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Inhaltsverzeichnis

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SIPROTEC
Systembeschreibung
E50417-H1100-C151-B7
Vorwort
Open Source Software
Inhaltsverzeichnis
Systemüberblick
Die SIPROTEC-Geräte
Erste Schritte
Projekte und Geräte verwalten
Projektieren
Bedienung während des Betriebs
Kommunikation
Wartung und Soforthilfe, Testfunktionen
Anhang
Anhang
Literaturverzeichnis
Glossar
Index
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Inhaltszusammenfassung für Siemens SIPROTEC E50417-H1100-C151-B7

  • Seite 1 Vorwort Open Source Software Inhaltsverzeichnis SIPROTEC Systemüberblick Systembeschreibung Die SIPROTEC-Geräte Erste Schritte Projekte und Geräte verwalten Projektieren Bedienung während des Betriebs Kommunikation Wartung und Soforthilfe, Testfunktionen Anhang Anhang Literaturverzeichnis Glossar Index E50417-H1100-C151-B7...
  • Seite 2 Patenterteilung, Geschmacks- oder Gebrauchsmustereintra- ment so präzise und aktuell wie möglich zu halten, übernimmt die gung sind vorbehalten. Siemens AG keine Haftung für Mängel und Schäden, die durch die Nutzung der hierin enthaltenen Informationen entstehen. Eingetragene Marken Diese Inhalte werden weder Teil eines Vertrags oder einer Ge- schäftsbeziehung noch ändern sie diese ab.
  • Seite 3: Angaben Zur Konformität

    Verträglichkeit (EMV-Richtlinie 89/336/EWG) und betreffend elektrische Betriebsmittel zur Verwendung innerhalb bestimmter Spannungsgrenzen (Niederspannungsrichtlinie 73/23/EWG). Diese Konformität ist das Ergebnis einer Prüfung, die durch die Siemens AG gemäß Artikel 10 der Richtlinie in Übereinstimmung mit den Fachgrundnormen EN 50081 und EN 50082 für die EMV-Richtlinie und der Norm EN 60255-6 für die Niederspannungsrichtlinie durchgeführt wor-...
  • Seite 4 Tel.: +49 (180) 524-8437 Fax: +49 (180) 524-2471 E-Mail: support.ic@siemens.com Kurse Das individuelle Kursangebot erfragen Sie bei unserem Training Center: Siemens AG Siemens Power Academy Humboldtstr. 59 90459 Nürnberg Tel.: +49 (911) 433-7415 Fax: +49 (911) 433-5482 E-Mail: poweracademy.ic-sg@siemens.com Internet: www.siemens.com/energy/power-academy...
  • Seite 5 Vorwort Hinweise zu Ihrer Sicherheit Dieses Handbuch stellt kein vollständiges Verzeichnis aller für einen Betrieb des Betriebsmittels (Baugruppe, Gerät) erforderlichen Sicherheitsmaßnahmen dar, weil besondere Betriebsbedin- gungen weitere Maßnahmen erforderlich machen können. Es enthält jedoch Hinweise, die Sie zu Ihrer persönlichen Sicherheit sowie zur Vermeidung von Sachschäden beachten müssen. Die Hinweise sind durch ein Warndreieck hervorgehoben und je nach Gefährdungsgrad wie folgt dargestellt.
  • Seite 6 Bestimmungsgemäßer Gebrauch Das Betriebsmittel (Gerät, Baugruppe) darf nur für die im Katalog und der technischen Beschrei- bung vorgesehenen Einsatzfälle und nur in Verbindung mit von Siemens empfohlenen bzw. zu- gelassenen Fremdgeräten und -komponenten verwendet werden. Der einwandfreie und sichere Betrieb des Produktes setzt sachgemäßen Transport, sachgemä- ße Lagerung, Aufstellung und Montage sowie Bedienung und Instandhaltung voraus.
  • Seite 7 Vorwort Folgende Symbolik ist in Zeichnungen verwendet: geräteinternes logisches Eingangssignal Erdfehler geräteinternes logisches Ausgangssignal Erdfehler UL1-L2 eingehendes internes Signal einer analogen Größe externes binäres Eingangssignal mit Funktionsnummer FNr >Freigabe (Binäreingabe, Eingangsmeldung) externes binäres Ausgangssignal mit Funktionsnummer FNr Ger. Aus (Meldung des Gerätes) Parameteradresse Parametername Beispiel eines Parameterschalters FUNKTION mit der Adresse 1234...
  • Seite 8 Vorwort Exklusives ODER (Antivalenz): Ausgang aktiv, wenn nur einer der Eingänge aktiv ist Koinzidenz: Ausgang aktiv, wenn beide Eingänge gleichsinnig aktiv sind ≥1 Dynamische Eingangssignale Bildung eines analogen Ausgangssignals aus mehreren analogen Eingangssignalen 2610 Iph>> Grenzwertstufe mit Parameteradresse und Parameternamen Iph>...
  • Seite 9: Open Source Software

    Die Open Source Software wird unentgeltlich überlassen. Den Quelltext der Software können Sie – soweit die einschlägigen Open-Source-Software-Lizenzbedingungen dies vorsehen – gegen Zahlung der Versandkosten bei Ihrem Siemens Vertriebsbeauftragten zumindest bis zum Ablauf von 3 Jahren ab Erwerb des Produkts an- fordern. Wir haften für das Produkt einschließlich der darin enthaltenen Open Source Software entsprechend den für das Produkt gültigen Lizenzbedingungen.
  • Seite 10 Open Source Software SIPROTEC, Systembeschreibung E50417-H1100-C151-B7, Ausgabestand 09.2014...
  • Seite 11: Inhaltsverzeichnis

    Inhaltsverzeichnis Systemüberblick............Allgemeines .
  • Seite 12 Inhaltsverzeichnis Bauform Aufbaugehäuse ohne Bedieneinheit ......2.5.1 Aufbaugehäuse und Dongle-Kabel ........Anschlüsse mit Schraubklemmen-Schalttafeleinbau .
  • Seite 13 Inhaltsverzeichnis Projekte ............4.2.1 Projektstruktur .
  • Seite 14 Inhaltsverzeichnis Export/Import von Daten..........4.7.1 Daten eines SIPROTEC-Gerätes exportieren.
  • Seite 15 Inhaltsverzeichnis Informationen einfügen und löschen ........5.7.1 Informationen in eine Gruppe einfügen .
  • Seite 16 Inhaltsverzeichnis 5.18 Parameter in Parametergruppen bearbeiten ......5.18.1 Text- und Dezimalparameter bearbeiten....... 5.18.2 Tabellenparameter bearbeiten .
  • Seite 17 Inhaltsverzeichnis Anlagensteuerung ..........6.7.1 Steuerung mittels übergeordneter Leittechnik .
  • Seite 18 Inhaltsverzeichnis Wartung und Soforthilfe, Testfunktionen ........Allgemeines .
  • Seite 19: Systemüberblick

    Systemüberblick Dieses Kapitel gibt Ihnen einen Überblick über die Gerätefamilie SIPROTEC 4, ihre Einbindung in Leitsysteme und die prinzipielle Vorgehensweise bei der Parametrierung und bei Betriebsbe- dienungen. Inhalt Allgemeines Kommunikation Bedienoberfläche Parametrierung Betriebsbedienungen SIPROTEC, Systembeschreibung E50417-H1100-C151-B7, Ausgabestand 09.2014...
  • Seite 20: Allgemeines

    Systemüberblick 1.1 Allgemeines Allgemeines Das Markenzeichen SIPROTEC 4 steht für eine innovative Produktreihe numerischer Schutz- und Feldleitgeräte mit offenen Kommunikationsschnittstellen zur Fernsteuerung und Fernpara- metrierung, einer ergonomisch gestalteten Benutzeroberfläche und flexibler Funktionalität. Die Geräte arbeiten auf der Basis numerischer Messprinzipien. Vollnumerische Signalverarbei- tung bietet hohe Messgenauigkeit und Langzeitkonstanz sowie Beherrschung von Oberschwin- gungen und transienten Vorgängen.
  • Seite 21: Kommunikation

    Systemüberblick 1.2 Kommunikation Kommunikation Die SIPROTEC 4-Geräte werden den Anforderungen der modernen Kommunikationstechnik vollständig gerecht. Sie verfügen über Schnittstellen, die die Integration in übergeordnete Leit- stellen, komfortable Parametrierung und Betriebsbedienungen über PC vor Ort oder über Modemanschluss ermöglichen. SIPROTEC 4 unterstützt die weit verbreiteten, international genormten offenen Kommunikati- onsstandards: PROFIBUS FMS PROFIBUS DP...
  • Seite 22 Systemüberblick 1.2 Kommunikation zu Netzleitstellen Bedienen & Beobachten IEC 60870-5-101 SICAM WinCC DIGSI 4 DCF, GPS Zeitsynchronisation SICAM SC IEC 60870-5-103 PROFIBUS FMS Feldgeräte PROFIBUS DP, DNP 3.00 Bild 1-1 Einbindung der Feldgeräte in ein Stationsleitsystem, Beispiele In der oberen Beispielkonfiguration können die Informationen der Feldgeräte in Melderichtung im Stationsleitgerät SICAM SC verarbeitet, am Bedien- und Beobachtungsplatz SICAM WinCC angezeigt und über die Fernwirkschnittstelle an übergeordnete Leitstellen weitergegeben wer- den.
  • Seite 23: Zeitsynchronisation

    Systemüberblick 1.2 Kommunikation 1.2.1 Zeitsynchronisation Die Zeitführung Ihrer SIPROTEC 4-Geräte realisieren Sie wahlweise über DCF77 Funkempfänger (Zeitsignal der PTB Braunschweig), IRIG B Funkempfänger (Zeitsignal des Globalen Satellitensystems GPS), Telegramm über Systemschnittstelle (z.B. von einer Leitstelle), Funkuhr über eine anlagenspezifische Synchronisierbox, Minutenimpuls an einem Binäreingang.
  • Seite 24 Systemüberblick 1.2 Kommunikation In den Dialogfenstern der DIGSI 4 Parametrierung Schnittstellen können Sie u.a. die Festle- gungen treffen für Übertragungsprotokoll und Übertragungsgeschwindigkeit. HINWEIS Die Systemschnittstelle ist mit unterschiedlichen Modulen zum Anschluss der Geräte ausrüst- bar, z.B. über Lichtwellenleiter, RS485- oder RS232-Schnittstelle. SIPROTEC, Systembeschreibung E50417-H1100-C151-B7, Ausgabestand 09.2014...
  • Seite 25: Bedienoberfläche

    SIPROTEC 4-Geräte führen Sie vor Ort Betriebsbedienungen und Einstellungen einzelner Geräteparameter durch und zeigen alle Informationen an, die Sie zur Betriebsführung benöti- gen. Die Bedienfelder der Geräte sind funktionstypabhängig als grafisches oder als 4-zeiliges Display ausgeführt. SIPROTEC SIEMENS ERROR 7SA632 Schlossplatz MENU SIPROTEC...
  • Seite 26: Digsi 4

    Systemüberblick 1.3 Bedienoberfläche 1.3.2 DIGSI 4 Mit Hilfe von DIGSI 4 parametrieren und bedienen Sie Ihre SIPROTEC-Geräte über Ihren PC. Bedienerführung DIGSI 4 nutzt für die Bedienerführung die für PC-Anwendungen übliche Window-Technik. Sie bewegen sich damit in einer vertrauten Systemumgebung. An der Oberfläche werden Ihnen bei der Projektierung und bei Betriebsbedienungen nur gerä- tespezifisch relevante Parameter angeboten.
  • Seite 27: Parametrierung

    Systemüberblick 1.4 Parametrierung Parametrierung Die Geräte der SIPROTEC 4-Gerätefamilie werden mit einer standardmäßigen Parametrierung ausgeliefert und sind somit unmittelbar betriebsfähig. Für die individuelle Parametrierung und Projektierung Ihrer Feldgeräte bietet Ihnen die System- komponente DIGSI 4 eine anwendungsorientierte Oberfläche und konsequente Bedienerfüh- rung.
  • Seite 28: Funktionsumfang

    Systemüberblick 1.4 Parametrierung 1.4.1 Funktionsumfang Die einzelnen Geräte der SIPROTEC 4-Gerätefamilie sind mit unterschiedlichem Funktionsum- fang lieferbar. Bei der Bestellung Ihres Gerätes treffen Sie bereits eine Vorauswahl der Funkti- onen, die Sie bei der Parametrierung mit DIGSI 4 genauer spezifizieren. Instanziierbare Funktionen Manche Schutzfunktionen können in einem Gerät mehrfach auftreten.
  • Seite 29: Anlagendaten

    Systemüberblick 1.4 Parametrierung 1.4.4 Anlagendaten Ihre anlagenspezifischen Parameter legen Sie im Zuge der Parametrierung im Dialog fest. Zu den Anlagendaten zählen Netzdaten, z.B. Frequenz, Spannung etc., Wandlerdaten der Hauptstrom- und -spannungswandler, Daten des Leistungsschalters im Abzweig. Bei einigen SIPROTEC 4-Geräten sind nicht alle diese Werte vorhanden, z.B. bietet das 6MD66 nur die Nennfrequenz.
  • Seite 30: Passwörter

    Systemüberblick 1.4 Parametrierung 1.4.6 Passwörter Um Ihr SIPROTEC-Gerät vor unbeabsichtigten Änderungen und vor Bedienung durch nicht autorisierte Personen zu schützen, können Sie Passwörter vergeben. Werkseitig sind folgende Zugriffsberechtigungen definiert: Schalten/Markieren/Nachführen (Passwort Nr. 1) Unverriegeltes Schalten (Passwort Nr. 2) Test und Diagnose (Passwort Nr. 4) Hardware-Testmenüs (Passwort Nr.
  • Seite 31: Betriebsbedienungen

    Systemüberblick 1.5 Betriebsbedienungen HINWEIS Haben Sie Ihr Passwort für Parametersatzänderungen vergessen, erhalten Sie durch unsere Hotline ein temporär gültiges Passwort, mit dem Sie ein neues Benutzer-Passwort für diese Funktion definieren können. Unsere Hotlinemitarbeiter benötigen dafür die Registriernummer Ihres Softwarepaketes DIGSI 4! Betriebsbedienungen Um sich einen Überblick über den aktuellen Betriebszustand Ihrer Anlage zu verschaffen oder steuernd einzugreifen, bietet die Gerätefamilie SIPROTEC 4 verschiedene Möglichkeiten.
  • Seite 32: Meldungen

    Systemüberblick 1.5 Betriebsbedienungen 1.5.1 Meldungen Mit der Parametrierung des Funktionsumfangs der SIPROTEC 4-Geräte legen Sie auch den Meldungsumfang des Gerätes fest. Die Meldungen werden über DIGSI 4 oder über das Bedienfeld der Geräte angezeigt. DIGSI 4 unterscheidet dabei die Meldegruppen: Betriebsmeldungen, von Netzstörungen unabhängige Meldungen, z.B.
  • Seite 33: Störwertaufzeichnungen

    Systemüberblick 1.5 Betriebsbedienungen 1.5.3 Störwertaufzeichnungen Die SIPROTEC 4-Geräte zeichnen bei Betriebsstörungen eine parametrierbare Anzahl an Messwerten und Meldungen auf. Diese Störfalldaten werden von DIGSI 4 aus dem Gerätespeicher ausgelesen und als Stör- wertaufzeichnungen im genormten COMTRADE Format abgelegt. Die Systemkomponente SIGRA 4 bietet Ihnen komfortable Möglichkeiten, diese Störwertauf- zeichnungen grafisch auszuwerten.
  • Seite 34: Betriebsmittel Steuern/Nachführen

    Systemüberblick 1.5 Betriebsbedienungen 1.5.4 Betriebsmittel steuern/nachführen Steuern Die vielfältigen Einsatzmöglichkeiten der SIPROTEC 4-Geräte bedingen ein ebenso flexibles Konzept für die Befehlsbearbeitung. Neben den verschiedenen Wegen zur Befehlsausgabe über das Bedienfeld oder durch ein Tele- gramm einer übergeordneten Leitstelle, bietet Ihnen das grafische Parametriersystem DIGSI 4 CFC die Möglichkeit, Informationen zu verknüpfen und aus dem Verknüpfungsergebnis eine Befehlsausgabe abzuleiten.
  • Seite 35: Die Siprotec-Geräte

    Die SIPROTEC-Geräte In diesem Kapitel erhalten Sie Informationen über die Bedien- und Anzeigeelemente der Bedi- enfelder, Aufbau, Anschlusstechnik und Gehäusevarianten eines SIPROTEC 4-Gerätes. Ferner finden Sie Hinweise auf empfohlene und zulässige Daten für die Verdrahtung sowie auf geeig- nete Zubehörteile und Werkzeuge. Inhalt Bedienfelder der Geräte Bauform für Schalttafel- und Schrankeinbau...
  • Seite 36: Bedienfelder Der Geräte

    Geräten mit grafischem Display über das Abzweigsteuerbild Schalt- handlungen ausgelöst werden, die über Schlüsselschalter gesichert sind. Zur Anzeige wählbarer Informationen über LEDs sind die Geräte mit einer unterschiedlichen Anzahl Leuchtdioden bestückt. 2.1.1 Bedienfeld mit 4-zeiligem Display SIPROTEC SIEMENS ERROR 7SA610 HAUPTMENU 01/04 Meldungen Messwerte...
  • Seite 37: Bedienfeld Mit Grafischem Display

    Die SIPROTEC-Geräte 2.1 Bedienfelder der Geräte 2.1.2 Bedienfeld mit grafischem Display SIPROTEC SIEMENS ERROR 7SA631 Schlossplatz MENU 1000 A 21 kV Abzweig erden mit F4 CTRL ENTER Meldungen Local Messwerte Remote Störfall- meldung Interlocking OFF Normal Bild 2-2 Beispiel Frontansicht, Gehäusegröße 1/2...
  • Seite 38: Tasten Der Bedienfelder

    Die SIPROTEC-Geräte 2.1 Bedienfelder der Geräte Bedienschnittstelle 9-polige DSUB-Buchse (9) Die Buchse dient zum Anschluss eines PCs zur Bedienung des SIPROTEC-Gerätes über DIGSI 4 Frontkappenbefestigung Abdeckung der Schrauben für die Befestigung der Frontkappe (13) 2.1.3 Tasten der Bedienfelder Abhängig von der Ausführung Ihres SIPROTEC-Gerätes ist das Bedienfeld mit folgenden Tas- ten bestückt: Tabelle 2-1 Tasten am Bedienfeld eines SIPROTEC-Gerätes...
  • Seite 39 Die SIPROTEC-Geräte 2.1 Bedienfelder der Geräte Tabelle 2-1 Tasten am Bedienfeld eines SIPROTEC-Gerätes Taste Funktion/Bedeutung Eingaben verwerfen, Rücksprung (4) Zifferntasten 0 bis 9, Punkt und Vorzeichen zur Eingabe von Zahlenwerten (5) Funktionstasten F1 bis F4 (6) Funktionstasten ermöglichen es, häufig ausgeführte Aktionen sehr schnell und einfach auszuführen.
  • Seite 40: Bauform Für Schalttafel- Und Schrankeinbau

    Die SIPROTEC-Geräte 2.2 Bauform für Schalttafel- und Schrankeinbau Bauform für Schalttafel- und Schrankeinbau SIPROTEC-Geräte für Schalttafel- und Schrankeinbau sind geschlossene Geräte in einem Gehäuse 7XP20. Sie sind in drei Gehäusegrößen lieferbar: 1/3 von 19 Zoll mit 4-zeiligem Display 1/2 von 19 Zoll mit 4-zeiligem Display oder Grafikdisplay 1/1 von 19 Zoll mit 4-zeiligem Display oder Grafikdisplay Je nach Bestellvariante sind verschiedene Anschlusstechniken möglich.
  • Seite 41: Front- Und Rückenansicht Der Geräte-Varianten

    Die SIPROTEC-Geräte 2.2 Bauform für Schalttafel- und Schrankeinbau 2.2.2 Front- und Rückenansicht der Geräte-Varianten Die Bedien- und Anzeigeelemente sind in Kapitel 2.1 erläutert. Die Rückseite ist vereinfacht mit beispielhafter Schraubklemmenbestückung dargestellt. SIPROTEC SIEMENS ERROR 7SA610 HAUPTMENU 01/04 Meldungen Messwerte MENU...
  • Seite 42 Die SIPROTEC-Geräte 2.2 Bauform für Schalttafel- und Schrankeinbau SIPROTEC SIEMENS ERROR 7SA612 HAUPTMENU 01/04 Meldungen Messwerte MENU ENTER Meldungen Messwerte Störfall- meldung Bild 2-5 4-zeiliges Display, Gehäusegröße 1/1, Beispiel für Schalttafel- und Schrankeinbau Bild 2-6 Rückansicht Beispiel, Gehäusegröße 1/1 SIPROTEC, Systembeschreibung...
  • Seite 43 Die SIPROTEC-Geräte 2.2 Bauform für Schalttafel- und Schrankeinbau SIPROTEC SIEMENS ERROR 7SA631 Schlossplatz MENU 1000 A 21 kV Abzweig erden mit F4 CTRL ENTER Meldungen Local Messwerte Remote Störfall- meldung Interlocking OFF Normal Bild 2-7 Grafikdisplay, Gehäusegröße 1/2, Beispiel für Schalttafel- und Schrankeinbau...
  • Seite 44: Bauform Für Schalttafelaufbau

    Die SIPROTEC-Geräte 2.3 Bauform für Schalttafelaufbau Bauform für Schalttafelaufbau SIPROTEC 4-Geräte für Schalttafelaufbau sind geschlossene Geräte in einem Gehäuse 7XP20. Sie sind in drei Gehäusegrößen lieferbar: 1/3 von 19 Zoll mit 4-zeiligem Display 1/2 von 19 Zoll mit 4-zeiligem Display oder Grafikdisplay 1/1 von 19 Zoll mit 4-zeiligem Display oder Grafikdisplay Das Gerät ist in einem Aufbaugehäuse eingebaut.
  • Seite 45: Frontansicht Der Geräte-Varianten

    Die SIPROTEC-Geräte 2.3 Bauform für Schalttafelaufbau 2.3.2 Frontansicht der Geräte-Varianten Die Bedien- und Anzeigeelemente sind in Kapitel 2.1 erläutert. SIPROTEC SIEMENS ERROR 7SA610 HAUPTMENU 01/04 Meldungen Messwerte MENU ENTER Meldungen Messwerte Störfall- meldung 9 L+ L- 13 14 15 17 18 19 20 21...
  • Seite 46 Die SIPROTEC-Geräte 2.3 Bauform für Schalttafelaufbau SIPROTEC SIEMENS ERROR 7SA612 HAUPTMENU 01/04 Meldungen Messwerte MENU ENTER Meldungen Messwerte Störfall- meldung 9 10 11 12 13 14 15 16 17 18 19 20 21 23 24 25 26 27 28 29 30 31 32 33 34 35...
  • Seite 47 Die SIPROTEC-Geräte 2.3 Bauform für Schalttafelaufbau SIPROTEC SIEMENS ERROR 7SA632 Schlossplatz MENU 1000 A 21 kV Abzweig erden mit F4 CTRL ENTER Meldungen Local Messwerte Remote Störfall- meldung Interlocking OFF Normal 11 12 13 14 15 16 17 18 19 20 21...
  • Seite 48: Bauform Mit Abgesetzter Bedieneinheit

    Die SIPROTEC-Geräte 2.4 Bauform mit abgesetzter Bedieneinheit Bauform mit abgesetzter Bedieneinheit SIPROTEC-Geräte mit abgesetzter Bedieneinheit sind für den Einbau in einem Niederspan- nungskasten vorgesehen. Sie bestehen aus einem Gerät in einem Gehäuse 7XP20 in der Gehäusegröße 1/2 oder 1/1 (von 19 Zoll) für rückwärtigen Aufbau und einer Bedieneinheit für den Einbau in eine Montageplatte.
  • Seite 49: Ansichten Bedieneinheit Und Geräte-Varianten

    2.4 Bauform mit abgesetzter Bedieneinheit 2.4.2 Ansichten Bedieneinheit und Geräte-Varianten In den folgenden Bildern sind SIPROTEC 4-Geräte mit abgesetzter Bedieneinheit, Gehäuse mit Steck- bzw. Schraubklemmen und Verbindungsleitung in den Gehäusegrößen 1/2 und 1/1 sche- matisch dargestellt. SIEMENS SIPROTEC ERROR 7SA641 Schlossplatz 12a b c...
  • Seite 50: Bauform Aufbaugehäuse Ohne Bedieneinheit

    Die SIPROTEC-Geräte 2.5 Bauform Aufbaugehäuse ohne Bedieneinheit Bauform Aufbaugehäuse ohne Bedieneinheit Das SIPROTEC 4-Gerät ohne Bedieneinheit ist für den Einbau in einem Niederspannungskas- ten vorgesehen. Es besteht aus einem Gerät in einem Gehäuse 7XP20 in der Gehäusegröße 1/2 oder 1/1 (von 19 Zoll) für den Aufbau auf eine Montageplatte und einem Dongle-Kabel.
  • Seite 51 Die SIPROTEC-Geräte 2.5 Bauform Aufbaugehäuse ohne Bedieneinheit a b c Bild 2-16 SIPROTEC 4-Gerät, Gehäusegröße 1/2 mit Dongle-Kabel, Beispiel Bild 2-17 SIPROTEC 4-Gerät, Gehäusegröße 1/1 mit Dongle-Kabel, Beispiel SIPROTEC, Systembeschreibung E50417-H1100-C151-B7, Ausgabestand 09.2014...
  • Seite 52: Anschlüsse Mit Schraubklemmen-Schalttafeleinbau

    Die SIPROTEC-Geräte 2.6 Anschlüsse mit Schraubklemmen-Schalttafeleinbau Anschlüsse mit Schraubklemmen-Schalttafeleinbau Anschlüsse mit Schraubklemmen stehen in Geräten für Schalttafel- und Schrankeinbau und in Geräten mit abgesetzter Bedieneinheit zur Verfügung. Bei den Anschlüssen mit Schraubklemmen sind zu unterscheiden: Anschlussmodule für Spannungsanschlüsse und Anschlussmodule für Stromanschlüsse. Die Klemmschrauben sind als Schlitzschrauben für die Betätigung mittels Schraubendreher aus- geführt.
  • Seite 53 Die SIPROTEC-Geräte 2.6 Anschlüsse mit Schraubklemmen-Schalttafeleinbau Das folgende Bild zeigt ein Beispiel für die Zugehörigkeit der einzelnen Schraubklemme zu ihrer Anschlussnummer: Anschlussklemme 1 Anschlussklemme 2 Bild 2-19 Zugehörigkeit der Schraubklemme zur Anschlussnummer, Beispiel Zum Anschluss können Ring- und Gabelkabelschuhe verwendet werden. Zur Einhaltung der Isolationsstrecken müssen isolierte Kabelschuhe verwendet werden.
  • Seite 54: Anschlussmodule Stromanschlüsse

    Die SIPROTEC-Geräte 2.6 Anschlüsse mit Schraubklemmen-Schalttafeleinbau 2.6.2 Anschlussmodule Stromanschlüsse Bei der Ausführung der Anschlussmodule für Stromanschlüsse gibt es zwei Varianten: 8-polig 12-polig Bild 2-20 Anschlussmodul mit Schraubklemmen für Stromanschlüsse, Rückansicht Für die Klemmen der Stromanschlüsse gelten die gleichen Zugehörigkeiten der Klemmen zu den Anschlussnummern wie in Bild 2-19.
  • Seite 55 Die SIPROTEC-Geräte 2.6 Anschlüsse mit Schraubklemmen-Schalttafeleinbau Folgende Daten müssen eingehalten werden: Kabelschuhe Durchmesser für Bolzen 5 mm; maximaler Außendurchmesser 12 mm; für Leitungsquerschnitte von 2,6 mm bis 6,6 mm , entsprechend AWG 14 bis 10. Nur Kupferleiter verwenden! Empfohlen werden Kabelschuhe der Reihe PIDG der Fa. Tyco Electronics AMP, z.B. Ringkabelschuh: PIDG PN 130171-0, Gabelkabelschuh:...
  • Seite 56: Verbindungsbrücken Und Abdeckkappen

    Die SIPROTEC-Geräte 2.6 Anschlüsse mit Schraubklemmen-Schalttafeleinbau 2.6.3 Verbindungsbrücken und Abdeckkappen Verbindungsbrücken Es besteht die Möglichkeit, bei Bedarf verschiedene Klemmenpunkte zu Funktionseinheiten zusammenzufassen. Das geschieht mittels spezieller Brücken. Die Brücken können jeweils 2 auf der gleichen Seite des Anschlussmoduls liegende Klemmen- punkte verbinden.
  • Seite 57 Die SIPROTEC-Geräte 2.6 Anschlüsse mit Schraubklemmen-Schalttafeleinbau Abdeckkappen Für die Anschlussmodule in der Ausführung mit Schraubklemmen gibt es Abdeckkappen, die die Aufgabe haben, den Personenschutz (Schutzgrad gegen den Zugang zu gefährlichen Teilen) des Anschlussmoduls von standardmäßig „Handrückensicherheit (IP1x)“ auf „Fingersicherheit (IP2x)“ zu erhöhen. Die Abdeckkappen sind geschlossen und decken alle spannungsführenden Teile sicher ab.
  • Seite 58: Anschlüsse Mit Schraubklemmen-Schalttafelaufbau

    Die SIPROTEC-Geräte 2.7 Anschlüsse mit Schraubklemmen-Schalttafelaufbau Anschlüsse mit Schraubklemmen-Schalttafelaufbau Anschlussklemmen Alle Anschlüsse sind an Doppelstock-Schraubklemmen geführt, die unten und oben an dem Auf- baugehäuse angeordnet sind. Die Klemmenanzahl ist abhängig von der Gehäusegröße: bei Gehäusegröße 1/3 sind 60 Klemmen, bei Gehäusegröße 1/2 sind 100 Klemmen und bei Gehäusegröße 1/1 sind 200 Klemmen vorhanden.
  • Seite 59: Anschlüsse Für Steckklemmen

    Die SIPROTEC-Geräte 2.8 Anschlüsse für Steckklemmen Anschlüsse für Steckklemmen Anschlüsse mit Steckklemmen stehen in Geräten für Schalttafel- und Schrankeinbau und in Geräten mit abgesetzter Bedieneinheit zur Verfügung. Bei den Anschlüssen mit Steckklemmen gibt es nur eine Ausführung für Spannungsan- schlüsse. Für Stromanschlüsse sind die entsprechenden Anschlussmodule mit Schraubklem- men eingebaut.
  • Seite 60 Die SIPROTEC-Geräte 2.8 Anschlüsse für Steckklemmen Kontaktsatz Für jede Steckkammer steht ein kompletter Kontaktsatz zur Verfügung. Dieser Kontaktsatz besteht aus drei Kontakten mit folgender Belegung: Pol a: Signalkontakt Pol b: Sammelkontakt Pol c: Schirmkontakt Die Signalkontakte a sind die einzigen Kontakte, die eine direkte Verbindung zu den Steckver- bindern der Baugruppenseite haben.
  • Seite 61 Die SIPROTEC-Geräte 2.8 Anschlüsse für Steckklemmen Anschlusstechnik Auf der Gehäuseseite stehen für die Anschlüsse der Stiftkontakte in den Steckkammern Buch- sengehäuse zur Verfügung. Es gibt 2 Varianten der Buchsengehäuse, die sich nur durch die Polzahl unterscheiden (Bild 2-26). Variante 1: 2-polig Variante 2: 3-polig...
  • Seite 62 Die SIPROTEC-Geräte 2.8 Anschlüsse für Steckklemmen Folgende Buchsenkontakte können eingesetzt werden: verzinnte Ausführung Querschnitt 0,5 mm bis 1,0 mm Bandware 4000 Stück Typ: 0-827039-1 der Fa. Tyco Electronics AMP Einzelstück Typ: 0-827396-1 der Fa. Tyco Electronics AMP Querschnitt 1,0 mm bis 2,5 mm Bandware 4000 Stück Typ: 0-827040-1 der Fa.
  • Seite 63: Anschlüsse Für Lichtwellenleiter-Schalttafeleinbau

    Die SIPROTEC-Geräte 2.9 Anschlüsse für Lichtwellenleiter-Schalttafeleinbau Anschlüsse für Lichtwellenleiter-Schalttafeleinbau Bei den LWL-Anschlüssen mit ST-Steckern gibt es 3 Varianten. Sie sind mit Abdeckhauben ver- sehen, die eine Verschmutzung vermeiden und sich durch eine Linksdrehung um 90° abnehmen lassen. 2-kanalig 1-kanalig 1-kanalig Bild 2-27 LWL-Anschlüsse mit Abdeckhauben Anschlusstechnik ST-Stecker...
  • Seite 64: Anschlüsse Für Lichtwellenleiter-Schalttafelaufbau

    Die SIPROTEC-Geräte 2.10 Anschlüsse für Lichtwellenleiter-Schalttafelaufbau 2.10 Anschlüsse für Lichtwellenleiter-Schalttafelaufbau Anschlüsse Bei den LWL-Anschlüssen gibt es die Varianten 1- bis 4-kanalig. Sie sind mit Abdeckhauben ver- sehen, die eine Verschmutzung vermeiden. Diese lassen sich durch eine Linksdrehung um 90° abnehmen. Jeweils max.
  • Seite 65 Die SIPROTEC-Geräte 2.10 Anschlüsse für Lichtwellenleiter-Schalttafelaufbau Das Pultgehäuse ist mit einer Tabelle bedruckt, in der die bestückten Kanäle B bis E gekenn- zeichnet sind. Im Bild 2-29 sind die Kanäle B und C bestückt. Kanal C Kanal B Kanal E Kanal D Bild 2-29 Pultgehäuse mit LWL-Anschlüssen (Beispiel: Kanal B und C bestückt)
  • Seite 66 Die SIPROTEC-Geräte 2.10 Anschlüsse für Lichtwellenleiter-Schalttafelaufbau Folgende Systemschnittstellenprotokolle sind im Aufbaugehäuse immer auf DSUB-Buchse geführt: PROFIBUS FMS PROFIBUS DP DNP 3.0 Level 2 Modbus ASCII/RTU Der LWL-Anschluss ist hier über ein externes elektrisch- / optisches Umsetzmodul möglich. Anschlusstechnik ST-Stecker LWL Stecker Typ: ST-Stecker Faser-Typ: Multimode-LWL...
  • Seite 67: Anschlüsse Für Elektrische Serielle Schnittstellen

