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TTI TG1010 Bedienungshandbuch Seite 29

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Ist die Quelle auf TGEN eingestellt, wird der Burst intern ausgelöst, wie es im Abschnitt über den
internen Triggergenerator beschrieben ist. Die Periode des internen Triggergenerators wird im
TGEN-Feld in der zweiten Zeile des Eingabemenüs eingestellt. Ist der Cursor im Zahlenfeld,
bewegen die DIGIT-Tasten den Cursor innerhalb des Feldes und mit dem Drehregler kann der
Wert in der Wertigkeit verändert werden, an der die Schreibmarke steht. Ist der Cursor im
Einheitenfeld, wird mit den DIGIT-Tasten oder dem Drehregler der Zahlenwert in dekadischen
Schritten verändert. Die direkte Eingabe (Wert und Einheit) über die Tastatur wird, mit dem
Cursor auf einem der beiden Felder, akzeptiert. Neben der Periodendauer wird auch die
entsprechende Frequenz dazu angezeigt. Der Frequenzwert kann jedoch nicht verändert werden
und dient nur der Information.
Da der interne Triggergenerator in der Trigger-, Tor-, FSK- und AM-Funktion eingesetzt werden
kann und respektive in deren Eingabemenüs einstellbar ist, wird neben TGEN in Klammern ein
Informationsfeld angezeigt wenn er als Quelle dient. Dieses Feld zeigt entweder [FREE], wenn
der Triggergenerator nicht anderweitig eingesetzt ist oder einen der Buchstaben [G, F, A, T], um
anzuzeigen das der Generator, neben dem derzeit angezeigten Menü, momentan auch als
Quelle in den GATE (Torbetrieb), FSK, AM oder TRIG Menüs eingestellt ist.
Anzahl der Signalzüge
Mit dem Cursor im Feld BURST COUNT wird die Anzahl der kompletten Zyklen in einem Burst
nach einem Trigger eingestellt. Die Eingabe ist direkt über die Tastatur oder den Drehregler
möglich. Der Bereich geht von 1 bis 1023 mit einer Auflösung von 1 Zyklus oder von 0,5 bis 511,5
mit einer Auflösung von 0,5 Zyklen. Der erste Zyklus startet und der letzte Zyklus endet mit der im
PHASE-Feld eingestellten Phase.
Start/Stop Phase
Die Start- und Stopphase des getriggerten Bursts wird im Feld PHASE eingestellt. Im PHASE-
Feld wird eigentlich die Phase des Hilfsausgangs eingestellt, von dessen Ausgang der Start- und
Stoppunkt des Hauptgenerators abgeleitet wird. Die ansteigende Flanke des AUX OUT, dessen
Phase in Bezug auf MAIN OUT verschiebbar ist, bestimmt den Start- und Stoppunkt des
Hauptsignalzugs. Folglich gelten alle Beschränkungen für die Phasenverschiebung des
Hilfsausgangs, die im entsprechenden Abschnitt beschrieben sind, auch für die Start- und
Stopphase. Beispielsweise kann die Start-/Stopphase von Sinus- oder Dreiecksignalen am
Hauptausgang nicht für Frequenzen über 30kHz eingestellt werden, es sei denn, das AUX
OUTPUT Feld im Optionen-Menü ist auf LOW FREQ gestellt, da nur in diesem Modus die
Phasenverschiebung des AUX OUT in Bezug auf MAIN OUT aufrechterhalten wird.
Da die Phasensteuerung vom Signal am Hilfsausgang abgeleitet wird, müssen noch weitere
Dinge berücksichtigt werden, wenn die Frequenz des Hauptgenerators erhöht wird. Bei AUX
OUTPUT= LOW FREQ im Optionsmenü bleibt die Phasenkontrolle über 30kHz erhalten aber
hardware-mäßige Verzögerungen nehmen so sehr zu, daß die Start-/Stopphase ohne Änderung
der Einstellung zunimmt. Diese Verschiebung wird zunehmend durch die Verzögerung zwischen
AUX OUT und MAIN OUT verursacht sowie durch die Schaltkreise, der Signalzuganzahl und
Phasensteuerung selbst. Diese Verzögerung kann bei 1MHz etwa +45° ausmachen. Durch
Einstellen einer „Kompensationsphasenverschiebung" von –45° kann jedoch der ursprüngliche
Zustand wieder erreicht werden. Gleichzeitig wird aber, durch die geringere Tastung jedes Zyklus
der Signalform, der Start-/Stoppunkt mit 1 Takt Unsicherheit beaufschlagt.
Beachten Sie bitte, daß dieser Effekt auch auftritt, wenn die Phase auf 0° eingestellt ist. Bei
Frequenzen nahe 10MHz kann die Phasenverschiebung 90° und mehr betragen und die
Unsicherheit nimmt zu. Da dieser Effekt bei 0° auftritt ist er offensichtlich auch vorhanden, wenn
AUX OUTPUT im HIGH FREQ Modus, also ohne Phasensteuerung, ist. Tatsächlich entsteht, da
das AUX OUT Signal vom gefilterten DDS-Sinussignal abgeleitet wird, durch den Filter noch eine
weitere Phasenverzögerung. Diese Verzögerung ist sogar größer, als wenn AUX OUTPUT im
LOW FREQ Modus ist.
Zusammengefaßt kann man sagen, daß der Phasenfehler und die Unsicherheit zunehmen, wenn
die Frequenz über 30kHz erhöht wird. Die Phasensteuerung kann jedoch bei weit höheren
Frequenzen durch „Rückstellen" zur Kompensation der Hardwareverzögerungen eingesetzt
werden.
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