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Phonic IS16v1 Bedienungsanleitung Seite 19

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Nochmaliges Drücken auf das Fadersymbol oder die Betätigung
der ENTER Taste (→#24) schaltet die Funktion wieder aus. Der
FADER kann auch über den physischen Motorfader auf der
Pultoberfläche erreicht werden, Änderungen beim einen haben
unmittelbar Auswirkungen beim anderen und umgekehrt (lesen
Sie bitte unbedingt die Ausführungen bei →#15).
Ist der Kanal mit anderen Kanälen „gelinkt", wechselt die
Faderkappe ihre Farbe von weiß nach rot (mehr dazu im Abschnitt
SETUP>LINK/PAIR →10.1).
1.1.7
METER
Diese Pegelanzeige zeigt Pegeländerungen im Kanal in Echtzeit
an. Der angezeigte Pegel kann pre oder post Fader sein, abhängig
von der Schalterstellung „METER INPUT/POST" (→1.1.8).
1.1.8
INPUT/POST
Mit diesem Schalter kann die Pegelanzeige METER (→1.1.7) von
pre auf post Fader umgeschaltet werden. In der Stellung „PRE =
INPUT" leuchtet der Schalter ocker, in der Stellung „POST" blau.
In der Stellung „METER_INPUT" wird das Signal an den Ausgängen
vom EQ und den einzelnen Dynamikprozessoren abgetastet, ist
jedoch unabhängig von der Stellung des Kanalfaders. Dies sollte
Ihre Grundeinstellung sein, da gerade bei einem Digitalpult den
Pegeln besondere Beachtung zukommen muss. Versuchen
Sie, den durchschnittlichen Pegel im Kanal mit Hilfe des GAIN
Reglers (→#5) auf etwa –10 dBFS zu halten, das ist dort, wo
die grüne in eine gelbe Anzeige übergeht (entspricht +4 dBu auf
analoger Seite). So haben Sie einerseits genügend Spielraum
für Dynamikspitzen, andererseits erhalten Sie durch diese „gute"
Aussteuerung einen günstigen Signal-Rauschabstand. Wenn
Sie höher aussteuern (und das bei allen Kanälen tun), laufen Sie
schnell Gefahr, dass die Gesamtmischung übersteuert, vor allem,
wenn Sie die Kanalfader auf die 0 dB-Position bringen.
In der Stellung „METER_POST" wird das Signal hinter dem
Kanalfader abgetastet und zeigt somit an, mit welchem Pegel es
in die folgende(n) Sammelschiene(n) gelangt.
1.1.9
DAW Schalter (FireWire oder USB)
Mit diesem Schalter kann gewählt werden, welches Eingangssignal
vom Kanalzug bearbeitet wird. Ist der Schalter nicht gedrückt,
bleibt er schwarz, und das analoge Eingangssignal aus dem
XLR- oder Klinkeneingang wird vom Kanal bearbeitet. Wird
der Schalter gedrückt, wird er blau mit einem kleinen gelben
„Lämpchen". Nun gelangt das digitale Eingangssignal, das an
der Universal Expansion Card (→#36) anliegt, in den Kanal.
Dies ist die Rückführung aus der Recording Software auf Ihrem
angeschlossenen Computer (das setzt natürlich voraus, dass
überhaupt ein Computer angeschlossen ist). Dies kann über
FireWire oder USB geschehen, das Symbol in dem Schalter
ändert sich entsprechend.
Der Signalfluss aus der analogen Eingangsstufe wird in diesem
Falle komplett unterbrochen. Allerdings kann es immer noch über
FireWire oder USB aus dem Mixer herausgeführt werden.
1.1.10
INVERT PHASE Schalter
Dieser Schalter dreht die Phasenlage des Kanalsignals um 180°.
Wozu braucht man das? Zum einen kann es sein, dass das
angeschlossene Kabel falsch verkabelt ist, der Plus- und
der Minuspol („Zwei" und „Drei") schlicht vertauscht sind. Ein
phasengedrehter Kanal SOLO abgehört ist zunächst nicht als
solcher wahrnehmbar, erst im Zusammenspiel mit anderen
Kanälen kann es aufgrund des Phasendrehers zu Auslöschungen
in bestimmten Frequenzbereichen kommen.
