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Effektparameter; Effekttypen Und Parameter - Phonic IS16v1 Bedienungsanleitung

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6.1.8
DRY/WET
Mit diesem Regler wird die Balance zwischen dem trockenen Eingangssignal (oder besser Eingangssignalen, da es sich ja um einen echten
Stereoprozessor handelt, der zwei verschiedene Eingangssignale bearbeiten kann) und dem „nassen" Effektsignal aus dem Effektprozessor
(wiederum in stereo) eingestellt.
Ist der Regler ganz nach links gedreht, hört man nur das direkte Eingangssignal ohne jeglichen Effekt. Ganz nach rechts gedreht hört man
nur noch das Effektsignal, das Direktsignal ist komplett ausgeblendet.
Das Mischungsverhältnis hängt vom Einsatzzweck ab. In der normalen Mischpultanwendung hier im IS16 wird der Regler in den meisten
Fällen auf 100 % stehen, d.h. ganz nach rechts gedreht.
6.1.9
EFFEKT PARAMETER
Jeder der eingebauten Effekte verfügt über eine Anzahl von Parametern, die vom Anwender eingestellt werden können, um den Effektklang
den eigenen Bedürfnissen anzupassen. Die Zahl und Art der Parameter wechselt mit jedem Effekttyp. Eine genaue Abhandlung über die
Effekttypen, Effektparameter und deren Regelmöglichkeiten sollten Sie im Kapitel →EFFEKTTYPEN UND PARAMETER nachlesen. Die
Parametereinstellungen der Werksprogramme finden Sie in der Tabelle →DIGITALE EFFEKTPROGRAMME.
Beachten Sie, dass Sie im Effektprogramm „Tap Delay" die Verzögerungszeit nicht nur im Touch Screen, sondern auch mit Hilfe der ENTER
Taste (→#24) eingeben können.
Natürlich können Sie auch Ihre eigenen Effekteinstellungen im Speicher des IS16 ablegen und ihnen Namen geben, die sie dann jederzeit
aufrufen können. Lesen Sie dazu das Kapitel →SPEICHERN, LADEN UND LÖSCHEN VON PRESETS & SZENEN zu Beginn von Teil
3 dieser Anleitung.
6.1.10
REVERB SELECT (nur EFFECT 1)
Wird einer der drei REVERB Typen aufgerufen, können Sie mit dieser Funktion den gewünschten Hallklang aus einer Liste
von 8 Werksprogrammen aussuchen. Die Parametereinstellungen der Werksprogramme finden Sie in der Tabelle →DIGITALE
EFFEKTPROGRAMME.

EFFEKTTYPEN UND PARAMETER

REVERB
Hall kann als eine große Anzahl einzelner Echos gesehen werden, den sogenannten Reflexionen, die so schnell hintereinander auftreten, dass
unser Ohr sie als einen zusammenhängenden Klang wahrnimmt. In der Natur haben verschieden große Räume unterschiedlich klingenden
Hall, der von der Raumgröße und Raumgeometrie sowie von der Beschaffenheit der Oberflächen abhängt, die den Schall reflektieren und
absorbieren. Die verschiedenen Parameter des Effektprozessors im IS16 machen eine realistische Simulation von natürlichen Räumen,
aber auch von künstlichen Gebilden möglich.
Gate
Gated Reverb ist ein sehr beliebter Effekt, der zuerst bei Britischen Produktionen in den frühen 80er Jahren zu hören war. Mit dem
Effektprozessor 1 im IS16 ist es ein Kinderspiel, hervorragende Gated Reverbs zu erzeugen, also Hallklänge, die anfangs fett und laut
klingen, dann abrupt abgeschnitten werden. Auch wenn dieser Effekt in der Natur nicht vorkommt, klingt er hervorragend bei modernen
Drumsets, Percussion Instrumenten, und bei allen sich schnell wiederholenden, kurzen Klängen. Die GATE Sektion verfügt über einen
eigenen An/Aus Schalter und kann bei allen Reverbtypen hinzugeschaltet werden.
Nachfolgend werden die einzelnen Effekttypen und ihre zugehörigen Parameter detailliert erklärt. Da die Parameter für die drei Reverbtypen
identisch sind, werden sie nur einmal beim Reverb Room erklärt.
Anmerkung: Reverb steht nur im EFX 1 zur Verfügung.
Reverb Room
Der Algorithmus für Raumsimulationen kann nicht nur Räume mit unterschiedlichen Größen, sondern auch verschiedenen
Oberflächenmaterialien nachbilden. Ein Raum mit einer weichen Oberfläche, wie z. B. einem Teppich, hat wesentlich weniger Höhen als
ein Raum mit harten Oberflächen.
Werksprogramme: Large Room, Medium Room, Small Room, Live Room, Bright Room, Wood Room, Heavy Room, Opera Room
Parameter
Einstellbereich
H.P.F.
20 Hz bis 20 kHz Bestimmt die Eckfrequenz für das Hochpassfilter, beschneidet die Bässe.
L.P.F.
20 Hz bis 20 kHz Bestimmt die Eckfrequenz für das Tiefpassfilter, beschneidet die Höhen
Rev Time
50 ms bis 10 sec
Pre Delay
0 bis 100 ms
Early Out
0 bis 100%
32
Beschreibung
Regelt die Nachhallzeit, also die Zeit zwischen Einsetzen des Halls und dem Punkt, an dem der
Hall unter die Hörschwelle gerät.
Bestimmt die Zeit, die vergeht, bis die eigentliche Nachhallzeit beginnt, so dass sich das (trockene)
Originalsignal besser vom Nachhall absetzt. Ein wenig Pre Delay kann einige Instrumente "fetter"
klingen lassen (z. B. bei einer Snare Drum).
Kontrolliert die Lautstärke der frühen Reflexionen, also der ersten Echos nach dem Originalsignal, die
sich zum Nachhall entwickeln. Die wichtigste und lauteste Reflektion innerhalb eines Hallereignisses ist
die erste Reflektion. In der Natur gibt es in der Regel einen Zeitverzug zwischen der ersten Reflektion und
allen anderen Reflektionen, die das Hallfeld ausmachen. Je nachdem, welches Instrument mit Nachhall
bearbeitet wird, muss der Pegel der frühen Reflexionen höher oder niedriger sein. Ist er bei perkussiven
Instrumenten zu hoch, kann er einen zusätzlichen "Schlag" auslösen, was sehr verwirrend ist.
IS16

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