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Memory Protection Unit (Mpu); Bus-Interface Des Arm946E-S; Arm946E-S Embedded Trace Macrocell (Etm9); Arm-Interrupt-Controller (Icu) - Siemens ERTEC 200 Handbuch

Enhanced real-time ethernet controller
Inhaltsverzeichnis

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2.6

Memory Protection Unit (MPU)

Die Memory-Protection-Unit erlaubt den Benutzer bestimmte Speicherbereiche (I-Cache, D-Cache oder DTCM) in
verschiedene Regionen aufzuteilen und diese mit verschiedenen Attributen zu belegen.
Es können maximal 8 Regionen mit variabler Größe eingestellt werden. Bei Überlappung von Regionen sind die Attribute
der höheren Regionnummer wirksam.
Einstellungen je Region:
Basis-Adresse der Region
Größe der Region
Cache- und „Write-Buffer"- Konfiguration
Lese-/Schreib-Zugriffs-Freigabe für Privilegierte/User
Die Einstellungen werden in folgenden Registern des ARM946E-S durchgeführt:
Register 2
„Cache-Configuration-Register"
Register 3
„Write-Buffer-Control-Register"
Register 5
„Access-Permission-Register"
Register 6
„Protection-Region/Base-Size-Register"
Die Basis-Adresse definiert die Anfangsadresse der Region. Diese Adresse muß immer ein Vielfaches der Größe der
Region sein.
Beispiel: Die Region-Größe ist 4 kByte. Die Anfangsadresse ist dann immer ein Vielfaches von 4 kByte.
Bevor die MPU freigegeben wird, muss mindestens eine Region parametriert worden sein, sonst kann es zu einem
Zustand im ARM946E-S führen, der nur durch Reset wieder verlassen werden kann.
Durch Setzen von Bit 0 des CP15 – Control – Register kann die MPU freigegeben werden.
Wenn die MPU gesperrt ist, können keine I-Cache- oder D-Cache-Zugriffe durchgeführt werden, auch wenn diese
freigegeben sind.
Weitere Informationen zur
Weitere Information zur Beschreibung der ARM946-Register sind im Kapitel 2.10 dieses Dokuments nachzulesen.
2.7

Bus-Interface des ARM946E-S

Für Opcode-Fetches und Daten-Transfers benutzt der ARM946E-S ein AHB-Bus-Master-Interface zum Multi-Layer AHB-
Bus. Das Interface arbeitet fest mit einer Frequenz von 50 MHz. Die Datenbus- und Adressbusbreite beträgt jeweils 32
Bit.
Weitere Informationen zum Bus-Interface und „Write-Buffer" und zu den verschiedenen Transfer-Typen sind im
Dokument /1/ Kapitel 6 nachzulesen.
2.8

ARM946E-S Embedded Trace Macrocell (ETM9)

Am ARM946E-S ist ein ETM9-Modul angeschlossen, das eine Debugunterstützung für Daten- und Instruction-Trace im
ERTEC 200 zulässt. Das Modul enthält alle vom Prozessor für den Daten- und Instructiontrace notwendigen Signale.
Bedient wird das ETM9-Modul über das JTAG-Interface. Die Traceinformationen werden über einen FIFO-Speicher an
den Traceport nach außen gegeben. Eine genauere Beschreibung erfolgt im Kapitel 11
2.9

ARM-Interrupt-Controller (ICU)

Der Interrupt-Controller unterstützt die beide Interruptebenen FIQ und IRQ des ARM946 Prozessors. Für FIQ ist ein
Interrupt-Controller mit 8 Interrupteingängen realisiert. Sechs Interrupteingänge (FIQ0-5) werden vom ERTEC 200 belegt
und 2 Interrupteingänge (FIQ6-7) können wahlweise als IRQ-Quellen programmiert werden. Die hochprioren FIQ-
Interrupts dienen der Watchdog- und Adressraumüberwachung und dem Debugging. Für IRQ ist ein Interrupt-Controller
für 16 Interrupteingänge realisiert. Von den 16 IRQ-Eingängen können zwei IRQ-Quellen zur Verarbeitung als Fast-
Interrupt_Requests (FIQ6-7) ausgewählt werden. Die Zuweisung erfolgt durch Angabe der IRQ-Nummer des
entsprechenden Interrupt-Eingangs im Register FIQ1REG / FIQ2REG.Die als FIQ ausgewählten Interrupt-Eingänge
müssen für die IRQ-Logik gesperrt werden. Alle übrigen Interrupt-Eingänge können weiterhin als IRQ's verarbeitet
werden.
Der Interrupt-Controller wird mit einer Taktfrequenz von 50 MHZ betrieben. Interrupt-Request-Signale, die mit einer
höheren Taktfrequenz generiert werden, müssen für eine fehlerfreie Erkennung entsprechend verlängert werden.
Copyright © Siemens AG 2010. All rights reserved.
Änderungen vorbehalten
MPU
sind im Dokument /1/ Kapitel 4 nachzulesen.
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22
ERTEC 200 Handbuch
Version 1.1.2

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