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KCI V.A.C. VIA Gebrauchsanweisung Seite 35

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  • DEUTSCH, seite 31
• Blutstillende Mittel im Wundbereich: Wenn blutstillende Mittel (z. B. Knochenwachs, absorbierbarer
Gelatineschwamm oder Wundversiegelungsspray) ihre Position verändern, kann sich dadurch das Risiko
für Blutungen erhöhen, die im unkontrollierten Zustand zum Tod führen können. Daher ist dafür zu
sorgen, dass diese Mittel nicht verrutschen können. Vor Beginn der Therapie sind Unterdruckeinstellung
und verwendeter Therapiemodus zu prüfen.
• Scharfe Kanten: Knochenfragmente oder scharfe Kanten können Schutzschichten, Gefäße oder
Organe durchstechen und zu Verletzungen führen. Jede Verletzung kann Blutungen verursachen, die
im unbehandelten Zustand zum Tod führen können. Besonders zu beachten ist deshalb, dass Gewebe,
Gefäße oder Organe innerhalb der Wunde ihre relative Position ändern können und dadurch eventuell
mit scharfen Kanten in Berührung kommen. Vor einer Anwendung der V.A.C.
scharfe Kanten oder Knochenfragmente aus dem Wundbereich entfernt bzw. abgedeckt werden, damit
sie keine Blutgefäße oder Organe durchstechen. Wenn möglich, verbleibende Ränder vollständig glätten
und abdecken, um das Risiko einer schweren oder tödlichen Verletzung durch Verschieben von Strukturen
zu vermeiden. Beim Entfernen von Verbandkomponenten von der Wunde vorsichtig vorgehen, damit das
Wundgewebe nicht durch ungeschützte scharfe Kanten beschädigt wird.
Infizierte Wunden: Infizierte Wunden sorgfältig beobachten und den Verband je nach Wundzustand
und Behandlungsziel ggf. häufiger wechseln als bei nicht infizierten Wunden. Einzelheiten zur Häufigkeit
des Verbandwechsels finden Sie in den Anweisungen zum Anlegen des Verbands (Seite 31 dieser
Gebrauchsanweisung). Wie bei allen Wundbehandlungen müssen Ärzte und Patienten/Pflegepersonal
Wunde, Wundrand und Exsudat häufig auf Anzeichen einer Infektion, einer sich verschlechternden
Infektion oder anderer Komplikationen kontrollieren. Zu den Anzeichen einer Infektion zählen u. a.
Fieber, Druckempfindlichkeit, Rötung, Schwellung, Jucken, Ausschlag, Erwärmung der Wunde oder
Wundumgebung, eitriger Ausfluss oder starker Geruch. Infektionen sind immer ernst zu nehmen und
können zu Komplikationen wie Schmerzen, Unwohlsein, Fieber, Gangrän, toxischem Schock, septischem
Schock und/oder Tod führen. Anzeichen oder Komplikationen einer systemischen Infektion sind u. a.
Übelkeit, Erbrechen, Diarrhö, Kopfschmerzen, Schwindel, Ohnmacht, Halsschmerzen mit Schwellung der
Schleimhäute, Verwirrung, hohes Fieber, refraktäre und/oder orthostatische Hypotonie oder Erythrodermie
(sonnenbrandartiger Ausschlag). Bei Anzeichen einer systemischen oder sich verschlechternden Infektion im
Wundbereich sofort von einem Arzt abklären lassen, ob die V.A.C.
soll. Hinweise zu Wundinfektionen im Zusammenhang mit Blutgefäßen sind auch dem Abschnitt „Infizierte
Blutgefäße" zu entnehmen.
Osteomyelitis: Das V.A.C.
werden. In Erwägung zu ziehen ist ein gründliches Débridement des nekrotischen, nicht lebensfähigen
Gewebes und des infizierten Knochens (falls erforderlich) sowie eine entsprechende Antibiotikatherapie.
Schutz von Sehnen, Bändern und Nerven: Sehnen, Bänder und Nerven müssen so geschützt werden,
dass sie die V.A.C.
Foam Dressings nicht direkt berühren. Diese Strukturen können mit natürlichem
®
Gewebe, nicht-haftendem Netzgewebe oder künstlichem Gewebe abgedeckt werden, um das Risiko einer
Austrocknung oder Verletzung zu verringern.
Anlegen des Schaumverbands: Ausschließlich V.A.C.
unbeschädigten Packungen verwenden. Schaumverband nicht in blinde/nicht untersuchte Fisteln
einlegen. Für untersuchte Fisteln ist das V.A.C.
Schaumverbände nicht gewaltsam in die Wunde drücken, da dadurch Gewebe geschädigt, der Unterdruck
geändert oder das Entfernen von Exsudat und Schaum behindert werden kann. Immer die Gesamtzahl
der in die Wunde eingebrachten Schaumstücke zählen und diese sowohl auf dem Schaum-Mengenetikett
als auch in den Patientenaufzeichnungen notieren. Das Datum des Verbandwechsels auf dem Schaum-
Mengenetikett notieren.
Abnehmen des Schaumverbands: V.A.C.
Gesamtzahl der aus der Wunde entfernten Schaumstücke zählen und darauf achten, dass diese Anzahl der
Anzahl der zuvor in die Wunde eingelegten Schaumstücke entspricht. Wenn Schaum länger als empfohlen
in der Wunde verbleibt, kann dies zu Gewebeeinwachsungen in den Schaum führen, der Schaum lässt
sich schwieriger von der Wunde abnehmen oder es kann zu Infektionen und anderen unerwünschten
Ereignissen kommen. Wenn eine starke Blutung auftritt, das V.A.C.
Maßnahmen zur Stillung der Blutung einleiten und den Schaumverband erst nach Absprache mit dem
behandelnden Arzt oder Chirurgen abnehmen. Das V.A.C.
ausreichende Hämostase erreicht wurde und beim Patienten kein Risiko für eine weitere Blutung besteht.
System darf NICHT auf Wunden mit unbehandelter Osteomyelitis angewendet
®
WhiteFoam Dressing möglicherweise besser geeignet.
®
Foam Dressings sind nicht bioabsorbierbar. Stets die
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Therapieeinheit abgebrochen werden
®
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Dressings aus sterilen, ungeöffneten und
Therapy System umgehend anhalten,
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Therapy System erst wieder starten, wenn eine
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Therapieeinheit müssen
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