stant sind, können mit Durchführung einer Schallgeschwindigkeitsberechnung (P651)
sehr gute Messergebnisse erzielt werden.
Der automatische Temperaturausgleich im XPL Plus beruht auf den Schallgeschwind-
igkeits-/ Temperaturkenngrößen für Luft. Es kann vorkommen, dass er nicht für andere
Atmosphären geeignet ist. Bei Temperaturschwankungen können zur Wahrung optimaler
Genauigkeit häufige Schallgeschwindigkeitskalibrierungen erforderlich sein.
Wie oft solche Kalibrierungen durchzuführen sind, kann durch Erfahrung bestimmt wer-
den. Ist die Schallgeschwindigkeit in mehreren Behältern immer sehr ähnlich, so können
sich spätere Kalibrierungen auf einen Behälter beschränken und die erhaltene
Geschwindigkeit (P653) direkt für die anderen übernommen werden.
Stellt sich die Schallgeschwindigkeit einer Behälteratmosphäre bei bestimmten Tempera-
turen als wiederholbar heraus, können Kennlinien und Tabellen erstellt werden. Damit
braucht man bei starken Schwankungen nicht jedesmal eine Kalibrierung vornehmen,
sondern kann den hochgerechneten Wert (P653) direkt eingeben.
Abtasten
Nach abgeschlossener Echoverarbeitung (bei mehr als einem kontrollierten Behälter)
schaltet das Abtastrelais. Der Sendeimpuls wird dann nach der Abtastverzögerung (P727)
an den nächsten Sensor weitergeleitet.
Die Abtastverzögerung wird durch Eingabe der Reaktionszeit (P003) automatisch einges-
tellt. Ist ein schnelles Abtasten erforderlich (z. B. zur Überwachung von Geräteposi-
tionen), kann die Verzögerung verringert werden. Die Verzögerungszeit sollte jedoch nur
bei Bedarf verringert werden, um eine vorzeitige Relaisermüdung zu verhindern.
Alle Behälter werden sequentiell abgefragt, es sei denn, eine Messstelle wurde „bevor-
zugt" (siehe Parameter Bevorzugung, P720). Ist von 4 Behältern die Nummer 1 bevorzugt,
so gilt die Abtastfolge 1,2,1,3,1,4,1,2,1,3,1,4 usw.
Volumen
Der XPL Plus bietet eine Reihe von Volumenberechnungsformeln (P050 bis P055) an.
Entspricht der zu überwachende Behälter keiner der 8 vorgegebenen Formen, kann eine
universelle Volumenberechnung durchgeführt werden. Man verwendet dabei die Füll-
stand/Volumenkurve des Herstellers (oder erstellt sie anhand der Behältermaße).
Aus der Kurve wählt man nun eine Reihe von Stützpunkten aus, die die besten Ergeb-
nisse bei der universellen Volumenberechnung erwarten lassen (max. 32). Im Allge-
meinen steigt mit der Anzahl der Stützpunkte auch die Genauigkeit der Berechnung.
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AiRanger XPL Plus – BETRIEBSANLEITUNG
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