    Die SIPROTEC-Geräte 2.11 Anschlüsse für elektrische serielle Schnittstellen 2.11 Anschlüsse für elektrische serielle Schnittstellen Schalttafeleinbau Als Anschlüsse dienen 9-polige DSUB-Buchsen (Bild 2-31). Die Belegung der DSUB-Buchsen ist im Gerätehandbuch beschrieben. Bedienschnittstelle Zeitsynchronisations- auf der Gerätefrontseite Schnittstelle auf der Serielle Schnittstelle Geräterückseite auf der Geräterückseite Bild 2-31...
  • Seite 68 Die SIPROTEC-Geräte 2.11 Anschlüsse für elektrische serielle Schnittstellen Anschlusstechnik Als Anschlussstecker können alle handelsüblichen 9-poligen DSUB-Stecker nach MIL-C-24308 und DIN 41652 verwendet werden. Die Anschlussleitungen sind abhängig von der Schnittstelle: RS232: 3-oder 5-adrig, geschirmt, z.B. Schnittstellenleitung 7XV5100-4. RS485: 3-adrige Datenleitung, verdrillt und geschirmt. Profibus: 2-adrig oder 4-adrig, verdrillt und geschirmt.
  • Seite 69: Anschlüsse Für Analogausgabe

    Die SIPROTEC-Geräte 2.12 Anschlüsse für Analogausgabe 2.12 Anschlüsse für Analogausgabe 2.12.1 Schalttafeleinbau Als Anschlüsse dienen 9-polige DSUB-Buchsen (Bild 2-33). Die Belegung der DSUB-Buchsen ist im Gerätehandbuch unter Montage und Inbetriebsetzung beschrieben. Bild 2-33 9-polige DSUB-Buchse Anschlusstechnik Als Anschlussstecker können alle handelsüblichen 9-poligen DSUB-Stecker nach MIL-C-24308 und DIN 41652 verwendet werden.
  • Seite 70: Schalttafelaufbau

    Die SIPROTEC-Geräte 2.12 Anschlüsse für Analogausgabe 2.12.2 Schalttafelaufbau Als Anschlüsse dienen 9-polige DSUB-Buchsen, die in den Pultgehäusen untergebracht sind (Bild 2-34). Die Belegung der DSUB-Buchsen ist im Gerätehandbuch unter Montage und Inbe- triebsetzung beschrieben. Kanal C Kanal B Kanal E Kanal D Kunststoffstopfen Bild 2-34...
  • Seite 71: Anschlüsse Für Kleinsignalwandler

    Die SIPROTEC-Geräte 2.13 Anschlüsse für Kleinsignalwandler 2.13 Anschlüsse für Kleinsignalwandler Der Anschluss der Messgrößen erfolgt über Kleinsignal-Steckverbinder. Hierzu dienen Geräte- buchsen mit farbigen Codierscheiben, die von der Geräterückseite zugänglich sind. Drei Gerätebuchsen mit blauen Codierscheiben sind für die Spannungseingänge und vier mit roten Codierscheiben für die Stromeingänge bestimmt.
  • Seite 72 Die SIPROTEC-Geräte 2.13 Anschlüsse für Kleinsignalwandler SIPROTEC, Systembeschreibung E50417-H1100-C151-B7, Ausgabestand 09.2014...
  • Seite 73: Erste Schritte

    Erste Schritte Dieses Kapitel beschreibt die ersten Schritte, die Sie unternehmen sollten, wenn Sie Ihr SIPROTEC-Gerät erhalten haben. Ferner werden grundlegende Bedienvorgänge über die Bedienoberfläche eines SIPROTEC- Gerätes erläutert und die Installation von DIGSI 4 beschrieben. Inhalt Aus- und Einpacken des Gerätes Eingangskontrolle des Gerätes Bedienen am Bedienfeld des SIPROTEC 4-Gerätes DIGSI 4 installieren / deinstallieren / starten...
  • Seite 74: Aus- Und Einpacken Des Gerätes

    Erste Schritte 3.1 Aus- und Einpacken des Gerätes Aus- und Einpacken des Gerätes Die SIPROTEC-Geräte werden im Werk so verpackt, dass sie die Anforderungen nach IEC 60255-21 erfüllen. • Packen Sie das Gerät mit der üblichen Sorgfalt ohne Gewaltanwendung und nur unter Ver- wendung von geeignetem Werkzeug aus.
  • Seite 75: Eingangskontrolle Des Gerätes

    Erste Schritte 3.2 Eingangskontrolle des Gerätes Eingangskontrolle des Gerätes 3.2.1 Kontrolle der Nenndaten Bestellbezeichnung • Überprüfen Sie anhand der vollständigen Bestellbezeichnung (MLFB) des Gerätes, ob die Ausführung den erforderlichen Nenndaten und Funktionen entspricht. Die vollständige Bestellbezeichnung des Gerätes finden Sie auf dem Typenschild, das auf der Oberseite des Gehäuses angebracht ist.
  • Seite 76: Elektrische Kontrolle

    Erste Schritte 3.2 Eingangskontrolle des Gerätes 3.2.2 Elektrische Kontrolle HINWEIS Beachten Sie die Betriebsbedingungen entsprechend VDE0100 und VDE0105 Teil 1. ACHTUNG Bevor das Gerät erstmalig an Spannung gelegt wird, soll es mindestens 2 Stunden im Betriebs- raum gelegen haben, um einen Temperaturausgleich zu schaffen und Feuchtigkeit und Betau- ung zu vermeiden.
  • Seite 77: Bedienen Am Bedienfeld Des Siprotec 4-Gerätes

    Erste Schritte 3.3 Bedienen am Bedienfeld des SIPROTEC 4-Gerätes Bedienen am Bedienfeld des SIPROTEC 4-Gerätes 3.3.1 Bedienoberfläche Im Folgenden wird in Kurzform anhand typischer Operationen gezeigt, wie Sie im Display des Gerätes über das Bedienfeld navigieren können. Beispielhaft wird dabei in den begleitenden Bil- dern der gesamte Inhalt eines Menüs dargestellt.
  • Seite 78: Auslesen Der Typenbezeichnung

    Erste Schritte 3.3 Bedienen am Bedienfeld des SIPROTEC 4-Gerätes 3.3.3 Auslesen der Typenbezeichnung Zum Auslesen der vollständigen Typenbezeichnung des Gerätes, der Version der implementier- ten Firmware und der Seriennummer gehen Sie wie folgt vor: • Wählen Sie den Menüpunkt Parameter und schalten Sie weiter zum Untermenü PARAMETER.
  • Seite 79: Auslesen Von Betriebsmesswerten

    Erste Schritte 3.3 Bedienen am Bedienfeld des SIPROTEC 4-Gerätes 3.3.4 Auslesen von Betriebsmesswerten Um Betriebsmesswerte auszulesen, gehen Sie wie folgt vor: • Wählen Sie im HAUPTMENU den Menüpunkt Messwerte und schalten in das Untermenü MESSWERTE. • Wählen Sie dort beispielsweise den Menüpunkt BetriebsMW,sek (Betriebsmesswerte sekundär) und schalten Sie zum Menü...
  • Seite 80: Einstellen Des Kontrastes Am Display

    Erste Schritte 3.3 Bedienen am Bedienfeld des SIPROTEC 4-Gerätes 3.3.6 Einstellen des Kontrastes am Display Die werkseitige Kontrasteinstellung der Darstellung im integrierten LC-Display ist über das Bedi- enfeld des Gerätes änderbar. Ein stärkerer Kontrast dient u.a. der Verbesserung der Ablesbar- keit aus flachem Winkel.
  • Seite 81: Digsi 4 Installieren / Deinstallieren / Starten

    Erste Schritte 3.4 DIGSI 4 installieren / deinstallieren / starten DIGSI 4 installieren / deinstallieren / starten HINWEIS Bitte lesen Sie die Informationen in der Datei Product_Information_DIGSI_V4_xx.pdf auf der DIGSI 4 DVD bevor Sie mit der Installation beginnen. Ist bereits eine älteren Version von DIGSI 4 installiert, müssen Sie diese Version zunächst dein- stallieren (siehe Kapitel 3.4.2).
  • Seite 82 Erste Schritte 3.4 DIGSI 4 installieren / deinstallieren / starten Manueller Start der Installationsroutine Öffnet sich das Setup-Menü nicht automatisch, gehen Sie wie folgt vor: • Klicken Sie auf das Windows-Start-Menü und wählen Sie den Eintrag Ausführen..• Geben Sie in das Eingabefeld x:\Setup.exe ein (x steht für den Laufwerksbuchstaben des DVD-Laufwerks).
  • Seite 83: Digsi 4 Deinstallieren

    Optionale Produkte können nicht separat deinstalliert werden. 3.4.3 DIGSI 4 starten • Wählen Sie in Windows Start > Siemens Energy > DIGSI 4 > Siemens DIGSI 4.xy. Der DIGSI 4 Manager wird gestartet. 3.4.4 Mit DIGSI 4 arbeiten Der Umgang mit DIGSI 4 ist in den nachfolgenden Kapiteln beschrieben. Sie finden dort Hin- weise zu den Themen Projekte und Geräte verwalten (Kapitel 4)
  • Seite 84: Lagerung

    Erste Schritte 3.5 Lagerung Lagerung Kommt Ihr Gerät nicht sofort zum Einsatz, kann es unter folgenden Bedingungen gelagert wer- den: SIPROTEC-Geräte sollen in trockenen und sauberen Räumen gelagert werden. Für die Lagerung des Gerätes oder zugehöriger Ersatzbaugruppen gilt der Temperaturbereich von -25 °C bis +55 °C.
  • Seite 85: Projekte Und Geräte Verwalten

    Projekte und Geräte verwalten Dieses Kapitel zeigt Ihnen, wie Sie Ihre Anlagendaten in Projekten organisieren, die Geräte ein- richten und die Gerätedaten verwalten. Ferner lernen Sie die Möglichkeiten kennen, wie Sie Ihre Daten durch Passwörter vor unberechtigtem Zugriff schützen und wie Sie die Bediensprache der Geräte im Gerät und im PC einstellen können.
  • Seite 86: Allgemeines

    Projekte und Geräte verwalten 4.1 Allgemeines Allgemeines Mit Hilfe von DIGSI 4 parametrieren und bedienen Sie Ihre SIPROTEC-Geräte über einen PC. Programmtechnisch realisiert wird die Funktionalität durch die nachfolgend kurz skizzierten DIGSI 4 Komponenten. DIGSI 4 Manager Der DIGSI 4 Manager verwaltet SIPROTEC-Geräte einschließlich deren Daten und Kommuni- kationsverbindungen.
  • Seite 87 Projekte und Geräte verwalten 4.1 Allgemeines DIGSI 4 CFC Die Komponente DIGSI 4 CFC bietet eine Reihe standardmäßig mitgelieferter Logikfunktionen und dient darüber hinaus zur Realisierung anwendungsspezifischer Funktionen, wie Erweiterung der Freigabebedingung für einen Schaltbefehl (z.B. um die Stellung eines weiteren Trenners und die Information „Feder gespannt“) Anzeige einer anwendungsspezifischen Sammelmeldung auf LED (Einzelmeldungen logisch verknüpft mit Operatoren wie AND, OR, NOT) Anzeige eines neuen dynamischen Symbols für ein Betriebsmittel im Display (Verschiedene...
  • Seite 88: Projekte

    Projekte und Geräte verwalten 4.2 Projekte Projekte Mit Hilfe des DIGSI 4 Managers können Sie ein neues Projekt erzeugen, das Projekt strukturieren (Anlagentopologie definieren), Objekte in eine Projektstruktur einfügen und hierarchisch anordnen, Projektstrukturen durch Duplizieren, Verschieben und Löschen von Objekten bearbeiten, Projekte archivieren, reorganisieren oder löschen.
  • Seite 89: Objekte Innerhalb Der Projektstruktur

    Projekte und Geräte verwalten 4.2 Projekte Behälter Kann ein Objekt andere Objekte enthalten, wird es als Behälter bezeichnet. HINWEIS Achten Sie im Weiteren darauf, dass im Dropdown-Listenfeld in der Funktionsleiste die Einstel- lung <Kein Filter> ausgewählt ist. Ansonsten werden möglicherweise Objekte typabhängig aus- geblendet.
  • Seite 90: Ein Neues Projekt Erzeugen

    Projekte und Geräte verwalten 4.2 Projekte Modemverbindung Dieser Objekttyp kann erzeugt werden, wenn DIGSI 4 Remote auf Ihrem Rechner installiert ist. Er wird benötigt für die Kommunikation zwischen Rechner und SIPROTEC-Gerät über eine Modemverbindung und enthält Informationen zu den beiden Partnern einer Modemver- bindung, zum lokalen Modem und zum fernen Modem.
  • Seite 91: Objekte Eines Projektes Bearbeiten

    Projekte und Geräte verwalten 4.2 Projekte 4.2.4 Objekte eines Projektes bearbeiten Objekt einfügen Um die Objekte Ordner, Telefonbuch und Modems manuell einzufügen, gehen Sie wie folgt vor: • Klicken Sie in Ihrer Projekthierarchie auf das Objekt der Ebene, auf der Sie einen neuen Ord- ner einfügen möchten, und wählen Sie über Kontextmenü...
  • Seite 92 Projekte und Geräte verwalten 4.2 Projekte Objekteigenschaften Jedes Objekt besitzt Eigenschaften. Dies können allgemeine Eigenschaften sein, die mehreren Objekten gemeinsam sind oder spezifische Eigenschaften, beispielsweise die Bestellnummer (MLFB). Zur Anzeige der Objekteigenschaften gehen Sie wie folgt vor: • Wählen Sie das Objekt aus, klicken Sie im Kontextmenü auf Objekteigenschaften und öffnen Sie die Dialogbox Eigenschaften - SIPROTEC-Gerät mit ihren verschiedenen Registern.
  • Seite 93 Projekte und Geräte verwalten 4.2 Projekte Objekte kopieren Zum Kopieren gehen Sie wie folgt vor: • Wählen Sie das Objekt, klicken Sie im Kontextmenü auf Kopieren, wählen Sie das Zielobjekt und klicken Sie im Kontextmenü auf Einfügen. oder • Markieren Sie das Objekt und klicken Sie in der Funktionsleiste auf das Icon Kopieren. Mar- kieren Sie das Zielobjekt und klicken Sie in der Funktionsleiste auf das Icon Einfügen.
  • Seite 94: Ablageort Für Projekte Festlegen Und Ändern

    Projekte und Geräte verwalten 4.2 Projekte 4.2.5 Ablageort für Projekte festlegen und ändern Beim Anlegen eines neuen Projektes schlägt Ihnen DIGSI 4 einen Pfad für den Ablageort der Projektdaten vor. Diese Voreinstellung ändern Sie wie folgt: • Wählen Sie Extras > Einstellungen und öffnen Sie die Dialogbox Einstellungen. Tragen Sie im Register Allgemein den neuen Pfad ein (alle angegebenen Verzeichnisse müssen existieren) oder wählen Sie über die Schaltfläche Durchsuchen das neue Verzeichnis aus.
  • Seite 95: Projekte Öffnen Und Schließen

    Projekte und Geräte verwalten 4.2 Projekte 4.2.6 Projekte öffnen und schließen Bei Programmstart öffnen Möchten Sie beim Start von DIGSI 4 automatisch alle Projekte öffnen lassen, die Sie während der letzten Arbeitssitzung beim Verlassen des Programms geöffnet hatten, gehen Sie wie folgt vor: •...
  • Seite 96: Projektfenster Anordnen

    Projekte und Geräte verwalten 4.2 Projekte Projekt schließen • Klicken Sie auf eine beliebige Stelle des Projektfensters, um es zu aktivieren, und wählen Sie Datei > Schließen. Das Projekt wird geschlossen. • Wählen Sie Fenster > Alle schließen, wenn Sie alle geöffneten Projekte schließen möchten 4.2.7 Projektfenster anordnen Das Projektfenster stellt alle Objekte eines Projektes und ihren strukturellen Zusammenhang...
  • Seite 97 Projekte und Geräte verwalten 4.2 Projekte Ansicht des Projektfensters Für den Datenbereich eines Projektfensters können Sie über Menü Ansicht die Darstellungsart ändern. Sie haben die Wahl zwischen großen oder kleinen Symbolen oder der Listenansicht mit oder ohne Detailinformationen. Diese Funktionen führen Sie über die in Windows üblichen Bedienungen aus.
  • Seite 98 Projekte und Geräte verwalten 4.2 Projekte Nach Objekttypen filtern Mit Hilfe von Filtern können Sie die Anzeige bestimmter Objekttypen unterdrücken. Solche Filter werden von Ihnen individuell erzeugt und stehen projektübergreifend zur Verfügung. • Wählen Sie Ansicht > Filtern. Wurde bereits mindestens ein Filter erzeugt, wird die Dialogbox Filtern angezeigt. DIGSIMAN097 Bild 4-8 Filtern (reduziert)
  • Seite 99: Projekte Kopieren

    Projekte und Geräte verwalten 4.2 Projekte Filter erzeugen • Klicken Sie auf die Schaltfläche Neu, um ein neues Filter zu erzeugen. Tragen Sie im Drop- down-Listenfeld Filtername einen Namen für das neue Filter und wählen Sie im Feld Gel- tungsbereich den Geltungsbereich für das Filter. Im Feld Angezeigte Objekte werden die Namen aller Objekttypen gezeigt, die der im Feld Gel- tungsbereich ausgewählte Behälter enthalten kann.
  • Seite 100: Projekte Löschen

    Projekte und Geräte verwalten 4.2 Projekte 4.2.9 Projekte löschen Löschen von Projekten erfolgt dialoggeführt. Gehen Sie wie folgt vor: • Öffnen Sie über Datei > Löschen die Dialogbox Löschen und wählen Sie das Register Anwenderprojekte. DIGSIMAN031 Bild 4-10 Projekte löschen Alle Projekte, die bisher erzeugt wurden und deren Ablageort DIGSI 4 bekannt ist, werden ange- zeigt.
  • Seite 101: Projekte Reorganisieren

    Projekte und Geräte verwalten 4.2 Projekte 4.2.10 Projekte reorganisieren Durch häufiges Hinzufügen und Löschen von Objekten entstehen Speicherbereiche, die nicht mehr genutzt werden können. Durch Reorganisieren der Projekte werden diese Speicherberei- che wieder freigegeben. Gehen Sie wie folgt vor: • Öffnen Sie über Datei >...
  • Seite 102: Projekte Verwalten

    Projekte und Geräte verwalten 4.2 Projekte 4.2.11 Projekte verwalten Arbeiten Sie mit einer Vielzahl von Projekten, so kann es sinnvoll sein, für die aktuelle Bearbei- tung nicht benötigte Projekte temporär aus den Projektverzeichnissen auszublenden. Der DIGSI 4 Manager bietet Ihnen die Möglichkeit, Projekte zu verbergen und bei Bedarf wieder anzuzeigen.
  • Seite 103: Archiveinstellungen Für Projekte

    Projektverzeichnis abgelegt sind. Einem Prozessleitgerät zugeordnete HV-Projektbeschreibungsdateien beispielsweise befinden sich in der Regel außerhalb dieses Verzeichnisses und werden daher nicht archiviert. Gleiches trifft auch auf die Daten des IEC 61850-Systemkonfigurators zu.Siemens empfiehlt, diese Daten getrennt zu archivieren. Grundeinstellungen Nehmen Sie vor dem erstmaligen Archivieren eines Projektes einige Grundeinstellungen vor.
  • Seite 104 Projekte und Geräte verwalten 4.2 Projekte HINWEIS Das Archivierungsprogramm WINZIP ist auch über Internet unter www.winzip.com zu beziehen. Archivierungsprogramme konfigurieren • Klicken Sie auf Konfigurieren, die Dialogbox Archivieren - Konfigurieren wird geöffnet. DIGSIMAN035 Bild 4-14 Archivieren - Konfigurieren Archivierungsprogramm auswählen •...
  • Seite 105 Projekte und Geräte verwalten 4.2 Projekte Datenträger-übergreifendes Archiv erstellen Für die Archivierung sehr umfangreicher Projekte benötigen Sie gegebenenfalls mehrere Daten- träger. In diesem Fall erstellen Sie ein datenträger-übergreifendes Archiv. • Wählen Sie im Dropdown-Listenfeld Datenträger-übergreifendes Archiv eine der folgen- den Optionen: Nein Diese ist die Voreinstellung.
  • Seite 106 Projekte und Geräte verwalten 4.2 Projekte Einstellungen Optionen • Deaktivieren Sie die Option Archivpfad automatisch erzeugen, wenn Sie vor jedem Archi- vieren den voreingestellten Archivpfad ändern und einen Namen für die Archivdatei verge- ben möchten. Ist die Option aktiviert, wird der Name der Archivdatei aus dem Namen des Projektes abge- leitet und als Archivpfad voreingestellte Pfad oder der zuletzt gewählte Pfad verwendet.
  • Seite 107: Projekte Archivieren

    Projekte und Geräte verwalten 4.2 Projekte 4.2.13 Projekte archivieren Die Archivierung eines Projektes kann über einen Menübefehl veranlasst werden oder während des Öffnens des Projektes automatisch erfolgen. HINWEIS Ein geöffnetes Projekt kann nicht archiviert werden. Über Menübefehl archivieren • Öffnen Sie über Datei > Archivieren die Dialogbox Archivieren und wählen Sie das Regis- ter Anwenderprojekte.
  • Seite 108 Projekte und Geräte verwalten 4.2 Projekte Archiv auswählen • Wählen Sie über die Dialogbox Archivieren - Archiv auswählen ein Archiv für das zu archi- vierende Projekt aus. DIGSIMAN040 Bild 4-16 Archivieren - Archiv auswählen • Tragen Sie in das Feld Dateiname einen Namen für das Archiv ein. Berücksichtigen Sie dabei, dass Sie bei einigen Archivprogrammen die DOS-Konventionen einhalten müssen.
  • Seite 109: Projekte Dearchivieren

    Projekte und Geräte verwalten 4.2 Projekte 4.2.14 Projekte dearchivieren Zum Dearchivieren eines Projektes gehen Sie wie folgt vor: • Öffnen Sie über Datei > Dearchivieren die Dialogbox Dearchivieren - Archiv auswählen. DIGSIMAN043 Bild 4-17 Dearchivieren - Archiv auswählen • Wählen Sie das Archiv aus, in dem sich das Projekt befindet. Markieren Sie dazu den Namen einer der Archivdateien und bestätigen Sie mit OK.
  • Seite 110: Arbeiten Unter Dem Simatic Manager

    Projekte und Geräte verwalten 4.2 Projekte 4.2.15 Arbeiten unter dem SIMATIC Manager Ist auf Ihrem Rechner eine Vollversion von STEP 7 installiert, so wird der SIMATIC Manager zur Erstellung von Projekten verwendet. Der SIMATIC Manager wird durch die Installation von DIGSI 4 um die DIGSI 4 spezifischen Funktionen erweitert.
  • Seite 111 Projekte und Geräte verwalten 4.2 Projekte PROFIBUS Die Eigenschaftendialogbox für ein SIPROTEC 4-Gerät ist um das Register PROFIBUS FMS Verbindungen erweitert. HINWEIS Nehmen Sie in diesem Register keine Änderungen vor, wenn Sie mit dem Protokoll PROFIBUS DP arbeiten. DIGSIMAN071 Bild 4-18 Eigenschaften SIPROTEC-Gerät, Register PROFIBUS FMS Verbindungen Ist eine Vollversion von STEP 7 auf Ihrem Rechner installiert, stellen Sie die PROFIBUS FMS Adresse im Register PROFIBUS FMS Verbindungen ein.
  • Seite 112: Geräte

    Projekte und Geräte verwalten 4.3 Geräte Geräte DIGSI 4 bearbeitet SIPROTEC-Geräte V4, V3 und V2. Die Vorgehensweise zur Verwaltung der Geräte innerhalb Ihres Projektes unterscheidet sich nicht. Die Vorgehensweise wird anhand eines SIPROTEC 4-Gerätes beispielhaft erläutert. 4.3.1 SIPROTEC-Gerät einfügen Zum Einfügen eines SIPROTEC-Gerätes in Ihr Projekt gehen Sie wie folgt vor: •...
  • Seite 113: Geräteausführung Festlegen

    Projekte und Geräte verwalten 4.3 Geräte 4.3.2 Geräteausführung festlegen Bevor das Gerät in die Projektstruktur eingefügt wird, wird die Dialogbox Eigenschaften - SIPROTEC Gerät, Register MLFB geöffnet. • Wählen Sie über die Dropdown-Listenfelder die Parameter, die der Bestellnummer (MLFB- Nummer) Ihrer Geräteausführung entsprechen, und bestätigen Sie Ihre Auswahl mit OK. DIGSIMAN008 Bild 4-20 Eigenschaften - SIPROTEC 4-Gerät, Register MLFB...
  • Seite 114: Betriebsart Offline/Online

    Projekte und Geräte verwalten 4.3 Geräte 4.3.3 Betriebsart Offline/Online In der Betriebsart Offline existiert keine Verbindung zum Gerät. In der Betriebsart Online besteht eine unterschiedlich realisierbare Kommunikationsverbindung zum Gerät. Die aktuelle Betriebsart des Gerätes wird in der Statuszeile der DIGSI 4-Gerätebearbeitung angezeigt.
  • Seite 115: Siprotec 4-Gerät Öffnen

    Projekte und Geräte verwalten 4.3 Geräte 4.3.4 SIPROTEC 4-Gerät öffnen Zum Öffnen eines SIPROTEC-Gerätes gehen Sie wie folgt vor: • Wählen Sie in der DIGSI 4 Projektsicht das Gerät aus und öffnen Sie über Kontextmenü Objekt öffnen die Dialogbox Gerät öffnen. DIGSIGB032 Bild 4-21 Gerät öffnen...
  • Seite 116 Projekte und Geräte verwalten 4.3 Geräte Ethernet • Wählen Sie die Betriebsart Ethernet, wenn Sie über eine Ethernet-Verbindung kommunizie- ren wollen. • Bestätigen Sie Ihre Auswahl mit OK. Der Fortschritt des Verbindungsaufbaus wird angezeigt. Ist ein Verbindungsaufbau nicht möglich, zeigt Ihnen die Dialogbox Verbindungsaufbau eine Reihe möglicher Gründe an.
  • Seite 117: Digsi Bedienbaum

    Projekte und Geräte verwalten 4.3 Geräte 4.3.5 DIGSI Bedienbaum Nachdem alle Daten eingelesen sind, wird der DIGSI 4 Bedienbaum aufgebaut und das Geräte- fenster angezeigt. DIGSIGB020 Bild 4-23 Gerätefenster mit Bedienbaum in der Betriebsart Offline Abhängig von der eingestellten Betriebsart werden im Navigations- fenster die gerätebezogenen Bearbeitungsfunktionen angezeigt.
  • Seite 118: Erst- Und Wiederanlauf Auslösen

    Projekte und Geräte verwalten 4.3 Geräte HINWEIS Die Objekte Steuerung und Test sind nur vorhanden, wenn Sie in der Betriebsart Online arbei- ten. Die Verfügbarkeit einzelner Objekte in der Funktionsauswahl ist abhängig vom Typ des SIPROTEC-Gerätes und dem eingestellten Funktionsumfang. HINWEIS Die Vorgehensweise zum Parametrieren ist in Kapitel 5 beschrieben.
  • Seite 119: Uhrzeit Und Datum Im Siprotec-Gerät Einstellen

    Projekte und Geräte verwalten 4.3 Geräte 4.3.7 Uhrzeit und Datum im SIPROTEC-Gerät einstellen DIGSI 4 ermöglicht es Ihnen, Datum und Uhrzeit im SIPROTEC-Gerät einzustellen. Sie können dabei die Werte im Dialog eingeben oder alternativ Systemzeit und -datum des Rechners über- nehmen.
  • Seite 120: Betriebsart Wechseln

    Projekte und Geräte verwalten 4.3 Geräte 4.3.8 Betriebsart wechseln DIGSI 4 bietet Ihnen die Möglichkeit, die Betriebsart zu wechseln, ohne ein SIPROTEC-Gerät schließen und erneut starten zu müssen. Als Voraussetzung dafür muss das Gerätefenster aktiv sein. Gehen Sie wie folgt vor: •...
  • Seite 121: Fehlerpuffer Auslesen

    Projekte und Geräte verwalten 4.3 Geräte 4.3.10 Fehlerpuffer auslesen Treten Fehler im SIPROTEC-Gerät auf, z.B. Hardwaredefekte oder ein zerstörter Parameter- satz, werden Meldungen im Fehlerpuffer des Gerätes abgelegt. In einem solchen Fall ist eine einwandfreie Kommunikation mit dem Gerät nicht mehr gewährleistet. Sie werden daher wäh- rend des Versuchs, eine Verbindung zum Gerät aufzubauen, auf vorhandene Fehler hingewie- sen und erhalten dann die Möglichkeit, den Fehlerpuffer im SIPROTEC-Gerät auszulesen und die Meldungen in einer Textdatei zu speichern.
  • Seite 122: Siprotec-Gerät Schließen

    Projekte und Geräte verwalten 4.3 Geräte DIGSIGB121 Bild 4-26 Texteditor mit Fehlerdatei, Beispiel 4.3.11 SIPROTEC-Gerät schließen Einzelne Geräte Möchten Sie die Bearbeitung eines einzelnen SIPROTEC-Gerätes schließen, gehen Sie wie folgt vor: • Wählen Sie Datei > Schließen und bestätigen Sie die Sicherheitsabfrage zum Speichern des Parametersatzes.
  • Seite 123: Geräte Kopieren

    Projekte und Geräte verwalten 4.3 Geräte 4.3.12 Geräte kopieren Verwenden Sie für Ihre Geräte eine standardisierte Parametrierung, die sich beispielsweise an betriebsinternen Vorgaben orientiert und für Geräte des gleichen Typs gleichartige Parametrie- rungen vorsieht, können Sie Mustergeräte definieren. Diese Mustergeräte lassen sich durch einfaches Kopieren beliebig vervielfältigen.
  • Seite 124: Bestehende V3-Anlagen Einfügen

    Projekte und Geräte verwalten 4.3 Geräte 4.3.14 Bestehende V3-Anlagen einfügen DIGSI 4 bietet Ihnen eine komfortable Möglichkeit, bestehende V3-Anlagen in ein DIGSI 4 Pro- jekt einzufügen. Dabei wird die Struktur des Ursprungsprojektes automatisch übernommen. Zum Einfügen einer bestehenden V3-Anlage in ein DIGSI 4 Projekt gehen Sie wie folgt vor: •...
  • Seite 125 Projekte und Geräte verwalten 4.3 Geräte DIGSIGB156a.GIF Bild 4-28 Gefundene V3-Anlagen (Beispiel) • Klicken Sie eine der gefundenen Anlagen an, werden deren Eigenschaften im Bereich Eigenschaften der markierten Anlage angezeigt. • Um eine (oder mehrere) Anlage(n) in Ihr V4-Projekt zu übernehmen, markieren Sie die Anlage(n) im Feld Gefunden und klicken auf OK.
  • Seite 126 Projekte und Geräte verwalten 4.3 Geräte Beim Einfügen bleibt die Struktur der Anlagen erhalten: Für jede Anlage entsteht ein eigener Ordner mit dem Namen der Anlage. In diesem Ordner liegt für jeden Abzweig ein Ordner mit dem Namen des Abzweigs, der die Geräte enthält. Jeder Anlagenordner ist als IEC-Adressbereich definiert, womit Adresskonflikte zwischen eingefügten Anlagen verhindert werden.
  • Seite 127: Einstellwerte

    Projekte und Geräte verwalten 4.4 Einstellwerte Einstellwerte Da Sie mit Ihrem Gerät im Offline Betrieb oder im Online Betrieb arbeiten können, unterschei- den sich unter Umständen die Einstellwerte im temporären Speicher des Rechners, im Festspeicher des Rechners und im Festspeicher des SIPROTEC-Gerätes. On-Offline.gif Bild 4-30 DIGSI 4-Geräte verwalten, Verteilung der Parameter...
  • Seite 128: Einstellwerte Im Festspeicher Des Pc Speichern

    Projekte und Geräte verwalten 4.4 Einstellwerte 4.4.1 Einstellwerte im Festspeicher des PC speichern Änderungen an den Einstellwerten werden zunächst nur im temporären Speicher des PC durch- geführt. Die ursprünglichen Daten im Festspeicher bleiben davon zunächst unberührt. Grund- sätzlich erfolgt keine automatische Speicherung geänderter Einstellwerte. •...
  • Seite 129: Einstellwerte Aus Dem Geräte Übertragen

    Projekte und Geräte verwalten 4.4 Einstellwerte 4.4.3 Einstellwerte aus dem Geräte übertragen Nach dem Aufbau der Online-Verbindung werden zunächst alle für das Gerät benötigten Ein- stellwerte aus dem Festspeicher des PC in seinen temporären Speicher geladen. Anschließend werden diese Werte mit den übertragenen Einstellwerten des angeschlossenen Gerätes vergli- chen.
  • Seite 130: Einstellwerte Vergleichen

    Projekte und Geräte verwalten 4.4 Einstellwerte 4.4.4 Einstellwerte vergleichen Online/Offline Vergleich In der Betriebsart Online können Sie die Parametersätze im Festspeicher des PC mit den Daten im Speicher eines SIPROTEC-Gerätes vergleichen. Eine Filterfunktion ermöglicht Ihnen, aus der maximalen Anzahl vergleichbarer Parameter eine Untermenge als Vergleichsmuster auszu- wählen.
  • Seite 131 Projekte und Geräte verwalten 4.4 Einstellwerte Detaillierte Informationen über unterschiedliche Werte einzelner Parameter erhalten Sie im Feld Unterschiede. Die Spalte Objekte zeigt die Bezeichnungen der einzelnen Parameter zusammengefasst in Kategorien identisch zum Feld Filter. In der Spalte Geräteparametersatz werden die Werte der Parameter im Festspeicher des SIPROTEC-Gerätes angezeigt.
  • Seite 132 Projekte und Geräte verwalten 4.4 Einstellwerte • Wählen Sie im Auswahlfeld Filter die Vergleichskriterien und klicken Sie auf die Schaltfläche Start. digsi701.gif Bild 4-34 Parameter vergleichen, Filter Die Unterschiede der beiden Parametersätze werden im Feld Unterschiede angezeigt. SIPROTEC, Systembeschreibung E50417-H1100-C151-B7, Ausgabestand 09.2014...
  • Seite 133: Bediensprache

    Projekte und Geräte verwalten 4.5 Bediensprache Bediensprache DIGSI 4 unterscheidet drei Bereiche, denen Sie unabhängig voneinander verschiedene Landes- sprachen zuordnen können. DIGSI 4-Bediensprache Die Wahl einer Landessprache als Bediensprache wirkt sich auf die Sprachdarstellung der DIGSI 4 Menüs aus. PC-Gerätesprache Die PC-Gerätesprache ist spezifisch für ein SIPROTEC-Gerät oder eine SIPROTEC-Vari- ante einstellbar.
  • Seite 134: Digsi 4 Bediensprache Einstellen

