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Einführung zum Fluoreszenzdetektor
Analytische Informationen in Primärdaten
PMTGAIN
Phosphoreszenz
Fluoreszenz
Abbildung 15
PMTGAIN: Verstärkung des Signals
Überprüfen Sie den vorgeschlagenen Wert für PMTGAIN. Abweichungen von
mehr als zwei Stufen sollten in der Methode korrigiert werden.
Jede PMTGAIN-Stufe erhöht die Verstärkung um einen Faktor von ca. 2
(Bereich 0-18). Sie können die Verstärkung auf den Peak mit der höchsten
Emission anpassen, indem Sie die Einstellung von PMTGAIN so lange erhöhen,
bis das beste Signal/Rausch-Verhältnis erreicht wird.
Die Photonen werden zunächst konvertiert und zu einem analogen elektri-
schen Signal verstärkt, das hinter dem Photomultiplier erfasst wird. Anschlie-
ßend wird das Signal von einem Analog-zu-Digital-Wandler in
Rohdatenpunkte konvertiert. In der ersten Stufe der Datenverarbeitung wer-
den je elf der Punkte zusammengefasst. Diese Datenbündelung verbessert das
Signal/Rausch-Verhältnis.
Die gebündelten Daten, die in
Abbildung 16
auf Seite 28 als große schwarze
Punkte dargestellt sind, werden dann in einem „Boxcar-Filter" gefiltert. Die
Daten werden ohne Reduktion geglättet, indem von einer bestimmten Menge
Datenpunkte jeweils der Mittelwert gebildet wird. Das Verfahren berechnet
ständig Mittelwerte aus einer Anzahl Punkte, indem vorne ein Punkt hinzuge-
fügt und hinten ein Punkt weggelassen wird. Die Anzahl der gefilterten Punkte
entspricht stets der ursprünglichen Anzahl. Sie können die Länge dieses so
genannten „Boxcar"-Elements mit der Funktion RESPONSETIME definieren.
Je länger der Wert für RESPONSETIME ist, desto größer ist die Anzahl der
gemittelten Punkte. Eine Vervierfachung des Werts von RESPONSETIME, z. B.
von 1 s auf 4 s, verdoppelt das Signal/Rausch-Verhältnis.
Agilent 1260 FLD Benutzerhandbuch
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