Systemaufbau
5.2.2
Linac-Kommunikation
Allgemeines
Die m3-Workstation arbeitet mit Patientendateien, die ein oder mehrere m3-Bestrahlungsfelder
enthalten. Jedes m3-Bestrahlungsfeld definiert einen Satz von m3-Lamellenpositionen. Dies ist
vergleichbar mit einem konformalen Block. Die Anzahl der Bestrahlungsfelder in einer
Patientendatei variiert entsprechend der Anzahl der verwendeten Felder (Mehrfeld- oder
Einzelfeldbestrahlung) bei statischen Behandlungen und/oder den Parametern eines dynamischen
Plans, der eine Reihe von Feldern verwendet.
Wenn Sie am R&V-System ein Bestrahlungsfeld auswählen, sendet das System die Informationen
an die m3-Workstation und weiter an den m3-Controller. Der Controller sendet an den m3 den
Befehl, die Lamellen in die gewünschten Positionen zu bewegen. Während der Bestrahlung zeigt
die Workstation die Position der Lamellen an.
Einschalten des
Wenn der m3 elektrische oder mechanische Fehlfunktionen oder Fehlfunktionen der Software
m3-Controller
feststellt, löst der m3 am integrierten Siemens-Linac einen Strahl-Interlock aus. Dieser blockiert die
Abgabe des Strahls durch den integrierten Siemens-Linac. Um bestrahlen zu können, stellen Sie
sicher, dass der m3-Controller während des Betriebs des integrierten Siemens-Linac eingeschaltet
ist, auch wenn der m3 nicht zur Feldformung verwendet wird. Wenn der m3 ausgeschaltet wird, löst
der m3 am integrierten Siemens-Linac einen Strahl-Interlock aus.
Software
Das m3-System umfasst sowohl Software als auch Hardware. Die m3 User Interface-Software läuft
in der Microsoft Windows-Betriebsumgebung. Eine ausführliche Beschreibung der m3-
Softwarekomponenten finden Sie auf Seite 133. Informationen zur m3-Hardware finden Sie im m3-
Datenbuch.
Während der
Wenn ein Bestrahlungsplan mithilfe eines Bestrahlungsplanungssystems erstellt wurde, enthält
Einrichtung
dieser Plan ein oder mehrere m3-Felder. Jedem dieser m3-Felder wird ein entsprechender
MMxyyy-Blockcode zugewiesen.
Diese Blockcodes werden in der m3-Datei gespeichert, die vom Bestrahlungsplanungssystem zur
m3-Workstation exportiert wird. Außerdem wird eine *.rtp-Datei zum R&V-Datenbankserver
exportiert.
Mit der m3 User Interface 3.0 von Brainlab können während des DICOM-Imports sowohl Felder für
den m3 als auch die R&V-Datenbank erstellt werden. Die
Datenbankserver übertragen.
Als Nächstes lädt das R&V-System den Bestrahlungsplan auf die Steuerkonsole. Anschließend wird
der Linac mit den entsprechenden Behandlungsparametern konfiguriert. Dort sucht die m3-
Workstation nach der heruntergeladenen Behandlungskonfiguration (Treatment Setup Download,
TSD).
Wenn eine m3-Datei gefunden wird, von der eine Kopie auf der m3-Workstation vorhanden ist, wird
diese geöffnet.
Wenn keine Datei mit einer Kopie auf der m3-Workstation gefunden wird, verbleibt die m3-
Workstation im Status „not ready" (nicht bereit).
S o b a l d d e r m3 b e r e i t i s t , g i b t d i e m3 - W o r k s t a t i o n d e n B e f e h l a n d e n B CG, d i e
Widerstandskombination für das entsprechende m3-Feld auszugeben.
Die Linac-Steuerkonsole zeigt den entsprechenden Blockcode an.
Der Einrichtungsvorgang ist nun abgeschlossen und die Behandlung kann beginnen.
104
*.rtp
Klinisches Handbuch, Aufl. 7.6, m3 Micro-Multileaf-Kollimator
-Daten werden zum R&V-