    Projekte und Geräte verwalten 4.5 Bediensprache 4.5.1 DIGSI 4 Bediensprache einstellen Die DIGSI 4 Bediensprache wird bereits bei der Installation von DIGSI 4 erstmalig eingestellt. Zur Änderung dieser Einstellung gehen Sie wie folgt vor: • Wählen Sie über Extras > Einstellungen die Dialogbox Einstellungen an. DIGSIMAN011 Bild 4-35 Einstellungen, Register Sprache...
  • Seite 135: Pc-Gerätesprache Auswählen

    Projekte und Geräte verwalten 4.5 Bediensprache 4.5.2 PC-Gerätesprache auswählen Zur Einstellung der PC-Gerätesprache gehen Sie wie folgt vor: • Wählen Sie ein SIPROTEC 4-Gerät oder eine SIPROTEC 4-Variante und öffnen Sie über Kontextmenü Objekteigenschaften die Dialogbox Eigenschaften. DIGSIMAN051 Bild 4-36 Eigenschaften, Register Anlagenverwaltung •...
  • Seite 136: Siprotec-Gerätebediensprache

    Projekte und Geräte verwalten 4.5 Bediensprache 4.5.3 SIPROTEC-Gerätebediensprache Die Sprachauswahl ist nur vorhanden, wenn das Gerät diese Funktion grundsätzlich zulässt. Diese Eigenschaft geht aus der MLFB-Nummer hervor. Zur Einstellung der SIPROTEC 4-Gerätebediensprache gehen Sie wie folgt vor: • Öffnen Sie das Gerät, klicken Sie im Navigationsfenster auf Parameter. •...
  • Seite 137: Passwörter

    Projekte und Geräte verwalten 4.6 Passwörter Passwörter Um Ihr SIPROTEC 4-Gerät vor unbeabsichtigten Änderungen und vor Bedienung durch nicht autorisierte Personen zu schützen, können Sie Passwörter vergeben. Werkseitig sind folgende Zugriffsberechtigungen definiert: Schalten/Markieren/Nachführen (Passwort Nr. 1) unverriegeltes Schalten (Passwort Nr. 2) Test und Diagnose (Passwort Nr.
  • Seite 138 Projekte und Geräte verwalten 4.6 Passwörter Passwörter können nur mit Hilfe von DIGSI 4 geändert werden. Möchten Sie ein bestehendes Passwort ändern, gehen Sie wie folgt vor: • Öffnen Sie Ihr Gerät, doppelklicken Sie in der Funktionsansicht auf Passworte und öffnen Sie dadurch die Dialogbox Passwörter.
  • Seite 139 Projekte und Geräte verwalten 4.6 Passwörter HINWEIS Passwörter bestehen aus einer bis zu 8-stelligen Ziffernfolge. Sie sind bei Auslieferung alle mit 000000 vorbesetzt. Eine Ausnahme bilden die Passwör- ter für den Web-Monitor: Hier ist die Vorbelegung 000002 für Vollzugriff, 000001 für Ändern (beschränkte Bedienung;...
  • Seite 140 Projekte und Geräte verwalten 4.6 Passwörter Passwort deaktivieren Jedes Passwort ist in der Spalte Aktiv durch ein Häkchen gekennzeichnet, wenn es aktiviert ist. Die Passwörter können unabhängig voneinander deaktiviert werden. • Klicken Sie auf das Kontrollfeld in der Spalte Aktiv, um das Passwort zu deaktivieren. DIGSIGB038 Bild 4-40 Passwort deaktivieren...
  • Seite 141 Projekte und Geräte verwalten 4.6 Passwörter Alle Passwörter rücksetzen Haben Sie Passwörter vergessen, gibt es die Möglichkeit, alle Passwörter auf die Werkseinstel- lung zurückzusetzen. Um ein unberechtigtes Rücksetzen der Passwörter zu vermeiden, ist die- ses durch verschiedene Maßnahmen gesichert. • Klicken Sie in der Dialogbox Passwörter auf die Schaltfläche Alle rücksetzen.
  • Seite 142 Projekte und Geräte verwalten 4.6 Passwörter • Rufen Sie nun bei der DIGSI-Hotline an. Teilen Sie Ihrem Gesprächspartner Ihre Lizenz- nummer und den daraus errechneten DIGSI Schlüssel mit. Sie erhalten dann einen Rück- setzschlüssel mitgeteilt. • Tragen Sie diesen Wert in das dafür vorgesehene Feld ein und klicken Sie auf Rücksetzen. Allen Passwörtern wird wieder die ursprüngliche Ziffernfolge zugewiesen.
  • Seite 143: Export/Import Von Daten

    Projekte und Geräte verwalten 4.7 Export/Import von Daten Export/Import von Daten Die Import-/Exportfunktion des DIGSI 4 Managers bietet Ihnen vielfältige Möglichkeiten zur Ver- waltung Ihrer Daten. Aufgrund betrieblicher Sicherheitskonzepte oder Qualitätsvorgaben für die Pflege unterschiedlicher Datenbestände kann es erforderlich werden, Daten auszulagern und zur weiteren Bearbeitung durch Mitarbeiter anderer Abteilungen verfügbar zu machen.
  • Seite 144: Daten Eines Siprotec-Gerätes Exportieren

    Projekte und Geräte verwalten 4.7 Export/Import von Daten 4.7.1 Daten eines SIPROTEC-Gerätes exportieren Der DIGSI 4 Manager bietet Ihnen die Möglichkeit, Geräte- und Stationsdaten zu exportieren und zu importieren. Während des Exportierens werden alle zu einem Gerät oder einer IEC 61850-Station gehörenden Daten in einer Datei komprimiert gespeichert. Während des Importierens werden die Daten aus dieser Datei extrahiert.
  • Seite 145 Projekte und Geräte verwalten 4.7 Export/Import von Daten HINWEIS Beachten Sie bitte, dass nur Daten exportiert werden, die sich innerhalb des von DIGSI 4 gene- rierten Geräteverzeichnisses befinden. Einem Prozessleitgerät zugeordnete HV-Projektbeschreibungsdateien befinden sich beispiels- weise in der Regel außerhalb dieses Verzeichnisses und werden daher nicht exportiert. Wir empfehlen Ihnen daher, die jeweiligen HV-Projektbeschreibungsdateien getrennt zu exportie- ren.
  • Seite 146: Daten Importieren

    Projekte und Geräte verwalten 4.7 Export/Import von Daten 4.7.2 Daten importieren Die Daten von SIPROTEC-Geräten können Sie in verschiedene Ziele importieren. Die Wahl des Ziels hat Auswirkungen auf die Art der weiteren Verwendung der importierten Daten. 4.7.2.1 Mit DIGSI-Transferdatei in ein neues Objekt Objekttyp SIPROTEC 4-Variante Wählen Sie diesen Objekttyp als Ziel, wird die in den zu importierenden Daten enthaltene VD-Adresse auch dem neu erzeugten Objekt zugewiesen.
  • Seite 147 Projekte und Geräte verwalten 4.7 Export/Import von Daten DIGSIMAN079.tif Bild 4-46 Gerät importieren • Wählen Sie aus dem Dropdown-Listenfeld Typ aus, welche Version eines SIPROTEC-Gerätes importiert werden soll. • Markieren Sie die Option für das Ziel und bestätigen Sie mit OK. DIGSMAN060 Bild 4-47 Importieren, Import in neues Objekt...
  • Seite 148 Projekte und Geräte verwalten 4.7 Export/Import von Daten in ein bestehendes Objekt Daten eines SIPROTEC-Gerätes können direkt in ein bestehendes SIPROTEC-Gerät importiert werden. Als Voraussetzung dafür müssen die Werte verschiedener Eigenschaften des Zielobjektes und der zu importierenden Daten identisch sein. Für SIPROTEC 4-Geräte sind dies die Bestellnum- mer, die Parametersatz-Version, die Parametersatz-ID und die VD-Adresse.
  • Seite 149: Import Mit Xml-Datei

    Projekte und Geräte verwalten 4.7 Export/Import von Daten 4.7.2.2 Import mit XML-Datei Mit DIGSI 4.80 wird eine komplette XML-Schnittstelle zum Austausch von Schutzeinstellungen und Signalverschaltungen für alle Geräte der SIPROTEC 4-Familie angeboten. Zum einen lassen sich über die Exportfunktion schnell und einfach alle Schutzeinstellungen und Signalrangierungen eines Geräts in einem lesbaren, strukturierten Format in andere Anwendun- gen übertragen und dort weiterverarbeiten, dokumentieren und verwalten.
  • Seite 150: Einstellungen Von Schutzfunktionen Exportieren

    Projekte und Geräte verwalten 4.7 Export/Import von Daten Beispiel: <Group Name="New Group" TextRef="316,65532" Option="Complete"> <Information Number="001" Name="Info 1" TextRef="316,65533" Type="106"/> <Information Number="002" Name="Info 2" TextRef="316,65534" Type="106"/> <Information Number="003" Name="Info 3" TextRef="316,65535" Type="106"/> </Group> b) Informationen Jede benutzerdefinierte Information hat das Attribut Delete: Wert von Delete Verhalten beim Import Benutzerdefinierte Information wird gelöscht...
  • Seite 151: Störfalldaten Exportieren

    Projekte und Geräte verwalten 4.7 Export/Import von Daten DIGSIGB053 Bild 4-49 RIO Export • Stellen Sie die OMICRON-spezifischen Parameter ein und bestätigen Sie Ihre Eingaben mit Die Parameter sind in den Handbüchern der jeweiligen OMICRON-Prüfeinrichtungen beschrie- ben. Die Dialogbox Speichern unter wird geöffnet. 4.7.4 Störfalldaten exportieren Störfalldaten können im COMTRADE-Format exportiert werden, um so Auswerteprogrammen...
  • Seite 152: Meldungen Und Störschriebe Exportieren

    Projekte und Geräte verwalten 4.7 Export/Import von Daten DIGSIGB124 Bild 4-50 Parametergruppe auswählen Die Dialogbox Exportieren wird geöffnet. • Geben Sie einen Namen und Speicherort für die Exportdatei ein und klicken Sie auf OK. Der Dateityp .cfg ist fest vorgegeben. HINWEIS Die Störfalldaten werden in den Dateien mit den Namenserweiterungen .cfg, .dat und .rio gespeichert.
  • Seite 153: Rangierungen Und Schutzparameter Exportieren

    Projekte und Geräte verwalten 4.7 Export/Import von Daten 4.7.6 Rangierungen und Schutzparameter exportieren Zu Dokumentationszwecken lassen sich alle Schutzparameterwerte, Rangierungen auf Binär- eingänge, Binärausgänge, LED und Systemschnittstelle im ELCAD-, CSV-, XML- oder XRIO- Format exportieren. − Im ELCAD-Format werden die Parameter und Rangierungen auf einzelne Blätter verteilt in einer Datei gespeichert.
  • Seite 154 Projekte und Geräte verwalten 4.7 Export/Import von Daten Gehen Sie wie folgt vor: • Öffnen Sie das Gerät und wählen Sie über den Menübefehl Exportieren > Rangierung und Schutzparameter die Dialogbox Exportieren Rangierung und Schutzparameter an. • Geben Sie Namen, den Speicherort und den Dateityp für die Exportdatei ein und klicken Sie auf Speichern.
  • Seite 155: Informationen Der Systemschnittstelle Exportieren

    Projekte und Geräte verwalten 4.7 Export/Import von Daten 4.7.7 Informationen der Systemschnittstelle exportieren Alle auf eine IEC Systemschnittstelle rangierten Informationen können exportiert werden. Damit können Sie beispielsweise zu Dokumentationszwecken den Inhalt der Rangiermatrix mit EXCEL weiter bearbeiten. Daten, wie Informationstext, Funktionsnummer und Infotyp, werden dabei im dBase-Format abgespeichert.
  • Seite 156 Projekte und Geräte verwalten 4.7 Export/Import von Daten • Wählen Sie in DIGSI 4 den Menüpunkt Datei > Exportieren > CFC-Pläne. Der Exportdialog wird geöffnet. • Geben Sie Namen und Speicherort für die Exportdatei ein und klicken Sie auf OK. Der Datei- typ .stx ist fest vorgegeben.
  • Seite 157: Aktualisierung Der Siprotec 4-Gerätetypen

    Projekte und Geräte verwalten 4.8 Aktualisierung der SIPROTEC 4-Gerätetypen Aktualisierung der SIPROTEC 4-Gerätetypen Die Basisdaten für SIPROTEC 4-Gerätetypen werden ständig weiterentwickelt und verbessert. Mit jeder neuen Version von DIGSI 4 werden die Ausgabestände der mitgelieferten Gerätetypen auf der DIGSI 4 Installations-CD aktualisiert. Gerätetypen, die nach Freigabe neuer DIGSI 4 Versionen verfügbar werden, können Sie über das Internet unter www.siprotec.de beziehen und nachträglich installieren.
  • Seite 158 Projekte und Geräte verwalten 4.8 Aktualisierung der SIPROTEC 4-Gerätetypen • Möchten Sie den Versionsstand eines Gerätetyps ändern, markieren Sie ein Gerät und öff- nen Sie über die Schaltfläche Ändern die Dialogbox Unterkomponenten wählen. DIGSIMAN083 Bild 4-54 Unterkomponenten wählen • Markieren Sie die Bezeichnungen der Versionsstände, die installiert werden sollen, und kli- cken Sie auf Weiter.
  • Seite 159: Bestehende Gerätetypen Aktualisieren

    Projekte und Geräte verwalten 4.8 Aktualisierung der SIPROTEC 4-Gerätetypen 4.8.2 Bestehende Gerätetypen aktualisieren Gehen Sie zum Aktualisieren bestehender Gerätetypen wie folgt vor: • Wählen Sie in der Dialogbox Gerätetypen installieren oder aktualisieren die Option Installierte Gerätetypen aktualisieren. • Klicken Sie auf Weiter, wählen Sie die Landessprachen aus und klicken Sie erneut auf Weiter.
  • Seite 160: Siprotec 4-Geräte In Projekten Aktualisieren

    Projekte und Geräte verwalten 4.8 Aktualisierung der SIPROTEC 4-Gerätetypen 4.8.3 SIPROTEC 4-Geräte in Projekten aktualisieren Die Installation neuer Gerätetypen bzw. das Aktualisieren bestehender Gerätetypen in DIGSI 4 wirkt sich nur auf die im Gerätekatalog wählbaren Gerätetypen aus. Bereits in Projekten einge- fügte SIPROTEC 4-Geräte oder SIPROTEC 4-Varianten werden davon nicht automatisch beeinflusst.
  • Seite 161 Projekte und Geräte verwalten 4.8 Aktualisierung der SIPROTEC 4-Gerätetypen • Zur Überprüfung der Versionsnummer des Parametersatzes eines SIPROTEC 4-Gerätes innerhalb eines Projektes wählen Sie das Gerät aus und öffnen Sie über Kontextmenü Objekteigenschaften die Dialogbox Eigenschaften - SIPROTEC 4-Gerät. DIGSIman051.tif Bild 4-57 Eigenschaften - SIPROTEC 4-Gerät, Register Anlagenverwaltung Im Register Anlagenverwaltung finden Sie die aktuelle Versionsnummer des Parametersatzes.
  • Seite 162 Projekte und Geräte verwalten 4.8 Aktualisierung der SIPROTEC 4-Gerätetypen Das Fenster Report wird geöffnet. Dort können Sie den Konvertierungsvorgang im Feld Meldungen verfolgen. DIGSIMAN076 Bild 4-59 Report, Beispiel Das Aktualisierungsende wird im Report gemeldet. • Schließen Sie den Report. Objektnamen anpassen Beim Einfügen eines SIPROTEC 4-Gerät oder einer SIPROTEC 4-Variante vergibt DIGSI 4 automatisch einen Objektnamen, der auch die Versionsnummer des aktuellen Parametersatzes enthält.
  • Seite 163: Benutzerdefinierte Gerätetexte Erstellen Und Verwenden

    Mit Hilfe geeigneter Programme können Sie eigene Gerätetexte erstellen. Diese Gerätetexte stehen Ihnen dann als PC-Gerätesprache oder Gerätebediensprache zur Auswahl. Die Dateien sind in den Pfaden ..\Manager\p7di\geratyps\ oder in einer folgenden Typgruppe abgelegt, z.B. k:\Siemens\DIGSI4\Manager\p7di\geratyps\7SJ63x. Gehen Sie wie folgt vor: •...
  • Seite 164: Drucken

    Projekte und Geräte verwalten 4.10 Drucken 4.10 Drucken Zu Dokumentationszwecken können Sie verschiedene Informationen Ihres Projektes ausdru- cken. Dazu müssen Sie zunächst über die Standardfunktionen von Windows: einen Drucker auswählen und einrichten. Dabei machen Sie u.a. Angaben zu Papierformat, Schriftart, Druckqualität etc. das Layout einer Seite festlegen.
  • Seite 165: Ausgewählte Informationen Drucken

    Projekte und Geräte verwalten 4.10 Drucken • Wählen Sie die Option Baumfenster, um die Struktur der sichtbaren Baumansicht zu dru- cken. Sollen alle Objekte innerhalb der Baumansicht gedruckt werden, markieren Sie optio- nal das Kontrollfeld Alle Ebenen einblenden. • Wählen Sie alternativ die Option Inhaltsfenster, um die Informationen zu sichtbaren Objek- ten innerhalb der Listenansicht zu drucken.
  • Seite 166: Druckvorschau

    Projekte und Geräte verwalten 4.10 Drucken DIGISGB095 Bild 4-61 Druckauswahl • Markieren Sie im Feld Auswahl alle Bereiche, deren Informationen gedruckt werden sollen. Für einige Bereiche lassen sich die druckbaren Informationen detaillierter auswählen. Ist ein solcher Bereich markiert und selektiert, wird ein weiteres Feld angezeigt in dem Sie die benö- tigten Teilinformationen auswählen oder das Kontrollfeld Alle aktivieren.
  • Seite 167 Projekte und Geräte verwalten 4.10 Drucken • Wählen Sie in diesem Feld die benötigten Teilinformationen. Sollen alle Teilinfomationen eines Bereiches gedruckt werden, markieren Sie in diesem zweiten Feld das Kontrollfeld Alle. • Soll die Gesamtheit aller Informationen aus allen Bereichen gedruckt werden, markieren Sie das Kontrollfeld Alle, welches sich innerhalb des Feldes Auswahl befindet.
  • Seite 168 Projekte und Geräte verwalten 4.10 Drucken SIPROTEC, Systembeschreibung E50417-H1100-C151-B7, Ausgabestand 09.2014...
  • Seite 169: Projektieren

    Projektieren Bei der Projektierung von SIPROTEC-Geräten werden Festlegungen hinsichtlich Funktionsum- fang, Rangierung etc. getroffen. In diesem Kapitel ist dargestellt, wie Sie beim Projektieren eines SIPROTEC-Gerätes grundsätz- lich vorgehen. Alle gezeigten Parameter und Funktionen sind gerätespezifisch und daher nur als Beispiel zu verstehen. Inhalt Übersicht zur Parametrierung Eigenschaften eines SIPROTEC 4-Gerätes...
  • Seite 170: Übersicht Zur Parametrierung

    Projektieren 5.1 Übersicht zur Parametrierung Übersicht zur Parametrierung Bei der Parametrierung Ihres SIPROTEC 4-Gerätes legen Sie fest welche Funktionen Sie nutzen wollen, welche Daten, Messgrößen und Befehle Sie über welche Ein-/Ausgänge erfassen/ausgeben wollen, ob Sie anwenderdefinierbare Funktionen mit DIGSI 4 CFC verschalten müssen, welche Informationen das Geräte-Display anzeigen soll, welche Schnittstellen Sie benutzen wollen, wie die interne Uhr synchronisiert werden soll.
  • Seite 171 Projektieren 5.1 Übersicht zur Parametrierung Vorgehensweise • Fügen Sie zunächst das Gerät in Ihr Projekt ein (siehe Kapitel 4.3.1). • Öffnen Sie über Kontextmenü die Objekteigenschaften des Gerätes, überprüfen Sie die Einstellungen und nehmen Sie ggf. weitere Parametrierungen vor (siehe Kapitel 5.2). •...
  • Seite 172 Projektieren 5.1 Übersicht zur Parametrierung Anlagedaten Von Parametergruppen unabhängige Anlagenparameter Parametergruppe A bis Parametergruppe P Einstellungen für Funktionsparameter Parametergruppenumschaltung Auswahl einer der vorhandenen Parametergruppen als aktive Parametergruppe. Störschreibung Parameter zur Konfiguration der Störschreibung Gerät Von Parametergruppen unabhängige Geräteparameter Zeitsynchronisation Einstellungen zur Zeitsynchronisation Schnittstellen Einstellungen für Schnittstellenparameter in DIGSI 4 und im Gerät Passworte...
  • Seite 173: Eigenschaften Eines Siprotec 4-Gerätes

    Projektieren 5.2 Eigenschaften eines SIPROTEC 4-Gerätes Eigenschaften eines SIPROTEC 4-Gerätes Beim Einfügen eines Gerätes in die Projektstruktur des DIGSI 4 Managers legen Sie bereits wesentliche Parameter des Gerätes, wie Typ und Ausführung über die MLFB des Gerätes fest. Aus der Oberfläche des DIGSI 4 Managers heraus können Sie diese Objekteigenschaften des Gerätes anzeigen und ändern.
  • Seite 174: Register Mlfb

    Projektieren 5.2 Eigenschaften eines SIPROTEC 4-Gerätes 5.2.1 Register MLFB Im Register MLFB teilen Sie DIGSI 4 die Bestellnummer MLFB (Maschinenlesbare Fabrikate- bezeichnung) Ihres SIPROTEC 4-Gerätes mit. In der Bestellnummer sind Typ und Ausführung des Gerätes verschlüsselt. Die Festlegung einer Bestellnummer in DIGSI 4 beeinflusst die Parametriermöglichkeiten. Beim Aufbau einer Verbindung zwischen Ihrem DIGSI 4 PC und dem SIPROTEC 4-Gerät werden die in DIGSI 4 parametrierte MLFB Nummer und die im SIPROTEC 4-Gerät gespeicherte Bestell- nummer verglichen.
  • Seite 175: Register Kommunikationsmodule

    Projektieren 5.2 Eigenschaften eines SIPROTEC 4-Gerätes DIGSIMAN049 Bild 5-3 Dialogbox MLFB-Erweiterung • Wählen Sie über die Dropdown-Listenfelder die Einstellungen und klicken Sie anschließend auf OK, um zur vorhergehenden Dialogbox zurückzukehren. Verfahren Sie analog mit den weiteren MLFB-Erweiterungen. 5.2.2 Register Kommunikationsmodule Das Register Kommunikationsmodule ermöglicht Einstellungen für steckbare Kommunikati- onsmodule.
  • Seite 176: Funktionsumfang Eines Siprotec 4-Gerätes Festlegen

    Projektieren 5.3 Funktionsumfang eines SIPROTEC 4-Gerätes festlegen Funktionsumfang eines SIPROTEC 4-Gerätes festlegen Der maximale Funktionsumfang eines SIPROTEC 4-Gerätes wird in der Dialogbox Funkti- onsumfang der DIGSI 4-Gerätebearbeitung an Ihre Anlagenverhältnisse angepasst. Dabei legen Sie fest, ob Sie eine Funktion nutzen wollen, und nehmen verschiedene Grundeinstellun- gen vor, zum Beispiel die Charakteristik für eine Überstromstufe etc.
  • Seite 177 Projektieren 5.3 Funktionsumfang eines SIPROTEC 4-Gerätes festlegen Zur Festlegung des Funktionsumfanges gehen Sie wie folgt vor: • Öffnen Sie das Gerät, klicken Sie auf Parameter und doppelklicken Sie in der Funktionsaus- wahl auf Funktionsumfang. Die Dialogbox Funktionsumfang wird geöffnet. DIGSIGB042 Bild 5-4 Dialogbox Funktionsumfang Die Dialogbox Funktionsumfang listet alle grundsätzlich realisierbaren Funktionen mit ihren...
  • Seite 178: Mit Parametergruppen Arbeiten

    Projektieren 5.4 Mit Parametergruppen arbeiten Mit Parametergruppen arbeiten Die Parameter einiger Funktionen Ihres SIPROTEC 4-Gerätes sind zu Parametergruppen zusammengefasst. Ein SIPROTEC 4-Gerät unterstützt meist vier voneinander unabhängige Parametergruppen, die im Funktionsumfang identisch sind und sich nur in den Einstellwerten der einzelnen Parameter unterscheiden. Einige SIPROTEC 4-Geräte (z. B. 6MD63, 6MD66 und 6MD665) verfügen über keine Parametergruppen.
  • Seite 179 Projektieren 5.4 Mit Parametergruppen arbeiten DIGSIGB044 Bild 5-6 Parametergruppenumschaltung • Wählen Sie als Einstellwert des Parameters Aktivierung über das Dropdown-Listenfeld alternativ: eine der Parametergruppen A bis P. Arbeiten Sie in der Betriebsart Online, schalten Sie direkt über die Schaltfläche Digsi > Gerät auf die neue Parametergruppe um.
  • Seite 180 Projektieren 5.4 Mit Parametergruppen arbeiten Parametergruppe rücksetzen Bei der Festlegung des Funktionsumfangs Ihres Gerätes werden die Parameter einer Paramet- ergruppe mit Standardwerten vorbelegt. Haben Sie die Einstellwerte verändert, können Sie diese durch einen Menübefehl wieder in den Ausgangszustand zurücksetzen. • Klicken Sie auf die Parametergruppe und wählen Sie im Kontextmenü...
  • Seite 181 Projektieren 5.4 Mit Parametergruppen arbeiten Parametergruppen bearbeiten Zur Bearbeitung der Parameter einer Parametergruppe gehen Sie wie folgt vor: • Doppelklicken Sie in der DIGSI 4 Funktionsauswahl auf eine Parametergruppe (A bis P). Die Dialogbox Parametergruppe x mit der Übersicht der verfügbaren Funktionen und Ihren Funktionsnummern wird angezeigt.
  • Seite 182: Informationen Rangieren

    Projektieren 5.5 Informationen rangieren Informationen rangieren 5.5.1 Überblick Die Gerätematrix ist ein vielseitiges Werkzeug zur Rangierung und Bearbeitung der Informatio- nen eines SIPROTEC 4-Gerätes. Als Informationen werden neben den Messwerten, Zählwer- ten, Meldungen und Befehlen Ihres Gerätes auch die für die DIGSI 4 CFC Logikfunktionen verwendeten Größen bezeichnet.
  • Seite 183 Projektieren 5.5 Informationen rangieren Rangieren Gehen Sie zur Rangierung einer Information wie folgt vor: • Öffnen Sie Ihr Gerät, klicken Sie auf Parameter und doppelklicken Sie in der Funktionsaus- wahl auf Rangierung. Die Rangiermatrix wird geöffnet. • Positionieren Sie den Mauszeiger auf die Zelle, die den Kreuzungspunkt zwischen Informa- tionszeile und Quellen- oder Zielspalte bildet (Zeile und Spalte werden farbig hervorgeho- ben).
  • Seite 184 Projektieren 5.5 Informationen rangieren DIGSIGB025 Bild 5-9 Teilansicht der Gerätematrix Die Spalten und Reihen der Matrix sind funktionsorientiert zu Blöcken zusammengefasst. Die Bezeichnungen dieser Blöcke sind als Schaltflächen ausgeführt, über die Sie verschiedene Bedienungen zur Veränderung der Ansicht der Matrix ausführen können. Die Verknüpfung zwischen Quelle und Ziel einer Information ist durch eine Markierung im Kreu- zungspunkt von Zeile und Spalten visualisiert.
  • Seite 185 Projektieren 5.5 Informationen rangieren Horizontale Einteilung In horizontaler Richtung ist die Gerätematrix in die Bereiche Information, Quelle und Ziel gegliedert. Abhängig von ihrem Typ kann eine Information unterschiedlichen Quellen und Zielen zugeordnet werden. Eine Übersicht über die Verknüpfungsmöglichkeiten finden Sie im Anhang A.2. HINWEIS Der Umfang der angezeigten Quellen und Ziele ist abhängig vom Gerätetyp, dem festgelegten Funktionsumfang und von der eingestellten Informationsansicht.
  • Seite 186 Projektieren 5.5 Informationen rangieren Ziel Das Ziel gibt an, an welche Komponente eine Information weitergegeben wird. Ziele sind: Binärausgang Relais zur Ausgabe eines binären Signals. Die Anzahl der Binärausgänge ist gerätespezi- fisch. Ziel unterschiedlicher Meldungsarten. Die Anzahl der LEDs ist gerätespezifisch.
  • Seite 187: Informationen Auf Binäreingänge (Quelle) Rangieren

    Projektieren 5.5 Informationen rangieren 5.5.2 Informationen auf Binäreingänge (Quelle) rangieren Folgende Informationstypen können auf Binäreingänge (BE) rangiert werden: Einzelmeldung Doppelmeldung Bitmustermeldung Trafostufenmeldung Impulszählwert Bedingungen Einzelne Informationen können nicht auf mehrere Binäreingänge rangiert werden. Ist beispiels- weise eine Einzelmeldung auf einen Binäreingang rangiert, so wird diese Rangierung zurückge- nommen, sobald Sie die identische Einzelmeldung auf einen anderen Binäreingang rangieren.
  • Seite 188 Projektieren 5.5 Informationen rangieren Bitmustermeldung rangieren Wählen Sie eine der folgenden Möglichkeiten: X (rangiert) Die Meldung wird erzeugt, wenn ein Signal an dem parametrierten Binäreingang anliegt. _ (nicht rangiert) Die Meldung ist nicht mit Binäreingängen verknüpft. Rangieren Sie eine Bitmustermeldung auf einen Binäreingang, werden gleichzeitig weitere, nächst höhere Binäreingänge rangiert.
  • Seite 189: Informationen Auf Analogeingänge (Quelle) Rangieren

    Projektieren 5.5 Informationen rangieren 5.5.3 Informationen auf Analogeingänge (Quelle) rangieren Auf einen Analogeingang (U oder I) als Quelle kann ausschließlich der Informationstyp Mess- wertkanal rangiert werden. Ein Messwertkanal kann beispielsweise einem Eingang eines Mes- sumformerbausteines entsprechen. Bedingungen Ein Spannungs-Messwertkanal kann nur auf einen Spannungseingang rangiert werden. Ebenso kann ein Strom-Messwertkanal nur auf einen Stromeingang rangiert werden.
  • Seite 190: Informationen Auf Binärausgänge (Ziel) Rangieren

    Projektieren 5.5 Informationen rangieren Interne Meldung rangieren Wählen Sie eine der folgenden Möglichkeiten: 1 (Funktionstaste 1) bis 4 (Funktionstaste 4) Die Meldung wird erzeugt, sobald die mit ihr verknüpfte Funktionstaste am SIPROTEC 4- Gerät gedrückt wird. _ (nicht rangiert) Die Meldung ist nicht mit der Funktionstaste verknüpft. HINWEIS Falls auf die Funktionstaste bereits eine Bedienebene rangiert ist (siehe Kapitel 6.5.5), erhalten Sie eine Fehlermeldung.
  • Seite 191 Projektieren 5.5 Informationen rangieren Befehle rangieren Wählen Sie eine der folgenden Möglichkeiten: X (rangiert) Der Befehl wird auf den Binärausgang rangiert. I (Info) Dieser Binärausgang wird als Melderelais festgelegt. Das Melderelais wird angesteuert, solange der Befehl ausgegeben wird, unabhängig von der Schaltrichtung. Sie können meh- rere Befehle auf dasselbe Melderelais rangieren und dieses beispielsweise mit einer Kontrol- leinrichtung verbinden.
  • Seite 192: Informationen Auf Leds (Ziel) Rangieren

    Projektieren 5.5 Informationen rangieren 5.5.6 Informationen auf LEDs (Ziel) rangieren Folgende Informationstypen können auf LEDs (LE) rangiert werden: Einzelmeldung Ausgangsmeldung Interne Einzelmeldung Externe Einzelmeldung Wertmeldung Bedingungen Auf eine LED können maximal zehn Meldungen rangiert werden. Ebenso kann eine Meldung auf maximal zehn LEDs und Befehlsausgänge rangiert werden.
  • Seite 193: Informationen Auf Die Systemschnittstelle (Quelle) Rangieren

    Projektieren 5.5 Informationen rangieren 5.5.7 Informationen auf die Systemschnittstelle (Quelle) rangieren Folgende Informationstypen können auf die Systemschnittstelle (S) als Quelle rangiert werden: Ausgangsmeldung (für werkseitig vorgegebene Rangierungen nur Read Only) Interne Einzelmeldung Interne Doppelmeldung Befehl mit und ohne Rückmeldung (für IEC und weitere Protokolle mit Einschränkung bei Infoart Trafostufe) Externer Befehl mit und ohne Rückmeldung Grenzwert (nur PROFIBUS FMS und Zusatzprotokolle)
  • Seite 194: Informationen Auf Die Systemschnittstelle (Ziel) Rangieren

    Projektieren 5.5 Informationen rangieren HINWEIS zu 7SJ686 Das Gerät 7SJ686 kann je nach Ausführung bis zu 3 Systemschnittstellen (Port B, C, D) haben. Dementsprechend stehen in der Rangiermatrix für die Systemschnittstellen (S) als Quelle bis zu 3 Spalten, eine Spalte für jeden Port, für die Rangierung zur Verfügung. 5.5.8 Informationen auf die Systemschnittstelle (Ziel) rangieren Folgende Informationstypen können auf die Systemschnittstelle (S) als Ziel rangiert werden:...
  • Seite 195 Projektieren 5.5 Informationen rangieren HINWEIS Ist das SIPROTEC 4-Gerät mit einer SICAM Station verbunden, wird nach Änderungen von Ran- gierungen auf die Systemschnittstelle ein erneuter SICAM Export erforderlich. HINWEIS zu IEC 61850 Für das Protokoll IEC 61850 können Sie nur benutzerdefinierte Informationen auf die System- schnittstelle (S) rangieren.
  • Seite 196: Informationen Auf Grund- Und Abzweigsteuerbild (Ziel) Rangieren

    Projektieren 5.5 Informationen rangieren Die Einstellungen nehmen Sie innerhalb der Dialogbox Eigenschaften - IEC 60870-5-103 vor. DIGSIGB099 IEC 60870-5-103 Bild 5-10 Dialogbox Eigenschaften - Einstellungen vornehmen • Wählen Sie aus den Dropdown-Listen einen Funktionstyp, eine Informationsnummer und, im Falle von Meldungen, einen DU-Typ. Einstellungen übernehmen •...
  • Seite 197: Informationen Auf Puffer (Ziel) Rangieren

