Die anderen Parameter sind wie folgt festgelegt:
Start-Bits
Daten-Bits
Parity
Stopp-Bits
RS232 Zeichensatz
Wegen dem erforderlichen XON/XOFF Protokoll stehen zur Datenübertragung nur ASCII-Zeichen
zur Verfügung, binäre Blöcke sind nicht zulässig. Bit 7 des ASCII-Codes wird ignoriert, d. h. als
Low angenommen. In der Befehlsmnemonik wird nicht zwischen Groß- und Kleinschreibung
unterschieden, sie kann auch vermischt werden. Die ASCII-Codes unter 20H (Leerzeichen) sind
für die Steuerung der Schnittstelle reserviert.
RS232 Steuercodes
Alle Geräte, die für den Betrieb am adressierbaren RS232-Bus vorgesehen sind, arbeiten mit den
folgenden Steuercodes. Codes zwischen 00H und 1FH, die hier nicht aufgeführt sind, haben eine
bestimmte Bedeutung. Sie sind für zukünftige Anwendungen reserviert und werden hier ignoriert.
Vermischen von Steuercodes und Gerätebefehlen ist, mit Ausnahme von CR- und LF-Codes bei
XON- und XOFF-Codes, nicht erlaubt.
Nach dem Einschalten geht das Gerät automatisch in den nicht-adressierbaren Modus. In dieser
Betriebsart ist es nicht ardessierbar und es reagiert auch nicht auf irgendwelche Adressbefehle.
Dadurch arbeitet das Gerät als gewöhnliches RS232 steuerbares Gerät. Dieser Modus kann
durch Senden des Steuercodes „Lock Non-Addressable mode" 04H (LNA) fest eingestellt
werden. Controller und Gerät können jetzt alle 8-bit Codes und binäre Blöcke beliebig
verwenden, aber alle Steuercodes werden ignoriert. Um den adressierbaren Modus wieder
herstellen zu können, muß das Gerät ausgeschaltet werden.
Um nach dem Einschalten den adressierbaren Modus zu aktivieren, muß der Steuercode „Set
Addressable Mode", 02H (SAM) gesendet werden. Damit werden alle Geräte am ARC-Bus dazu
befähigt, auf alle Steuercodes zu reagieren. Um das Gerät wieder in den nicht-adressierbaren
Modus zu bringen, muß der Steuercode „LOCK Non-Addressable mode" gesendet werden. Der
adressierbare Modus ist dann bis zum Ausschalten der Geräte nicht mehr möglich.
Bevor an ein Gerät ein Befehl geschickt werden kann, muß es als Zuhörer (Listener) adressiert
werden. Dies geschieht mit dem Steuerbefehl „Listen Address", 12H (LAD), gefolgt von einem
einzelnen Zeichen, dessen niedrigere 5 Bits dem Adresswert des gewünschten Gerätes
entsprechen. Z. B. die Zeichen A-Z oder a-z ergeben die Adressen 1-26 während @ die Adresse
0 ist usw.. Ist das Gerät als Listener adressiert, liest und reagiert das Gerät auf alle gesandten
Befehle, bis der Listen-Modus aufgehoben wird.
Wegen der asynchronen Natur der Schnittstelle ist es für den Controller erforderlich, darüber
informiert zu werden, ob ein Gerät die Adressierung als Listener akzeptiert hat und zum Empfang
von Befehlen bereit ist. Der Controller wartet deshalb auf den Code 06H (ACK), bevor er Befehle
sendet. Das angesprochene Gerät sendet diesen ACK-Code. Der Controller sollte 5 Sekunden
abwarten, ob ein ACK empfangen wird und es danach noch einmal versuchen.
Der Listen-Modus wird durch jeden der nachfolgenden Steuerbefehle aufgehoben:
12H
LAD
14H
TAD
03H
UNA
04H
LNA
18H
UDC
1
8
Ohne
1
„Listen Address", gefolgt von einer nicht zu diesem Gerät gehörenden Adresse, d.h.
ein anderes Gerät wird als Listeneradressiert
„Talk Address" für irgendein Gerät. Dieses wird zum „Sprechen" aufgefordert
„Universal Unaddress"; universeller Steuerbefehl zum Abwählen
„Lock Non-Addressable Mode"; verriegeln des nicht-adressierbaren Modus
„Universal Device Clear"; universeller Befehl zum Zurücksetzen aller Geräte am Bus
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