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Stoppfunktion - Grundfos CRE Montage- Und Betriebsanleitung

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9.3.8 Stoppfunktion

Für die Stoppfunktion bestehen folgende Einstellmöglichkeiten:
Aktiv
Nicht aktiv.
Ist die Stoppfunktion aktiviert, wird die Pumpe bei sehr geringen
Förderströmen abgeschaltet. Gründe für das Abschalten sind:
Vermeidung einer unnötigen Aufheizung des Fördermediums
Reduzierung des Verschleißes an der Gleitringdichtung
Reduzierung der Betriebsgeräusche.
H
Ausschaltdruck
∆H
Einschaltdruck
Abb. 24 Differenz zwischen dem Ein- und Ausschaltdruck (H)
∆H ist werkseitig auf 10 % des aktuellen Soll-Werts eingestellt.
Der mögliche Einstellbereich für ∆H beträgt 5 % bis 30 % vom
aktuellen Soll-Wert.
Ein geringer Volumenstrom kann auf zwei unterschiedliche Arten
festgestellt werden:
1. über die integrierte Funktion "Niedrig-Volumenstromerken-
nung", die automatisch aktiviert ist, wenn der Digitaleingang
nicht für einen Strömungsschalter parametriert ist.
2. über einen am Digitaleingang angeschlossenen Strömungs-
schalter.
1. Niedrig-Volumenstromerkennung
Die Pumpe prüft regelmäßig den Volumenstrom durch kurzzeiti-
ges Absenken der Drehzahl. Treten dann keine oder nur sehr
kleine Druckänderungen auf, liegt ein geringer Volumenstrom vor.
Falls die Pumpe einen niedrigen Volumenstrom festgestellt hat,
wird die Drehzahl solange erhöht, bis der Ausschaltdruck (aktuel-
ler Soll-Wert plus 0,5 multipliziert mit ∆H) erreicht wird und die
Pumpe daraufhin abschaltet. Sinkt der Druck anschließend wie-
der bis zum Einschaltdruck (aktueller Soll-Wert minus 0,5 multipli-
ziert mit ∆H) ab, schaltet die Pumpe wieder ein.
Je nach Pumpentyp verhalten sich die Pumpen beim Neustart
unterschiedlich:
Einphasige Pumpen
Die Pumpe kehrt zurück in den Dauerbetrieb und läuft im geregel-
ten Betrieb mit der Regelungsart "Konstantdruck" weiter. Sie prüft
weiterhin regelmäßig den Förderstrom durch kurzzeitiges Absen-
ken der Drehzahl.
Dreiphasige Pumpen
1. Ist der Förderstrom höher als der Grenzwert, bei dem ein
geringer Förderstrom festgestellt wird, kehrt die Pumpe in den
Dauerbetrieb zurück und läuft im geregelten Betrieb mit der
Regelungsart "Konstantdruck" weiter.
2. Ist der Förderstrom immer noch niedriger als der Grenzwert,
bei dem ein geringer Förderstrom festgestellt wird, bleibt die
Pumpe im EIN/AUS-Betrieb. Die Pumpe bleibt solange im
EIN/AUS-Betrieb, bis der Förderstrom den Grenzwert, bei
dem ein geringer Förderstrom festgestellt wird, übersteigt.
Danach kehrt die Pumpe in den Dauerbetrieb zurück.
104
2. Strömungsschalter
Wird der Digitaleingang wegen eines geringen Volumenstroms
länger als 5 Sek. aktiviert, wird die Drehzahl erhöht, bis der Aus-
schaltdruck (aktueller Soll-Wert plus 0,5 multipliziert mit ∆H)
erreicht wird und die Pumpe deshalb abschaltet. Sinkt der Druck
unter den Einschaltdruck, schaltet die Pumpe wieder ein.
Ist immer noch kein Förderstrom vorhanden, erreicht die Pumpe
schnell wieder den Ausschaltdruck und schaltet ab. Ist ein Volu-
menstrom vorhanden, fördert die Pumpe weiter entsprechend
dem vorgegebenen Soll-Werts.
Voraussetzungen für die Nutzung der Stoppfunktion
Die Stoppfunktion kann nur genutzt werden, wenn die Anlage mit
einem Drucksensor, einem Rückschlagventil und einem Memb-
randruckbehälter ausgestattet ist.
Das Rückschlagventil muss immer vor dem Druck-
Achtung
sensor installiert werden. Siehe Abb.
Rückschlagventil
Abb. 25 Anordnung des Rückschlagventils und des Drucksen-
Q
sors in Anlagen mit Saugbetrieb
Abb. 26 Anordnung des Rückschlagventils und des Drucksen-
sors in Anlagen mit positivem Zulaufdruck
Membrandruckbehälter
Um die Stoppfunktion nutzen zu können, muss ein Membran-
druckbehälter mit einer bestimmten Mindestgröße vorhanden
sein. Der Membrandruckbehälter muss unmittelbar hinter der
Pumpe installiert werden und der Vordruck im Membrandruckbe-
hälter muss das 0,7-Fache des aktuellen Soll-Werts betragen.
Empfohlene Größe des Membrandruckbehälters:
Nennförderstrom
der Pumpe
3
[m
/h]
0-6
7-24
25-40
41-70
71-100
Ist ein Membrandruckbehälter der oben aufgeführten Größe in
der Anlage installiert, sollte die Werkseinstellung bezüglich ∆H
beibehalten werden.
Ist der installierte Membrandruckbehälter zu klein, schaltet die
Pumpe zu häufig ein und aus. Dies kann durch Erhöhen des ∆H-
Wertes verhindert werden.
Membrandruckbehälter
Drucksensor
Pumpe
Membrandruckbehälter
Drucksensor
Pumpe
Rückschlagventil
Durchschnittliche
Größe des
CRE-pumpe
Membrandruckbehälters
1s, 1, 3, 5
10, 15, 20
32
45, 64
90
25
und 26.
[Liter]
8
18
50
120
180

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