    Projektieren 5.5 Informationen rangieren Information rangieren Wählen Sie für alle oben genannten Informationstypen eine der folgenden Möglichkeiten: X (rangiert) Die Information kann innerhalb des Abzweigsteuerbildes und/oder des Grundbildes verwen- det werden. _ (nicht rangiert) Die Information kann nicht innerhalb des Abzweigsteuerbildes und/oder des Grundbildes verwendet werden.
  • Seite 198: Informationen Auf Messwertfenster (Ziel) Rangieren

    Projektieren 5.5 Informationen rangieren 5.5.11 Informationen auf Messwertfenster (Ziel) rangieren Folgende Informationstypen können auf Messwertfenster rangiert werden: Grenzwert (nur Read Only) Grenzwert benutzerdefiniert (nur Read Only) Messwert benutzerdefiniert Read Only bedeutet, dass die Rangierung für diese Informationsart zwar angezeigt wird, jedoch nicht verändert werden kann.
  • Seite 199: Informationen Auf Steuerung (Ziel) Rangieren

    Projektieren 5.5 Informationen rangieren 5.5.13 Informationen auf Steuerung (Ziel) rangieren Folgende Informationstypen können auf Steuerung (ST) rangiert werden: Einzelmeldung (nur EM, nicht EM_W) Doppelmeldung Trafostufenmeldung Interne Einzelmeldung Interne Doppelmeldung Externe Einzelmeldung (nur ExEM, nicht ExEM_W) Externe Doppelmeldung Bitmustermeldung Externe Bitmustermeldung Befehl mit und ohne Rückmeldung Externer Befehl mit und ohne Rückmeldung Einzel-, Doppel- und Trafostufenmeldung rangieren...
  • Seite 200 Projektieren 5.5 Informationen rangieren Bitmustermeldung rangieren Wählen Sie eine der folgenden Möglichkeiten: X (rangiert) Die Meldung wird erzeugt, wenn ein Signal am parametrierten Binäreingang anliegt. _ (nicht rangiert) Die Meldung ist nicht mit Binäreingängen verknüpft. Wenn Sie eine Bitmustermeldung auf einen Binäreingang rangieren, werden gleichzeitig wei- tere, nächst höhere Binäreingänge rangiert.
  • Seite 201: Informationen Auf Cfc (Ziel) Rangieren

    Projektieren 5.5 Informationen rangieren 5.5.14 Informationen auf CFC (Ziel) rangieren Funktion Wollen Sie Informationen als Eingangsgrößen von DIGSI 4 CFC Logikfunktionen verwenden, müssen Sie diese Informationen in der Gerätematrix auf CFC (Ziel) rangieren. Sie können diese Informationen dann als Eingangsgrößen im CFC auf der linken Randleiste mit den Eingängen der Logikbausteine verknüpfen.
  • Seite 202 Projektieren 5.5 Informationen rangieren Folgende Informationstypen können auf CFC (C) als Ziel rangiert werden: Einzelmeldung Doppelmeldung Ausgangsmeldung Wertmeldung (ab Firmwareversion 4.5) Interne Einzelmeldung Interne Doppelmeldung Befehl Externer Befehl Grenzwert Benutzerdefinierter Grenzwert Messwert Benutzerdefinierter Messwert Impulszählwert Zählwert aus Messwert Externer Zählwert Information rangieren Wählen Sie für alle oben genannten Informationstypen eine der folgenden Möglichkeiten: X (rangiert)
  • Seite 203: Informationen Auf Cfc (Quelle) Rangieren

    Projektieren 5.5 Informationen rangieren 5.5.15 Informationen auf CFC (Quelle) rangieren Funktion Wollen Sie das Ergebnis einer DIGSI 4 CFC Logikfunktion weiterverarbeiten, müssen Sie die zugehörige Information auf CFC (Quelle) rangieren. Sie können dann die Ausgänge der CFC Logikbausteine auf der rechten Randleiste mit diesen Informationen verknüpfen. cfc-rechts Bild 5-12 CFC Projektierung, Verknüpfung der Ausgangsgrößen, Beispiel...
  • Seite 204 Projektieren 5.5 Informationen rangieren Benutzerdefinierter Grenzwert Externer Zählwert HINWEIS Sie können eine Meldung nicht auf CFC als Quelle rangieren, wenn diese bereits auf einen Binä- reingang als Quelle rangiert ist. Sie erhalten in diesem Fall eine Fehlermeldung. Information rangieren Wählen Sie für alle oben genannten Informationstypen eine der folgenden Möglichkeiten: X (rangiert) Die Information kann durch ein entsprechendes Verknüpfungsergebnis einer Logikfunktion erzeugt werden.
  • Seite 205: Informationen Anzeigen

    Projektieren 5.6 Informationen anzeigen Informationen anzeigen 5.6.1 Filtern Mit Hilfe von Filtern lässt sich die Darstellung der Informationen einer umfangreichen Matrix auf den Ausschnitt beschränken, den Sie zur aktuellen Parametrierung Ihrer Daten benötigen. Die Funktionsleiste enthält zwei Dropdown-Listenfelder zur Vorgabe der Filterkriterien. nach Informationsart •...
  • Seite 206: Zeilen Oder Spalten Ein-/Ausblenden

    Projektieren 5.6 Informationen anzeigen 5.6.2 Zeilen oder Spalten ein-/ausblenden Eine weitere Reduktionsmöglichkeit besteht darin, eine Informationsgruppe zu einer Zeile zu minimieren. • Doppelklicken Sie auf die Bezeichnung der Gruppe, um die Informationen auszublenden. Die Zeile wird grau hinterlegt. • Doppelklicken Sie erneut, um wieder alle Einzelinformationen anzuzeigen. Um die Matrix in der Breite zu begrenzen können Sie: In der Symbolleiste oder über die Menüleiste Ansicht zwischen Standard- und Kurzansicht umschalten.
  • Seite 207: Informationen Einfügen Und Löschen

    Projektieren 5.7 Informationen einfügen und löschen Informationen einfügen und löschen Informationstypen Der in der Gerätematrix sichtbare Informationsumfang wird durch Gerätetyp und festgelegten Funktionsumfang bestimmt. Bei Bedarf kann dieser Informationsumfang benutzerdefiniert erweitert werden. Die möglichen Rangierungen der Informationen sind in Abschnitt A.2 beschrieben. Meldungen Einzelmeldung Information über den Prozesszustand...
  • Seite 208 Projektieren 5.7 Informationen einfügen und löschen Interne Einzelmeldung IE_W Einzelmeldung Wischer über einen Wischer internen Zustand Interne Doppelmeldung Doppelmeldung über einen internen Zustand Interne Doppelmeldung ID_S Doppelmeldung Störstellung über Störstellung einen internen Zustand Externe Einzelmeldung ExEM Einzelmeldung über den Ethernet- 1, 2/ Anschluss 0, 1, 2...
  • Seite 209 Projektieren 5.7 Informationen einfügen und löschen Befehle ohne/mit Rückmeldung Einzelbefehl Information, die an einem binären Ausgang ein Steuersignal BR_E für ein Schaltgerät ausgibt, siehe Abschnitt B.2 Einzelbefehl negiert B_EN Information, die an einem binären Ausgang ein negiertes BR_EN Steuersignal für ein Schaltgerät ausgibt Doppelbefehl B_D2 Information, die an 2 binären Ausgängen die Steuersignale...
  • Seite 210 Projektieren 5.7 Informationen einfügen und löschen Messwerte Grenzmesswert Messwert mit zusätzlicher Information einer Unter-/ benutzerdefiniert Überschreitung eines benutzerdefinierten Wertes Grenzmesswert Messwert mit zusätzlicher Information einer Unter-/ Überschreitung eines definierten Wertes Messwertkanal Information über einen Wert an einem analogen Eingang Schutzmesswert Information über den Stromwert während des Abschaltvorgangs eines Schaltgerätes Schutzmesswert mit Zeit...
  • Seite 211: Informationen In Eine Gruppe Einfügen

    Projektieren 5.7 Informationen einfügen und löschen 5.7.1 Informationen in eine Gruppe einfügen Informationen werden mit Hilfe des Informationskataloges in eine bestehende Gruppe eingefügt. Gehen Sie wie folgt vor: • Wählen Sie zum Öffnen des Informationskatalogs Einfügen > Informationen oder Ansicht > Informationskatalog. DIGSIGB064 Bild 5-13 Informationskatalog...
  • Seite 212: Informationsgruppe Einfügen

    Projektieren 5.7 Informationen einfügen und löschen HINWEIS Beim Einfügen einer Information der Art Befehl mit Rückmeldung wird eine Zeile für den eigentlichen Befehl und eine Zeile für die damit verbundene Rückmeldung erzeugt. 5.7.2 Informationsgruppe einfügen Um den standardmäßig vorhandenen Informationsumfang individuell zu erweitern, haben Sie die Möglichkeit, benutzerdefinierte Gruppen zu definieren, in die Sie dann Ihre benutzerdefinier- ten Informationen einfügen.
  • Seite 213: Gruppen Und Informationen Umbenennen

    Projektieren 5.7 Informationen einfügen und löschen 5.7.3 Gruppen und Informationen umbenennen Zum Umbenennen benutzerdefinierter Gruppen und Informationen gehen Sie wie folgt vor: Gruppe umbenennen • Klicken Sie auf die Schaltfläche der Gruppe, die Sie umbenennen wollen, und wählen Sie im Kontextmenü...
  • Seite 214: Gruppen Und Informationen Löschen

    Projektieren 5.7 Informationen einfügen und löschen 5.7.4 Gruppen und Informationen löschen Zum Löschen benutzerdefinierter Gruppen und Informationen gehen Sie wie folgt vor: • Klicken Sie auf die Schaltfläche der Gruppe, die gelöscht werden soll, und wählen Sie im Kontextmenü Gruppe löschen. •...
  • Seite 215: Eigenschaften Von Informationen

    Projektieren 5.8 Eigenschaften von Informationen Eigenschaften von Informationen Jede Information besitzt informationstypspezifische Eigenschaften, die sich für jede einzelne Information individuell einstellen lassen. So können Sie beispielsweise für jede Meldung festle- gen, ob diese als Markierung in der Störwertaufzeichnung erscheinen soll oder Sie definieren für interne Einzelmeldungen den Zustand, den sie bei Erstanlauf des Gerätes haben sollen.
  • Seite 216: Vorbesetzung

    Projektieren 5.8 Eigenschaften von Informationen Eigenschaftswerte übernehmen • Klicken Sie auf OK, um die Eigenschaftswerte zu übernehmen und die Dialogbox zu schlie- ßen. • Klicken Sie auf Übernehmen, um Eigenschaftswerte in weiteren Registern bearbeiten zu können. In beiden Fällen findet nur eine Übernahme der Werte in den Speicher des Rechners statt. Die Werte werden noch nicht im Parametersatz gespeichert (siehe Kapitel 4.4).
  • Seite 217: Im Störschrieb Markieren

    Projektieren 5.8 Eigenschaften von Informationen 5.8.2 Im Störschrieb markieren DIGSIGB144 Bild 5-18 Beispiel für Register Im Störschrieb markieren • Markieren Sie das Kontrollfeld Meldung im Störschrieb markieren, damit die Meldung im Störschrieb protokolliert wird. Dieses Kontrollfeld kann für maximal 40 Meldungen gleichzei- tig markiert sein (es sei denn, dass im Parametersatz des SIPROTEC-Gerätes ein anderer Maximalwert festgelegt ist).
  • Seite 218: Trafostufen

    Projektieren 5.8 Eigenschaften von Informationen 5.8.4 Trafostufen DIGSIGB141 Bild 5-20 Beispiel für Register Trafostufen • Wählen Sie im Dropdown-Listenfeld Kodierung die Art der Interpretation der an den Binär- eingängen anstehenden Meldungen, alternativ Binär, 1 aus n, BCD oder Tabelle. Wählen Sie Tabelle, wenn Sie eine individuelle Kodierung festlegen möchten.
  • Seite 219 Projektieren 5.8 Eigenschaften von Informationen HINWEIS Wenn die zur Kodierung verwendeten Binäreingänge alle inaktiv sind, wird dadurch eine ungül- tige Stufenstellung angezeigt (unabhängig vom Anzeigeoffset). In der Anzeige wird für eine ungültige Stufenstellung _____ angezeigt. • Aktivieren Sie die Option Laufkontakt, wenn die Stufenstellung erst dann als gültig erkannt und übernommen werden soll, wenn der Laufkontakt das Erreichen der Stufen signalisiert.
  • Seite 220: Impulsart Und Fehlereingang

    Projektieren 5.8 Eigenschaften von Informationen 5.8.5 Impulsart und Fehlereingang DIGSIGB143 Bild 5-21 Beispiel für Register Impulsart und Fehlereingang • Markieren Sie im Abschnitt Impulsart die Option Wischimpuls / S0, wenn die ansteigende Flanke eines einzelnen Impulses den Zählwert um eins erhöhen soll. Markieren Sie die Option Doppelstromimpuls, wenn die steigende und abfallende Flanke eines Doppelstro- mimpulses den Zählwert um eins erhöhen soll.
  • Seite 221: Messwertbeschreibung

    Projektieren 5.8 Eigenschaften von Informationen 5.8.7 Messwertbeschreibung DIGSIGB138 Bild 5-23 Beispiel für Register Messwertbeschreibung • Wählen Sie aus dem Dropdown-Listenfeld Dimension die Dimension oder tragen Sie diese direkt ein. Der Messwert wird mit dieser Dimension im Messwertfenster angezeigt. Eine Änderung der Dimension ist nur bei benutzerdefinierten Mess- und Grenzwerten möglich. •...
  • Seite 222: Verriegelung

    Projektieren 5.8 Eigenschaften von Informationen 5.8.9 Verriegelung DIGSIGB147 Bild 5-25 Beispiel für Register Verriegelung Verriegelung • Markieren Sie das Kontrollfeld Verriegelung prüfen, damit vor der Befehlsausgabe geprüft wird, ob eine Feldverriegelung vorliegt. Eine Feldverriegelung liegt dann vor, wenn eine für den EIN- bzw.
  • Seite 223 Projektieren 5.8 Eigenschaften von Informationen HINWEIS Anlagenverriegelung ist nur bei einer Verbindung über PROFIBUS FMS zum Stationsleitsys- tem möglich. • Wählen Sie die Option Freigabe, wenn Anlagen- UND Feldverriegelung erfüllt, damit die Befehlsfreigabe nur dann erfolgt, wenn weder eine Anlagen- noch eine Feldverriegelung vor- liegt.
  • Seite 224: Zeiten

    Projektieren 5.8 Eigenschaften von Informationen Nicht aufhebbare Verriegelungen Die bisher erläuterten Verriegelungsbedingungen können vor einer Schalthandlung deaktiviert werden. Dazu müssen Sie in der Dialogbox Betriebsmittel das Kontrollfeld Unverriegelt schal- ten markieren. Nach einer Passwortabfrage wird die Schalthandlung ohne Berücksichtigung von Verriegelungsbedingungen ausgeführt.
  • Seite 225: Übertragungsschwelle

    Projektieren 5.8 Eigenschaften von Informationen • Legen Sie im Dropdown-Listenfeld Betriebsart die Signalform des Befehls fest. Sie können wählen zwischen Dauerausgabe und Impulsausgabe. Werden mehrere Befehle auf einen Binärausgang rangiert, muss die Betriebsart der Befehle identisch sein. Zeitverhalten der Befehlsausgabe Die Funktion Befehlsausgabe arbeitet im 100 ms Raster.
  • Seite 226: Iec 103 (Iec 60870-5-103)

    Projektieren 5.8 Eigenschaften von Informationen Schwellwert • Um den werkseitig voreingestellten Schwellwert zu verwenden, markieren Sie das Kontroll- feld Zentrale Schwelle verwenden. Alle anderen Eingabe- und Auswahlmöglichkeiten die- ser Registerkarte werden dadurch deaktiviert. • Stellen Sie im Drehfeld Parametrierte Schwelle einen Wert zwischen 0 und 2000 ein. Der eingestellte Wert multipliziert mit 0,1 % ergibt den Schwellwert.
  • Seite 227: Protokollinfo

    Projektieren 5.8 Eigenschaften von Informationen 5.8.13 Protokollinfo DIGSIGB153 Bild 5-29 Beispiel für Register Protokollinfo-Quelle DIGSIGB155 Bild 5-30 Beispiel für Register Protokollinfo-Ziel Diese Register sind nur in Verbindung mit weiteren Protokollen von Bedeutung. Je nach Ran- gierung einer Information auf Systemschnittstelle als Quelle oder als Ziel wird eines der beiden oder beide Register angezeigt.
  • Seite 228: Messwert-Ziel

    Projektieren 5.8 Eigenschaften von Informationen 5.8.14 Messwert-Ziel DIGSIGB153 Bild 5-31 Beispiel für Register Messwert-Ziel Dieses Register ist nur in Verbindung mit weiteren Protokollen (PROFIBUS DP, DNP 3.00 und MODBUS) von Bedeutung. Es dient zur Skalierung von Messwerten. Die Skalierung eines Messwertes wird in der Regel notwendig, sobald die Auflösung eines Messwertes verringert werden muss.
  • Seite 229: Schnelle Meldungen

    Projektieren 5.8 Eigenschaften von Informationen 5.8.15 Schnelle Meldungen DIGSIGB158.gif Bild 5-32 Register Schnelle Meldungen Dieses Register informiert Sie über den Typ einer Meldung: • "Schnelle Meldungen" haben Schutzpriorität. Sie können in Schutzanwendungen einfließen und werden hochprior (schnell) verarbeitet. • Andere Meldungen können von der Schutzfunktionalität im Fall eines Störfalls verzögert wer- den.
  • Seite 230: Zählwertumspeicherung Parametrieren

    Projektieren 5.9 Zählwertumspeicherung parametrieren Zählwertumspeicherung parametrieren Das Übertragen von Zählwerten aus dem Speicher eines SIPROTEC 4-Gerätes zur Leitstelle wird als Umspeichern bezeichnet. Das Umspeichern von Zählwerten erfolgt zyklisch. Sie legen fest, auf welcher Zeitbasis der zyklische Anstoß zum Umspeichern veranlasst wird. Außerdem stellen Sie die Intervallzeit ein und entscheiden, ob die Zählwertpuffer nach dem Umspeichern gelöscht werden sollen oder nicht.
  • Seite 231: Flattersperre Parametrieren

    Projektieren 5.10 Flattersperre parametrieren 5.10 Flattersperre parametrieren Die Flattersperre überprüft bei binären Informationen aus der Anlage, ob in einem parametrier- baren Zeitraum die Anzahl der Zustandsänderungen eines Meldeeingangs eine festgelegte Anzahl überschreitet. Wenn dies geschieht, dann soll der Meldeeingang eine gewisse Zeit gesperrt werden, damit die Ereignisliste nicht unnötige Einträge in großer Zahl enthält.
  • Seite 232 Projektieren 5.10 Flattersperre parametrieren Überwachungskriterien Die Arbeitsweise der Flattersperre wird durch die Einstellung folgender Parameter bestimmt. • Geben Sie in das Feld Anzahl zulässige Zustandswechsel eine Zahl zwischen 0 und 65535 ein. Diese Zahl legt fest, wie oft der Zustand einer Binäreingabe innerhalb der Flatter- Testzeit und der Flatter-Prüfzeit wechseln darf.
  • Seite 233: Messumformer Einstellen

    Projektieren 5.11 Messumformer einstellen 5.11 Messumformer einstellen Die Messwertverarbeitung wird von folgenden, vordefinierten Funktionsbausteinen durchge- führt: Messumformer U (MU U) Messumformer I (MU I) Messumformer 1-phasig (MU1P) Messumformer 3-phasig (MU3P) Messumformer Aron (MUAron) Die Messumformer-Bausteine werden in der DIGSI 4 Rangiermatrix auf Strom- und Spannungs- kanäle eines Feldleitgerätes rangiert.
  • Seite 234: Grenzmesswerte Projektieren

    Projektieren 5.12 Grenzmesswerte projektieren 5.12 Grenzmesswerte projektieren Mit Hilfe von Grenzmesswerten kann die Unter- bzw. die Überschreitung eines Messwertes angezeigt werden. Gehen Sie zur Projektierung wie folgt vor: Messwerte einfügen • Öffnen Sie die DIGSI 4-Gerätematrix und fügen Sie aus dem Informationskatalog unter Messwerte >...
  • Seite 235: Anwenderdefinierbare Funktionen Mit Cfc Erstellen

    Projektieren 5.13 Anwenderdefinierbare Funktionen mit CFC erstellen 5.13 Anwenderdefinierbare Funktionen mit CFC erstellen Mit Hilfe der Systemkomponente DIGSI 4 CFC projektieren Sie über eine grafische Oberfläche individuelle Logikfunktionen und realisieren damit beispielsweise Schaltverriegelungen, Schalt- folgen oder Grenzwertprüfung. Sie verschalten dabei die Informationen Ihres SIPROTEC 4- Gerätes auf die Ein- und Ausgänge logischer Funktionsbausteine, übersetzen diese und laden das Ergebnis in die CPU Ihres Gerätes.
  • Seite 236: Grund- Und Abzweigsteuerbild Bearbeiten

    Projektieren 5.14 Grund- und Abzweigsteuerbild bearbeiten 5.14 Grund- und Abzweigsteuerbild bearbeiten Bei SIPROTEC 4-Geräten mit grafischem Display können Sie die Prozessinformationen im Dis- play als Grund- und als Abzweigsteuerbild anzeigen. Die Informationen, die Sie im Display des SIPROTEC-Gerätes verwenden wollen, wählen Sie in der DIGSI 4-Gerätematrix separat nach Grund- und Abzweigsteuerbild aus.
  • Seite 237: Neues Grund- Und Abzweigsteuerbild Erstellen

    Projektieren 5.14 Grund- und Abzweigsteuerbild bearbeiten HINWEIS In den nachfolgenden Handlungsanweisungen wird meist der Lösungsweg über Menübefehle beschrieben. Viele der Menübefehle können Sie schneller über Symbole auf Funktionsleisten aufrufen. Mit Ansicht > Funktionsleisten... legen Sie fest, welche Funktionsleisten Sie einblenden und ob Sie Tooltips anzeigen.
  • Seite 238 Projektieren 5.14 Grund- und Abzweigsteuerbild bearbeiten de001.gif Bild 5-36 Standard Grundbild löschen • Speichern Sie das leere Grundbild mit Display > Speichern. de002.gif Bild 5-37 Leeres Grundbild speichern SIPROTEC, Systembeschreibung E50417-H1100-C151-B7, Ausgabestand 09.2014...
  • Seite 239 Projektieren 5.14 Grund- und Abzweigsteuerbild bearbeiten Leeres Abzweigsteuerbild festlegen Um ein leeres Abzweigsteuerbild festzulegen, gehen Sie wie folgt vor: • Öffnen Sie das Abzweigsteuerbild mit Display > Abzweigsteuerbild öffnen. Sie sehen das Standard Abzweigsteuerbild angezeigt. • Löschen Sie das Standard Abzweigsteuerbild mit Display > Neu. •...
  • Seite 240: Grundbild Zeichnen Und Parametrieren

    Projektieren 5.14 Grund- und Abzweigsteuerbild bearbeiten 5.14.2 Grundbild zeichnen und parametrieren Um das Grundbild zu zeichnen und zu parametrieren: • Öffnen Sie das Grundbild. • Tragen Sie die Kopfzeile ein. • Zeichnen Sie die Topologie (z. B. Sammelschiene, Abzweig und Erdungspfad). •...
  • Seite 241 Projektieren 5.14 Grund- und Abzweigsteuerbild bearbeiten Gezeichnetes und parametriertes Grundbild Im Beispiel zeichnen und parametrieren Sie das Grundbild: de005.gif Bild 5-39 Beispiel Grundbild SIPROTEC, Systembeschreibung E50417-H1100-C151-B7, Ausgabestand 09.2014...
  • Seite 242 Projektieren 5.14 Grund- und Abzweigsteuerbild bearbeiten Um das Grundbild zu öffnen: • Klicken Sie auf Display > Grundbild öffnen. Im Zeichenbereich sehen Sie das Grundbild angezeigt. de006.gif Bild 5-40 Leeres Grundbild im Display Editor (Raster nicht eingeblendet) HINWEIS In der Statuszeile sehen Sie, wie viele Zeichen für die Erstellung neuer Symbole bzw. Betriebs- mittel zur Gestaltung Ihres Bildes verfügbar sind.
  • Seite 243 Projektieren 5.14 Grund- und Abzweigsteuerbild bearbeiten de007.gif Bild 5-41 Leeres Grundbild im Display Editor (Raster eingeblendet) Kopfzeile eintragen Um die Kopfzeile im Grundbild einzutragen: • Klicken Sie auf Werkzeuge > Auswählen. • Klicken Sie mit der linken Maustaste in den Bereich der Kopfzeile. Das Texteingabefeld wird aufgeblendet.
  • Seite 244 Projektieren 5.14 Grund- und Abzweigsteuerbild bearbeiten de009.gif Bild 5-43 Texteingabefeld in der Kopfzeile HINWEIS In der Kopfzeile des Displays eines SIPROTEC-Gerätes können Sie maximal 14 Zeichen anzei- gen. • Enter Übernehmen Sie die Kopfzeile mit der Taste oder mit einem Klick auf das Häkchen rechts neben dem Texteingabefeld.
  • Seite 245: Topologie Zeichnen

    Projektieren 5.14 Grund- und Abzweigsteuerbild bearbeiten 5.14.3 Topologie zeichnen Beim Zeichnen der Topologie stellen Sie im Grundbild Sammelschiene, Abzweig und Erdungs- pfad dar. Dazu setzen Sie vertikale und horizontale Linien ein. Die Linien bestehen aus einzel- nen Liniensymbolen. An den Kreuzungspunkten vertikaler und horizontaler Linien verwenden Sie die entsprechenden Symbole aus der Linienbibliothek.
  • Seite 246 Projektieren 5.14 Grund- und Abzweigsteuerbild bearbeiten HINWEIS Wenn Sie eigene Liniensymbole erstellen wollen, speichern Sie diese in der Bibliothek Anwender-Linie (siehe Kapitel 5.14.13). • Klicken Sie auf ein geeignetes vertikales Liniensymbol (z. B. L2v). HINWEIS Wenn Sie mit der Maus in der Normaldarstellung auf ein Symbol in der Bibliothek zeigen, sehen Sie bei aktivierten Tooltips den Symbolnamen (z.
  • Seite 247 Projektieren 5.14 Grund- und Abzweigsteuerbild bearbeiten Horizontale Linie zeichnen Um eine horizontale Linie zu zeichnen: • Klicken Sie auf Bibliothek > Bibliothek auswählen..Das Dialogfenster Bibliothek aus- wählen wird aufgeblendet. • Markieren Sie im Listenfeld Bibliothek die Bibliothek Linie und bestätigen Sie Ihre Auswahl durch Klick auf OK.
  • Seite 248 Projektieren 5.14 Grund- und Abzweigsteuerbild bearbeiten Kreuzungspunkte zeichnen Um Kreuzungspunkte vertikaler und horizontaler Linien zu zeichnen: • Klicken Sie auf Bibliothek > Bibliothek auswählen..Das Dialogfenster Bibliothek auswählen wird aufgeblendet. • Markieren Sie im Listenfeld Bibliothek die Bibliothek Linie und bestätigen Sie Ihre Auswahl durch Klick auf OK.
  • Seite 249 Projektieren 5.14 Grund- und Abzweigsteuerbild bearbeiten Bereich löschen Um einen Bereich zu löschen: • Klicken Sie auf Werkzeuge > Auswählen. • Ziehen Sie im Zeichenbereich bei gedrückter linker Maustaste ein Rechteck um den gewünschten Bereich auf und lassen Sie die Maustaste los. Den markierten Bereich sehen Sie durch einen Rahmen dargestellt.
  • Seite 250: Betriebsmittel Platzieren

    Projektieren 5.14 Grund- und Abzweigsteuerbild bearbeiten 5.14.4 Betriebsmittel platzieren Über Betriebsmittel zeigen Sie im Grundbild Werte oder Zustände der Informationen des SIPROTEC 4-Gerätes an. Die Informationen, die Sie im Grundbild verwenden wollen, wählen Sie vorher in der DIGSI 4 Gerätematrix aus (siehe Kapitel 5.5.9) und verbinden Sie im Display Editor mit den zugehörigen Betriebsmitteln.
  • Seite 251 Projektieren 5.14 Grund- und Abzweigsteuerbild bearbeiten Betriebsmittel platzieren Um ein Betriebsmittel zu platzieren, mit Informationen aus dem SIPROTEC 4-Gerät zu verbin- den und zu bezeichnen, wählen Sie eine Betriebsmittelbibliothek, die das gewünschte Betriebs- mittel enthält: • Klicken Sie auf Bibliothek > Bibliothek auswählen..Das Dialogfenster Bibliothek aus- wählen wird aufgeblendet.
  • Seite 252 Projektieren 5.14 Grund- und Abzweigsteuerbild bearbeiten de015.gif Bild 5-50 Betriebsmittel in Bibliothek markieren • Klicken Sie im Zeichenbereich auf die Einfügestelle für das Betriebsmittel. HINWEIS Halten Sie die Maustaste beim Einfügen gedrückt, können Sie das Betriebsmittel im Zeichenbe- reich verschieben. Betriebsmittel können keine anderen Betriebsmittel überlagern.
  • Seite 253 Projektieren 5.14 Grund- und Abzweigsteuerbild bearbeiten de016.gif Bild 5-51 Betriebsmittel im Grundbild einfügen Nach dem Einfügen sehen Sie das Dialogfenster Verbinden mit aufgeblendet, um das Betriebs- mittel mit einer Information aus dem SIPROTEC-Gerät zu verbinden: • Markieren Sie die gewünschte Information im Listenfeld. Orientieren Sie sich dabei an den drei Spalten Gruppe, Display Text und Typ.
  • Seite 254 Projektieren 5.14 Grund- und Abzweigsteuerbild bearbeiten de017.gif Bild 5-52 Betriebsmittel mit Informationen aus SIPROTEC-Gerät verbinden Nach dem Verbinden mit einer Information sehen Sie ein Texteingabefeld aufgeblendet, um das Betriebsmittel im Grundbild zu bezeichnen: • Tragen Sie im Texteingabefeld die gewünschte Bezeichnung ein. Wenn Sie das Betriebsmit- tel nicht bezeichnen wollen, brechen Sie die Eingabe mit einem Klick auf das Kreuz rechts neben dem Texteingabefeld ab.
  • Seite 255 Projektieren 5.14 Grund- und Abzweigsteuerbild bearbeiten Platziertes Betriebsmittel verschieben Um ein platziertes Betriebsmittel zu verschieben: • Klicken Sie auf Werkzeuge > Auswählen. • Klicken Sie auf das Betriebsmittel und halten Sie die Maustaste gedrückt. • Verschieben Sie das Betriebsmittel an die gewünschte Stelle und lassen Sie die Maustaste los.
  • Seite 256: Anwender-Text Verwenden

    Projektieren 5.14 Grund- und Abzweigsteuerbild bearbeiten 5.14.5 Anwender-Text verwenden Mit dem Betriebsmittel Anwender-Text stellen Sie dynamische Zustände als Text dar. Im Beispiel zeigen Sie die Schalthoheit, die am Gerät mit einem Schlüsselschalter eingestellt wird, mittels des Betriebsmittels Anwender-Text an. Anwender-Text platzieren Um ein Betriebsmittel Anwender-Text zu platzieren: •...
  • Seite 257 Projektieren 5.14 Grund- und Abzweigsteuerbild bearbeiten de051.gif Bild 5-54 Information auswählen • Klicken Sie auf OK um die Auswahl zu bestätigen. Ein Texteingabefeld öffnet sich. • Brechen Sie die Texteingabe mit einem Klick auf das Kreuz rechts neben dem Texteingabe- feld ab.
  • Seite 258 Projektieren 5.14 Grund- und Abzweigsteuerbild bearbeiten Text zuordnen Um den Betriebsmittelzuständen Text zuzuordnen: • Klicken Sie auf Bearbeiten > Objekteigenschaften. Der Dialog Objekteigenschaften - Anwendertext öffnet sich. • Geben Sie die Anwendertexte entsprechend den Zuständen ein. HINWEIS Wollen Sie einem Zustand keinen Anwendertext zuordnen, löschen Sie den im Texteingabefeld vorgegebenen Text.
  • Seite 259: Symbole Platzieren

    Projektieren 5.14 Grund- und Abzweigsteuerbild bearbeiten 5.14.6 Symbole platzieren Über Symbole ergänzen Sie das Grundbild um statische Zeichenelemente. Grundbild mit platzierten Symbolen Im Beispiel platzieren Sie die mit Pfeilen gekennzeichneten Symbole: de005.gif Bild 5-56 Grundbild mit platzierten Symbolen SIPROTEC, Systembeschreibung E50417-H1100-C151-B7, Ausgabestand 09.2014...
  • Seite 260 Projektieren 5.14 Grund- und Abzweigsteuerbild bearbeiten Symbol platzieren Um ein Symbol im Grundbild zu platzieren, wählen Sie eine Symbolbibliothek, die das gewünschte Symbol enthält: • Klicken Sie auf Bibliothek > Bibliothek auswählen..Das Dialogfenster Bibliothek aus- wählen wird aufgeblendet. • Markieren Sie im Listenfeld Bibliothek die gewünschte Bibliothek und bestätigen Sie Ihre Auswahl durch Klick auf OK.
  • Seite 261 Projektieren 5.14 Grund- und Abzweigsteuerbild bearbeiten • Klicken Sie im Zeichenbereich auf die Einfügestelle für das Symbol. HINWEIS Strg- Wenn Sie beim Einfügen die Maustaste und die Taste gleichzeitig gedrückt halten, können Sie das Symbol im Zeichenbereich verschieben. Symbole können keine Betriebsmittel überlagern. Beim Einfügen eines Symbols löschen Sie überdeckte Symbole (d.
  • Seite 262: Text Platzieren

    Projektieren 5.14 Grund- und Abzweigsteuerbild bearbeiten 5.14.7 Text platzieren Um einen Text im Grundbild zu platzieren: • Klicken Sie auf Werkzeuge > Text einfügen. • Klicken Sie im Zeichenbereich auf die Einfügestelle für den Text. • Tragen Sie im Texteingabefeld die gewünschte Bezeichnung ein. •...
  • Seite 263: Grundbild Überprüfen