Zum anderen wird der Phasenschalter gern verwendet, um
Phasenauslöschungen aufgrund von Laufzeitunterschieden
auszugleichen. Wird beispielsweise eine Snare Drum von oben
und unten mikrofoniert, muss man in der Regel das untere
Mikrofonsignal in der Phase drehen, ansonsten kommt es wieder
zu den oben genannten Auslöschungen, der Ton wird leiser, dünn
IS16
und nasal. Auch die Overhead Mikrofone werden gegenüber
den Tom-Mikrofonen oft phasengedreht (lesen Sie unbedingt die
Angaben zur DELAY Funktion →1.1.15).
1.1.11
TO MAIN Schalter
Drücken Sie diesen Schalter, um das Kanalsignal auf die
Sammelschiene MAIN L/R zu senden.
1.1.12
EQ
Mit diesem Schalter wird die komplette Klangregelung für diesen
Kanal ein- und ausgeschaltet. Im deaktivierten Zustand wird die
Klangregelung komplett umgangen (Bypass).
Die grafische Anzeige stellt die momentan eingestellte EQ-Kurve
dar. Sie ist anthrazit, wenn der EQ ausgeschaltet, und rot, wenn
der EQ aktiv ist. Daneben ist noch eine LED-Kette, die den Pegel
am Ausgang des Equalizers anzeigt.
Tippen Sie mitten auf die grafische Darstellung der EQ Kurve,
um direkt in das EQ-Menü für diesen Kanal zu gelangen. Dort
können Sie nach Herzenslust den Klang „verbiegen" (mehr dazu
im Abschnitt →7). Wollen Sie von dort wieder zurück in diese
Ansicht, tippen Sie einfach in der Kopfleiste „VIEW".
1.1.13
DYN
Mit diesem Schalter wird die komplette Dynamikeinheit für diesen
Kanal ein- und ausgeschaltet. Genau wie beim EQ wird der
Dynamikprozessor im deaktivierten Zustand komplett umgangen
(Bypass).
Die grafische Anzeige stellt die momentan eingestellte
Dynamikkurve dar. Daneben ist noch eine LED-Kette, die den
Pegel am Ausgang der Dynamikeinheit anzeigt.
Tippen Sie mitten auf die grafische Anzeige der Dynamikkurve,
um direkt in das Menü DYNAMICS (→8) für diesen Kanal zu
gelangen. Dort haben Sie Zugang zu den einzelnen Untermenüs,
sprich den individuellen Dynamikprozessoren GATE, EXPANDER,
COMPRESSOR und LIMITER, die jeweils einzeln an- und
ausgeschaltet werden können. Zurück kommen Sie mit einem
Druck auf „VIEW" in der Kopfleiste.
1.1.14
GATE, EXP, COMP, LIM
Mit diesen vier Schaltern können die Untermenüs der
Dynamikeinheit, also GATE, EXPANDER, COMPRESSOR und
LIMITER, einzeln ein- und ausgeschaltet werden. Wie immer
bedeutet ein schwarzer Schalter, dass die Funktion deaktiviert ist;
er wird blau, wenn die Funktion eingeschaltet ist. In dem Moment
wird auch in dem links daneben befindlichen Koordinatensystem
(der grafischen Anzeige der Dynamikkurve) der Verlauf der
entsprechenden Dynamikkurve angezeigt – in schwarz, wenn
die Funktion noch nicht aktiviert ist und in rot, wenn sie aktiv ist.
Die vier Einzelschalter nehmen eine komplett gelbe Farbe ein,
solange der entsprechende Dynamikprozess getriggert wird, d.h.
wenn der Schwellenwert (Threshold) überschritten ist und der
Dynamikprozessor tatsächlich arbeitet.
1.1.15
DELAY
Hier wird die DELAY Funktion aktiviert bzw. deaktiviert, die für
jeden Eingangskanal individuell eingestellt werden kann. Mit ihr
können Laufzeitunterschiede zwischen verschiedenen Kanälen
aufgrund unterschiedlicher Mikrofonpositionen oder Latenzen
von angeschlossenen digitalen Geräten ausgeglichen werden.
Sie können die DELAY Funktion jedoch auch als ganz normalen
Echoeffekt einsetzen, wenn Sie die Anzahl der Wiederholungen
heraufsetzen.
Mit dem blauen Regler TIME wird die Verzögerungszeit bis
maximal 1000 ms eingestellt. Je nach eingestellter Maßeinheit
(siehe >5 DELAY) ändert sich die Bezeichnung des Reglers von
TIME zu METER oder FEET.
Der grüne Regler MIX ist für das Mischungsverhältnis zwischen
Original- und Effektsignal zuständig und der rote Schalter FB
steht für FEEDBACK, also die Anzahl der Wiederholungen. Im
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