktionen
(PW 6852)
6.3.2. Rot-Grün-Stereobilder
Das Rot·Grün·Stereoverfahren benutzt
zwei
Bilder, die
beide
farbkodien
(eines grün
und
das andere rot) und überlagen auf dem linken Monitor angezeigt werden. Bei dem Verfah-
ren werden
zwei
Speicherebenen benutzt. Falls das Instrument keine zusätzlichen Spei-
cherebenen hat, muß der ArbeilSspeicher benutzt werden
.
In diesem Fall müssen Sie die
Mittelungs- und AUlomatikfunkLionen vermeiden.
Die Stereobetrachtung
geht aus von
der TalSache, daß der
räumliche Eindruck eines Bildes
durch
zwei
Bilder desselben Objekts
erzeugt wird,
die unter unterschiedlichen Sichtwin-
keln aufgenommen
sind.
Der Stereoeindruck
enlSteht
im menschlichen Gehirn und ist nur
möglich, wenn die beiden Bilder getrennt
voneinander gesehen
werden: jedes Bild nur
von
einem Auge. Dies läßt
sich
durch eine Trennung
erreichen.
In dem
vorliegenden
Fall
ge-
schieht
die Trennung durch Farbfilterung, da die Bilder
gleichzeitig auf
einem Bildschirm
angezeigt werden.
Im
Mikroskop werden die unterschiedlichen Sichtwinkel durch
zwei
Bilder
erreicht,
die un-
ter unterschiedlichen Kippwinkeln aufgenommen
sind.
Aus diesem Grund ist es
sehr be-
quem, wenn man
so
nahe
wie
möglich am
euzentrischen
ArbeilSabstand arbeitet.
Die
Größe des Kippwinkels bestimmt die
'Stärke'
des Stereoeffekts. Es gibt keine feste Regel
für das beste Bild, da
auch
der persönliche
Geschmack eine große
Rolle
spielt.
Anmerkung:
Die Kippachse im Mikroskop
steht
horizontal. Wenn der Bildschirm
be-
trachtet wird, bedeutet dies, daß der Stereoeffekt nur sichtbar wäre, wenn
wir unseren Kopf um
90°
nach links oder rechts neigen würden. Da dies
nicht
sehr
bequem ist, rotien das Mikroskop
statt
dessen die Rasterung
um -90°, bevor die Bilder
aufgenommen
werden.
Zur Herstellung
eines Stereobildes gehen
Sie folgendermaßen
vor:
Sorgen Sie dafür, daß
eine
Speicherebene
zur
Abspeicherung eines Bildes
zur
Verfü-
gung stehL
Setzen Sie beide Monitore auf den Hauptspeicher.
Sorgen Sie dafür, daß das richtige
Gebiet auf
dem Präparat betrachtet wird und der
euzentrische
ArbeilSabstand
eingestellt
ist
(ungeflihr
10 mm für die Typen XL30/40,
ca.
12
mm
für
das
XL20). In der
euzentrischen
Position verschiebt
sich
das Bild
bei
einer Änderung des Kippwinkels nicht (bis
zu einer
Vergrößerung
von
ca.
4000x).
Optimieren Sie die Einstellungen
für
Fokus, Stigmator, Kontrast und Helligkeit und
klicken Sie das Tastenfeld
Stereo
an.
Die Rasterung wird nun um -90°
gedreht
und das Bild muß nötigenfalls weiter
opti-
mien werden
(ein
Text
auf
dem Bildschirm weist darauf hin). Die besten Ergebnisse
werden
gewöhnlich
erreicht, wenn Sie
eine
SlowScan-Geschwindigkeit
(SS3)
wählen
und
ein
vollständiges Bild
abwarten.
Das Bild
zum
Standbild
einfrieren
und
OK
anklicken.
Die Anweisungen
auf
dem Schirm
befolgen,
d.h. den linken Monitor auf
einen
freien
Bildspeicher
setzen:
das Bild wird automatisch kopien und das Won
Stereo
erscheint. Auf der
linken Seite sind zwei
Monitore
sichtbar, ein roter
neben dem
gewählten
Bildspeicher und
ein grüner
neben dem Hauptspeicher.
An
dieser Stelle
wird
das
Bild bereilS in Stereo
wiedergegeben,
aber da beide
Bilder
gleich sind,
ist nichIS
besonderes sichtbar.
Nun
die Rasterung
zurück auf
Live
stellen
und
eine etwas
langsamere
SlowScan-
Geschwindigkeit, z.B.
SS I,
wählen.
Die
Tischkippung auf
einen höheren Wen
einstellen
und das Bild
auf
dem
Iinkcn
Monitor mit
einer Rot/Grün-Brille betrachten,
während man die Kippung
langsam
veränden.
Software- Version 4.x
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