    Projektieren 5.14 Grund- und Abzweigsteuerbild bearbeiten 5.14.8 Grundbild überprüfen Um das Grundbild zu überprüfen, können Sie im Zeichenbereich das Raster ausblenden, die platzierten Betriebsmittel hervorheben, das Grundbild in Normalgröße darstellen und das Grundbild ausdrucken. Raster ausblenden Um im Zeichenbereich das Raster auszublenden: •...
  • Seite 264 Projektieren 5.14 Grund- und Abzweigsteuerbild bearbeiten HINWEIS Zusätzlich zu den Betriebsmitteln, sehen Sie auch die zugehörigen Bezeichnungen (siehe Kapitel 5.14.4) und die Kopf- bzw. Fußzeile (siehe Kapitel ) grau hinterlegt. Betriebsmittel, die bereits mit Informationen aus dem SIPROTEC-Gerät verbunden sind, werden hellblau dargestellt.
  • Seite 265 Projektieren 5.14 Grund- und Abzweigsteuerbild bearbeiten Grundbild in Normalgröße darstellen Stellen Sie das Grundbild in Normalgröße dar, sehen Sie eine schematische Abbildung des SIPROTEC-Gerätes mit im Display eingeblendetem Grundbild: • Klicken Sie auf Ansicht > Normalgröße. de024.gif Bild 5-61 Grundbild in Normalgröße •...
  • Seite 266 Projektieren 5.14 Grund- und Abzweigsteuerbild bearbeiten Grundbild ausdrucken Um das Grundbild auszudrucken: • Klicken Sie auf Display > Drucken..Das Dialogfenster Drucken / Druckvorschau wird geöffnet. • Um das Display auszudrucken, klicken Sie auf Display. Zusätzlich können Sie den Ausdruck über die Optionen Display auf Seite ausdehnen und Display mit Frontplatte ausdrucken beeinflussen.
  • Seite 267: Grundbild Speichern

    Projektieren 5.14 Grund- und Abzweigsteuerbild bearbeiten 5.14.9 Grundbild speichern Um das Grundbild im Parametersatz zu speichern: • Klicken Sie auf Display > Speichern. • Bestätigen Sie die Sicherheitsabfragen zum Speichern mit Ja. HINWEIS Um eine bestehende Seite des Grundbildes mehrfach zu verwenden (z.B. als Vorlage für eine Seite des Abzweigsteuerbildes), können Sie es als Vorlage speichern: •...
  • Seite 268 Projektieren 5.14 Grund- und Abzweigsteuerbild bearbeiten HINWEIS Wollen Sie ein Gerät im Feld über das Abzweigsteuerbild bedienen, müssen Sie das zugehörige Betriebsmittel nach dem Platzieren bedienbar machen (siehe Kapitel 5.14.11). Zusätzlich legen Sie ein Gerät im Feld und damit ein Betriebsmittel fest, das nach Aufruf des Abzweigsteuerbildes am SIPROTEC-Gerät zuerst bedient werden soll (siehe Kapitel 5.14.12).
  • Seite 269: 5.14.11 Platziertes Betriebsmittel Bedienbar Machen

    Projektieren 5.14 Grund- und Abzweigsteuerbild bearbeiten 5.14.11 Platziertes Betriebsmittel bedienbar machen Um ein platziertes Betriebsmittel und damit ein Gerät im Feld vom Abzweigsteuerbild aus bedi- enbar zu machen: • Doppelklicken Sie im geöffneten Abzweigsteuerbild auf das Betriebsmittel. • Im aufgeblendeten Dialogfenster Objekteigenschaften - Symbol markieren Sie die Option Objekt bedienbar.
  • Seite 270: 5.14.12 Erstes Bedienbares Betriebsmittel Festlegen

    Projektieren 5.14 Grund- und Abzweigsteuerbild bearbeiten 5.14.12 Erstes bedienbares Betriebsmittel festlegen Um ein platziertes Betriebsmittel und damit ein Gerät im Feld festzulegen, das nach Aufruf des Abzweigsteuerbildes am SIPROTEC-Gerät zuerst bedient werden soll: • Doppelklicken Sie im geöffneten Abzweigsteuerbild auf das Betriebsmittel. •...
  • Seite 271: 5.14.13 Symbole Erstellen

    Projektieren 5.14 Grund- und Abzweigsteuerbild bearbeiten 5.14.13 Symbole erstellen Um ein neues Symbol zu erstellen: • Öffnen Sie das Grund- oder Abzweigsteuerbild im Display Editor. • Wählen Sie die Symbolbibliothek, die Sie ergänzen wollen. • Erzeugen Sie ein leeres Symbol. •...
  • Seite 272 Projektieren 5.14 Grund- und Abzweigsteuerbild bearbeiten Bibliothek ausdrucken Um die aktuell ausgewählte Bibliothek auszudrucken: • Klicken Sie auf Display > Drucken..Das Dialogfenster Drucken / Druckvorschau wird geöffnet. • Um die Bibliothek auszudrucken, klicken Sie auf Bibliothek. de040.gif Bild 5-67 Bibliothek drucken •...
  • Seite 273 Projektieren 5.14 Grund- und Abzweigsteuerbild bearbeiten • Um Ihre Einstellungen zu bestätigen, klicken Sie auf OK. HINWEIS Nach Übernahme Ihrer Einstellungen mit OK prüft der Display Editor, ob unter Name eine neue Bezeichnung eingetragen wurde und ob der Name bereits in der Bibliothek verwendet wird. Im Fehlerfall sehen Sie eine Meldung aufgeblendet und das Dialogfenster Neues Symbol bleibt zum Beseitigen des Fehlers geöffnet.
  • Seite 274 Projektieren 5.14 Grund- und Abzweigsteuerbild bearbeiten Pinsel Die Pinselgröße der Funktion Werkzeuge > Pinsel legen Sie über Extras > Einstellungen... fest. Linie, Rechteck und Kreis Die Linienbreite der Funktionen Werkzeuge > Linie, Rechteck und Kreis legen Sie über Extras > Einstellungen... fest. Füllen Freihand zeichnen Mit Werkzeuge >...
  • Seite 275 Projektieren 5.14 Grund- und Abzweigsteuerbild bearbeiten Fläche füllen Mit Werkzeuge > Füllen setzen Sie durch Anklicken eines Punktes alle benachbarten Punkte bis zur nächsten Begrenzung. de031.gif Bild 5-70 Neues Symbol zeichnen Punkte löschen Um Punkte zu löschen: • Klicken Sie auf Werkzeuge > Radieren. •...
  • Seite 276 Projektieren 5.14 Grund- und Abzweigsteuerbild bearbeiten Alles löschen Um alle Punkte des Symbols zu löschen: • Klicken Sie auf Bearbeiten > Alles auswählen. Die gesamte Fläche wird markiert. • Klicken Sie auf Bearbeiten > Löschen. Bereich verschieben Um einen Bereich zu verschieben: •...
  • Seite 277 Projektieren 5.14 Grund- und Abzweigsteuerbild bearbeiten HINWEIS Neu erstellte Symbole werden fest in der jeweiligen Bibliothek hinterlegt. Die Symbole können Sie bei jedem SIPROTEC 4-Gerät mit großem Display in Grund- und Abzweigsteuerbild verwenden. de031a.gif Bild 5-71 Neues Symbol übernehmen Symbol löschen Um ein Symbol aus der aktuellen Bibliothek zu löschen: •...
  • Seite 278: 5.14.14 Betriebsmittel Erstellen

    Projektieren 5.14 Grund- und Abzweigsteuerbild bearbeiten 5.14.14 Betriebsmittel erstellen Um ein neues Betriebsmittel zu erstellen: • Öffnen Sie das Grund- bzw. Abzweigsteuerbild im Display Editor. • Wählen Sie die Betriebsmittelbibliothek, die Sie ergänzen wollen. • Erzeugen Sie das Betriebsmittel vom benötigten Typ. •...
  • Seite 279 Projektieren 5.14 Grund- und Abzweigsteuerbild bearbeiten HINWEIS Betriebsmittel können Sie nur in einer Betriebsmittelbibliothek (Wertanzeige, Zustandsanzeige DIN, Zustandsanzeige SIPROTEC oder Anwender-Anzeige) erstellen. Betriebsmittelbibliotheken erkennen Sie durch die vorangestellte Kennung -. Betriebsmittel erzeugen Um ein neues Betriebsmittel zu erzeugen: • Klicken Sie auf Bibliothek > Neues Betriebsmittel..Im aufgeblendeten Dialogfenster Neues Betriebsmittel legen Sie die Einstellungen für das neue Betriebsmittel fest: •...
  • Seite 280 Projektieren 5.14 Grund- und Abzweigsteuerbild bearbeiten HINWEIS Nach Übernahme Ihrer Einstellungen mit OK prüft der Display Editor, ob unter Name eine neue Bezeichnung eingetragen wurde und ob der Name bereits in der Bibliothek verwendet wird. Im Fehlerfall sehen Sie eine Meldung aufgeblendet und das Dialogfenster Neues Betriebsmittel bleibt zum Beseitigen des Fehlers geöffnet.
  • Seite 281 Projektieren 5.14 Grund- und Abzweigsteuerbild bearbeiten de032.gif Bild 5-75 Bibliothek auswählen HINWEIS Aus der gewählten Bibliothek sehen Sie nur die Symbole, die in ihrer Größe zum erzeugten Betriebsmittel passen. SIPROTEC, Systembeschreibung E50417-H1100-C151-B7, Ausgabestand 09.2014...
  • Seite 282 Projektieren 5.14 Grund- und Abzweigsteuerbild bearbeiten • Klicken Sie auf das gewünschte Symbol und ziehen Sie es bei gedrückter Maustaste auf den Zustand des Betriebsmittels. Nach dem Loslassen der Maustaste wird das Symbol übernom- men. de032a.gif Bild 5-76 Betriebsmittelzuständen Symbole zuordnen •...
  • Seite 283 Projektieren 5.14 Grund- und Abzweigsteuerbild bearbeiten • Übernehmen Sie Ihre Zuordnung durch Klick auf Werkzeuge > Übernehmen. Das neue Betriebsmittel wird in der Bibliothek angezeigt. de038.gif Bild 5-77 Eigenschaften Betriebsmittel übernehmen SIPROTEC, Systembeschreibung E50417-H1100-C151-B7, Ausgabestand 09.2014...
  • Seite 284: Schnittstellenparameter Einstellen

    Projektieren 5.15 Schnittstellenparameter einstellen 5.15 Schnittstellenparameter einstellen Die Geräte der SIPROTEC-Reihe sind mit externen Schnittstellen ausrüstbar. Über die Systemschnittstelle wird das Gerät mit übergeordneten Leitstellen verbunden. Je nach Gerätetyp und -ausführung stehen folgende Protokolle zur Verfügung: IEC 60870-5-103 PROFIBUS FMS PROFIBUS DP DNP3.0 Level 2 MODBUS ASCII/RTU...
  • Seite 285: Datum-/Uhrzeitführung

    Projektieren 5.16 Datum-/Uhrzeitführung 5.16 Datum-/Uhrzeitführung Zeitgenaues Erfassen von Prozessdaten erfordert eine exakte Zeitsynchronisation der Geräte. Die integrierte Datum-/Uhrzeitführung ermöglicht die exakte zeitliche Zuordnung von Ereignis- sen, z.B. in den Betriebs- und Störfallmeldungen oder den Minimal-Maximalwertelisten. Das SIPROTEC 4-Gerät bietet folgende Synchronisiermöglichkeiten: Intern (Voreinstellung) SIPROTEC 4-Gerät ohne externe Zeitsynchronisation, auch bei temporär abgeschalteter Hilfsspannung mittels der internen Pufferbatterie.
  • Seite 286 Projektieren 5.16 Datum-/Uhrzeitführung DIGSIGB056 Bild 5-78 Zeitsynchronisation & Zeitformat • Wählen Sie im Feld Quelle der Zeitsynchronisation auswählen die Synchronisierungsart aus. Bei Synchronisierung über einen Binäreingang wählen Sie den Binäreingang aus dem zugehörigen Dropdown-Listenfeld aus. • Wählen Sie im Abschnitt Überwachung im Feld Störmeldung nach die maximale Zeit, die zwischen zwei Synchronisiersignalen liegen darf.
  • Seite 287 Projektieren 5.16 Datum-/Uhrzeitführung HINWEIS Bei der Synchronisation mittels Impuls über Binäreingang wird, wenn die positive Flanke des Impulses eintrifft, die aktuelle Geräteuhrzeit bei einer momentanen Sekundenzeit ab 30 Sekun- den auf die 0te Sekunde der nächsten Minute vorgestellt. Bei kleineren Sekundenzeiten wird auf die 0te Sekunde der aktuellen Minute zurückgestellt.
  • Seite 288: Datum-/Uhrzeitführung Bei Geräten Mit Wirkschnittstelle

    Projektieren 5.16 Datum-/Uhrzeitführung 5.16.1 Datum-/Uhrzeitführung bei Geräten mit Wirkschnittstelle Die integrierte Datum-/Uhrzeitführung ermöglicht die exakte zeitliche Zuordnung von Ereignis- sen z.B. in den Betriebs- und Störfallmeldungen oder den Minimal-Maximalwertelisten. Die Uhrzeit ist beeinflussbar durch • interne Uhr RTC (Real Time Clock), •...
  • Seite 289 Projektieren 5.16 Datum-/Uhrzeitführung Doppelklicken Sie auf Zeitsynchronisation. Hierdurch wird ein Dialogfenster Zeitsynchronisa- tion & Zeitformat geöffnet (Bild 5-80). DIGSIGB161.tif Bild 5-80 Dialogfenster Zeitsynchronisation und Zeitformat in DIGSI 4 — Beispiel SIPROTEC, Systembeschreibung E50417-H1100-C151-B7, Ausgabestand 09.2014...
  • Seite 290 Projektieren 5.16 Datum-/Uhrzeitführung Hier entscheiden Sie, wodurch die interne Uhrzeitführung beeinflusst werden soll. Für das Mas- ter-Gerät wählen Sie eine der Betriebsarten Nr. 1 bis 9 der Tabelle 5-1: Tabelle 5-1 Betriebsarten der Uhrzeitführung Betriebsart Erläuterungen Intern Interne Synchronisation über RTC (Voreinstellung) IEC 60870-5-103 Externe Synchronisation über Systemschnittstelle (IEC 60870-5-103)
  • Seite 291 Projektieren 5.16 Datum-/Uhrzeitführung Die RTC läuft auch bei temporär abgeschalteter Hilfsspannung mittels der internen Pufferbatte- rie weiter. Beim Einschalten des Gerätes oder nach Hilfsspannungsausfall ist sie zunächst immer die Synchronisationsquelle für die interne Uhrzeitführung, unabhängig von der eingestell- ten Betriebsart. In der Betriebsart „Intern“...
  • Seite 292 Projektieren 5.16 Datum-/Uhrzeitführung Wechsel der Betriebsart Bei einem Wechsel der Betriebsart wird spätestens nach einer Sekunde die zugehörige Hard- ware auf die andere Synchronisationsquelle umgestellt. Dadurch geht zunächst die zyklische Synchronisation verloren und die Uhrzeit gilt wie bei einem Anlauf als gestört, bis die neue Syn- chronisationsquelle die Aufgabe übernimmt.
  • Seite 293: Weitere Parameter Einstellen

    Projektieren 5.17 Weitere Parameter einstellen 5.17 Weitere Parameter einstellen Im Bedienbaum der DIGSI 4 Gerätebearbeitung finden Sie je nach Gerätetyp und festgelegtem Funktionsumfang weitere Objekte. Diese Objekte fassen jeweils Parameter zusammen, deren Einstellwerte unabhängig von einer bestimmten Parametergruppe für das aktuelle SIPROTEC 4-Gerät gelten.
  • Seite 294: Parameter In Parametergruppen Bearbeiten

    Projektieren 5.18 Parameter in Parametergruppen bearbeiten 5.18 Parameter in Parametergruppen bearbeiten Um die in einer Parametergruppe zusammengefassten Parameter zu bearbeiten, öffnen Sie zunächst eine Übersicht zu den vorhandenen Funktionen. Gehen Sie wie folgt vor: • Doppelklicken Sie z.B. auf Parametergruppe A. Die Dialogbox Parametergruppe wird angezeigt.
  • Seite 295 Projektieren 5.18 Parameter in Parametergruppen bearbeiten • Führen Sie ihre Änderungen durch. • Klicken Sie auf Übernehmen, um Änderungen zu übernehmen. Die Schaltfläche ist aktiv, sobald mindestens ein Einstellwert geändert wurde. Die Dialogbox bleibt weiterhin geöffnet. • Klicken Sie auf DIGSI > Gerät, um geänderte Einstellwerte in das SIPROTEC 4-Gerät zu übertragen.
  • Seite 296: Text- Und Dezimalparameter Bearbeiten

    Projektieren 5.18 Parameter in Parametergruppen bearbeiten 5.18.1 Text- und Dezimalparameter bearbeiten DIGSIGB048 Bild 5-82 Funktionseinstellungen, Registertyp für Text- und Dezimalparameter Parameternummer zur Identifikation des Parameters und seiner Beschreibung in der Gerätedokumentation. Parameter Langtextbezeichnung des Parameters; im Display eines SIPROTEC 4-Gerätes wird nur der Kurztext angezeigt.
  • Seite 297: Tabellenparameter Bearbeiten

    Projektieren 5.18 Parameter in Parametergruppen bearbeiten Eingabe- und Anzeigemodus wählen Einstellwerte können als Primär- oder als Sekundärwerte eingegeben bzw. angezeigt werden. • Schließen Sie dazu zunächst alle Dialogboxen. Klicken Sie danach auf Extras > Primärpa- rameter bzw. auf Extras > Sekundärparameter, um den jeweiligen Modus auszuwählen. Öffnen Sie die notwendigen Dialogboxen erneut.
  • Seite 298 Projektieren 5.18 Parameter in Parametergruppen bearbeiten In der Dialogbox finden Sie zur angewählten Kennlinie Angaben über die Nummer des aktuellen Parameters Minimal- und Maximalwert für die Werte auf der x-Achse (Wert 1) und Minimal- und Maximalwert für die Werte auf der y-Achse (Wert 2). Weitere Informationen erhalten Sie über die Schaltfläche Info.
  • Seite 299: Mit Anwenderdefinierten Kennlinien Arbeiten

    Projektieren 5.19 Mit anwenderdefinierten Kennlinien arbeiten 5.19 Mit anwenderdefinierten Kennlinien arbeiten Sie können Ihre projektierten anwenderdefinierten Kennlinien grafisch darstellen und über die Maus verändern. Gehen Sie wie folgt vor: • Öffnen Sie Ihr SIPROTEC 4-Gerät und doppelklicken Sie in der Funktionsauswahl auf eine Parametergruppe.
  • Seite 300: Kennlinienverlauf Ändern

    Projektieren 5.19 Mit anwenderdefinierten Kennlinien arbeiten • Klicken Sie auf die Schaltfläche Kennlinie. DIGSIGB051 Bild 5-86 Kennlinie 5.19.1 Kennlinienverlauf ändern Den Verlauf der Kennlinie ändern Sie numerisch oder grafisch. Numerisch ändern • Klicken Sie in der Dialogbox, in der die Werte tabellarisch angezeigt werden, auf den Wert und tragen Sie den neuen Wert ein.
  • Seite 301: Kennlinienverlauf Exportieren/Importieren

    Projektieren 5.19 Mit anwenderdefinierten Kennlinien arbeiten Koordinatensystems durch gestrichelte Linien angezeigt. Befindet sich die neue Position eines Datenpunktes außerhalb einer dieser Grenzen, so wird der zugehörige Wert auf unendlich gesetzt. 5.19.2 Kennlinienverlauf exportieren/importieren Werte exportieren • Klicken Sie auf Export. •...
  • Seite 302: Mit Zonendiagrammen Arbeiten

    Projektieren 5.20 Mit Zonendiagrammen arbeiten 5.20 Mit Zonendiagrammen arbeiten Das Zonendiagramm ist eine grafische Darstellung der Zonencharakte-ristik für einen Distanz-/ Impedanzschutz. Als zusätzliche Information können in Störfalldateien aufgezeichnete Fehler- orte angezeigt werden. Die Distanzschutzfunktionalität muss im Funktionsumfang des SIPROTEC 4-Gerätes projektiert sein.
  • Seite 303 Projektieren 5.20 Mit Zonendiagrammen arbeiten DIGSIGB055.tif Bild 5-87 Zonendiagramm Zonen aus- und einblenden Nach dem Öffnen des Fensters werden alle vorhandenen Zonen angezeigt. Um eine Zone aus- bzw. einzublenden, gehen Sie wie folgt vor: • Klicken Sie in den Anzeigebereich und klicken Sie im Kontextmenü auf Signals. Ein weiteres Kontextmenü...
  • Seite 304: Reihenfolge Der Störfallmeldungen Einstellen

    Projektieren 5.21 Reihenfolge der Störfallmeldungen einstellen 5.21 Reihenfolge der Störfallmeldungen einstellen Sie können die Reihenfolge der am SIPROTEC-Gerät angezeigten Störfallmeldungen (siehe Kapitel 6.2.3) Ihren Prioritäten anpassen, indem Sie für jede der ersten sechs Zeilen eine bestimmte Meldungsart wählen. Alternativ können Sie auch festlegen, dass innerhalb einer Zeile keine Meldung angezeigt wird.
  • Seite 305: Bedienung Während Des Betriebs

    Bedienung während des Betriebs Dieses Kapitel beschreibt den Umgang mit einem SIPROTEC-Gerät während des Betriebes. Sie erhalten Informationen darüber, wie Sie Informationen aus dem Gerät auslesen können Funktionen des Gerätes im Betrieb beeinflussen können und Ihre Anlage über das Gerät steuern können. Genauere Kenntnisse über die Funktion des Gerätes sind nicht erforderlich.
  • Seite 306: Alle Prozessdaten Aus Dem Gerät Auslesen

    Bedienung während des Betriebs 6.1 Alle Prozessdaten aus dem Gerät auslesen Alle Prozessdaten aus dem Gerät auslesen Für einen Abruf vor Ort oder zur Datenfernübertragung stellt das Gerät eine Fülle von Informa- tionen zur Verfügung: Meldungen, Betriebsmess- und Zählwerte, Störwertdaten. Diese Informationen können Sie über DIGSI 4 alle gemeinsam in einem Bedienschritt aus dem Gerätespeicher auslesen.
  • Seite 307: Meldungen

    Bedienung während des Betriebs 6.2 Meldungen Meldungen Meldungen liefern im Betrieb Informationen über Zustände von Messdaten, Anlagendaten und des Gerätes selbst. Darüber hinaus geben sie nach einer Störung im Netz einen Überblick über wichtige Daten des Störfalls, über die Funktion des Gerätes und dienen zur Kontrolle von Funk- tionsabläufen bei Prüfung und Inbetriebnahme des Gerätes.
  • Seite 308: Grundsätzliches Zum Auslesen Von Meldungen

    Bedienung während des Betriebs 6.2 Meldungen 6.2.1 Grundsätzliches zum Auslesen von Meldungen Zum Auslesen der Meldungen einzelner Meldungen bzw. Meldegruppen Ihres SIPROTEC 4- Gerätes können sie das Bedienfeld auf der Frontseite des Gerätes oder einen PC benutzen, auf dem Sie DIGSI 4 installiert haben. Der nachfolgenden Abschnitt beschreibt die generelle Vorgehensweise.
  • Seite 309 Bedienung während des Betriebs 6.2 Meldungen DIGISGB097 Bild 6-3 Selektierter Prozessdatensatz Betriebsart Offline Arbeiten Sie in der Betriebsart Offline, können Sie die im Festspeicher Ihres PC gespeicherten Prozessdaten anzeigen. Betriebsart Online Arbeiten Sie in der Betriebsart Online, werden die aktuellen Prozessdaten aus dem Festspei- cher des SIPROTEC-Gerätes angezeigt.
  • Seite 310 Bedienung während des Betriebs 6.2 Meldungen Anzeige von Meldungen Die Meldungen werden durch folgende Informationen ergänzt: Betriebsmeldungen: Datum und Zeit Störfallmeldungen: Netzstörungsnummer, Datum und Zeit Erdschlussmeldungen: Nummer, Datum und Zeit GA-Meldungen: Datum und Zeit Spontane Meldungen: Datum und Zeit Die Meldezeile enthält in der Spalte Verursacher in abgekürzter Form die Übertragungsursa- che.
  • Seite 311: Betriebsmeldungen

    Bedienung während des Betriebs 6.2 Meldungen 6.2.2 Betriebsmeldungen Betriebsmeldungen sind Informationen, die das Gerät während des Betriebes und über den Betrieb erzeugt. Dazu zählen Informationen über Zustand der Gerätefunktionen, Messdaten, Anlagendaten, etc. Im Gerät werden mehr als 100 Betriebsmeldungen in chronologischer Folge gespeichert. Wer- den neue Meldungen erzeugt, so werden diese hinzugefügt.
  • Seite 312 Bedienung während des Betriebs 6.2 Meldungen vom PC mit DIGSI 4 Gehen Sie wie folgt vor: • Doppelklicken Sie im Navigationsfenster unten Meldungen auf Betriebsmeldungen. digsi602 Bild 6-5 DIGSI 4 Anwahl Betriebsmeldungen, Beispiel • Doppelklicken Sie im Datenfenster auf einen Eintrag. Im Fenster Betriebsmeldungen werden alle Meldungen der Meldegruppe mit ihrem aktuellen Wert angezeigt.
  • Seite 313: Störfallmeldungen

    Bedienung während des Betriebs 6.2 Meldungen 6.2.3 Störfallmeldungen Störfallmeldungen sind Meldungen der letzten 8 Netzstörungen, die vom Gerät bearbeitet wur- den. Spontane DisplayAnzeigen Nach einem Störfall erscheinen ohne weitere Bedienhandlungen die wichtigsten Daten des Stör- falles automatisch nach Generalanregung des Gerätes im Display in der gezeigten Reihenfolge. Schutzfunktion, die angeregt hat, z.B.
  • Seite 314 Bedienung während des Betriebs 6.2 Meldungen Abrufbare Meldungen Neben der spontanen Anzeige von Netzstörungen können Sie die Meldungen der letzten acht Netzstörungen gezielt auslesen. Nach der Definition einer Netzstörung wird ein Kurzschlussvorgang bis zur endgültigen Klärung als eine Netzstörung betrachtet. Bei Anwendungen mit automatischer Wiedereinschaltung endet die Netzstörung nach Ablauf der letzten Sperrzeit, also nach erfolgreicher oder erfolgloser Wie- dereinschaltung.
  • Seite 315 Bedienung während des Betriebs 6.2 Meldungen vom PC mit DIGSI 4 Gehen Sie wie folgt vor: • Doppelklicken Sie im Navigationsfenster unten Meldungen auf Störfallmeldungen. Im Datenfenster erscheint eine Liste der Netzstörungen digsi605.gif Bild 6-9 DIGSI 4 Anwahl Störfallmeldungen, Beispiel •...
  • Seite 316: Erdschlussmeldungen

    Bedienung während des Betriebs 6.2 Meldungen 6.2.4 Erdschlussmeldungen Bei Geräten mit empfindlicher Erdschlusserfassung stehen gesonderte Erdschlussprotokolle zur Verfügung. Diese werden erstellt, wenn die Erdschlusserfassung nicht auf Auslösung sondern auf nur Meldung geschaltet ist und der Erdschluss lange genug ansteht, sodass die parametrierte Anregeverzögerung ablaufen konnte.
  • Seite 317 Bedienung während des Betriebs 6.2 Meldungen vom PC mit DIGSI 4 Gehen Sie wie folgt vor: • Doppelklicken Sie im Navigationsfenster unter Meldungen auf Erdschlussmeldungen. Im Datenfenster erscheint eine Liste der Erdschlussprotokolle. • Doppelklicken Sie auf einen Eintrag der Liste. •...
  • Seite 318: Generalabfrage

    Bedienung während des Betriebs 6.2 Meldungen 6.2.5 Generalabfrage vom PC mit DIGSI 4 Um den aktuellen Zustand Ihres SIPROTEC-Gerätes zu erfragen, können Sie mit DIGSI 4 alle generalabfragepflichtigen Meldungen aus dem Gerätespeicher auslesen. Gehen Sie wie folgt vor: • Doppelklicken Sie im Navigationsfenster unter Meldungen auf Generalabfrage. •...
  • Seite 319: Spontane Meldungen

    Bedienung während des Betriebs 6.2 Meldungen 6.2.6 Spontane Meldungen vom PC mit DIGSI 4 Mit DIGSI 4 haben Sie die Möglichkeit, die einlaufenden aktuellen Meldungen im Fenster Spon- tane Meldungen anzuzeigen. Gehen Sie wie folgt vor: • Doppelklicken Sie im Navigationsfenster unten Meldungen auf Spontane Meldungen. •...
  • Seite 320: Sichern Und Löschen Der Meldespeicher

    Bedienung während des Betriebs 6.2 Meldungen 6.2.7 Sichern und Löschen der Meldespeicher Normalerweise ist ein Löschen der Meldespeicher des Gerätes im Betrieb nicht notwendig. Bei neu eintretenden Ereignissen werden die ältesten Meldungen automatisch überschrieben, wenn der Speicherplatz für die neuen Meldungen nicht mehr ausreicht. Ein Löschen kann dennoch sinnvoll sein, damit die Speicher z.B.
  • Seite 321 Bedienung während des Betriebs 6.2 Meldungen LöSCHEN/SETZEN 01/04 --------------------- >Betriebsmeld. >Störfallmeld. u.s.w. PW ParameterÄnd.? ENTER =------- Sind Sie sicher? >JA NEIN Bild 6-15 Löschen von Meldespeichern, Beispiel für Betriebsmeldungen auf der Frontanzeige vom PC mit DIGSI 4 Informationen, die zur Anzeige aus dem Gerät in den DIGSI 4 PC übertragen wurden, müssen explizit gespeichert werden.
  • Seite 322: Auslesen Der Zähler Und Speicher Der Schaltstatistik

    Bedienung während des Betriebs 6.2 Meldungen 6.2.8 Auslesen der Zähler und Speicher der Schaltstatistik Meldungen zur Schaltstatistik sind Zähler für vom Gerät veranlasste Schalthandlungen des Leistungsschalters und Werte der akkumulierten Kurzschlussströme bei von Schutzfunktionen des Gerätes veran- lassten Abschaltungen. Sie können über das Bedienfeld des Gerätes und über DIGSI 4 ausgelesen werden. Dafür ist keine Passworteingabe erforderlich.
  • Seite 323: Rücksetzen Und Setzen Der Zähler Und Speicher Der Schaltstatistik

    Bedienung während des Betriebs 6.2 Meldungen vom PC mit DIGSI 4 • Doppelklicken Sie im Navigationsfenster unten Meldungen auf Statistik. • Doppelklicken Sie im Datenfenster auf Statistik. Die Statistikinformationen werden im Fenster Statistik angezeigt. digsi608.gif Bild 6-17 DIGSI 4 Statistik, Beispiel 6.2.9 Rücksetzen und Setzen der Zähler und Speicher der Schaltstatistik Die Zähler und Speicher der Schaltstatistik werden gesichert im Gerät hinterlegt.
  • Seite 324: Auf Leuchtdioden Ausgegebene Meldungen Rücksetzen

    Bedienung während des Betriebs 6.2 Meldungen vom PC mit DIGSI 4 • Markieren Sie im Fenster Statistik den Zählwert und klicken Sie im Kontextmenü auf Setzen. digsi610.gif Bild 6-19 DIGSI 4 Statistikzähler setzen • Tragen Sie das Passwort für Einzelparameter ein und überschreiben Sie den bisherigen Wert in der Dialogbox Statistikwert setzen.
  • Seite 325: Prozessdaten Kopieren, Verschieben Und Löschen

    Bedienung während des Betriebs 6.2 Meldungen 6.2.12 Prozessdaten kopieren, verschieben und löschen Prozessdaten lassen sich vom Datenbestand eines SIPROTEC-Gerätes in den Datenstand eines anderen SIPROTEC-Gerätes kopieren oder verschieben. Notwendig wird dies, wenn Sie beispielsweise vor Ort Informationen ausgelesen und im Festspeicher Ihres PC gespeichert haben, den Datenbestand jedoch zentral verwalten (siehe auch Kapitel 4.4).
  • Seite 326 Bedienung während des Betriebs 6.2 Meldungen • Bestätigen Sie die Sicherheitsabfrage mit Ja. oder • Wählen Sie die Informationsart, z.B. Betriebsmeldungen und löschen Sie über Kontext- menü Löschen alle Informationen, die zu dieser Informationsart gehören. digsi611.gif Bild 6-21 DIGSI 4 Prozessdatensätze einer Kategorie löschen •...
  • Seite 327: Mess- Und Zählwerte

    Bedienung während des Betriebs 6.3 Mess- und Zählwerte Mess- und Zählwerte Betriebsmesswerte und Zählwerte werden vom Prozessorsystem im Hintergrund ermittelt. Sie können am Bedienfeld des Gerätes abgerufen, über DIGSI 4 ausgelesen oder über die System- schnittstelle zu einer Zentrale übertragen werden. Zum Auslesen der Mess- und Zählwerte ist kein Passwort erforderlich.
  • Seite 328: Betriebsmesswerte

    Bedienung während des Betriebs 6.3 Mess- und Zählwerte Minima, Maxima und Mittelwerte Minimal- und Maximalwerte der erfassten Messwerte werden gesondert gespeichert. Ferner werden eine Reihe unterschiedlicher Mittelwerte gebildet. Mittelwerte Langzeitmittelwerte aus Strom- und Leistungswerten Minimal- und Maximalwerte der Mittelwerte Minima und Maxima aus den Langzeitmittelwerten, mit Datum und Uhrzeit ihres Auftretens Minimal- und Maximalwerte für U und I Minima und Maxima von Spannungen und Ströme, mit Datum und Uhrzeit ihres Auftretens Minimal- und Maximalwerte für P, f und cos phi...
  • Seite 329 Bedienung während des Betriebs 6.3 Mess- und Zählwerte vom PC mit DIGSI 4 Gehen Sie wie folgt vor: • Doppelklicken Sie im Navigationsfenster unter Messwerte auf Primär. digsi612.gif Bild 6-23 DIGSI 4 Anwahl Betriebsmesswerte • Doppelklicken Sie im Navigationsfenster auf Betriebsmesswerte primär. •...
  • Seite 330: Energiezähler

    Bedienung während des Betriebs 6.3 Mess- und Zählwerte 6.3.2 Energiezähler Auslesen von Zählwerten Im Maximalumfang einiger SIPROTEC-Geräte sind Zähler verfügbar, die Wirk- und Blindarbeit (Wp, Wq) getrennt nach Abgabe und Aufnahme der Wirkarbeit bzw. kapazitiver und induktiver Blindarbeit, in Richtung des Schutzobjektes, aufsummieren. Dabei ist vorausgesetzt, dass die Lage des Stromwandlersternpunktes richtig parametriert ist.
  • Seite 331: Setzen Von Grenzwerten

