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Die Triggerart für den Wobbeldurchgang wird im Feld TRIG SCR eingestellt. Die Möglichkeiten
sind CONTINOUS (fortlaufend), EXT (extern) und MAN/REMOTE (manuell/ferngesteuert). Bei
CONTINOUS startet der Durchgang simultan mit der High-nach-Low Flanke des TRIG/SWEEP
OUT Signals bei einer Phase von 0° an dem Pegel, der mit DC-Offset vorgegeben ist. Am Ende
des Wobbeldurchgangs geht das Signal wieder auf den DC-Offset-Pegel zurück und das
TRIG/SWEEPOUT Signal wird gleichzeitig wieder High. Nach einer ausreichenden Verzögerung,
damit z. B bei einem Oszilloskop der Strahl zurücklaufen kann, wird der Durchgang wiederholt.
Bei EXT muß ein Triggersignal über die EXT TRIG Buchse eingespeist werden. Der
Wobbeldurchgang startet typischerweise 200-800µs nach der positiven Flanke des
Triggersignals. Der Durchgang wird erst abgeschlossen, bevor erneut eine Triggerflanke einen
Durchgang auslösen kann. Die minimale Dauer des Triggerpulses ist 1ms und die Wiederholrate
sollte größer (1,1 x Wobbelzeit + 5)ms sein.
Bei MAN/REMOTE wird bei jedem Drücken der MAN/SYNC-Taste oder bei jedem Steuerbefehl
ein einzelner Durchgang ausgelöst. Wird während eines Wobbeldurchgangs die MAN/SYNC-
Taste gedrückt, wird der Durchgang bei der aktuellen Frequenz angehalten und erst nach
erneutem Drücken der MAN/SYN-Taste fortgesetzt.
Frequenzschrittauflösung
Die Generatorfrequenz wird zwischen den BEGinn und ENDe Frequenzen schrittweise und nicht
wirklich kontinuierlich erhöht. Die Anzahl der diskreten Schritte in einem Durchgang wird durch
die im Wobbeleingabemenü festgelegte Durchlaufzeit (ramp time) bestimmt. Die Größe eines
Schrittes, d. h. die Frequenzschrittauflösung, hängt von der Anzahl der Schritte und der
vorgegebenen Frequenzspanne ab. Für schnelle Durchläufe von 10ms bis 200ms sind die
Schritte vorausberechnet und werden in Intervallen von 125µs ausgegeben, d. h. 80 Schritte bei
10ms, 160 bei 20ms usw. bis zu 1600 Schritte bei einer Durchlaufzeit von 200ms. Bei
langsameren Durchläufen, von > 200ms bis 999s, wird jeder Frequenzschritt fortlaufend
berechnet und alle 5ms ausgegeben, d. h. 100 Schritte bei 500ms Durchlaufzeit, 200 bei 1s usw.
bis nahezu 200000 bei einer Durchlaufzeit von 999s.
Beachten Sie bitte, das bei sehr schnellen Durchgängen mit wenigen Frequenzschritten (z. B.
10ms) zwei Effekte auftreten, die man bei konventionellen Generatoren nicht kennt. Erstens,
wenn die Spanne sehr groß ist, sind auch die Frequenzänderungen bei jedem Schritt sehr groß
und wird der Ausgang beispielsweise auf einen Filter gegeben, ist die Antwort eine Folge
schrittweiser Pegeländerungen mit vielen Zyklen derselben Frequenz bei jedem Schritt. Zweitens,
wenn die Anfangsfrequenz unter 800Hz (Ablaufrate für schnelle Durchgänge) liegt, enthalten ein
oder mehr Schritte bei den niedrigen Frequenzen unvollständige Zyklen. Zum Teil treten diese
Effekte nur durch die großen Wobbelspannen auf, die die DDS-Technik ermöglicht. Die
Möglichkeiten analoger Generatoren sind hier im allgemeinen stark eingeschränkt.
Beachten Sie, daß, obwohl die Dauer der Markenimpulse (an der rückseitigen TRIG/SWEEP
OUT-Buchse) die Dauer des nahegelegensten Frequenzschrittes ist, schnelle Durchlaufzeiten mit
wenigen Schritten die breiteren Impulse haben.
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