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Bedienung Allgemein; Einschalten - TTI TG1010 Bedienungshandbuch

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Dieser Abschnitt ist eine allgemeine Einführung in die Möglichkeiten und den Aufbau der
Funktionen des Generators. Er sollte vor dem ersten Einsatz des Gerätes gelesen werden.
Beginnend mit „Bedienung des Hauptgenerators", wird die Bedienung in den späteren
Abschnitten noch ausführlicher beschrieben.
DDS Grundlagen
In diesem Gerät werden Signale durch Direkte Digitale Synthese (DDS) generiert. Ein kompletter
Zyklus der Signalform wird aus 1024 10-Bit-Amplitudenwerten im RAM abgelegt. Wird die RAM-
Adresse erhöht, werden die Signalwerte über einen Digital-Analog-Umsetzer (DAU), der die
Signalform rekonstruiert, ausgegeben. Sinus- und Dreiecksignale werden nachfolgend gefiltert,
um die Stufen des DAU-Ausgangs zu glätten. Die Frequenz des Signals wird über die
Änderungsrate der RAM-Adressen bestimmt. Weitere Details, wie diese Rate variiert wird; d.h.
wie die Frequenz geändert wird, finden Sie später im Abschnitt DDS Betrieb. Vorerst reicht es zu
wissen, daß bei niedrigen Frequenzen die Adressen inkremental ausgegeben werden und bei
höheren Frequenzen die Adressen stichprobenartig (sampled) ausgegeben werden. Die
wesentlichen Vorteile von DDS gegenüber analoger Signalerzeugung sind:
Frequenzgenauigkeit und –stabilität ist die des quartzgesteuerten Oszillators
• Frequenzen können von mHz bis MHz mit hoher Auflösung eingestellt werden
• Geringes Phasenrauschen und Verzerrung.
• Ein großer Wobbelbereich ist möglich.
• Schnelle, phasenkontinuierliche Frequenzänderungen.
• Atypische Signalformen, wie z. B. mehrstufige Rechtecke, können einfach erzeugt werden.
• Möglichkeit einfacher arbiträrer Signalformen im selben Gerät.
Außerdem ist es durch die digitale Technik einfacher, jeden Parameter programmierbar zu
gestalten, über die Tatstatur oder ferngesteuert über die RS232- oder GPIB-Schnittstellen.
Die Grundbeschränkung der DDS-Technik ist, daß mit steigender Generatorfrequenz, jeder
Signalformzyklus aus weniger Samples gebildet wird. Dies ist kein Problem bei Sinuswellen, die,
weil sie gefiltert sind, mit geringer Verzerrung bis zu der Frequenzgrenze des Generators
produziert werden können. Bei DDS-Rechteck und Impulssignalformen setzt die Unsicherheit 1
Taktflanke die Grenze zur oberen Frequenz. Bei diesem Gerät wird jedoch die Generierungs-
methode ab 30kHz dahingehend geändert (kann vom Benutzer übergangen werden), daß ein von
der DDS-Sinuswelle getriebener Vergleicher verwendet wird. Dies stellt jitterfreie Rechtecke und
Impulse bis zur Frequenzgrenze des Generators sicher. Rampen- und Treppensignalformen sind
standardmäßig nicht gefiltert (obwohl Filtern gewählt werden kann) und verschlechtern sich
deshalb über den in der Spezifikation angegebenen Frequenzen. Alle Signalformen sind jedoch
bis zur Maximalfrequenz des Generators verfügbar.

Einschalten

Der Netzschalter befindet sich links unten an der Frontplatte.
Nach dem Einschalten zeigt der Generator die Version der installierten Firmware, während sein
RAM mit Signalformen geladen wird. Tritt dabei irgendein Problem auf, wir die Meldung
„SYSTEM RAM ERROR, BATTERY FLAT?" angezeigt; beachten Sie hierzu auch den Abschnitt
über Warnungen und Fehlermeldungen.
Das Laden dauert einige Sekunden. Danach wird das Hauptmenü angezeigt, das die
Generatorparameter in der Grundeinstellung zeigt. Der Hauptausgang ist abgeschaltet. Lesen
Sie im Abschnitt Systemmenü, wie Sie das hochfahren auf die beim Ausschalten gültigen
Einstellungen oder irgendwelche andere, gespeicherte Einstellungen ändern.
Ändern Sie die Grundeinstellungen des Generators wie im Abschnitt Bedienung Hauptgenerator
beschrieben und schalten Sie den MAIN OUT mit der OUTPUT-Taste ein. Die ON-Lampe
leuchtet, wenn der Ausgang eingeschaltet ist. Beachten Sie, das AUX OUT, CLOCK OUT usw.
immer aktiv sind und nicht durch die OUTPUT-Taste geschaltet werden.

Bedienung allgemein

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