    Bedienung während des Betriebs 6.3 Mess- und Zählwerte 6.3.3 Setzen von Grenzwerten SIPROTEC-Geräte erlauben, für einige Mess- und Zählgrößen Grenzwerte zu setzen. Wenn einer dieser Grenzwerte im Betrieb erreicht oder über- bzw. unterschritten wird, erzeugt das Gerät einen Alarm, der als Betriebsmeldung angezeigt wird. Diese kann auf LED und/oder Binär- ausgaben rangiert, über die Schnittstellen übertragen und in DIGSI 4 CFC verknüpft werden.
  • Seite 332 Bedienung während des Betriebs 6.3 Mess- und Zählwerte vom PC mit DIGSI 4 Die Grenzwerte für Messwerte sind nur in der Betriebsart Online zugänglich. Gehen Sie wie folgt vor: • Doppelklicken Sie im Navigationsfenster unter Messwerte auf Sonstige. • Doppelklicken Sie auf Grenzwerte für Messwerte. •...
  • Seite 333: Rücksetzen Von Zählwerten Und Min/Max-Werten

    Bedienung während des Betriebs 6.3 Mess- und Zählwerte 6.3.4 Rücksetzen von Zählwerten und Min/Max-Werten Rücksetzen der Zählwerte von Messwertzählern und Minimalwert- bzw. Maximalwert-Speichern erfolgt immer für alle Werte einer Kategorie. von der Gerätefront • Wählen Sie im HAUPTMENU den Menüpunkt Messwerte und schalten in das Untermenü MESSWERTE.
  • Seite 334: Auslesen Und Rücksetzen Von Benutzerdefinierten Zählwerten

    Bedienung während des Betriebs 6.3 Mess- und Zählwerte 6.3.5 Auslesen und Rücksetzen von benutzerdefinierten Zählwerten Über DIGSI 4 CFC haben Sie die Möglichkeit, Impulszählwerte zu definieren. Diese Zähler kön- nen über Betriebsbedienungen auf Null zurückgesetzt werden. von der Gerätefront • Wählen Sie im HAUPTMENU den Menüpunkt Messwerte und schalten in das Untermenü...
  • Seite 335: Störwertdaten

    Bedienung während des Betriebs 6.4 Störwertdaten Störwertdaten Jede Netzstörung wird durch eine Vielzahl von Momentanwerten beschrieben. Diese Moment- anwerte werden als Störschrieb aufgezeichnet. Je Netzstörung können mehrere Störschriebe aufgezeichnet werden. Dadurch kann eine Störfallmeldung mit mehreren Störschrieben korres- pondieren. Anzahl und Art der Störschriebe legen Sie in den Störschreibungsparametern fest (siehe Kapitel 5).
  • Seite 336 Bedienung während des Betriebs 6.4 Störwertdaten SIGRA 4 bereitet die während einer Störung aufgezeichneten Daten grafisch auf und berechnet aus den gelieferten Messwerten ergänzend weitere Messgrößen, wie Impedanzen oder Effek- tivwerte, die Ihnen die Auswertung des Störschriebes erleichtern. Die Größen lassen sich frei wählbar in den Diagrammen der Ansichten •...
  • Seite 337 Bedienung während des Betriebs 6.4 Störwertdaten Bei Wahl der Ansicht als Zeitsignal können mehrere im Störschrieb enthaltene Binärspuren (z.B. Generalanregung, Generalauslösung) als Ereignismarken mit geschrieben werden. digsi616.gif Bild 6-31 SIGRA 4 Ansicht Zeitsignale mit Binärspuren, Beispiel Die beiden Cursor sind der Zeitachse zugeordnet. Die Cursor erscheinen in der Ansicht Zeitsig- nale als senkrechte Linien über alle Diagramme, in der Ansicht Ortskurven als Fadenkreuz.
  • Seite 338: Sichern Der Störwertdaten

    Bedienung während des Betriebs 6.4 Störwertdaten 6.4.2 Sichern der Störwertdaten Störwertdaten speichern Es erfolgt keine automatische Speicherung der empfangenen Störwertdaten im PC. Die Stör- wertdaten müssen deshalb explizit gespeichert werden. Gehen Sie wie folgt vor: • Wählen Sie die Störwertdaten aus und wählen Sie Datei > Speichern. Dieser Menübefehl ist erst aktiv, wenn noch nicht gespeicherte Störwertdaten vorhanden sind.
  • Seite 339: Steuern Von Gerätefunktionen

    Bedienung während des Betriebs 6.5 Steuern von Gerätefunktionen Steuern von Gerätefunktionen Während des Betriebes des Gerätes sind einige Eingriffsmöglichkeiten gegeben, mit denen Sie einzelne Funktionen und Meldungen beeinflussen können. Hierzu gehören neben den bereits erwähnten Rücksetzfunktionen von Speichern oder der Veränderung von Ereigniszählern auch Korrigieren von Datum und Uhrzeit Umschalten von Funktionsparametern (Einstellgruppenumschaltung) Beeinflussung von Informationen auf der Systemschnittstelle während eines Prüfbetriebes...
  • Seite 340: Datum/Uhrzeit Lesen Und Stellen

    Bedienung während des Betriebs 6.5 Steuern von Gerätefunktionen 6.5.1 Datum/Uhrzeit lesen und stellen Bei Geräteanlauf wird üblicherweise eine plausible Uhrzeit angezeigt, die bei externer Synchro- nisierung, z.B. über DCF77 oder GPS, automatisch aktualisiert wird oder manuell verstellt wer- den kann. Bis es zur Synchronisation und damit zu einer gültigen Zeit kommt, können unterschiedliche Dar- stellungen der Zeitangaben am Gerät auftreten: Uhrzeit-Status...
  • Seite 341 Bedienung während des Betriebs 6.5 Steuern von Gerätefunktionen Darstellung der Zeit Im Display des Gerätes und beim Zeitstempel der Meldungen und Messwerte können unter- schiedliche Darstellungen der Zeitangabe auftreten. Anzeige Jahr Uhrzeit-Störung Zeit ungültig Datum Uhrzeit **.**.**** 15?07:15 Jahr = 1990 irrelevant nein 04.09.1998...
  • Seite 342 Bedienung während des Betriebs 6.5 Steuern von Gerätefunktionen Das Verstellen von Datum und Uhrzeit kann relativ (+/– 23:59:59) über das Eingabefeld „Diff.- Zeit“ erfolgen. Diese Eingabemöglichkeit ist nicht mit dem Parameter OffsetFunk (siehe Kapitel 5) zu verwechseln, der auf die Synchronisationszeit des Funkuhrempfängers wirkt. Datum/Uhrzeit stellen Beachten Sie bitte, dass die interne Uhr ohne Versorgungsspannung maximal einen Tag lang läuft.
  • Seite 343 Bedienung während des Betriebs 6.5 Steuern von Gerätefunktionen vom PC mit DIGSI 4 Zur manuellen Eingabe von Datum und Uhrzeit in das Gerät gehen Sie wie folgt vor: • Öffnen Sie das Gerät in der Betriebsart Online. • Klicken Sie auf Gerät > Datum & Uhrzeit stellen. digsi617.gif Bild 6-34 DIGSI 4 Uhrzeit einstellen, Beispiel...
  • Seite 344 Bedienung während des Betriebs 6.5 Steuern von Gerätefunktionen • Tragen Sie die neuen Werte für Datum und Uhrzeit ein, achten Sie dabei auf korrekte Schreibweise. • Bestätigen Sie mit OK. Die eingestellten Werte werden in das Gerät zu übertragen. Zeitoffset / Toleranzzeit Wollen Sie Zeitoffset oder Toleranzzeit bei Störung des Uhrensignals ändern, gehen Sie wie folgt vor: •...
  • Seite 345: Gruppenumschaltung Der Funktionsparameter

    Bedienung während des Betriebs 6.5 Steuern von Gerätefunktionen 6.5.2 Gruppenumschaltung der Funktionsparameter Für die schutzfunktionsbezogenen Parameter können bis zu 16 unterschiedliche Parame- tergruppen A bis P eingestellt sein. Diese können Sie während des Betriebes umschalten. Die Umschaltmöglichkeit wird bei der Parametrierung eingestellt. von der Gerätefront •...
  • Seite 346 Bedienung während des Betriebs 6.5 Steuern von Gerätefunktionen vom PC mit DIGSI 4 • Öffnen Sie das Gerät in der Betriebsart Online. • Doppelklicken Sie auf Parameter und doppelklicken Sie in der Funktionsauswahl auf Para- metergruppenumschaltung. digsi621.gif Bild 6-39 DIGSI 4 Anwahl Parametergruppenumschaltung digsi622.gif Bild 6-40 DIGSI 4 Parametergruppenumschaltung...
  • Seite 347: Beeinflussung Von Informationen Auf Der Systemschnittstelle Bei Prüfbetrieb

    Bedienung während des Betriebs 6.5 Steuern von Gerätefunktionen 6.5.3 Beeinflussung von Informationen auf der Systemschnittstelle bei Prüfbetrieb Ist das Gerät an eine zentrale Leit- oder Speichereinrichtung angeschlossen, können Sie die Informationen, die zur Leitstelle übertragen werden, beeinflussen. Einige der angebotenen Protokolle erlauben während der Geräteprüfung vor Ort die Übertra- gung aller Meldungen und Messwerte zur Leitstelle.
  • Seite 348 Bedienung während des Betriebs 6.5 Steuern von Gerätefunktionen vom PC mit DIGSI 4 • Wählen Sie über Gerät > Testbetrieb bzw. Übertragungssperre. digsi623.gif Bild 6-43 DIGSI 4 Übertragungssperre setzen Die Aktivierung des Testbetriebs oder der Übertragungssperre wird durch ein Häkchen vor dem Befehl gekennzeichnet.
  • Seite 349: Umschalten Des Arbeitsmodus

    Bedienung während des Betriebs 6.5 Steuern von Gerätefunktionen 6.5.4 Umschalten des Arbeitsmodus Bei Prüfungen und Anlagenrevision besteht die Möglichkeit, den Arbeitsmodus eines Gerätes zu ändern, um solche Arbeiten mit minimalen Auswirkungen auf den Betrieb durchführen zu kön- nen. Dies gilt insbesondere für Differenzialschutzgeräte. Die Funktion ist nicht in allen Geräten realisiert.
  • Seite 350: Leistungsschalterprüfung

    Bedienung während des Betriebs 6.6 Leistungsschalterprüfung Leistungsschalterprüfung Insbesondere bei Schutzgeräten ohne integrierte Steuerung ist eine Leistungsschalterprüfmög- lichkeit vorgesehen. Bei Schutzgeräten, die einpolige Ausschaltbefehle abgeben können, ist auch die Leistungsschalterprüfung für eine Einzelprüfung der Schalterpole ausgelegt. Sie können im Betrieb eine Prüfung der Auslösekreise und Leistungsschalter vornehmen, indem Sie über das Gerät eine AUS- und EIN-Schaltung vornehmen.
  • Seite 351 Bedienung während des Betriebs 6.6 Leistungsschalterprüfung PRF LS läuft Leistungsschalterprüfung läuft PRF LS Störfall Leistungsschalterprüfung kann nicht angeworfen werden, da ein Störfall anliegt PRF LS offen Leistungsschalterprüfung kann nicht angeworfen werden, da Leistungsschalter nicht geschlossen ist PRF LS n. ber. Leistungsschalterprüfung kann nicht angeworfen werden, da Leistungsschalter nicht bereit ist PRF LS noch zu...
  • Seite 352 Bediener das Gegenteil bestätigt hat. Nur bei nicht rangierten Hilfskontakten ver- lässt sich das Gerät auf die Bestätigung durch den Bediener. HAUPTMENU 05/05 --------------------- >Parameter TEST/DIAGNOSE 07/07 >Test/Diagnose --------------------- >SIEMENS intern 12 >LS–Prüfung LS–PRÜFUNG 01/08 --------------------- >PRF LS1 L1 >PRF LS1 L2 u.s.w. PW Test+Diagnose?
  • Seite 353 Bedienung während des Betriebs 6.6 Leistungsschalterprüfung vom PC mit DIGSI 4 • Öffnen Sie das Gerät in der Betriebsart Online. • Doppelklicken Sie auf Test und doppelklicken Sie in der Funktionsauswahl auf Leistungs- schalterprüfung. digsi627.gif Bild 6-47 DIGSI 4 Anwahl Leistungsschalterprüfung digsi628.gif Bild 6-48 DIGSI 4 Leistungsschalterprüfung, Beispiel...
  • Seite 354: Anlagensteuerung

    Bedienung während des Betriebs 6.7 Anlagensteuerung Anlagensteuerung SIPROTEC-Geräte enthalten Steuerungsfunktionen zur Bearbeitung unsynchronisierter Schaltbefehle zur Steuerung von Leistungsschaltern, Trennern und Erdern, Stufungsbefehle zur Höher- und Tieferstufung von Transformatoren und Stellbefehle mit parametrierbarer Laufzeit zur Steuerung von E-Spulen. Sicherheitsmechanismen im Befehlspfad sorgen dafür, dass ein Schaltbefehl nur erfolgen kann, wenn die Prüfung zuvor festgelegter Kriterien positiv abgeschlossen wurde (Verriegelungsprü- fungen).
  • Seite 355: Steuerung Mittels Übergeordneter Leittechnik

    Bedienung während des Betriebs 6.7 Anlagensteuerung 6.7.1 Steuerung mittels übergeordneter Leittechnik Ist Ihr SIPROTEC-Gerät in ein Leitsystem, beispielsweise das Stationsleitsystem SICAM SAS eingebunden, kann es von dort über das Bedien- und Beobachtungssystem SICAM WinCC gesteuert werden. Zum Anschluss an übergeordnete Leitstellen verfügt das Gerät über eine Schnittstelle. Das Gerät kann über diese Schnittstelle normierte Befehlstelegramme erhalten und an die betroffe- nen Schaltmittel weitergeben, Markierungen setzen oder über CFC projektierte Logikprüfungen, wie Verriegelungsbedingungen oder Schaltfolgen anstoßen.
  • Seite 356 Bedienung während des Betriebs 6.7 Anlagensteuerung HAUPTMENU 03/05 --------------------- Messwerte –> 2 STEUERUNG 01/03 >Steuerung –> 3 -------------------- >Betriebsmittel –> 1 >Markierungen –> 2 Bild 6-50 Bedienmenü für die Anwahl der Anlagensteuerung im Display • Wählen Sie den Menüpunkt Anzeige und schalten Sie zum Menü ANZEIGE. Dort werden die Schalterstellungen der projektierten Schaltmittel angezeigt.
  • Seite 357 Bedienung während des Betriebs 6.7 Anlagensteuerung STEU 1/03 ---- >Aus ---- Q0 E >Ein Q1 E Abbruch Bild 6-53 Auswahlfenster für die Schalterbetätigung im Display — Beispiel Wird der Schaltbefehl wegen fehlender Schalthoheit abgelehnt oder weil eine Verriegelungsbe- dingung nicht erfüllt ist, so erscheint eine Bedienantwort im Display, die Aufschluss über den Grund der Ablehnung gibt.
  • Seite 358 Bedienung während des Betriebs 6.7 Anlagensteuerung digsi626.gif Bild 6-55 DIGSI 4 Steuern Die Dialogbox Betriebsmittel zeigt den Istzustand der Schaltmittel. Sind die Spalten ES (Erfassungssperre), ÜS (Übertragungssperre), NF (Nachführung) und FS (Flattersperre) markiert, ist die jeweilige Funktion aktiv bzw. der Schaltzustand des Schaltmittels wurde nachgeführt.
  • Seite 359: Nachführen

    Bedienung während des Betriebs 6.7 Anlagensteuerung 6.7.3 Nachführen Fällt eine Schalterstellungsrückmeldung aus, wird die Schalterbetätigung blockiert. Soll der betroffene Schalter dennoch betätigt werden, besteht die Möglichkeit, dem Gerät die momen- tane Schalterstellung durch Nachführen vorzugeben. Die so nachgeführte Schalterstellung wird im Gerät weiterverwendet, also z.B.
  • Seite 360: Status Setzen

    Bedienung während des Betriebs 6.7 Anlagensteuerung vom PC mit DIGSI 4 Ein Nachführen ist aus Sicherheitsgründen nur direkt vor Ort über das Bedienfeld des Gerätes, nicht aber über DIGSI 4 möglich. 6.7.4 Status setzen Bei Inbetriebsetzung oder Prüfung kann es zweckmäßig sein, die Kopplung zwischen Schaltmit- tel und Gerät oder zwischen Gerät und Zentralgerät kurzfristig aufzuheben, ohne die Verbindun- gen physisch auftrennen zu müssen.
  • Seite 361 Bedienung während des Betriebs 6.7 Anlagensteuerung von der Gerätefront • Wählen Sie im HAUPTMENU den Menüpunkt Steuerung und schalten in das Untermenü STEUERUNG. • Wählen Sie dort den Menüpunkt Betriebsmittel und schalten Sie zum Menü BETRIEBS- MITTEL. • Wählen Sie dort den Menüpunkt Status setzen und schalten Sie zum Menü STATUS SET- ZEN.
  • Seite 362: Verriegelungen

    Bedienung während des Betriebs 6.7 Anlagensteuerung 6.7.5 Verriegelungen Die Betriebsmittel, wie Leistungsschalter, Trenner, Erder usw. unterliegen bestimmten Verriege- lungsbedingungen. Diese können am Gerät ausgelesen, nicht aber verändert werden. Die parametrierten Verriegelungsgründe werden für jedes Schaltmittel durch einen Buchstaben angezeigt. • S für Schalthoheit prüfen;...
  • Seite 363: Markieren

    Bedienung während des Betriebs 6.7 Anlagensteuerung 6.7.6 Markieren Zur Kennzeichnung außergewöhnlicher Betriebszustände in Ihrer Anlage setzen Sie Markierun- gen, z.B. geerdet. Diese Markierungen können beispielsweise als zusätzliche Betriebsbedin- gungen in Verriegelungsprüfungen eingehen. Markierungen werden wie Betriebsmittel rangiert. von der Gerätefront •...
  • Seite 364: Schalthoheit

    Bedienung während des Betriebs 6.7 Anlagensteuerung 6.7.7 Schalthoheit Die Schalthoheit bestimmt, woher ein Schaltbefehl ausgelöst werden darf, z.B. FERN durch eine Leitstelle bzw. DIGSI 4 oder ORT über das Bedienfeld des Gerätes. von der Gerätefront Bei Geräten mit grafischem Display wird die Schalthoheit durch den oberen der beiden Schlüs- selschalter festgelegt.
  • Seite 365: Schaltmodus

    Bedienung während des Betriebs 6.7 Anlagensteuerung vom PC mit DIGSI 4 Die Schalthoheit kann aus Sicherheitsgründen nur direkt vor Ort über das Bedienfeld des Gerä- tes, nicht aber über DIGSI 4 verändert werden. Um von DIGSI 4 aus schalten zu können, muss die Schalthoheit am Gerät auf FERN eingestellt oder die die Prüfbedingung der Schalthoheit bei Fernsteuerung inaktiv sein.
  • Seite 366 Bedienung während des Betriebs 6.7 Anlagensteuerung STEUERUNG 05/05 -------------------- >Schalthoheit –> 4 SCHALTMODUS >Schaltmodus –> 5 -------------------- Sch.ModOrt >UNV. PW unv.Schalten ENTER =------- --->VERRIEGELT ENTER UNVERRIEGELT Bild 6-62 Bedienmenü für den Schaltmodus im Display vom PC mit DIGSI 4 • Öffnen Sie das Gerät in der Betriebsart Online.
  • Seite 367: Steuerungsmeldungen

    Bedienung während des Betriebs 6.7 Anlagensteuerung 6.7.9 Steuerungsmeldungen Im Zuge der Anlagensteuerung werden vom Gerät Meldungen abgegeben, die den Verlauf dokumentieren, z.B. das Befehlsende oder die Gründe für eine Abweisung nennen. In der Tabelle 6-3 sind diese Meldungen und deren Ursachen zusammen mit weiteren Meldungen zur Steuerung von Gerätefunktionen erläutert.
  • Seite 368 Bedienung während des Betriebs 6.7 Anlagensteuerung Tabelle 6-3 Mögliche Steuerungs-Meldungen Meldetext Meldungsursache Änderung nicht ok Markierung nicht ausführbar AV.Zentrale prüft Auftrag wird zur Prüfung der Anlagenverriegelung zur Zentrale gesendet Parameter ok Parameteränderung ist ordnungsgemäß übernommen worden Param. Zeitablauf Parameteränderung ist wegen Zeitüberschreitung abgebrochen worden Abbruch Störf.
  • Seite 369: Kommunikation

    Kommunikation Dieses Kapitel erläutert wesentliche Begriffe und die grundlegende Vorgehensweise zur Projek- tierung der Kommunikationsverbindungen zwischen Ihrem SIPROTEC-Gerät, DIGSI 4 und Leit- stellen. Inhalt Allgemeines Verbindung per Plug & Play aufbauen Verbindung aufbauen SIPROTEC 4-Gerät initialisieren Parametersatz zum SIPROTEC 4-Gerät übertragen Direkte Verbindung nach IEC 60870-5 Zentrale- / Fernbedienung PROFIBUS FMS...
  • Seite 370: Allgemeines

    Kommunikation 7.1 Allgemeines Allgemeines DIGSI 4 bietet Ihnen zur Kommunikation zwischen Rechner und SIPROTEC 4-Gerät mehrere Möglichkeiten: Kommunikation über eine direkte Verbindung, Kommunikation über eine Modemstrecke in Verbindung mit der optionalen Software DIGSI 4 Remote, Kommunikation über ein PROFIBUS FMS Netz mit Hilfe der implementierten PROFIBUS FMS Funktionalität.
  • Seite 371 Kommunikation 7.1 Allgemeines DIGSI 4 PC DIGSI 4 PC DIGSI4-VD- DIGSI4-VD- Adresse Adresse Schnitt- Schnitt- stelle stelle Link-Adresse Link-Adresse Stern- koppler hintere vordere Bedien- Bedien- schnittstelle schnittstelle SIPROTEC-VD-Adresse SIPROTEC-T103-VD- Adresse PROFIBUS System- System- schnittstelle schnittstelle IEC Adresse alternativ PROFIBUS Adresse (SIPROTEC 4 Gerät) IEC Schnitt-...
  • Seite 372 Kommunikation 7.1 Allgemeines VD-Adressen Innerhalb einer Anlage oder Station wird an jede Komponente eine eindeutige VD-Adresse (Vir- tual Device - Adresse) vergeben. Eine Komponente kann dabei das Gerät (z.B. SIPROTEC 4- Gerät), die Baugruppe eines Gerätes oder ein Softwaremodul (z.B. DIGSI 4) sein. Je nach Art der Komponenten werden unterschiedliche VD-Adressen unterschieden: DIGSI4-VD-Adresse Diese Adresse dien zur eindeutigen Identifizierung von DIGSI 4 (d.h.
  • Seite 373 Kommunikation 7.1 Allgemeines IEC-Adresse Diese Adresse ist relevant, sofern ein SIPROTEC 4-Gerät eine IEC 60870-5 Systemschnittstelle besitzt. Innerhalb eines IEC Busses muss jedem SIPROTEC 4-Gerät eine eindeutige IEC Adresse zugewiesen werden. Insgesamt stehen 254 IEC Adressen je IEC-Bus zur Verfügung. Sowohl die IEC Adresse eines SIPROTEC 4-Gerätes als auch dessen Zugehörigkeit zu einem bestimmten IEC Bus wird von Ihnen in DIGSI 4 festgelegt.
  • Seite 374: Verbindung Per Plug & Play Aufbauen

    Kommunikation 7.2 Verbindung per Plug & Play aufbauen Verbindung per Plug & Play aufbauen Mit Plug & Play bauen Sie eine direkte Verbindung zu einem SIPROTEC-Gerät auf, für das Sie keinen Parametersatz im PC gespeichert haben. Sie benötigen dafür lediglich ein DIGSI 4-Pro- jekt.
  • Seite 375 Kommunikation 7.2 Verbindung per Plug & Play aufbauen HINWEIS Um eine Verbindung per Plug & Play aufbauen zu können, muss der Standardparametersatz des Zielgerätetyps auf Ihrem Rechner installiert sein. Fehlt dieser Standardparametersatz, erhalten Sie eine Fehlermeldung. Der Verbindungsaufbau wird abgebrochen. Installieren Sie den Stan- dardparametersatz mit Hilfe des DIGSI 4 Installationsprogrammes und wiederholen Sie den Vor- gang.
  • Seite 376: Verbindung Aufbauen

    Kommunikation 7.3 Verbindung aufbauen Verbindung aufbauen Wollen Sie eine Verbindung zu einem SIPROTEC 4-Gerät aufbauen, dessen Parametersatz sich bereits auf Ihrem PC befindet, gehen Sie wie folgt vor: • Wählen Sie in Ihrer DIGSI 4-Projektansicht das SIPROTEC 4-Gerät aus und öffnen Sie über Kontextmenü...
  • Seite 377 Kommunikation 7.3 Verbindung aufbauen Verbindung aufbauen Die Verbindung zum SIPROTEC 4-Gerät wird aufgebaut. Sie erhalten während dieses Vorgan- ges einige Meldungen, die den Fortschritt des Verbindungsaufbaus dokumentieren. Ist ein Ver- bindungsaufbau nicht möglich, meldet DIGSI 4 dies ebenso. DIGSIGB017 Bild 7-5 Gescheiterter Verbindungsaufbau •...
  • Seite 378: Siprotec 4-Gerät Initialisieren

    Kommunikation 7.4 SIPROTEC 4-Gerät initialisieren SIPROTEC 4-Gerät initialisieren Um in der Betriebsart Online mit einem SIPROTEC 4-Gerät arbeiten zu können, muss dieses zunächst einmalig initialisiert werden. Während der Initialisierung wird der komplette Parametersatz in das SIPROTEC 4-Gerät über- tragen. Bei der Initialisierung eines Gerätes wird zusätzlich zum Parametersatz die VD-Adresse übertragen, die zur eindeutigen Identifizierbarkeit eines Gerätes innerhalb eines Projektes dient.
  • Seite 379: Parametersatz Zum Siprotec 4-Gerät Übertragen

    Kommunikation 7.5 Parametersatz zum SIPROTEC 4-Gerät übertragen Parametersatz zum SIPROTEC 4-Gerät übertragen Alle in Dateien gespeicherte Werte eines Parametersatzes können komplett in den Speicher eines bereits initialisierten SIPROTEC-Gerätes übertragen werden. Sie können dazu jede der möglichen Kommunikationsverbindungen nutzen, sofern das Gerät mit den entsprechenden Schnittstellen ausgestattet ist.
  • Seite 380: Direkte Verbindung Nach Iec 60870

    Kommunikation 7.6 Direkte Verbindung nach IEC 60870-5 Direkte Verbindung nach IEC 60870-5 Zum Aufbau und zur Parametrierung der direkten Verbindung zwischen PC und Gerät über eine serielle Schnittstelle gehen Sie wie folgt vor: • Installieren Sie die Hardware • Stellen Sie die Kommunikationsparameter ein •...
  • Seite 381 Kommunikation 7.6 Direkte Verbindung nach IEC 60870-5 DIGSIKOM060.GIF Bild 7-8 Schnittstellen-Parameter, Register Serielle Schnittstelle am PC • Markieren Sie im Abschnitt Einstellungen Frame, Baudrate und IEC-Adresse die Option Aus Register "Bedienschnittstelle" übernehmen bzw. Aus Register "Serviceschnitt- stelle" übernehmen, abhängig davon, mit welcher Schnittstelle Ihres Gerätes der PC ver- bunden ist.
  • Seite 382 Kommunikation 7.6 Direkte Verbindung nach IEC 60870-5 Bedien- und Serviceschnittstelle Die Einstellmöglichkeiten der Register Bedienschnittstelle und Serviceschnittstelle sind in Hinsicht auf die Kommunikationsparameter identisch. • Wechseln Sie auf das Register Bedienschnittstelle. DIGSIKOM062 Bild 7-9 Schnittstellen-Parameter, Register Bedienschnittstelle • Geben Sie im Feld IEC-Link-Adresse einen Wert für die IEC-Link-Adresse ein. Wird eine direkte Verbindung zwischen PC und Gerät aufgebaut, übernehmen Sie den Standardwert 1.
  • Seite 383: Direkte Verbindung Zwischen Digsi 4 Und Gerät Aufbauen

    Kommunikation 7.6 Direkte Verbindung nach IEC 60870-5 7.6.2 Direkte Verbindung zwischen DIGSI 4 und Gerät aufbauen Bauen Sie die Verbindung zwischen Ihrem Gerät und dem PC auf über Plug & Play Gerät Öffnen in der Betriebsart online Direkt Die Vorgehensweise ist in Kapitel 7.2 und Kapitel 7.3 beschrieben. 7.6.3 Direkte Verbindung abbauen Zum Abbau einer bestehenden direkten Verbindung haben Sie verschiedene Möglichkeiten.
  • Seite 384: Zentrale- / Fernbedienung

    Kommunikation 7.7 Zentrale- / Fernbedienung Zentrale- / Fernbedienung 7.7.1 Einleitung Durch die zentrale- oder Fernbedienung mit DIGSI 4 wird eine schnelle und komfortable Mög- lichkeit geschaffen, weit entfernte oder schwer zugängliche SIPROTEC-Schutzgeräte zu bedie- nen, oder im Gerät gespeicherte Störfalldaten und Störschriebe auszulesen, um eine schnelle Fehlerdiagnose stellen zu können.
  • Seite 385: Analoge Modems

    Kommunikation 7.7 Zentrale- / Fernbedienung 7.7.4 Analoge Modems Analoge Modems können weltweit in allen analogen Fernsprechnetzen eingesetzt werden. Das Wort Modem setzt sich aus modulieren und demodulieren zusammen. Ein digitales Signal wird seriell auf ein Trägersignal moduliert und auf der Gegenseite durch Demodulieren wieder gewonnen.
  • Seite 386: Siprotec 4-Geräte

    Kommunikation 7.7 Zentrale- / Fernbedienung 7.7.8 SIPROTEC 4-Geräte Mit Einführung der neuen SIPROTEC 4-Gerätereihe und dem Bedienprogramm DIGSI 4, haben sich die Übertragungsraten auf bis zu 115 KB, aber auch die zu übertragenden Datenmengen drastisch erhöht. Schnelle analoge Modems, z.B. das MT5600 (7XV5800-3xA00), die noch schnelleren ISDN-Modems LOGES 64k (7XV5810) oder die neuen Ethernet-Modems bzw.
  • Seite 387: Datenformat/Übertragungssicherheit

    Kommunikation 7.7 Zentrale- / Fernbedienung 7.7.11 Datenformat/Übertragungssicherheit Das analoge Modem MT5600, aber auch viele andere handelsübliche „Internet-Modems“ unter- stützen unser bisher bevorzugtes Datenformat 8E1 nicht mehr bzw. nicht ohne Probleme. Das trifft auch zunehmend für Standard-Softwareprodukte und Betriebssysteme wie Windows Als Standard hat sich das Datenformat 8N1 (8 Datenbit, kein Parity, 1 Stopp-Bit) durchgesetzt.
  • Seite 388 Kommunikation 7.7 Zentrale- / Fernbedienung Optische Sternstruktur oder elektrischer RS485-Bus? Die optische Sternstruktur ist die störsicherste Möglichkeit der Gerätekommunikation in Schalt- anlagen. Sie ist immer dann zu empfehlen, wenn größtmöglicher Sicherheitsstandard gefordert oder über größere Strecken oder mehrere Gebäude kommuniziert wird. HINWEIS Nicht alle Geräte haben LWL-Schnittstellen;...
  • Seite 389: Applikationsbeispiele

    Kommunikation 7.7 Zentrale- / Fernbedienung HINWEIS Die Unterstützung durch unser Customer Care Center (Services) beschränkt sich auf die von uns empfohlenen und getesteten Modems 7XV5800 und 7XV5810, da uns die herstellerspezifi- schen Einstellungen anderer Modems nicht bekannt sind und auch nicht getestet werden kön- nen.
  • Seite 390 Kommunikation 7.7 Zentrale- / Fernbedienung APPL_A_DIG4_SIP3-4_Ethernet-Modem_de_1.pdf Bild 7-11 Bedienung SIPROTEC 3/4-Geräte über Ethernet-Modem SIPROTEC, Systembeschreibung E50417-H1100-C151-B7, Ausgabestand 09.2014...
  • Seite 391 Kommunikation 7.7 Zentrale- / Fernbedienung APPL_A_DIG4_SIP4_LWL_KE64K_KE64k_oH_de.pdf Bild 7-12 Fernbedienung SIPROTEC 4-Geräte über ISDN-Modems 64k und (Mini-)Sternkoppler SIPROTEC, Systembeschreibung E50417-H1100-C151-B7, Ausgabestand 09.2014...
  • Seite 392 Kommunikation 7.7 Zentrale- / Fernbedienung APPL_A_DIG4_SIP4_RS485_KE64k_KE64k_oH_de.pdf Bild 7-13 Fernbedienung SIPROTEC 4-Geräte über ISDN-Modems 64k und RS485-Bus SIPROTEC, Systembeschreibung E50417-H1100-C151-B7, Ausgabestand 09.2014...
  • Seite 393: Profibus Fms

    Kommunikation 7.8 PROFIBUS FMS PROFIBUS FMS Varianten Wir unterscheiden die beiden folgenden Varianten: PROFIBUS FMS mit SIMATIC NET Software 05/2000 + SP2; siehe Kapitel 7.8.1 PROFIBUS FMS mit SIMATIC NET Software 11/2002 + SP1; siehe Kapitel 7.8.2 Vorgehen mit SIMATIC NET NCM-PC-Edition; siehe Kapitel 7.8.3 7.8.1 PROFIBUS FMS mit SIMATIC NET Software 05/2000 + SP2 Arbeitsschritte...
  • Seite 394: Profibus Fms Treiber Und Com Profibus Installieren

    Kommunikation 7.8 PROFIBUS FMS 7.8.1.2 PROFIBUS FMS Treiber und COM PROFIBUS installieren Installieren Sie den Treiber für den Kommunikationsprozessor CP 5613 und das Programm COM PROFIBUS zur Projektierung der Kommunikation über PROFIBUS FMS. Gehen Sie wie folgt vor: • Legen Sie die CD SIMATIC NET Software (05/2000 + SP2) in das CD Laufwerk Ihres Rech- ners und starten Sie die Datei setup.exe.
  • Seite 395 Kommunikation 7.8 PROFIBUS FMS Treiber im System installieren Die Treiber für den Kommunikationsprozessor CP 5613 wurden während der Installation der SIMATIC NET Software auf die Festplatte des Rechners kopiert. Installieren Sie diese Treiber im System, damit Sie auf den Kommunikationsprozessor CP 5613 zugreifen können. •...
  • Seite 396: Neues Mastersystem Erstellen

