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29.1 Allgemeines

Steuerungen, Übertragungseinrichtungen und Alarmierungseinrichtungen werden grundsätzlich und
ausschließlich durch Meldergruppen bzw. Melder aktiviert. Sie legen durch die Parametrierung dieser
Einrichtungen fest, in welchen logischen Abhängigkeiten von den Meldungen der Meldergruppen bzw.
der Melder – das können Alarme, Störungen, Anschaltungen usw. sein - diese Einrichtungen angesteu-
ert werden sollen.
Es ist unbedingt zu beachten, dass Übertragungseinrichtungen und Alarmierungseinrichtungen
durch die Alarme alle Brandmeldergruppen aktiviert werden, wenn nichts anderes parametriert
ist. Steuerungen hingegen lösen nur aus, wenn für sie zuvor eine oder mehrere Verknüpfungen
festgelegt wurden.
In einer vernetzten Anlage müssen Verknüpfungen, die Anlagenteile einer Teilzentrale betreffen - z. B.
die Alarmierungseinrichtung eines bestimmten Netzteilnehmers - in der Parametrierung dieses Teil-
nehmers durchgeführt werden.
In die Verknüpfungen eines Anlagenteils einer Teilzentrale im vernetzten Betrieb, können Meldergrup-
pen und Melder aller Teilzentralen einbezogen werden. Die Eingabe solcher Verknüpfungen kann aller-
dings nur mit PARSOFT erfolgen.
Folgende Verknüpfungs-Möglichkeiten stehen generell zur Verfügung:
• ODER-Verkn.-Einzel – Verknüpfung, bei der alle einbezogenen Meldergruppen bzw. Melder den
betreffenden Anlagenteil (z. B. eine Steuerung) auslösen – logische ODER-Verknüpfung.
• ODER-Verkn.-Bereich – Verknüpfung, bei der alle zu einem zusammenhängenden Bereich von
Meldergruppen bzw. Meldern (von Meldergruppe(/Element) ... bis Meldergruppe(/Element)) gehö-
renden Meldergruppen bzw. Melder den betreffenden Anlagenteil (z. B. eine Steuerung) auslösen –
logische ODER-Verknüpfung.
• 2-Gr/El.Verk-Einzel - Verknüpfung, bei der alle genannten Meldergruppen bzw. Melder (es können
mehr als 2 sein) den betreffenden Anlagenteil (z. B. eine Steuerung) dann auslösen, wenn mindes-
tens 2 der genannten Elemente einen entsprechenden Zustand annehmen – logische UND-
Verknüpfung.
• 2-Gr/El.Verk-Bereich - Verknüpfung, bei der alle zu einem zusammenhängenden Bereich von Mel-
dergruppen bzw. Meldern (von Meldergruppe(/Element) ... bis Meldergruppe(/Element)) gehörenden
Meldergruppen bzw. Melder den betreffenden Anlagenteil (z. B. eine Steuerung) dann auslösen,
wenn mindestens 2 der genannten Elemente einen entsprechenden Zustand annehmen – logische
UND-Verknüpfung.
Hinweise:
 Sind eine oder mehrere ODER-Verknüpfungen, jedoch keine 2-Gr/El.Verküpfung eingetragen,
erfolgt eine Aktivierung nur durch Alarme, die in der bzw. den ODER-Verknüpfungen enthalten
sind. Außerhalb dieser Verknüpfungen liegende Alarme führen nicht zur Aktivierung.
 Sind eine oder mehrere 2-Gr/El.Verk-Verknüpfungen eingetragen, erfolgt die Auslösung bei der
Erfüllung der Verknüpfungsbedingung. Bei Alarmierungseinrichtungen und bei Übertragungseinrich-
tungen erfolgt darüber hinaus eine Aktivierung auch bei Alarmen von Meldergruppen und Meldern
die außerhalb dieser Verknüpfungen liegen. Bei Steuerungen ist dies nicht der Fall.
 Sind 2-Gr/El.Verknüpfungen und ODER-Verknüpfungen gemeinsam eingetragen, erfolgt die Aus-
lösung sowohl bei der Erfüllung einer dieser 2-Gr/El.Verknüpfungen als auch durch die in den
ODER-Verknüpfungen enthaltenen Alarmen. Alarme von Meldergruppen bzw. Meldern, die außer-
halb dieser Verknüpfungen liegen, führen in diesem Fall nicht zur Aktivierung.
Neben den zuvor genannten 4 Grundverknüpfungen stehen als Verknüpfungsarten nur für Steuerungen
weitere Möglichkeiten zur Verfügung:
• Akt. Verhind-Einzel - Verknüpfung, bei der alle einbezogenen Meldergruppen bzw. Melder verhin-
dern, dass die betreffende Steuerung auslösen kann – Sperrfunktion. Darüber hinaus wird die Steue-
rung rückgesetzt, wenn sie schon ausgelöst war.
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