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Kabelspezifikation Profibus Pa - Endress+Hauser Proline Promag 53 Betriebsanleitung

Magnetisch-induktives durchfluss-messsystem
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Inhaltsverzeichnis

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Promag 53 PROFIBUS DP/PA
Endress+Hauser
Stichleitungen
Beachten Sie folgende Punkte:
• Länge der Stichleitungen < 6,6 m (21,7 ft) (bei max. 1,5 MBit/s)
• Bei Übertragungsraten >1,5 MBit/s sollten keine Stichleitungen verwendet werden. Als Stichlei-
tung wird die Leitung zwischen Anschlussstecker und Bustreiber im Feldgerät bezeichnet. Anla-
generfahrungen haben gezeigt, dass bei der Projektierung von Stichleitungen sehr vorsichtig vor-
gegangen werden sollte. Deshalb kann nicht davon ausgegangen werden, dass die Summe aller
Stichleitungen bei 1,5 MBit/s 6,6 m (21,7 ft) ergeben darf. Die jeweilige Anordnung der Feldge-
räte hat hierauf großen Einfluss. Es ist daher zu empfehlen, bei Übertragungsraten >1,5 MBit/s
möglichst keine Stichleitungen zu verwenden.
• Ist der Einsatz von Stichleitungen nicht zu umgehen, dürfen diese keinen Busabschluss besitzen.
Busabschluss
Es ist wichtig die RS485 Leitung am Anfang und Ende des Bussegments richtig abzuschließen, da
Fehlanpassungen der Impedanz zu Reflexionen auf der Leitung führen und dadurch eine fehlerhafte
Kommunikationsübertragung verursacht werden kann → ä 74.
Weiterführende Informationen
Allgemeine Informationen und weitere Hinweise zur Verdrahtung finden Sie in der BA034S/04:
"Leitfaden zur Projektierung und Inbetriebnahme, PROFIBUS DP/PA, Feldnahe Kommunikation".
4.1.2

Kabelspezifikation PROFIBUS PA

Kabeltyp
Für den Anschluss des Messgerätes an den Feldbus sind grundsätzlich zweiadrige Kabel empfeh-
lenswert. In Anlehnung an die IEC 61158-2 (MBP) können beim Feldbus vier unterschiedliche
Kabeltypen (A, B, C, D) verwendet werden, wobei nur die Kabeltypen A und B abgeschirmt sind.
• Speziell bei Neuinstallationen ist der Kabeltyp A oder B zu bevorzugen. Nur diese Typen besitzen
einen Kabelschirm, der ausreichenden Schutz vor elektromagnetischen Störungen und damit
höchste Zuverlässigkeit bei der Datenübertragung gewährleistet. Bei mehrpaarigen Kabeln vom
Typ B dürfen mehrere Feldbusse gleicher Schutzart in einem Kabel betrieben werden. Andere
Stromkreise im gleichen Kabel sind unzulässig.
• Erfahrungen aus der Praxis haben gezeigt, dass die Kabeltypen C und D wegen der fehlenden
Abschirmung nicht verwendet werden sollten, da die Störsicherheit oftmals nicht den im Stan-
dard beschriebenen Anforderungen genügt.
Die elektrischen Kenndaten des Feldbuskabels sind nicht festgelegt, bei der Auslegung des Feldbus-
ses bestimmen diese jedoch wichtige Eigenschaften wie z.B. überbrückbare Entfernungen, Anzahl
Teilnehmer, elektromagnetische Verträglichkeit, usw.
Kabelaufbau
Adernquerschnitt
Schleifenwiderstand (Gleichstrom)
Wellenwiderstand bei 31,25 kHz
Wellendämpfung bei 39 kHz
Kapazitive Unsymmetrie
Gruppenlaufzeitverzerrung (7,9...39 kHz)
Bedeckungsgrad des Schirmes
Max. Kabellänge (inkl. Stichleitungen >1 m (> 3 ft)) 1900 m (6200 ft)
* nicht spezifiziert
Typ A
Typ B
verdrilltes Adernpaar,
Einzelne oder mehrere verdrillte
geschirmt
Adernpaare, Gesamtschirm
2
0,8 mm
(AWG 18)
0,32 mm
44 Ω/km
112 Ω/km
100 Ω ± 20%
100 Ω ± 30%
3 dB/km
5 dB/km
2 nF/km
2 nF/km
1,7 μs/km
*
90%
*
1200 m (4000 ft)
Verdrahtung
2
(AWG 22)
41

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