    Kommunikation 7.8 PROFIBUS FMS • Markieren Sie im Feld Auswahl den Eintrag CP5613/CP5614 und klicken Sie auf Installie- ren. • Markieren Sie im Folgedialog den Modellnamen des installierten Kommunikationsprozes- sors. • Klicken Sie auf OK. Die Treiber werden installiert. Nach erfolgreicher Installation werden in einer Meldungsbox die von Windows vergebenen Ressourcen angezeigt.
  • Seite 397 Kommunikation 7.8 PROFIBUS FMS DIGSIKOM001a.gif Bild 7-17 Neues Mastersystem Busadresse und Stationsbezeichnung festlegen • Legen Sie im Dialog FMS-Masterparameter die PROFIBUS- Adresse und die Stationsbe- zeichnung fest. Wählen Sie zweckmäßigerweise nur geradzahlige Adressen (hier z. B. "2"). DIGSIKOM001b.gif Bild 7-18 FMS-Masterparameter •...
  • Seite 398: Siprotec 4 Fms-Slave In Mastersystem Einfügen

    Kommunikation 7.8 PROFIBUS FMS 7.8.1.4 SIPROTEC 4 FMS-Slave in Mastersystem einfügen Mit DIGSI 4 kommunizierende SIPROTEC 4-Geräte arbeiten im PROFIBUS FMS Netz als Sla- ves. Sie fügen daher für jedes Gerät einen SIPROTEC 4 FMS-Slave in das Mastersystem ein. Gehen Sie wie folgt vor: •...
  • Seite 399 Kommunikation 7.8 PROFIBUS FMS • Klicken Sie auf OK, um Ihre Eingaben zu übernehmen. Verbindung aufbauen • Markieren Sie im Projektierungsbereich das Symbol CP5613/CP5614. • Wählen Sie Eigenschaften aus dem Kontextmenü. • Klicken Sie im Dialog FMS-Masterparameter auf Verbindungen. Die Dialogbox FMS-Verbindungen bearbeiten wird geöffnet. DIGSIKOM010a.gif Bild 7-21 FMS-Verbindungen bearbeiten...
  • Seite 400: Einstellungen Speichern

    Kommunikation 7.8 PROFIBUS FMS HINWEIS Notieren Sie sich den Wert für die Kommunikationsreferenz. Sie benötigen diesen Wert zum Ein- stellen der Kommunikationsparameter in DIGSI 4 (siehe Kapitel 7.8.1.8 und Kapitel 7.8.1.9). • Erzeugen Sie für alle Geräte im PROFIBUS FMS Netz die benötigten SIPROTEC 4 FMS- Slaves.
  • Seite 401: Ncm-Datenbasis Exportieren

    Kommunikation 7.8 PROFIBUS FMS 7.8.1.6 NCM-Datenbasis exportieren Die projektierten Einstellungen müssen als NCM-Datenbasis vorliegen, damit sie der Kommuni- kationsprozessor CP 5613 verarbeiten kann. Exportieren Sie die Einstellungen daher als NCM- Datenbasis. Gehen Sie wie folgt vor: • Öffnen Sie über Datei > Export > NCM-Datei die Dialogbox Datei speichern unter. DIGSIKOM013 Bild 7-24 Datei speichern unter...
  • Seite 402: Pg/Pc-Schnittstelle Einstellen

    Kommunikation 7.8 PROFIBUS FMS 7.8.1.7 PG/PC-Schnittstelle einstellen Übertragen Sie die projektierten Daten des Mastersystems auf NCM-Datenbasis in den Kommu- nikationsprozessor CP 5613. Gehen Sie wie folgt vor: • Klicken Sie im Windows-Startmenü auf Einstellungen > Systemsteuerung. Doppelklicken Sie im Fenster Systemsteuerung auf das Symbol PG/PC-Schnittstelle. Die Dialogbox PG/PC-Schnittstelle einstellen wird geöffnet.
  • Seite 403 Kommunikation 7.8 PROFIBUS FMS Eigenschaften • Klicken Sie auf die Schaltfläche Eigenschaften. Die Dialogbox Eigenschaften - CP5613_5614(PROFIBUS) wird angezeigt. • Wechseln Sie auf das Register FMS/DP-Protokoll. DIGSIKOM015a.gif Bild 7-26 Eigenschaften - CP5613_5614(PROFIBUS), Register FMS/DP-Protokoll FMS aktivieren • Aktivieren Sie die Option FMS aktivieren. Die Option DP aktivieren darf nicht markiert sein. •...
  • Seite 404 Kommunikation 7.8 PROFIBUS FMS Rücksetzen und Neustarten • Wechseln Sie auf das Register Betriebszustand und klicken Sie auf die Schaltfläche Neu- anlauf. Damit wird der CP zurückgesetzt und neu gestartet. Im unteren Teil der Dialogbox wird der Verlauf der Vorgänge angezeigt. DIGSIKOM018a.gif Bild 7-27 Dialogbox Eigenschaften, Register Betriebszustand...
  • Seite 405: Betrieb Ohne Sicam Leitstelle Vorbereiten

    Kommunikation 7.8 PROFIBUS FMS 7.8.1.8 Betrieb ohne SICAM Leitstelle vorbereiten Zur Einstellung der Kommunikationsparameter im PROFIBUS FMS Netz, in dem Sie nur zwi- schen DIGSI 4 und SIPROTEC 4-Geräten kommunizieren, gehen Sie wie folgt vor: • Öffnen Sie Ihr Projekt in DIGSI 4. •...
  • Seite 406: Betrieb Mit Sicam Leitstelle Vorbereiten

    Kommunikation 7.8 PROFIBUS FMS 7.8.1.9 Betrieb mit SICAM Leitstelle vorbereiten Soll ein SIPROTEC 4-Gerät in Verbindung mit einer SICAM Leitstelle betrieben werden, muss zusätzlich zu DIGSI 4 eine Vollversion von STEP 7 installiert sein. Eine ausführliche Beschrei- bung der Vorgehensweise finden Sie in der Dokumentation zu SICAM SAS und STEP 7. Gehen Sie wie folgt vor: •...
  • Seite 407 Kommunikation 7.8 PROFIBUS FMS DIGSIKOM020a Bild 7-30 Eigenschaften - PROFIBUS Schnittstelle, Register Parameter Subnetz auswählen • Markieren Sie das Subnetz, das Sie als weitere Verbindung für das SIPROTEC 4-Gerät hin- zufügen wollen. • Prüfen Sie das Netzprofil. Klicken Sie dazu auf Eigenschaften und wechseln Sie in der Dia- logbox Eigenschaften - PROFIBUS auf das Register Netzeinstellungen.
  • Seite 408 Kommunikation 7.8 PROFIBUS FMS • Wählen Sie in der Dialogbox Eigenschaften - PROFIBUS Teilnehmer im Feld Adresse die PROFIBUS FMS Adresse aus, die Sie bei der Projektierung des Mastersystems für das Gerät festgelegt haben. • Bestätigen Sie mit OK. • Klicken Sie in der Dialogbox Eigenschaften - SIPROTEC 4-Gerät, Register FMS/IEC Para- meter auf OK, um die angezeigten Verbindungen zu übernehmen.
  • Seite 409 Kommunikation 7.8 PROFIBUS FMS DIGSIKOM027a Bild 7-33 Neue Schnittstelle - Typauswahl • Markieren Sie im Auswahlfeld die Einstellung PROFIBUS und klicken Sie auf OK. Die Dialogbox Eigenschaften - PROFIBUS Teilnehmer wird geöffnet. • Klicken Sie auf das Register Parameter. Dieses Register zeigt die Namen und Übertra- gungsraten aller verfügbaren PROFIBUS FMS Subnetze.
  • Seite 410 Kommunikation 7.8 PROFIBUS FMS DIGSIKOM026a Bild 7-34 Eigenschaften - PG/PC, Zuordnung • Markieren Sie im Auswahlfeld Projektierte Teilnehmer den Eintrag PROFIBUS Teilneh- mer(1) und im Auswahlfeld Schnittstellenparametrierungen im PG/PC den Eintrag CP56113_5614(PROFIBUS). • Klicken Sie auf Zuordnen und auf OK. SIPROTEC, Systembeschreibung E50417-H1100-C151-B7, Ausgabestand 09.2014...
  • Seite 411 Kommunikation 7.8 PROFIBUS FMS Netzkonfiguration anzeigen Zeigen Sie zur Kontrolle die aktuelle Netzkonfiguration an. • Doppelklicken Sie auf das Objekt PROFIBUS. DIGSIKOM028 Bild 7-35 Beispiel für Netzkonfiguration mit SICAM Station und DIGSI PC Mastersystem aktualisieren • Erweitern Sie das Mastersystem um eine SICAM Station. Starten Sie dazu das Programm COM PROFIBUS und laden Sie die Datei (.PB5), in der Sie die Daten Ihres Mastersystem gespeichert haben.
  • Seite 412: Variablenadressen Und -Längen Prüfen Oder Ändern

    Kommunikation 7.8 PROFIBUS FMS Mastersystem speichern und exportieren • Speichern Sie das Mastersystem unter dem gleichen Namen und dem gleichen Ablageort wie die ursprüngliche Datei ab und exportieren Sie es als NCM-Datenbasis. 7.8.1.10 Variablenadressen und -längen prüfen oder ändern Für den Datenaustausch über ein PROFIBUS FMS Netz werden die Variablen Variable 1 und Variable 2 benötigt, die die Information enthalten.
  • Seite 413 Kommunikation 7.8 PROFIBUS FMS Die Werte im Feld Index Schreiben sind Adressen für einen Schreibzugriff auf die Variablen Variable 1, Variable 2 und Master Ready. Die Werte im Feld Index Lesen sind Adressen für einen Lesezugriff auf die Variablen Vari- able 1 und Variable 2.
  • Seite 414: Verbindung Über Profibus Fms Aufbauen

    Kommunikation 7.8 PROFIBUS FMS 7.8.1.11 Verbindung über PROFIBUS FMS aufbauen Um eine Verbindung über PROFIBUS FMS aufzubauen, gehen Sie wie folgt vor: • Wählen Sie in der DIGSI 4 Projektansicht ein SIPROTEC 4-Gerät oder eine SIPROTEC 4- Variante und klicken Sie im Kontextmenü auf Gerät > Öffnen. •...
  • Seite 415: Profibus Fms V6.1 Mit Simatic Net Software 11/2002 + Sp1

    Kommunikation 7.8 PROFIBUS FMS 7.8.2 PROFIBUS FMS V6.1 mit SIMATIC NET Software 11/2002 + SP1 HINWEIS Projektierungen, die mit einer niedrigeren Programmversion von SIMATIC NET erstellt wurden, sind NICHT kompatibel. Arbeitsschritte Zum Aufbau und zur Parametrierung der Kommunikation zwischen PC und Gerät über PROFIBUS FMS gehen Sie wie folgt vor: •...
  • Seite 416: Simatic Net V6.1, Step 7 (Vollversion) Und Digsi Installieren

    Kommunikation 7.8 PROFIBUS FMS 7.8.2.2 SIMATIC NET V6.1, STEP 7 (Vollversion) und DIGSI installieren Installieren Sie die Software-Komponenten. Hinweise zur Installation entnehmen Sie bitte der Dokumentation zum jeweiligen Software-Paket und Kapitel 7.8.1.2. Beachten Sie dabei folgende Hinweise: HINWEIS Bei STEP 7 müssen Sie die NCM-Komponenten für PROFIBUS mit installieren. Bei SIMATIC NET V6.1 dürfen Sie nur die SIMATIC NET PC Software installieren.
  • Seite 417 Kommunikation 7.8 PROFIBUS FMS • Starten Sie den Komponenten-Konfigurator. Der Kommunikationsprozessor CP5613 ist bereits eingetragen. DIGSIKOM139.gif Bild 7-40 Komponenten Konfigurator • Klicken Sie auf Stationsname, um einen Namen für die Station zu vergeben: DIGSIKOM140.gif Bild 7-41 Stationsname vergeben • Klicken Sie auf OK, um den Namen zu speichern. SIPROTEC, Systembeschreibung E50417-H1100-C151-B7, Ausgabestand 09.2014...
  • Seite 418 Kommunikation 7.8 PROFIBUS FMS • Klicken Sie im Komponenten-Konfigurator auf Hinzufügen, um DIGSI als Applikation zu projektieren. DIGSIKOM141.tif Bild 7-42 Komponente hinzufügen • Klicken Sie auf OK und beenden Sie den Komponenten-Konfigurator ebenfalls mit OK. SIPROTEC, Systembeschreibung E50417-H1100-C151-B7, Ausgabestand 09.2014...
  • Seite 419: Projekt Anlegen

    Kommunikation 7.8 PROFIBUS FMS 7.8.2.4 Projekt anlegen Um ein Projekt im SIMATIC Manager anzulegen, gehen Sie folgendermaßen vor: • Starten Sie den SIMATIC Manager. • Wählen Sie den Menüpunkt Datei > Neu und vergeben Sie einen Namen für das neue Pro- jekt.
  • Seite 420 Kommunikation 7.8 PROFIBUS FMS Kommunikationsprozessor hinzufügen • Fügen Sie die CP-Karte per Drag & Drop aus dem Hardware-Katalog der PC-Station hinzu. DIGSIKOM061 Bild 7-44 SIMATIC Manager, HW Konfig - SIMATIC_PC_Station • Wählen Sie Objekteigenschaften aus dem Kontextmenü des CP5613 und stellen Sie im Register Allgemein den Schnittstellen-Typ PROFIBUS ein.
  • Seite 421 Kommunikation 7.8 PROFIBUS FMS DIGSIKOM144.gif Bild 7-45 Eigenschaften - CP 5613 • Klicken Sie auf Eigenschaften. • Stellen Sie im Dialog Eigenschaften - PROFIBUS Schnittstelle CP5613 das Subnetz und die Adresse der Baugruppe ein. DIGSIKOM145.gif Bild 7-46 Eigenschaften - PROFIBUS Schnittstelle CP5613 •...
  • Seite 422 Kommunikation 7.8 PROFIBUS FMS DIGSIKOM146.gif Bild 7-47 Eigenschaften - PROFIBUS, Register Netzeinstellungen • Schließen Sie den Dialog Eigenschaften - PROFIBUS mit OK. • Schließen Sie den Dialog Eigenschaften - PROFIBUS Schnittstelle CP5613 mit OK. • Wechseln Sie im Dialog Eigenschaften - CP 5613 auf das Register Betriebsart. DIGSIKOM147.tif Bild 7-48 Eigenschaften - CP5613, Register Betriebsart...
  • Seite 423 Kommunikation 7.8 PROFIBUS FMS DIGSIKOM147_2.tif Bild 7-49 Eigenschaften - CP5613, Register Optionen • Wählen Sie die Option Uhrzeitbetrieb, Master, wenn die PC-Zeit als Master für die Uhrzeit- synchronisierung der Geräte am PROFIBUS verwendet werden soll, und schließen Sie den Dialog mit OK. Applikation hinzufügen •...
  • Seite 424 Kommunikation 7.8 PROFIBUS FMS DIGSIKOM148.gif Bild 7-50 SIMATIC Manager, HW Konfig - SIMATIC_PC_Station: Benutzer-Applikation hinzufügen HINWEIS Der Name der Applikation muss identisch mit demjenigen sein, den Sie im Komponenten-Kon- figurator vergeben haben. Die Namen gleichen sich nach einem XDB-Import an. HINWEIS Ordnen Sie diesen Namen dem CP5613 unter Objekteigen-schaften >...
  • Seite 425 Kommunikation 7.8 PROFIBUS FMS DIGSIKOM149.gif Bild 7-51 VFD-Bearbeiten HINWEIS Ab DIGSI 4.5 wird die VFD-Adresse unter Extras > DIGSI 4 konfigurieren, Register PROFI- BUS FMS vergeben (siehe Bild 7-52). Der Name ist global gültig und muss mit dem in Bild 7-51 angegebenen Namen identisch sein.
  • Seite 426 Kommunikation 7.8 PROFIBUS FMS • Schließen Sie den Dialog VFD Bearbeiten mit OK. • Schließen Sie die Objekteigenschaften mit OK. • Wählen Sie den Menüpunkt Station > Speichern und übersetzen, um Ihre Änderungen zu sichern. • Schließen Sie die Hardware-Konfiguration. Namensgleichheit der Applikation sicherstellen •...
  • Seite 427: Siprotec-Geräte Einfügen

    Kommunikation 7.8 PROFIBUS FMS 7.8.2.5 SIPROTEC-Geräte einfügen Zum Einfügen Ihrer SIPROTEC-Geräte, gehen Sie wie folgt vor: • Wählen Sie den Menüpunkt Neues Objekt einfügen > SIPROTEC-Gerät und fügen Sie das gewünschte Gerät per Drag & Drop aus dem Gerätekatalog in Ihr Projekt ein. •...
  • Seite 428 Kommunikation 7.8 PROFIBUS FMS • Wählen Sie in den Objekteigenschaften das Register Kommunikationsparameter und stellen Sie die Kommunikationsreferenz ein. DIGSIKOM058a.gif Bild 7-55 Eigenschaften - SIPROTEC-Gerät, Register Kommunikationsparameter SIPROTEC, Systembeschreibung E50417-H1100-C151-B7, Ausgabestand 09.2014...
  • Seite 429: Profibus Netz Projektieren

    Kommunikation 7.8 PROFIBUS FMS 7.8.2.6 PROFIBUS Netz projektieren Zum Projektieren Ihres PROFIBUS Netzes, gehen Sie wie folgt vor: • Wählen Sie den Menüpunkt Extras > Netz konfigurieren. Die Anwendung NetPro wird gestartet. Diese enthält bereits die konfigurierte PC-Station und die SIPROTEC-Geräte. DIGSIKOM061 Bild 7-56 NetPro mit bereits projektierten Komponenten...
  • Seite 430 Kommunikation 7.8 PROFIBUS FMS DIGSIKOM152.gif Bild 7-57 NetPro mit Tabelle zur Konfigurierung der SIPROTEC-Geräte • Klicken Sie mit der rechten Maustaste auf das erste leere Feld in der Spalte Lokale ID und wählen Sie Neue Verbindung einfügen. Der Dialog Neue Verbindung einfügen erscheint. SIPROTEC, Systembeschreibung E50417-H1100-C151-B7, Ausgabestand 09.2014...
  • Seite 431 Kommunikation 7.8 PROFIBUS FMS DIGSIKOM153.tif Bild 7-58 Neue Verbindung einfügen • Wählen Sie unter Verbindungspartner das SIPROTEC-Gerät unter Verbindung den Ein- trag FMS-Verbindung und aktivieren Sie die Option Vor dem Einfügen: Eigenschaften aufblenden. • Klicken Sie auf Übernehmen. Der Dialog Eigenschaften - FMS-Verbindung erscheint. SIPROTEC, Systembeschreibung E50417-H1100-C151-B7, Ausgabestand 09.2014...
  • Seite 432 Kommunikation 7.8 PROFIBUS FMS DIGSIKOM154.gif Bild 7-59 Eigenschaften - FMS-Verbindung • Notieren Sie sich den Wert der KR-Nummer und stellen Sie unter Verbindungsprofil den Werte SIPROTEC4_CR2 (LSAP24) ein • Klicken Sie auf OK. • Wiederholen Sie diesen Vorgang für alle SIPROTEC-Geräte, die an das PROFIBUS-Netz angeschlossen sind.
  • Seite 433 Kommunikation 7.8 PROFIBUS FMS DIGSIKOM155.gif Bild 7-60 NetPro mit projektierten SIPROTEC-Geräten • Wählen Sie den Menüpunkt Netz > Speichern und übersetzen, um Ihre Änderungen zu sichern. • Wählen Sie im Folgedialog die Option Alles übersetzen und prüfen und klicken Sie auf OK. SIPROTEC, Systembeschreibung E50417-H1100-C151-B7, Ausgabestand 09.2014...
  • Seite 434: Laden Der Projektierungsdaten

    Kommunikation 7.8 PROFIBUS FMS 7.8.2.7 Laden der Projektierungsdaten Zum Laden der Projektierungsdaten auf das Zielsystem CP5613 gehen Sie wie folgt vor: HINWEIS Die Projektierungsdaten können Sie nur in der Betriebsart ONLINE laden. • Starten Sie den Komponenten-Konfigurator. • Klicken Sie auf den Button Betriebsart ändern (nur in der Betriebsart OFFLINE vorhanden) und beantworten Sie die folgende Sicherheitsabfrage mit Ja.
  • Seite 435: Einstellungen Überprüfen

    Kommunikation 7.8 PROFIBUS FMS DIGSIKOM156.tif Bild 7-62 Sicherheitsabfrage beim Laden der Projektierungsdaten • Schließen Sie die Anwendung NetPro. 7.8.2.8 Einstellungen überprüfen Zur Sicherheit sollten Sie jetzt folgende Werte noch ein Mal überprüfen: Objekteigenschaften der Geräte − KR-Nummer − VD-Name − Zugangspunkt PG/PC-Schnittstelle einstellen (siehe Kapitel 7.8.1.7) −...
  • Seite 436 Kommunikation 7.8 PROFIBUS FMS 7.8.2.9 Verbindung über PROFIBUS FMS aufbauen Um eine Verbindung über PROFIBUS FMS aufzubauen, gehen Sie wie folgt vor: • Wählen Sie in der DIGSI 4 Projektansicht ein SIPROTEC 4-Gerät oder eine SIPROTEC 4- Variante und klicken Sie im Kontextmenü auf Gerät > Öffnen. •...
  • Seite 437 Kommunikation 7.8 PROFIBUS FMS 7.8.2.11 Diagnose-Möglichkeiten Bei Problemen mit dem Verbindungsaufbau überprüfen Sie die folgenden Punkte: Busstecker Der Stecker, der mit dem CP5613 verbunden ist, muss aktiv terminiert sein, ebenso wie der Ste- cker am letzten Gerät am Bus. Konfigurations-Konsole In der Konfigurations-Konsole finden Sie Informationen über mögliche Fehlerursachen: −...
  • Seite 438 Kommunikation 7.8 PROFIBUS FMS − Busteilnehmer Ihr CP5613 muss aktiv sein, alle anderen Busteilnehmer dürfen nur als passiv gekennzeich- net sein. DIGSIKOM159.gif Bild 7-65 Konfigurations-Konsole, Busteilnehmer Falscher Zugangspunkt für S7ONLINE Wenn die Projektierungsdaten nicht auf den Kommunikationsprozessor geladen werden kön- nen, überprüfen Sie den Zugangspunkt S7ONLINE in der Konfigurations-Konsole: DIGSIKOM160.gif Bild 7-66...
  • Seite 439: Vorgehen Mit Simatic Net Ncm-Pc-Edition

    Kommunikation 7.8 PROFIBUS FMS DIGSIKOM049 Bild 7-67 Eigenschaften von S7Online 7.8.3 Vorgehen mit SIMATIC NET NCM-PC-Edition Wenn Sie nicht über eine SIMATIC STEP 7-Vollversion verfügen, gehen Sie folgendermaßen vor: HINWEIS Die Projektierung entspricht weitgehend dem unter Kapitel 7.8.2 beschriebenen Vorgehen, so dass wir hier auf eine detaillierte Abbildung der Software verzichten.
  • Seite 440 Wählen Sie Netz > Speichern und übersetzen und bestätigen Sie die Sicherheitsabfrage mit OK. • Starten Sie den Windows-Explorer und wechseln Sie in das XDBs-Verzeichnis Ihres Projek- tes (z.B. Programme\Siemens\ SIMATIC.NCM\S7PROJ\Projekt\XDBs) und kopieren Sie die XDB-Datei auf eine Diskette. Projektierung auf PC 2 •...
  • Seite 441: Zusatzprotokolle

    Kommunikation 7.9 Zusatzprotokolle Zusatzprotokolle SIPROTEC 4-Geräte ab System-Firmware-Version 4.2 ermöglichen auch eine Kommunikation auf Basis weiterer Protokolle, z.B. PROFIBUS DP, DNP 3.0 und MODBUS. In DIGSI 4 werden diese Protokolle als Weitere Protokolle bezeichnet. HINWEIS Diese Protokolle können nur zur Kommunikation zwischen dem SIPROTEC-Gerät und einer Leitstelle eingesetzt werden.
  • Seite 442: Systemschnittstelle In Digsi 4 Festlegen

    Kommunikation 7.9 Zusatzprotokolle 7.9.1 Systemschnittstelle in DIGSI 4 festlegen Legen Sie die Ausführung der Systemschnittstelle in DIGSI 4 fest. Gehen Sie wie folgt vor: • Starten Sie DIGSI 4 und öffnen Sie Ihr Projekt. • Wählen Sie ein SIPROTEC 4-Gerät und klicken Sie im Kontextmenü auf Objekteigenschaf- ten.
  • Seite 443: Mapping-Datei Auswählen Und Bearbeiten

    Kommunikation 7.9 Zusatzprotokolle Protokoll auswählen Legen Sie fest, welches Protokoll verwendet werden soll und wie die Kommunikationsstrecke ausgeführt ist. • Wählen Sie im unteren Dropdown-Listenfeld den Namen eines der verfügbaren weiteren Protokolle. Die Auswahl muss mit der installierten Schnittstelle und der Ausführung der Kom- munikationsstrecke kompatibel sein.
  • Seite 444 Kommunikation 7.9 Zusatzprotokolle DIGSIKOM107 Bild 7-70 Schnittstellen Parameter - Weitere Protokolle am Gerät Mapping-Datei auswählen • Wählen Sie aus dem Dropdown-Listenfeld Mapping-Datei den Namen der Mapping-Datei. Die Auswahl ist abhängig von den in der Dialogbox MLFB-Erweiterung vorgenommenen Einstellungen zur Systemschnittstelle. HINWEIS Ab der Version 4.2 bietet Ihnen DIGSI 4 für PROFIBUS DP Schnittstellen Mapping-Dateien, die eine Änderung der Rangierungen auf die Systemschnittstelle erlauben.
  • Seite 445 Kommunikation 7.9 Zusatzprotokolle HINWEIS Verwenden Sie zur Kommunikation das Protokoll PROFIBUS DP, müssen Sie die PROFIBUS DP Adresse im Feld Veränderbarer Bereich einstellen. Bitte nehmen Sie keine Einstellung im Register FMS / IEC Parameter vor. Einstellungen übernehmen • Klicken Sie auf OK, um Ihre Einstellungen zu übernehmen. DIGSI 4 ändert den Parametersatz entsprechend der ausgewählten Mapping-Datei.
  • Seite 446: Modbus Master Csv-Datei Bearbeiten Und Auswählen

    • Öffnen Sie das Template Modbus_Master_CSV_Template.xls mit einem Tabellenkalkula- tionsprogramm. Das Template finden Sie nach der Installation von DIGSI4 im Verzeichnis \Siemens\DIGSI4\Utilities\ModbusMaster\. modbus_05 Bild 7-72 CSV-Datei bearbeiten In Spalte A ist die Gruppe angegeben, in die die Information in der Rangiermatrix eingefügt wird.
  • Seite 447 Kommunikation 7.9 Zusatzprotokolle modbus_02 Bild 7-73 Schnittstellen Parameter - MODBUS Master • Wählen Sie aus dem Dropdown-Listenfeld Mapping-Datei den Namen der Mapping-Datei. • Klicken Sie rechts neben dem Eingabefeld CSV-Datei auf die Schaltfläche ... und wählen Sie die CSV-Datei. • Passen Sie im Feld Modulspezifische Einstellungen die Parameter entsprechendanIhre Anforderungen an.
  • Seite 448 Kommunikation 7.9 Zusatzprotokolle modbus_04 Bild 7-74 Rangiermatrix mit eingefügten Informationen SIPROTEC, Systembeschreibung E50417-H1100-C151-B7, Ausgabestand 09.2014...
  • Seite 449: Informationen Rangieren

    Kommunikation 7.9 Zusatzprotokolle 7.9.4 Informationen rangieren Durch die Auswahl der Mapping-Datei wird eine Basisrangierung der Informationen auf die Sys- temschnittstelle vorgenommen, die in der Mapping-Datei hinterlegt ist. Haben Sie für eine PROFIBUS DP Schnittstelle eine solche Mapping-Datei ausgewählt, ist die Rangierung in der Gerätematrix analog der in Kapitel 5.5.8 beschriebenen Vorgehenweise ver- änderbar.
  • Seite 450 Kommunikation 7.9 Zusatzprotokolle DIGSIKOM137.tif Bild 7-76 Objekteigenschaften, Register Messwert-Ziel Protokollparameter einstellen Die Parameter der Register Protokollinfo-Ziel oder Protokollinfo-Quelle sind protokoll- spezifisch. Die Bedeutung der einzelnen Parameter ist in der Protokolldokumentation erhalten, die Sie in Verbindung mit dem Kommunikationsmodul erhalten. Messwerte skalieren Im Register Messwert-Ziel ändern Sie die Skalierung von Messwerten.
  • Seite 451 Kommunikation 7.9 Zusatzprotokolle Einstellungen nachträglich ändern Möchten Sie die Einstellungen für das Protokoll oder für die Messwertskalierung nachträglich ändern, öffnen Sie den Eigenschaftendialog der jeweiligen Information und ändern Sie dort die Werte in den Registern Protokollinfo-Ziel oder Protokollinfo-Quelle und Messwert-Ziel. SIPROTEC, Systembeschreibung E50417-H1100-C151-B7, Ausgabestand 09.2014...
  • Seite 452: Verbindung Über Ethernet

    Kommunikation 7.10 Verbindung über Ethernet 7.10 Verbindung über Ethernet Bei dieser Verbindungsart kommunizieren Rechner und SIPROTEC 4-Gerät über eine Ethernet- verbindung. Um eine Verbindung zwischen Rechner und SIPROTEC 4-Gerät aufbauen zu kön- nen, müssen die Werte der Schnittstellenparameter beider Komponenten identisch sein. Einige relevante Einstellwerte können innerhalb der DIGSI-Gerätebearbeitung eingestellt werden.
  • Seite 453: Wartung Und Soforthilfe, Testfunktionen

    Wartung und Soforthilfe, Testfunktionen In diesem Kapitel erfahren Sie, welche Wartungsmaßnahmen für den Erhalt der Zuverlässigkeit eines SIPROTEC 4-Gerätes erforderlich sind bzw. empfohlen werden, welche Bauteile routine- mäßig überprüft und ausgewechselt werden sollten, welche Test- und Diagnosefunktionen ver- fügbar sind und wie Sie sich bei Störungen des Gerätes verhalten sollten. Das Kapitel wendet sich an den für den Betrieb Verantwortlichen ebenso wie an den Schutzingenieur.
  • Seite 454: Allgemeines

    Wartung und Soforthilfe, Testfunktionen 8.1 Allgemeines Allgemeines Digitale Schutz- und Steuereinrichtungen SIPROTEC 4 stellen keine besonderen Anforderun- gen an die Wartung. Als einzige Wartungsmaßnahme ist ein Batteriewechsel erforderlich. Alle Mess- und signalverarbeitenden Kreise sind vollstatisch ausgeführt. Alle Eingabemodule sind ebenfalls statisch, die Binärausgänge sind mit Schutzabdeckung versehen. Da das Gerät sich weitgehend selbst überwacht, werden Hardware- und Software-Fehler auto- matisch gemeldet.
  • Seite 455: Routinekontrollen

    Wartung und Soforthilfe, Testfunktionen 8.2 Routinekontrollen Routinekontrollen Eine routinemäßige Prüfung von Kennlinien oder Ansprechwerten ist nicht erforderlich, da diese Teile der kontinuierlich überwachten Firmware-Programme sind. Die zur Überprüfung und Wartung der Anlage vorgesehenen Wartungsintervalle können genutzt werden, um eine Betriebsprüfung der Schutz- und Steuereinrichtungen durchzuführen. Die War- tung dient in erster Linie zur Kontrolle der Schnittstellen des SIPROTEC-Gerätes, d.h.
  • Seite 456: Batteriewechsel

    Wartung und Soforthilfe, Testfunktionen 8.3 Batteriewechsel Batteriewechsel 8.3.1 Allgemeines Die Meldungen und die Störschreibdaten des Gerätes werden im Batterie gepufferten RAM gespeichert. Damit sie bei Ausfall der Versorgungsspannung erhalten bleiben, muss eine Puf- ferbatterie eingesetzt sein. Ebenfalls für den Weitergang der internen Systemuhr mit Kalender bei Hilfsspannungsausfall ist die Pufferbatterie Voraussetzung.
  • Seite 457 Wartung und Soforthilfe, Testfunktionen 8.3 Batteriewechsel ACHTUNG Elektrostatische Entladungen über die Anschlüsse der Bauelemente, Leiterbahnen und Steck- stifte sind durch vorheriges Berühren von geerdeten Metallteilen unbedingt zu vermeiden. Schnittstellenanschlüsse nicht unter Spannung stecken oder ziehen! VORSICHT Auch nach Abtrennen der Versorgungsspannung oder Herausziehen der Baugruppe können gefährliche Spannungen im Gerät vorhanden sein (Kondensatorspeicher)! •...
  • Seite 458: Batteriewechsel Bei Abgesetzter Bedieneinheit

    Wartung und Soforthilfe, Testfunktionen 8.3 Batteriewechsel • Ziehen Sie die verbrauchte Batterie nach Bild 8-1 unter Zuhilfenahme des Kabelbinders aus der Schnapphalterung heraus. • Ziehen Sie den Kabelbinder von der alten Batterie ab und anschließend auf die neue Batterie auf. •...
  • Seite 459 Wartung und Soforthilfe, Testfunktionen 8.3 Batteriewechsel ACHTUNG Batterie nicht kurzschließen! Batterie nicht umpolen! Batterie nicht aufladen! • Nehmen Sie die Abdeckungen an der Frontkappe der Bedieneinheit ab. • Lösen Sie die dann zugänglichen Schrauben und ziehen Sie die Frontkappe ab. •...
  • Seite 460: Batteriewechsel Bei Einem Gehäuse Für Aufbau Ohne Bedieneinheit

    Wartung und Soforthilfe, Testfunktionen 8.3 Batteriewechsel ACHTUNG Die verbrauchte Batterie enthält Lithium. Sie ist unbedingt nach den geltenden Vorschriften zu entsorgen! Nicht umpolen! Nicht aufladen! Nicht ins Feuer werfen! Explosionsgefahr! 8.3.4 Batteriewechsel bei einem Gehäuse für Aufbau ohne Bedieneinheit Der Einbauort der Batterie liegt an der Vorderkante der Prozessorbaugruppe (CPU). Zum Aus- wechseln der Batterie muss das Gerät von der Wand abgeschraubt werden.
  • Seite 461 Wartung und Soforthilfe, Testfunktionen 8.3 Batteriewechsel VORSICHT Auch nach Abtrennen der Versorgungsspannung oder Herausziehen der Baugruppe können gefährliche Spannungen im Gerät vorhanden sein (Kondensatorspeicher)! • Schalten Sie die Hilfsspannung des Gerätes am Schutzschalter allpolig ab. • Schrauben Sie das Gerät von der Wand ab. •...
  • Seite 462: Test- Und Diagnosefunktionen

    Wartung und Soforthilfe, Testfunktionen 8.4 Test- und Diagnosefunktionen Test- und Diagnosefunktionen GEFAHR Das Ausführen von Testfunktionen setzt entsprechend hohe Qualifikation und genaue Kenntnis der Anlagenbedingungen voraus. Eine unsachgemäße Vorgehensweise kann zu Tod oder schweren Personen- und Sachschäden führen. DIGSI 4 bietet Ihnen in der Betriebsart Online die Möglichkeit, verschiedene Test- und Diagno- sefunktionen für ein SIPROTEC-Gerät durchzuführen wie Testbetrieb und Übertragungssperre ein- und ausschalten, Binäreingänge, Binärausgänge und LEDs testen,...
  • Seite 463: Testbetrieb Ein- Und Ausschalten

    Wartung und Soforthilfe, Testfunktionen 8.4 Test- und Diagnosefunktionen 8.4.1 Testbetrieb ein- und ausschalten Ist der Testbetrieb eingeschaltet, werden von einem SIPROTEC 4-Gerät zur Zentralstelle abge- setzte Meldungen mit einem zusätzlichen Testbit gekennzeichnet. Dieses Testbit ermöglicht es, festzustellen, dass eine Meldung während eines Tests abgesetzt wurde. Reaktionen aufgrund einer Meldung, die im Normalbetrieb notwendig wären, können so unterdrückt werden.
  • Seite 464: Geräte Ein- Und Ausgaben Testen

    Wartung und Soforthilfe, Testfunktionen 8.4 Test- und Diagnosefunktionen 8.4.3 Geräte Ein- und Ausgaben testen Der Test umfasst die Prüfung der Binäreingänge, Binärausgänge und Leuchtdioden eines SIPROTEC-Gerätes. Beim Start dieser Testfunktion wird automatisch der Testbetrieb aktiviert und alle Meldungen durch ein Testbit gekennzeichnet. Gehen Sie wie folgt vor: •...
  • Seite 465 Wartung und Soforthilfe, Testfunktionen 8.4 Test- und Diagnosefunktionen In der Spalte Nr. werden die Nummern der einzelnen Binäreingänge, Binärausgänge und Leuchtdioden angezeigt. Die Nummern werden ergänzt durch eines der Präfixe BE, BA oder LED. In der Spalte Ist wird der Istzustand der jeweiligen Hardwarekomponente angezeigt. Der Zustand wird symbolisch visualisiert, z.B.
  • Seite 466: Leistungsschalterprüfung Durchführen

    Wartung und Soforthilfe, Testfunktionen 8.4 Test- und Diagnosefunktionen Anzeige der aktuellen Zustände aller Hardwarekomponenten einzustellen. • Klicken Sie auf Schließen, um den Hardwaretest zu beenden. Die Dialogbox Geräte Ein- und Ausgaben testen wird geschlossen. Damit werden alle Hard- ware-Komponenten wieder in den von den Anlagenverhältnissen vorgegebenen Betriebszu- stand versetzt.
  • Seite 467: Teststörschrieb Auslösen

    Wartung und Soforthilfe, Testfunktionen 8.4 Test- und Diagnosefunktionen Die Prüfungsergebnisse werden im Fenster Spontane Meldungen angezeigt. • Klicken Sie in der Dialogbox Leistungsschalter prüfen auf Schließen um den Vorgang zu beenden. 8.4.5 Teststörschrieb auslösen Für Testzwecke haben Sie die Möglichkeit, über DIGSI 4 manuell eine Störschriebaufzeichnung auszulösen.
  • Seite 468 Wartung und Soforthilfe, Testfunktionen 8.4 Test- und Diagnosefunktionen DIGISGB118.tif Bild 8-7 Meldungen erzeugen In der Spalte Meldung werden die Displaytexte von Meldungen angezeigt, die gesetzt werden können. Welche Meldungstypen angezeigt werden, ist abhängig vom Typ des SIPROTEC-Gerä- tes. In der Spalte Status Soll legen Sie für die Meldungen, die getestet werden sollen, einen Wert fest.
  • Seite 469: Systemauslastung Anzeigen

    Wartung und Soforthilfe, Testfunktionen 8.4 Test- und Diagnosefunktionen 8.4.7 Systemauslastung anzeigen Zu Diagnosezwecken ist es möglich, Angaben über die Systemauslastung auszulesen. Diese Angaben sind für den normalen Betriebszustand nicht von Bedeutung. Gehen Sie wie folgt vor: • Wählen Sie Gerät > Auslastung und wählen Sie die Dialogbox Systemauslastung an. DIGISGB013 Bild 8-8 Systemauslastung...
  • Seite 470: Fehlersuche

    --------------------- Equipment data –> 1 User interface –> 2 System I-face –> 3 Reset –> 4 Siemens intern –> 5 Bild 8-9 Monitor-Anzeige im Gerätedisplay digsi630.gif Bild 8-10 DIGSI 4-Gerät initialisieren, Beispiel Hinweise zur Bedienung von DIGSI 4 finden Sie in Kapitel 4.3.6.
  • Seite 471 Wartung und Soforthilfe, Testfunktionen 8.5 Fehlersuche Weitere Unterstützung Führen diese Maßnahmen nicht zum gewünschten Erfolg, so wenden Sie sich bitte an unsere Hotline. Unsere Hotlinemitarbeiter benötigen für eine Hilfestellung: die komplette MLFB des Gerätes, die Fabriknummer des Gerätes, die Version der implementierten Firmware, die Version des Bootsystems.
  • Seite 472: Instandsetzung

    Wartung und Soforthilfe, Testfunktionen 8.6 Instandsetzung Instandsetzung 8.6.1 Softwaremaßnahmen Zu den Softwaremaßnahmen im Betrieb gehören die Initialisierung des Prozessorsystems, wie in Kapitel 4.3.6 beschrieben oder Modifizierungen der Parametrierung, wenn Sie beispielsweise eine Überwachungsfunktion unempfindlicher einstellen möchten, da sie im Betrieb sporadisch anspricht. Führen diese Maßnahmen nicht zum gewünschten Erfolg, sollten Sie während des Betriebs keine weiteren Maßnahmen durchführen.
  • Seite 473 Wartung und Soforthilfe, Testfunktionen 8.6 Instandsetzung • Ziehen Sie alle Steckverbinder auf der Rückseite des Gerätes ab. Sind LWL-Anschlüsse vorhanden, müssen diese abgeschraubt und gegen Verunreinigun- gen geschützt werden (entfällt bei der Gerätevariante für Schalttafelaufbau). WARNUNG Laserstrahlung! Nicht in den Strahl blicken, auch nicht mit optischen Geräten. Laserklasse 3A gemäß...
  • Seite 474 Wartung und Soforthilfe, Testfunktionen 8.6 Instandsetzung Auswechseln der Feinsicherung Die Lage der Feinsicherung ist abhängig vom Typ Ihres SIPROTEC 4-Gerätes. Sie befindet sich bei einigen Geräten auf der Prozessorbaugruppe CPU, auf der auch die Stromversorgung unter- gebracht ist. Das Auswechseln der Feinsicherung wird anhand dieses Beispiels skizziert. Gehen Sie wie folgt vor: •...
  • Seite 475 Wartung und Soforthilfe, Testfunktionen 8.6 Instandsetzung Zusammenbau des Gerätes Gehen Sie beim Zusammenbau des Gerätes wie folgt vor: HINWEIS Gehen Sie mit äußerster Vorsicht vor und wenden Sie keine Gewalt an, damit keine Anschluss- stifte verbogen werden! Achten Sie darauf, dass die Verriegelungen einschnappen. •...
  • Seite 476: Rücksendung

    Wartung und Soforthilfe, Testfunktionen 8.7 Rücksendung Rücksendung Wir raten von weiteren Instandsetzungsversuchen an defekten Geräten oder Baugruppen drin- gend ab. Für die Geräte werden speziell ausgesuchte elektronische Bauteile eingesetzt, die nach den Richtlinien für EGB (Elektrostatisch Gefährdete Bauelemente) zu behandeln sind. Für das Arbeiten an den Leiterplatten sind spezielle Fertigungstechniken erforderlich, um die Multi- layer-Platten, die empfindlichen Bauteile und die Schutzlackierung nicht zu beschädigen.
  • Seite 477: Anhang

    Anhang Der Anhang enthält allgemeine Bedienhinweise zu DIGSI 4, Rangiermöglichkeiten von Informa- tionen und Detailinformationen zur Projektierung von Modemverbindungen. Inhalt Bedienhinweise DIGSI 4 Informationen rangieren - Übersicht Anlagenstruktur bei Fernbedienung über Modem - Beipiel Anschlussbilder für Verbindungskabel Allgemeine Einstellhinweise zu Modems SIPROTEC, Systembeschreibung E50417-H1100-C151-B7, Ausgabestand 09.2014...
  • Seite 478: Bedienhinweise Digsi 4

    Anhang A.1 Bedienhinweise DIGSI 4 Bedienhinweise DIGSI 4 DIGSI 4 nutzt für die Bedienerführung die für PC-Anwendungen übliche Window-Technik. Sie bewegen sich damit in einer vertrauten Systemumgebung. An der Oberfläche werden Ihnen bei der Projektierung und bei Betriebsbedienungen nur die gerätespezifischen Parameter angeboten.
  • Seite 479 Anhang A.1 Bedienhinweise DIGSI 4 Icons Die Icons erlauben einen schnellen Zugriff auf einige Funktionen. Die Bedeutung der Icons wird angezeigt, sobald Sie den Mauszeiger auf einer Schaltfläche positionieren. Statuszeile Im linken Bereich der Statuszeile werden abhängig von der aktuellen Bediensituation und der Position des Mauszeigers Hilfetexte angezeigt.
  • Seite 480 Anhang A.1 Bedienhinweise DIGSI 4 (Daten-)Behälter öffnen/schließen (Daten-)Behälter können sowohl aus dem Navigationsfenster als auch aus dem Datenfenster heraus geöffnet werden. Gehen Sie wie folgt vor: • Doppelklicken Sie im Navigationsfenster auf das Symbol des Behälters. Die Hierarchieebe- nen des Behälters werden im Navigationsfenster abgebildet und parallel dazu der Inhalt im Datenfenster angezeigt.
  • Seite 481 Anhang A.1 Bedienhinweise DIGSI 4 Kontrollkästchen Über Kontrollkästchen werden optionale Funktionen aktiviert bzw. deaktiviert. Am Bildschirm sind Kontrollkästchen als quadratische Kästchen dargestellt, deren Aktivierung durch ein Häk- chen sichtbar ist. • Klicken Sie auf ein leeres Kontrollkästchen um die Funktion zu aktivieren. •...
  • Seite 482 Anhang A.1 Bedienhinweise DIGSI 4 Kataloge Der Gerätekatalog enthält alle SIPROTEC-Geräte, die Sie bei der Installation oder Nachinstal- lation ausgewählt haben. Beim Einfügen der Geräte per Drag & Drop werden die Parameter aus der zugehörigen Daten- bank in Ihr Projekt übernommen. Das Fenster Report dient zur Anzeige von Statusmeldungen aus unterschiedlichen Bereichen.
  • Seite 483: Informationen Rangieren - Übersicht

    Anhang A.2 Informationen rangieren - Übersicht Informationen rangieren - Übersicht A.2.1 Meldungen Binäreingänge Funktionstaste Von IGK vom CFC Systemschnittstelle - +/R +/R - IEC 60870-5-103 Systemschnittstelle IEC 61850 1) +/R +/R 1) +/R -/R 1) +/R +/R -/R 1) 1) +/R +/R -/R Systemschnittstelle - +/R +/R - PROFIBUS FMS...
  • Seite 484 Anhang A.2 Informationen rangieren - Übersicht Binärausgänge Betriebsmeldepuffer Erdschlussmeldepuffer Netzstörungspuffer Warnmeldungen Systemschnittstelle IEC 60870-5-103 1) +/R +/R 1) +/R +/R 1) +/R +/R -/R 1) 1) +/R +/R -/R Systemschnittstelle IEC 61850 LDExtended (IEC 61850) Systemschnittstelle PROFIBUS FMS Systemschnittstelle MODBUS Master Systemschnittstelle Zusatz zum CFC An IGK...
  • Seite 485 Anhang A.2 Informationen rangieren - Übersicht Marke im Störschrieb Filterzeit Filter-Meldezeit vor Filterung Filter-Retriggern Filter-Störstellungs- unterdrückung Trafo-Kodierung Trafo-Stufenanzahl Trafo-Laufkontakt Trafo-Anzahl Bits Trafo-Anzeigeoffset Trafo-Stufensprung Vorbesetzung Erstanlauf Vorbesetzung Wiederanlauf Funktionstyp (IEC 60870-5-103) Informationsnummer (IEC 60870-5-103) DU-Typ (IEC 60870-5-103) Wird nur angezeigt = "R" Kann parametriert werden = "+"...
  • Seite 486: Befehle

    Anhang A.2 Informationen rangieren - Übersicht A.2.2 Befehle vom CFC Von IGK Systemschnittstelle IEC 60870-5-103 Systemschnittstelle IEC 61850 Systemschnittstelle PROFIBUS FMS Systemschnittstelle MODBUS Master Systemschnittstelle Zusatz Binärausgänge Wurzelrelais Melderelais Betriebsmeldepuffer Systemschnittstelle IEC 60870-5-103 Systemschnittstelle IEC 61850 LDExtended (IEC 61850) Systemschnittstelle PROFIBUS FMS Systemschnittstelle MODBUS Master Systemschnittstelle Zusatz zum CFC...
  • Seite 487 Anhang A.2 Informationen rangieren - Übersicht Basisfreigabeobjekt EIN (teilverriegelt) Basisfreigabeobjekt AUS (teilverriegelt) Freigabeobjekt EIN Freigabeobjekt AUS Verriegelungskennung (8) Betriebsart Ausgabezeit Verzögerungszeit Nachlaufzeit Rückmeldeüberwachungszeit Funktionstyp (IEC 60870-5-103) Informationsnummer (IEC 60870-5-103) Wird nur angezeigt = "R" Kann parametriert werden = "+" Kann nicht parametriert werden = "-" SIPROTEC, Systembeschreibung E50417-H1100-C151-B7, Ausgabestand 09.2014...
  • Seite 488: Messwerte

    Anhang A.2 Informationen rangieren - Übersicht A.2.3 Messwerte Analogeingänge Spannung Analogeingänge Strom Vom CFC Von IGK Systemschnittstelle IEC 60870-5-103 Systemschnittstelle IEC 61850 Systemschnittstelle PROFIBUS FMS Systemschnittstelle MODBUS Master Systemschnittstelle Zusatz Messwertfenster Systemschnittstelle IEC 60870-5-103 Systemschnittstelle IEC 61850 X +/R X +/R LDExtended (IEC 61850) Systemschnittstelle PROFIBUS FMS Systemschnittstelle MODBUS Master...
  • Seite 489 Anhang A.2 Informationen rangieren - Übersicht Vorbesetzung Erstanlauf Vorbesetzung Wiederanlauf Faktor Nachkommastellen Dimension min. Einstellwert max. Einstellwert Wird nur angezeigt = "R" Kann parametriert werden = "+" Kann nicht parametriert werden = "-" X: Rangierung auf Systemschnittstelle als Ziel oder als Quelle erlaubt, Rangierung auf Systemschnittstelle als Ziel und als Quelle ist nicht erlaubt.
  • Seite 490: Zählwerte

    Anhang A.2 Informationen rangieren - Übersicht A.2.4 Zählwerte Binäreingänge Von IGK Vom CFC Bezugsmesswert Systemschnittstelle IEC 60870-5-103 Systemschnittstelle IEC 61850 Systemschnittstelle PROFIBUS FMS Systemschnittstelle MODBUS Master Systemschnittstelle Zusatz Zählwertfenster Systemschnittstelle IEC 60870-5-103 Systemschnittstelle IEC 61850 LDExtended (IEC 61850) Systemschnittstelle PROFIBUS FMS Systemschnittstelle MODBUS Master Systemschnittstelle Zusatz An IGK...
  • Seite 491 Anhang A.2 Informationen rangieren - Übersicht Umspeicherart Energierichtung Faktor Nachkommastellen Dimension Impulsart Externer Fehlereingang Vorbesetzung Erstanlauf Vorbesetzung Wiederanlauf Funktionstyp (VDEW) Informationsnummer (VDEW) Wird nur angezeigt = "R" Kann parametriert werden = "+" Kann nicht parametriert werden = "-" Kann für Benutzer-Objekte parametriert werden; wird für L0-Objekte nur angezeigt = "+/R", "-/R"...
  • Seite 492: Anlagenstruktur Bei Fernbedienung Über Modem - Beipiel

    Anhang A.3 Anlagenstruktur bei Fernbedienung über Modem - Beipiel Anlagenstruktur bei Fernbedienung über Modem - Beipiel Sollen SIPROTEC-Schutzgeräte über Wählmodem fernbedient werden, sind einige Dinge bei der Erstellung der Anlagenstruktur im Anlagenmanager zu beachten. Im Folgenden wird eine komplette Anlagenstruktur mit allen Einstellungen für eine Fernbedienung über das Wählmodem MT2834 beschrieben.
  • Seite 493 Anhang A.3 Anlagenstruktur bei Fernbedienung über Modem - Beipiel Der Anlagenordner (z.B. Umspannwerk Nord) kann wiederum mehrere Abzweigordner (z.B. Abzweig 1 usw.) mit darin enthaltenen Schutzgeräten enthalten. DIGSIKOM902.gif Bild A-4 Projektstruktur mit Modems auf verschiedenen Hierarchieebenen HINWEIS Werden die Anlagen (z.B. das Umspannwerk Nord) einzeln in Projekten angelegt, müssen das Telefonbuch und die Modems in jedem Projekt angelegt werden.
  • Seite 494 Anhang A.3 Anlagenstruktur bei Fernbedienung über Modem - Beipiel Anwahlprozedur • Öffnen Sie das gewünschte Schutzgerät (z.B. aus dem Umspannwerk Nord / Abzweig 1) durch Doppelklicken und wählen Sie die Betriebsart online, Verbindung über Modem aus. DIGSI 4 sucht in der Anlagenstruktur vom Schutzgerät aufwärts nach einer Modemverbindung und findet diese (Modemverbindung Nord) im Anlagenordner (Umspannwerk Nord).
  • Seite 495: Anschlussbilder Für Verbindungskabel

    Anhang A.4 Anschlussbilder für Verbindungskabel Anschlussbilder für Verbindungskabel Das Bild A-5 zeigt einen Anschlussplan für ein Kabel zur Verbindung zwischen Modem und Ser- viceschnittstelle des SIPROTEC 4-Gerätes. Dieses Kabel kann in dieser Form nicht von SIE- MENS bezogen werden, da es nur zu Testzwecken verwendet werden sollte. Zum Schutz vor Überspannungen sollte für die Verbindung vom Modem zu den Geräten immer eine optische Abriegelung eingesetzt werden.
  • Seite 496: Allgemeine Einstellhinweise Zu Modems

    Anhang A.5 Allgemeine Einstellhinweise zu Modems Allgemeine Einstellhinweise zu Modems Die Inbetriebnahme einer Modemstrecke vom Rechner zum Schutzgerät kann unter Umständen einige Probleme aufwerfen. Beachten Sie daher unbedingt die folgenden Hinweise. Paritätsbit DIGSI 4 kommuniziert mit SIPROTEC 4-Geräten über das Protokoll IEC 60870-5-2.
  • Seite 497 Anhang A.5 Allgemeine Einstellhinweise zu Modems Weitere Einstellhinweise Die folgenden Einstellhinweise gelten nur, wenn an einem Modem ausschließlich SIPROTEC 4- Geräte angeschlossen sind. Bei gemischter Bestückung beachten Sie bitte die besonderen Hin- weise im Handbuch zu DIGSI V3.3, Kapitel A.8.4 und A.8.5. Die Übertragungsgeschwindigkeit auf der Telefonleitung sollte nicht eingeschränkt werden, sodass die Modems sich auf die höchstmögliche Geschwindigkeit einstellen können.
  • Seite 498 Anhang A.5 Allgemeine Einstellhinweise zu Modems SIPROTEC, Systembeschreibung E50417-H1100-C151-B7, Ausgabestand 09.2014...
  • Seite 499: Anhang

    Anhang Übersicht Der Anhang enthält Informationen zu Spezifika für die Rangierung von Meldungen und Befehlen. Inhalt Meldungen Befehle SIPROTEC, Systembeschreibung E50417-H1100-C151-B7, Ausgabestand 09.2014...
  • Seite 500: Meldungen

    Anhang B.1 Meldungen Meldungen Meldungen können Informationen des Gerätes über Ereignisse und Zustände sein, die über Binärausgänge zur Verfügung gestellt werden sollen, z.B. Anlauf des Prozessorsystems (Ereig- nis) oder Störung einer Gerätefunktion (Zustand). Diese werden als Ausgangsmeldungen bezeichnet. Meldungen sind auch Informationen aus der Anlage an das Gerät über Ereignisse und Zustände der Anlage, z.B.
  • Seite 501: Befehle

    Anhang B.2 Befehle Befehle Befehle sind Ausgangsmeldungen, die speziell für die Ausgabe von Steuersignalen an Schalt- geräte der Anlage ausgerichtet sind. Bestimmen Sie für jedes Schaltgerät, mit welcher Polzahl (z.B. 1-, 1 - oder 2-polig), ob mit Einzel- oder Doppelbefehl, mit oder ohne Rückmeldung geschaltet werden soll. Daraus ergibt sich die notwendige Anzahl der zu verarbeitenden Informationen und der Befehlstyp ist damit festgelegt.
  • Seite 502 Anhang B.2 Befehle Schaltbefehl Schaltbefehl Schalt gerät L– Relaisrangierung: Bild B-5 1-poliger Doppelbefehl Schaltbefehl Schaltbefehl Schalt- gerät Relaisrangierung: L– Bild B-6 11/2-poliger Doppelbefehl SIPROTEC, Systembeschreibung E50417-H1100-C151-B7, Ausgabestand 09.2014...
  • Seite 503 Anhang B.2 Befehle In Bild B-7 ist das zentrale Wurzelrelais im Gegensatz zu allen anderen Binärausgängen meh- reren Schaltgeräten zugeordnet. Aus Sicherheitsgründen ist das gleichzeitige Schalten mehre- rer Schaltgeräte verriegelt. Das Wurzelrelais übernimmt bei der Befehlsausgabe für ein Schaltgerät automatisch die Eigen- schaften des steuernden Binärausganges, es wird also nicht einzeln parametriert.
  • Seite 504 Anhang B.2 Befehle Schaltbefehl Schaltbefehl Schalt- gerät L– Relaisrangierung: Bild B-9 Anschaltung 1-polig AUS, 2-polig EIN (mit 3 Relais) Bei der Motorsteuerung in Bild B-10 lässt sich durch eine entsprechende Verschaltung realisie- ren: − über das Schaltkommando EIN Linkslauf − über das Schaltkommando AUS Rechtslauf −...
  • Seite 505 Anhang B.2 Befehle L– SIPROTEC (BA6) (BA9) Bild B-11 Ausschnitt aus dem Übersichtsplan der Varianten mit den Leistungsrelais BA6 bis BA9 (als Beispiel) und deren Beschaltung gemäß Bild B-12 Schaltbefehl Schaltbefehl L– Schaltgerät Relaisrangierung: – – Die mit – gekennzeichneten Relais dürfen nicht anderweitig beschaltet werden! Bild B-12 Anschaltung 2-polig, 1-kanalig über zwei Leistungsrelais mit je zwei Kontakten (durch Rangierung „Doppelbefehl, 1-polig“), Beispiel...
  • Seite 506 Anhang B.2 Befehle SIPROTEC, Systembeschreibung E50417-H1100-C151-B7, Ausgabestand 09.2014...
  • Seite 507 Literaturverzeichnis SIPROTEC DIGSI 4, Start UP E50417-G1100-C152 DIGSI CFC, Handbuch E50417-H1100-C098 SIPROTEC SIGRA 4, Handbuch E50417-H1100-C070 Ethernet & IEC 61850, Start UP E50417-F1100-C324 Ethernet & IEC 61850, Konzepte, Umsetzung, IBS E50417-F1100-C361 SIPROTEC, Systembeschreibung E50417-H1100-C151-B7, Ausgabestand 09.2014...
  • Seite 508 Literaturverzeichnis SIPROTEC, Systembeschreibung E50417-H1100-C151-B7, Ausgabestand 09.2014...
  • Seite 509: Befehl Ohne Rückmeldung

    Glossar Abzweigsteuerbild Das bei Geräten mit großem (grafischem) Display nach Betätigung der Control-Taste sichtbare Bild heißt Abzweigsteuerbild. Es enthält die im Abzweig zu steuernden Schaltgeräte mit Zustandsdarstellung. Es dient zur Durchführung von Schalthandlungen. Die Festlegung dieses Bildes ist Teil der Projektierung. Ausgangs meldung AM_W...
  • Seite 510 Glossar CFC-Bausteine Bausteine sind durch ihre Funktion, ihre Struktur oder ihren Verwendungszweck abgegrenzte Teile des Anwenderprogramms. COMTRADE Common Format for Transient Data Exchange, Format für Störschriebe. DCF77 Die hochgenaue offizielle Uhrzeit wird in der Bundesrepublik Deutschland von der Physikalisch- Technischen-Bundesanstalt PTB in Braunschweig geführt. Die Atomuhrenanlage der PTB sen- det diese Uhrzeit über den Langwellen-Zeitzeichensender in Mainflingen bei Frankfurt/Main aus.
  • Seite 511 Glossar Einzelmeldung Einzelmeldungen sind Prozessinformationen, die an einem Eingang 2 Prozesszustände (z.B. Ein/Aus) darstellen. Elektromagnetische Verträglichkeit Unter Elektromagnetische Verträglichkeit (EMV) versteht man die Fähigkeit eines elektrischen Betriebsmittels, in einer vorgegebenen Umgebung fehlerfrei zu funktionieren, ohne dabei das Umfeld in unzulässiger Weise zu beeinflussen. >...
  • Seite 512 Glossar ExDM_S Externe Doppelmeldung über Ethernet-Anschluss, Störstellung 00, gerätespezifisch > Doppel- meldung ExEM Externe Einzelmeldung über Ethernet-Anschluss, gerätespezifisch > Einzelmeldung ExEM_W Externe Einzelmeldung über Ethernet-Anschluss Wischer, gerätespezifisch > Wischermeldung > Einzelmeldung ExZW Externer Zählwert über Ethernet-Anschluss, gerätespezifisch Feldgeräte Oberbegriff für alle der Feldebene zugeordneten Geräte: Schutzgeräte, Kombigeräte, Feldleit- geräte.
  • Seite 513 Glossar Satelliten mit Atomuhren an Bord bewegen sich auf verschiedenen Bahnen in ca. 20 000 km Höhe zweimal täglich um die Erde. Sie senden Signale aus, die unter anderem die GPS-Weltzeit enthalten. Der GPS-Empfänger bestimmt aus den empfangenen Signalen die eigene Position. Aus der Position kann er die Laufzeit des Signals eines Satelliten ableiten und damit die gesendete GPS- Weltzeit korrigieren.
  • Seite 514 Glossar IEC Adresse Innerhalb eines IEC Busses muss jedem SIPROTEC 4-Gerät eine eindeutige IEC Adresse zugewiesen werden. Insgesamt stehen 254 IEC Adressen je IEC Bus zur Verfügung. IEC Kommunikationszweig Innerhalb eines IEC Kommunikationszweiges kommunizieren die Teilnehmer auf Basis des Pro- tokolls IEC 870-5-2 über einen IEC Bus.
  • Seite 515 Glossar Linkadresse Die Linkadresse gibt die Adresse eines V3/V2-Gerätes an. Listenansicht Im rechten Bereich des Projektfensters werden die Namen und Symbole der Objekte angezeigt, die sich innerhalb eines in der Baumansicht selektierten Behälters befinden. Da die Darstellung in Form einer Liste erfolgt, wird dieser Bereich auch als Listenansicht bezeichnet. Master Master dürfen Daten an andere Teilnehmer schicken und von anderen Teilnehmern Daten anfordern.
  • Seite 516 Glossar Objekt Jedes Element einer Projektstruktur wird in DIGSI 4 als Objekt bezeichnet. Objekteigenschaften Jedes Objekt besitzt Eigenschaften. Dies können zum einen allgemeine Eigenschaften sein, die mehreren Objekten gemeinsam sind. Zum anderen kann ein Objekt auch für es spezifische Eigenschaften besitzen. Offline In der Betriebsart Offline ist eine Verbindung zu einem SIPROTEC 4-Gerät nicht nötig.
  • Seite 517 Glossar Reorganisieren Durch das häufige Hinzufügen und Löschen von Objekten entstehen Speicherbereiche, die nicht mehr genutzt werden können. Durch das Reorganisieren von Projekten werden diese Speicher- bereiche wieder freigegeben. Durch das Reorganisieren werden jedoch auch die VD-Adressen neu vergeben. Das hat zur Folge, dass alle SIPROTEC 4-Geräte neu initialisiert werden müs- sen.
  • Seite 518 Glossar Slave Ein Slave darf nur nach Aufforderung durch einen Master Daten mit diesem austauschen. SIPROTEC 4-Geräte arbeiten als Slave. Systemschnittstelle Serielle Schnittstelle bei den Geräten zur Ankopplung an eine Leittechnik über IEC oder PROFIBUS FMS. Teilnehmer Im Rahmen eines Intergerätekommunikationsverbundes können bis zu 16 dafür geeignete SIPROTEC 4-Geräte miteinander kommunizieren.
  • Seite 519 Glossar Ein VFD (Virtual Field Device - virtuelles Feldgerät) umfasst alle Kommunikationsobjekte sowie deren Eigenschaften und Zustände, die von einem Kommunikationsanwender durch Dienste genutzt werden. Wertemeldung Wertemeldungen sind > Einzelmeldungen, bei denen zusätzlich zur eigentlichen Meldung ein weiterer Wert übergeben wird (Beispiel: “Fehlerorter”: Hier wird zusätzlich zur Aussage Fehler “Ja/Nein”...
  • Seite 520 Glossar SIPROTEC, Systembeschreibung E50417-H1100-C151-B7, Ausgabestand 09.2014...
  • Seite 521 Index Ausblenden Raster 263 Abdeckkappen 57 Ausgabe 224 Abgesetzte Bedieneinheit 48 Auslesen Absolutzeit 230 Betriebsmeldungen 79 Abzweigsteuerbild 171, 186, 196, 236, 509 Betriebsmesswerte 79 Gezeichnet und parametriert 268 Messwerte 330 Leeres Abzweigsteuerbild festlegen 239 Typenbezeichnung 78 Advanced 297 Zähler und Speicher 322 Aktualisieren 159 Zählwerte 330 Alles auswählen im Displayeditor 249...
  • Seite 522 Index Betriebsmittel Dearchivieren 109 Bedienbar machen 269 Dearchivierung Beim Einfügen verschieben 252 Optionen 109 Betriebsmittelbezeichnung festlegen 279 Demontage des Gerätes 472 Betriebsmittelbreite festlegen 279 DIGSI 4 Remote 370 Betriebsmittelhöhe festlegen 279 DIGSI Bedienbaum 117 Eigenschaften festlegen 280 DIGSI4-VD-Adresse 372 Erstes bedienbares festlegen 270 DIGSI-Schlüssel 142 Hervorheben 263 Dimension 221...
  • Seite 523 Index Exportieren 144, 150, 151, 295 Gerätedaten CFC-Pläne 155 Geräte nachinstallieren 157 Einstellungen von Schutzfunktionen 150 Gerätedaten exportieren 144 Rangierungen & Schutzparameter 153 Gerätedaten importieren 146 Störfalldaten 151 SIPROTEC 4-Gerät bearbeiten 373 Systemschnittstelle 155 Gerätekatalog 160 Gerätematrix Farbgebung 186 Horizontale Einteilung 185 Fehlerort–Optionen 313 Vertikale Einteilung 186 Fehlerpuffer 121...
  • Seite 524 Index IEC Kommunikationszweig 514 Kopfzeile IEC-Adresse 373, 381 Editieren 243 IEC-Link-Adresse 373, 382 Texteingabefeld 244 IGK Verbund 514 Kopieren 179, 325 Importieren 146 Bereich Symbol 276 Impulsart 220 Kopierfunktionen 480 Impulsausgabe 225 Kreis zeichnen 274 Inbetriebsetzung 26 Kreuzungspunkte zeichnen 248 Info 191 Kurzansicht 206 Information 185...
  • Seite 525 Index Maximale Telegramm-Lücke 382 Objekte 88, 516 Maximalwert 328 einfügen 91 Melderelais 191 kopieren 93 Meldungen 32, 500 löschen 93 Exportieren 152 öffnen 91 Übertragungsursache 310 Objekteigenschaften 92, 110, 516 Verursacherkategorie 310 Objekteigenschaften Betriebsmittel festlegen 280 Meldungen setzen 467 Objektliste 164, 165 Menü...
  • Seite 526 Index Platziertes Betriebsmittel Rücksetzschlüssel 142 Löschen 255 Verschieben 255 Platziertes Symbol Schalten 355 Löschen 261 Schalthoheit bei Fernsteuerung 223 Verschieben 261 Schalthoheit bei Vorortsteuerung 223, 224 Primärparameter 297 Schaltrichtung 224 Primärwerte 327 Schalterstellung anzeigen 355 PROFIBUS 21, 23, 284, 516 Schalthoheit 364 PROFIBUS DP 21, 23, 284, 370, 441 Schaltmodus 365...
  • Seite 527 Index Steckklemmen 59 Tastaturkurzbefehle 237 STEP 7 111 Tastenfunktion 38 Steuern 34 Teilnehmer 518 Steuern von Gerätefunktionen 339 Teilnehmeradresse 518 Steuerung 186, 199 Telefonbuch 518 Steuerungsmeldungen 367 Terminaladapter 385 Störfallmeldungen 313 Testbetrieb 348, 463, 479 Störschreibung 172, 293 Testbit 467 Störschriebe 33, 217 Teststörschrieb 467 Exportieren 152...
  • Seite 528 Verzögerung 224 VFD 519 Wandlerdaten 29 Wartungsmaßnahmen 456 Werkzeuge Zeichnen Symbol 273 Wert 296 Wiederanlauf 118, 216 Wurzel 191 www.siemens.com/power-academy-td 4 Zählwerte Zählwerte umspeichern 230 Zählwertfenster 198 Zeichenmodus Zeichnen Symbol 274 Zeichnen Ellipse Symbol 274 Fläche füllen Symbol 275 Horizontale Linie 247...

Inhaltsverzeichnis